kapitel 11 : nicht noch einmal

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Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, vernahm April das  charakteristische Geräusch von Logans ausfahrenden Krallen. Der Klang  durchzog den Raum wie ein düsteres Lied, und sie spürte, wie die  Anspannung in der Luft anstieg. Mit einer fließenden Bewegung stieß sie  sich von dem Tisch ab, ihre Augen suchten die seinen, und ohne weitere  Worte folgte sie ihm durch die Haustür.

Draußen bot sich ihnen ein  düsteres Schauspiel. Überall standen Polizisten, ihre Uniformen im  Licht der Sonne deutlich, Streifenwagen flankierten den Gehweg. Sie  waren umringt, eingekesselt von einem unsichtbaren Netz aus Autorität  und Macht. Eine unheilvolle Stille legte sich über die Atmosphäre,  unterbrochen nur vom dumpfen Rauschen des Windes.

„Lassen Sie die  Messer fallen. Hände hoch", wies einer der Polizisten an, seine Stimme  durchdrang die Luft wie ein eisiger Hauch. April, von einer Mischung aus  Angst und Entschlossenheit erfüllt, verlangte zu erfahren: "Was zur  Hölle passiert hier?" Doch die Antwort blieb aus, stattdessen  wiederholte der Polizist seine Anweisung: "Messer fallen lassen."

„Ronny!",  entfuhr es Bobby besorgt, seine Stimme hallte durch die Luft, und der  Polizist verstärkte seine Forderung: "Lassen Sie die Messer fallen."  Logan, der die Tragweite der Situation zu begreifen schien, versuchte zu  beschwichtigen. "Es gibt hier ein Missverständnis", sprach er, doch der  Polizist, geprägt von seiner Befehlsgewalt, wiederholte eindringlich:  "Lassen Sie die Messer fallen."

Logan erhob seine Hände behutsam, als Zeichen seiner Kooperation, und sprach mit einer ruhigen Entschlossenheit zu dem Polizisten: "Ich kann nicht. Sehen Sie her." Bevor er jedoch die Gelegenheit bekam, dem Polizisten seine Hände zu zeigen, durchzuckte die Luft einen ohrenbetäubenden Knall. Die unsichtbare Wucht traf Logans Körper, und er taumelte unter der unerklärlichen Kraft, die auf ihn einwirkte. Ein schmerzerfüllter Schrei entrang sich Rouge, als der Boden unter ihr scheinbar zu verschwinden schien. Die Welt um sie herum verschwamm in einem Strudel aus Panik und Verzweiflung.

Der Polizist donnerte befehlsgewohnt: "Ihr alle, auf den Boden!" und die Anwesenden gehorchten, mit Ausnahme von John, der stehen blieb. "Ich sagte, auf den Boden, Junge", wiederholte der Polizist, während Aprils Blick auf Logan ruhte – genauer gesagt auf der Einschussstelle auf seiner Stirn. Obwohl er über Heilkräfte verfügte, blieb die ungewisse Frage: Würde er diesmal auch überleben?

"Haben Sie von diesen gefährlichen Mutanten in den Nachrichten gehört? ... Ich bin der gefährlichste", verkündete John mit einem stolzen Lächeln, während er majestätisch Feuerbälle um sich herum entfachte. "John, hör auf", schrie April, ihre Stimme von Sorge erfüllt, während Rouge seinen Knöchel packte und er vor Schmerzen zusammenzuckte. Plötzlich durchschnitt ein Schuss die Luft, und April zischte auf, als die Kugel ihre eigene Melodie in der Luft zu komponieren schien.

Die Kugel, die plötzlich durch die Luft zischte, fand ihren Weg direkt zu April. Die Zeit schien für einen kostbaren Augenblick stillzustehen, als die Geschossspitze auf sie zukam. In einem verzweifelten reflexartigen Versuch, sich zu schützen, hob sie instinktiv ihre Hände, doch der brennende Schmerz durchzog sie dennoch, als die Kugel ihr Ziel erreichte. Ein ersticktes Wimmern entfuhr ihr, während sie zu Boden sank und ihre Hände instinktiv auf die blutende Wunde an ihrer Schulter presste.

Logan, der zuvor wie tot auf dem Boden gelegen hatte, erstarrte, als er den Anblick von April am Boden liegend erblickte. Seine Augen weiteten sich, und ein Ausdruck des Entsetzens mischte sich mit brennender Wut auf seinem Gesicht. "Nein!", schrie er, doch der Polizist, dessen Blick nun zwischen Logan und John pendelte, zögerte keine Sekunde und feuerte einen weiteren Schuss ab. Die Kugel traf ins Leere, da er vor Angst zitterte. Schließlich war es nicht alltäglich, jemanden wieder aufstehen zu sehen, nachdem man ihn erschossen hatte.

Im nächsten herzzerreißenden Moment spürte April, wie jemand sie sanft hochhob, und sie hörte das Brummen eines Motors. Sie zischte vor Schmerzen, kniff kurz ihre Augen zu, bevor sie sich an Logans weißem Hemd festkrallte. Keine Sekunde später hatte er sie wie eine schutzlose Braut in seinen Armen, und sie schritten in Richtung des X-Men Jets.

"Jean!", rief er, und sofort eilte die Rothaarige zu ihm, den Blick fest auf April gerichtet. Aprils Kopf fiel zur Seite, und sie erblickte einen Mann mit dunkelblauer Haut. „Guten Tag", meinte der Blaue Mann mit den vielen Engelsymbolen im Gesicht, die April sofort erkannte. „Wer ist das?", verlangte Logan zu erfahren, und dieser antwortete: "Kurt Wagner. Im Zirkus war ich der tolle Nachtkriecher". „Okay, erspare uns weitere Details. Storm", sagte Logan und setzte April behutsam auf einen der Sitze des Jets. Ihr war schwindelig, das konnte er sehen, doch wollte sie es sich nicht anmerken lassen, dass sie Schmerzen hatte, dass die Kugel noch immer in ihrer Schulter steckte und die Wunde an ihrem Bauch wieder aufgegangen war.

Der Jet hob ab, und die Szenerie draußen verwandelte sich in ein rasch vorbeiziehendes Panorama. Logan konnte seinen Blick nicht von April abwenden, während er die Stirn runzelte und sich in seinem Sitz festklammerte. Sein finsterer Blick spiegelte die Sorge um sie wider, und in seinem Inneren loderte eine brennende Entschlossenheit, jeden, der seiner April Schaden zugefügt hatte, zur Rechenschaft zu ziehen.

Jean eilte sofort zu April, als der Jet in Sicherer Bewegung durch die Luft flog, und begann notdürftig Aprils Wunden zu verarzten. Mit geschickten Händen öffnete sie ihre medizinische Ausrüstung und begann, die blutenden Stellen zu behandeln. Dabei spürte April, wie Jean ihre Schulter sorgsam umsorgte und versuchte, den Schmerz zu lindern. Die Kabine des Jets war erfüllt von einem sanften Summen der Motoren, während die Luft draußen vorbeisauste.

"Es wird gleich besser, April", flüsterte Jean beruhigend, während sie konzentriert ihre Arbeit fortsetzte. April nickte schwach, spürte aber dennoch die Intensität der Schmerzen, die sich durch ihren Körper zogen. Doch sie biss die Zähne zusammen und versuchte, den Teeangern und vor allem Logan gegenüber stark zu wirken.

Jean schloss behutsam die letzten Handgriffe ihrer schnellen Erste-Hilfe-Maßnahmen ab und erhob sich anschließend mit einer stillen Anmut. "In der Schule kann ich dich besser versorgen", drang ihre ruhige Stimme durch den Raum. "Die Kugel steckt noch immer in dir, und ohne das notwendige Nähzeug kann ich deine Bauchwunde nicht adäquat behandeln. Im Moment habe ich sie nur provisorisch zusammengeheftet, aber vorerst wird es ausreichen", erklärte sie mit einer Gelassenheit, die die Ernsthaftigkeit der Situation betonte. Logan nickte stumm und heftete seinen Blick weiterhin intensiv auf April.

In der Zwischenzeit kämpfte April tapfer gegen ihre Schmerzen an und zauberte ein schwaches Lächeln auf ihre Lippen, das jedoch von fester Entschlossenheit durchzogen war. "Ich werde wieder auf die Beine kommen, Logan. Du hast mir doch gesagt, dass ich stark bin", hauchte sie leise, aber ihre Worte füllten den Raum mit einer tiefen Überzeugung. Logan strich sanft eine Strähne ihres zerzausten Haares aus ihrem Gesicht, als stummen Ausdruck seiner Unterstützung.

~~~

Logan beugte sich nach vorne, seinen Blick fest auf die Steuerung gerichtet, wo Jean und Storm konzentriert den Jet steuerten. In einer Mischung aus Ungeduld und Neugier fragte er, die Worte betonend: "Wie weit ist es noch?" "Wir sind bald über der Schule", antwortete Jean, mit einer Spur Gelassenheit in ihrer Stimme und die Spannung im Flugzeug spiegelte sich in Storms Stimme wider, als sie einwarf: "Auf meinem Radar tauchen zwei Signale auf. Und sie bewegen sich schnell."

"Unidentifiziertes Flugobjekt, gehen Sie auf 7000 Meter", drang eine autoritäre Stimme durch das Funkgerät:" Folgen Sie uns zur Basis Hanscom. Sie haben zehn Sekunden." "Wow, da ist jemand aber wirklich sauer", kommentierte April, die neben Storm stand, enthusiastisch. Sie lehnte sich an den Sitz, und Logan, mit einem durchdringenden Blick, wies sie zurecht: "Warum sitzt du nicht auf deinem Platz?"

"Warum wohl?", erwiderte sie mit spöttischem Ton und bevor Logan reagieren konnte, ertönte erneut die Stimme über Funk: "Wir eskortieren Sie zur Basis Hanscom. Gehen Sie auf 7000 Meter Höhe runter." April blickte aus dem Fenster und entdeckte eine wütende Frau im Schatten, die energisch nach unten zeigte. Auf der gegenüberliegenden Seite war ein weiterer Schatten zu erkennen. Die Entscheidung schien klar: entweder weiterfliegen oder die beiden aus dem Himmel schießen.

"Gehen Sie auf 7000 Meter Höhe runter", wiederholte die Frau über Funk ihre Antweisung und Besorgnis lag in Storms Stimme, als sie feststellte: "Sie fallen zurück." Plötzlich heulten Alarmsignale auf, und April rief aufgeregt aus: "Sie haben uns im Visier. Sie werden schießen. Haltet euch fest." In einem blitzschnellen Reflex hatte Logan die Brünette gepackt und gewaltsam in ihren Sitz gedrückt, bevor er selbst sich fest anschnallte, nachdem er zuvor durch das heftige Rütteln gegen die Jetwand geschleudert worden war.

"Ich spüre den Drang, sie abzuschütteln", gestand April, als der Sturm aufbrauste und den Jet einen Moment später um die eigene Achse wirbelte. Die Windböen peitschten gegen die Fenster, und John reagierte sofort: "Tu das nicht wieder." "Meine ich auch", fügte Logan hinzu und April, die ihren Mageninhalt gegen den aufkommenden Übelkeitstrieb verteidigte, kommentierte mit einem gezwungenen Lächeln: "Und ich erst. Storm!"

"Haben wir keine Waffen in dieser Klapperkiste?", erkundigte sich Logan sofort und April zischte sofort zurück: "Wir tun nichts Derartiges. Das würde nur noch mehr schlechtes Licht auf euch werfen." Der Himmel außerhalb des Jets verdichtete sich, und April wusste sofort, dass Storm ihre mächtigen Kräfte einsetzte.

"Dem einen muss ich sagen, dass wir nicht schießen. Muss ich dir jetzt auch noch sagen, dass du die Luft nicht zu Rührei wirbeln sollst?", donnerte April in Richtung Storm und Jean erkundigte sich nach der Lage: "Alles in Ordnung dahinten?" "Ja", entgegnete April knapp, doch Logan konterte mit einem einfachen "Nein."

Die Geräte piepten erneut, und April wandte sich dem Bildschirm zu. "Ist das das, was ich denke?", fragte sie, und Storm antwortete ruhig: "Es sind zwei Luft-Raketen." Jean setzte ihre telekinetischen Kräfte ein, um eine der Raketen zu neutralisieren, doch die andere verfolgte sie hartnäckig. Sie traf den Jet, und ein beängstigender Sturzflug begann.

April konnte kaum etwas wahrnehmen, da das heftige Gerüttel sie gegen den Sitz schleuderte, und ein stechender Schmerz durch ihren Körper fuhr. Rogue wurde aus dem Jet geschleudert, doch Kurt gelang es, sie im letzten Moment zu retten. Während sie weiterhin dem freien Fall entgegenstürzten, erschien plötzlich jemand, der den Schaden am Jet reparierte und verhinderte, dass er unkontrolliert auf die Erde prallte.

„Wann lernen diese Leute endlich zu fliegen?", vernahm April eine vertraute Stimme. Magneto. Die Stimme Magnetos hallte durch den Jet, während sich die Turbulenzen nach und nach legten. April richtete sich mühsam auf, die Schmerzen in ihrer Schulter ignorierend. Der Blick auf den Bildschirm verriet, dass der Jet trotz der gefährlichen Eskapaden wieder eine stabile Fluglage erreicht hatte.

"Wer hat uns gerettet?", fragte Bobby, der gnaz hinten im Jet saß und schaute skeptisch in die Runde. April konnte nur mit Mühe den Blick abwenden und erkannte, dass Magneto, in seiner gewohnten undurchdringlichen Art, in der Nähe stand. Sein metallener Helm glänzte im gedämpften Licht des Jets. "Es scheint, als hätte uns Eric vor dem sicheren Absturz bewahrt", antwortete April, während sie ihn an starrte.  Magneto trat einen Schritt näher, sein Blick wanderte über die angespannten Gesichter der Besatzung.

~~~

Die Dunkelheit legte sich allmählich über die Gruppe, deren erwachsenen Mitglieder sich um das flackernde Lagerfeuer versammelt hatten. Ein sanfter Hauch von Unsicherheit und Sorge durchzog die Luft, als die Erwachsenen in leiser Zusammenkunft überlegten, während April ihre inneren Qualen geschickt hinter einer undurchdringlichen Maske verbarg. Die tanzenden Flammen warfen flackernde Schatten auf ihre angespannte Miene.

Es war Eric, der schließlich das Schweigen durchbrach und den Namen des Mannes preisgab, der die Schule überfallen hatte: "Colonel William Stryker. Sein Angriff hatte einen klaren Grund: Er begehrte Cerebro." Sein Blick verlor sich im tiefen Feuerschein, bevor er fortfuhr: "Oder zumindest genug Teile, um sein eigenes Cerebro zu erschaffen." April, die auf einem umgestürzten Baumstamm lehnte, nahm sofort das Wort: "Das wäre sinnlos. Ohne Professor Xavier kann er Cerebro nicht bedienen."

"Genau das ist der einzige Grund, warum mein alter Freund noch am Leben ist", fuhr Eric nickend und bedächtigt fort. Mystique, in ihrer beeindruckenden blauen Gestalt mit den markanten gelben Augen und dem schulterlangen roten Haar, stand schweigend neben ihm. "Oh mein Gott." Ein Ausruf entfuhr Storm, die einen bedeutungsvollen Blick mit Jean austauschte und Logan dann neugierig wissen wollte: "Wovor habt ihr solche Angst?"

"Die Gedanken von Charles sind durch Cerebro mit allen Menschen verbunden. Wenn er gezwungen wird, sich auf Gruppen, wie zum Beispiel Mtanten, zu konzentrieren, könnte er uns alle vernichten", erklärte Eric und April fügte mit einem Hauch von Entschlossenheit hinzu: "Das müssen wir verhindern. Ich kann nicht ertragen, alle meine Freunde auf einen Schlag zu verlieren, das ertrage ich einfach nicht noch einmal."

Storm wollte mehr über Strykers Wissen bezüglich des Verstecks von Cerebro erfahren, und Eric gestand schuldbewusst: "Ich habe es ihm gesagt. Ich half Charles, Cerebro zu bauen. Strykers Methoden sind überzeugend, selbst gegen mächtige Mutanten wie Charles." "Er hätte auch April verhören können, aber um eine Walküre zum Reden zu bringen, muss man ein anderes Kaliber auffahren als Stryker", warf Mystique ein und Aprils Kopf schnellte in ihre Richtung. "Du weißt, dass er mich nur zum Reden bringen könnte, wenn er in meinen Verstand eindringen könnte und mich so foltern würde, wie einst Charles", zischte sie, bevor sie geschickt das Thema wechselte: "Wer ist dieser Stryker eigentlich?"

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