2. Too much to ask

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Nachdem ich This Town geschrieben hatte, habe ich es lange Zeit keiner Menschenseele gezeigt. Die Vorstellung, dass es im Internet kursieren würde, war beängstigend.
Denn wenn sie es zu hören bekam, würde sie sich womöglich angesprochen fühlen.
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, ob sie sich über meine Gefühlslage im Klaren war. Wir haben ja verdammt lange nicht mehr gesprochen.

Und dann stand sie plötzlich wie aus dem Nichts vor unserem Wohnhaus.
Es hat mir die Sprache verschlagen. Und selbst jetzt, wo ich es euch erzähle, schlägt mir mein Herz bis zum Hals.
Sie hat sich sehr verändert. Sie ist kein Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Ihre Haare sind etwas dunkler geworden und sie trägt eine Brille auf der Nase. Trotz dieser Veränderungen sind ihre Augen noch immer die selben. Augen, die einen die Sprache verschlagen.

Wir hatten uns einen Moment angesehen. Kennt ihr diese unangenehmen Momente, wenn ihr Jemanden nach langer Zeit wieder seht und keiner ein Wort sagt?
Schließlich haben wir gleichzeitig angefangen zu reden und den anderen erneut zur selben Zeit den Vortritt gelassen. Dies hatte dazu geführt, dass sich das ganze wiederholt hatte.

Aber eigentlich möchte ich euch diese Peinlichkeiten ersparen. Sicherlich fragt ihr euch, was sie denn genau wollte. Ich meine, nach so langer Zeit aufzutauchen. Ihr müsst wissen, dass wir nach One Direction kein Wort mit einander gesprochen haben. Nur einmal waren wir ineinander gelaufen, haben uns entschuldigt und sind weiter gegangen. Als ich realisierte, wer mich da gerade mit der Schulter gerammt hatte, war sie schon verschwunden.
Sie hatte mich nicht erkannt. Auch ich hatte mich verändert. Nach meiner Pubertät hatte ich aufgehört meine Haare zu blondieren und größer war ich auch geworden. Aber dass sie mich nicht erkannt hatte, kränkte mich trotzdem.

Nun und dann stand sie vor meiner Tür und keiner wusste, was er sagen sollte. Irgendwann meinte sie, dass sie stolz wäre und mir so etwas gar nicht zugetraut hätte. Dabei lächelte sie ihr Lächeln. Verdammt! Es ist hart darüber zu reden. Vorallen wenn man das Ende des ganzen kennt. Aber gut eins nach dem anderen.
Ich habe mich also bedankt und versucht lässig zu sein. Ist nicht so meine Stärke, wie ihr vielleicht wisst.
Und die ganze Zeit hatten sich dutzende Fragen in meinem Kopf gedreht, die ich liebend gerne ausgesprochen hätte.

Aber stattdessen hatte ich gestottert und mich nur noch mehr blamiert. Irgendwann meinte sie, dass wir uns mal wieder treffen könnten, so wie früher. Und ich wusste, dass sie die Zeit meinte, in der wir nur Freunde waren. Das nur sollte nicht falsch verstanden werden.
Freundschaft ist etwas wunderbares. Wie hätte ich das sonst alles ohne meine Jungs schaffen sollen?
Durch Harry habe ich so vieles gelernt.
Aber ihre Worte von damals, hatten mir das Herz gebrochen. Und anstatt, dass ich ihr endlich meine Gedanken preis gegeben habe, hatte ich bejaht und mich verabschiedet. Ja, manchmal bin ich ein Feigling, aber sie war zu dieser Zeit in einer Beziehung. Ich wollte nicht der sein, der ihr alles kaputt machte.

Meine Hoffnung wurden nun entgültig zerstört. In der nächsten Zeit, ging es mir wirklich nicht gut.
Und erneut hatte ich meine Gitarre genommen, mich hingesetzt und einen Song geschrieben. Vielleicht hätte ich meinen Gefühlen dankbar sein sollen. Ohne sie wäre das Album nicht das gewesen, das ich nun in den Händen halte, aber in dieser Zeit war es eine Qual.
Es mit dem Gesang auszudrücken und mit der Gitarre zu untermalen war schon immer meine Art gewesen, damit umzugehen. Und so hatte ich die ersten Zeilen von Too much to ask aufgeschrieben, während mir meine Sensibilität Tränen in die Augen jagte.

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