kapitel 1 : erscheinungsbild vermuten lässt

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Die beste Abwehr eines Mutanten gegen die feindliche Welt ist Anonymität. Offiziell war dieser Ort nur eine Schule für talentierte Jugendliche – für April war es ein Zuhause. April gehörte zu Charles Xaviers ersten Schülern. Er brachte ihr bei, ihre Macht zu kontrollieren und ihr Wissen an andere weiterzugeben. Die Schüler waren zumeist Ausreißer – ängstlich und allein. Einige hatten Talente, die so extrem waren, dass sie sich und andere gefährdeten – unter ihnen April. Unfähig, körperlichen, sexuellen Kontakt zu haben, wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang – zumindest mit Menschen. Hier lebte April mit Gleichgesinnten auf. Lernte, wurde akzeptiert, aber nicht gefürchtet – bis jetzt. Entweder kehrt sie in die Welt zurück oder sie bleibt und lehrt andere, das werden, was die Kinder liebevoll als „X-Men" bezeichneten. Aber die Schule an sich war nur eine Fassade. Die unteren Geschosse waren etwas ganz anderes. Als April noch neu in dieser Welt war war sie wohl einmal in ihren Leben am richtigen Kühlschrank plündern gewesen und wurde von Charles Xavier aufgenommen.

Die ersten zarten Strahlen der Morgensonne durchdrangen den Raum, als die warme und melodische Stimme von Charles Xavier die vorherrschende Stille durchbrach, sanft wie der Beginn einer Symphonie für einen neuen Tag. "Guten Morgen, Logan", erklang es, und die neugierigen Augen der Schüler richteten sich voller Erwartung zur Tür. In diesem Augenblick betrat ein Mann den Raum, dessen Erscheinen eine faszinierende Mischung aus Geheimnis und Unverwundbarkeit mit sich brachte.

Sein Name war Logan, doch seine Aura schien mehr als nur einen Namen zu umfassen. Die dunkelbraunen Haare umrahmten sein markantes Gesicht, während ein dichter Bart eine Spur von Wildheit und Charakter auf seiner Stirn hinterließ. Der Blick seiner tiefen Augen verriet eine Vergangenheit, durchdrungen von Erfahrungen und Geheimnissen, die er mit stoischer Gelassenheit trug.

Logans Blick schweifte durch den Raum, als versuche er, die unsichtbaren Fäden des Lebens zu entwirren. Die Falten auf seiner Stirn erzählten von zahllosen Herausforderungen, die er im Laufe der Zeit gemeistert hatte. Seine Schultern, gezeichnet von den Lasten vergangener Schlachten, strahlten eine Aura der Unerschütterlichkeit aus.

Als er den Raum betrat, schien die Zeit einen Atemzug lang innezuhalten. Seine Augen erzählte Geschichten von Kämpfen, Verlusten und einem Überlebenswillen, der mächtiger war als alles andere - zumindest dachte April das in jenen zusehen. Die Muskeln seinen Armen und seinem Rücken zeugten von der physischen Stärke, die er sich im Laufe der Jahre angeeignet hatte.

"Logan", wiederholte Charles Xavier, diesmal mit einer vertrauten Nuance in seiner Stimme. „Am Mittwoch erwarte ich eure Divinationen von atrophischen Prinzipien. Danke, ihr könnt gehen", instruierte Charles die Schüler, seine Worte durchzogen von einer sanften Autorität, die den Raum erfüllte. Die Schüler verließen das Büro, bis auf eine brünette junge Frau, die noch zögernd an Charles Schreibtisch stehen blieb. Ihre Augen verrieten eine Mischung aus Neugier und Unsicherheit.

"Physik", sagte Xavier und präsentierte ein altes Buch, dessen Seiten vergangenes Wissen zu bewahren schienen. Seine Stimme war warm und einladend. "Ich bin Charles Xavier, und ich frage mich, ob Sie die Güte hätten, mit mir zu frühstücken?"

Logan fand sich noch leicht desorientiert von den ungewöhnlichen Ereignissen, als er die alles entscheidende Frage stellte: "Wo bin ich?" Die Antwort, in Gestalt einer brünetten jungen Frau namens April, floss mit einem Lächeln, das die Luft mit einer subtilen Mischung aus Geheimnis und Vertrautheit durchzog. „In Westchester, New York. Sie wurden angegriffen. Wir werden Sie ärztlich behandeln... Ich bin übrigens April", erwiderte sie, während ihre Worte wie sanfte Melodien durch den Raum tanzten.

„Ich brauche keine ärztliche Behandlung", knurrte Logan sofort, und April zog eine Augenbraue hoch, ihre brünetten Haare schienen die Aura der Mysterien um sie herum zu verstärken. „Doch, natürlich."

„Wo ist das Mädchen?", verlangte Logan kurz darauf zu erfahren, seine Stimme jetzt weniger bedrohlich, und eine Spur echter Sorge zeichnete sich auf dem Gesicht von April ab. „Rogue geht es gut", antwortete sie schlicht, und Logan stellte erneut eine Frage, diesmal mit einem Hauch weniger Verteidigung: „Tatsächlich?"

Die Tür des Büros öffnete sich erneut, und Logan fuhr erschrocken herum. „Ich möchte Sie mit Ororo Monroe bekannt machen, auch Storm genannt", stellte Charles die weißhaarige Frau vor, die April mit einem Lächeln begleitete, das den Raum mit einem leichten Glanz von Eleganz erfüllte. „Und das ist Scott Summers, auch Cyclops", übernahm April die Vorstellung des jungen Mannes, der Storm gefolgt war und Logan die Hand entgegenstreckte zur Begrüßung, die jedoch von Logan nicht einmal registriert wurde.

„Sie haben Ihnen das Leben gerettet", fuhr Charles fort: „Dr. Jean Grey haben Sie ja schon kennengelernt." Wie aufs Stichwort betrat Jean das Büro, und April entging nicht der Blick, mit dem Logan die Rothaarige musterte. „Sie sind in meiner Schule für Talentierte – Mutanten. Hier sind Sie vor Magneto sicher", ergriff nun wieder April das Wort, und Logan erwiderte: „Was ist ein Magneto?"

„Ein äußerst mächtiger Mutant", antwortete Charles: „Er erwartet einen Krieg zwischen Mutanten und Menschen. Ich beobachte ihn schon länger..." Charles konnte nicht einmal weiter sprechen, da ihn April unterbrach: „Sabretooth, einer seiner Verbündeten, hat Sie angegriffen."

„Sabretooth?", wiederholte Logan schmunzelnd: „Storm... Wie werden Sie genannt? Barbie? Das ist der größte Unsinn, den ich je gehört habe." Logan wandte sich zur Tür, um zu gehen, doch Scott stand ihm im Weg. „Und Cyclops, richtig?", meinte Logan und packte ihn am Kragen. „Geh mit gefälligst aus dem Weg."

"Okay, das ist mir hier zu viel Testosteron... Ich geh dann mal", kam es im nächsten Moment von April und verließ den Raum mit einer Anmut, die den Raum für einen Moment in einen Hauch von Eleganz tauchte.

Logan blickte ihr nach, sein Blick begleitet von einem Gefühl der Verwunderung. Charles kommentierte, während er Logans Blick folgte: "In menschlicher Gestalt sieht sie aus wie eine junge, bezaubernde Frau mit makelloser, mittel dunkler Haut, einem schlanken, aber auf faszinierende Weise selbstbewussten Körperbau und wunderschönem langen dunklen Haar, nicht wahr? Doch bitte ich Sie, nicht so von meiner kleinen Schwester zu denken. Sie ist mehr als das, was die äußere Erscheinung vermuten lässt."

~~~

April schritt mit bedächtigen Schritten durch die majestätischen Gänge des Schulgebäudes. Ihre Füße setzten sich kaum hörbar auf den Boden, als würde sie die Zeit um sich herum in einem gemächlichen Tempo verlangsamen wollen. Der betörende Duft von altem Papier und Kreide umhüllte sie, als sie sich behutsam dem Klassenzimmer von Storm näherte. Ein zartes Kribbeln der Unruhe begleitete sie, während sie die Tür öffnete und in den Raum eintrat.

Storms Augen, zuvor auf der Tafel ruhend, wandten sich mit genervter Entschlossenheit April zu. "Wieder einmal zu spät", tadelte sie mit einer Mischung aus Enttäuschung und Frustration. Die Worte hatten eine schneidende Klarheit, die durch die Stille des Raumes widerhallte. April senkte den Blick, und ein Hauch von Verlegenheit überzog ihre feinen Gesichtszüge. Storm schien nicht nur die Unpünktlichkeit der Schüler zu verachten, sondern auch diejenigen, die in einer Lehrposition waren, so wie April selbst.

Der Platz neben John strahlte eine einladende Atmosphäre aus, obwohl er mit seinem Feuerzeug spielte, als hätte er es schon tausend Mal getan. Ein resigniertes Lächeln huschte über Aprils Gesicht, als sie sich auf den Stuhl neben ihm setzte. "Wenn ich meine Uhr finden würde, könnte ich vielleicht rechtzeitig erscheinen", scherzte sie, und ihre Stimme hatte eine leichte Note, als versuchte sie, die Anspannung zu durchbrechen. "Abgesehen davon hat mich der Rex mal wieder in sein Büro zitiert."

April's Worte schwebten durch den Raum wie zarte Schmetterlinge, getragen von einem Hauch von Melancholie, der die Atmosphäre in ein geheimnisvolles Gewand hüllte. Die Verbindung zwischen ihr und dem Direktor schien von einem undurchdringlichen Nebel aus Pflicht und unausgesprochenen Erwartungen umschlungen zu sein. Die Stimme der Lehrerin war gedämpft, fast flüsternd, während ihre Worte wie funkelnde Sterne durch die Luft schwebten, bereit, die bevorstehende Unterrichtszeit mit einem Hauch von Magie zu erhellen.

„Leg das Ding weg, sofort", flüsterte sie telepathisch zu Pyro, und er gehorchte, das Feuerzeug gehorsam beiseite legend. Ein sanftes „Braver Junge" entfloh ihren Lippen, begleitet von einem Blick, der tiefe Anerkennung und Vertrauen ausstrahlte. Pyro raunte zurück: "Du spielst mit Feuer, Kleine", und April antwortete mit einer frechen Zunge, die den Unterton der Herausforderung trug. „Ich weiß."

Die Spannung im Raum war greifbar, als April ihren Blick hob und sich in ihrem Stuhl zurechtrückte. Storms Augen zeigten Entschlossenheit, während ihre Haltung eine gewisse Bereitschaft signalisierte, sich auf das Kommende einzulassen.

"Charles Xavier ist nicht gerade für seine Sanftmut bekannt", murmelte April, während sie ihren Blick über die neugierigen Gesichter der Schüler schweifen ließ. Ein Hauch von Resignation mischte sich in ihre Worte, als sie die undurchsichtige Dynamik zwischen ihr und dem Direktor ansprach. "Aber vielleicht findet er ja Gefallen daran, mich als seine persönliche Zeithüterin zu halten."

John, der neben ihr saß, konnte ein amüsiertes Glitzern in Aprils Augen erkennen, als sie diese Bemerkung machte. Sein Lächeln wurde breiter, und er flüsterte leise: "Zeithüterin, hmm? Klingt nach einer faszinierenden Aufgabe." April zwinkerte ihm zu und wandte sich dann wieder dem Klassenzimmer zu. "Genug von meinen kleinen Eskapaden", sagte sie mit einem warmen Lächeln, das die Atmosphäre aufhellte.

Irgendwann formte Pyro einen Feuerball, den Bobby geschickt einfrieren ließ. Die Neue, mit langem brünettem Haar und weißen Strähnen vorne, strahlte eine unschuldige Aura aus und war sichtlich erstaunt. „John", ermahnte April ihn sofort. „Entschuldigung", sagte er kleinlaut. „Ich bin Bobby", stellte sich Ice Boy vor und richtete seine freundliche Frage an die Neue. „Wie heißt du?" „Rouge", sagte sie, und Bobby formte eine elegante Eisrose für sie. „Bobby, für mich machst du nie so etwas Schönes. Ich bin April. Schön, dich kennenzulernen", fügte die Brünette charmant hinzu. „Willkommen auf der Mutanten High School", sagte Bobby mit einem strahlenden Lächeln.

~~~

Mit sorgfältiger Präzision entfernte April die Messer behutsam von Logans Brust, während die klinischen Apparaturen unaufdringlich seinen Herzschlag und andere vitale Anzeichen überwachten. Plötzlich durchbrach Logans tiefe Stimme die Stille und holte April aus ihren Gedanken, wobei sie eher seinen muskulösen Oberkörper musterte. "Es tut mir leid", gestand er, und ein Hauch von Reue schimmerte in seinen Augen. Verwirrt blickte April zu ihm und legte die Messer behutsam beiseite.

"Falls ich Ihnen Angst gemacht habe", fuhr Logan fort, und die Ernsthaftigkeit seiner Worte vermischte sich mit der unerwarteten Zärtlichkeit des Moments. April betrachtete ihn intensiv, versuchte zwischen den Zeilen seiner Emotionen zu lesen. "Sie konnten es wohl kaum abwarten, mir das Hemd auszuziehen, oder?" kommentierte Logan mit einem Augenzwinkern und einem leichten, neckischen Lächeln. Ein Hauch von Erotik lag in der Luft, und April konnte ein leises, amüsiertes Lachen nicht unterdrücken. Die Spannung zwischen ihnen löste sich auf, und in diesem Augenblick schienen die Untersuchungsinstrumente und medizinischen Geräte in den Hintergrund zu treten.

Sie verdrehte kokett die Augen und erwiderte mit einem schelmischen Grinsen. "Wenn ich mich recht entsinne, haben Sie mir doch nachgestarrt, oder etwa nicht?" Zwischen ihnen entfaltete sich eine subtile, aber elektrisierende Verbindung. Der Raum schien von einer unerklärlichen, sinnlichen Energie erfüllt zu sein, und die gegenseitige Anziehungskraft manifestierte sich nicht nur in Worten, sondern auch in den intensiven Blicken und dem leisen Pulsieren der Atmosphäre um sie herum.

"Sagen Sie mal, wie alt sind Sie eigentlich? Ich habe Sie nämlich bei den Schülern gesehen ", erkundigte sich Logan neugierig, während er April unter den Schülern entdeckte. Ein leichtes Schmunzeln umspielte ihre Lippen, als sie den Kopf leicht zur Seite neigte. "Oh, ich bin älter, als mein äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt", antwortete sie mit einer geheimnisvollen Nuance in ihrer Stimme. Mit einer geschickten Handbewegung betätigte sie einen Knopf, und augenblicklich wurde Logan in eine schmale Röhre geschoben, die dazu diente, ihn einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen.

Während die Maschinen im Raum ihre mechanischen Geräusche von sich gaben, lag eine subtile Spannung in der Luft. Logan ruhte regungslos in der Röhre, während April mit ernstem Blick die Ergebnisse der Untersuchung überwachte. Die Stille wurde lediglich durch das monotone Summen der medizinischen Geräte durchbrochen.

Nach einer Weile öffnete April behutsam die Tür der Röhre und trat näher. "Nun, Mr. Logan, Ihre Gesundheit gleicht der eines Stieres", verkündete sie mit einem Lächeln, das zwischen professioneller Seriosität und einem Hauch von Verspieltheit balancierte. "Aber das verrät mir noch nichts über Ihr wahres Alter", entgegnete Logan, seine Augen fest in die ihren gerichtet. Die Intensität seines Blickes trug eine subtile Herausforderung in sich, die den Raum erneut mit einer elektrisierenden Spannung erfüllte. Ein Schmunzeln spielte um Aprils Lippen, als sie seinem Blick auswich und sagte: "Ich kann förmlich spüren, was Sie denken, während Sie mich genau betrachten, und ich rate Ihnen, es zu unterlassen."

"Was meinen Sie?" fragte Logan verwirrt, seine Stirn leicht gerunzelt. "Der letzte menschliche Mann, mit dem ich jemals etwas hatte, ist nicht mehr unter uns, und in Anbetracht dessen wäre es für Sie sicherlich angenehmer, am Flughafen zu piepsen", kommentierte April, ehe sie den Raum verließ, um ihre Erkenntnisse weiterzugeben.

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