2. Kapitel

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Lucifer kletterte mit seiner Leiter die Klippe hinab und betrachtete den Fuchs argwöhnisch. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen", gab er trocken zurück. "Oh, wie unhöflich von mir. Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt!", entgegnete sein Gegenüber grinsend und sprang leichtfüßig vom Schiff herab.

"Mein Name ist Redd", stellte er sich vor. "Und du bist...?"
"Lucifer", antwortete der rothaarige knapp. Aus irgendeinem Grund traute er diesem Fuchs nicht über den Weg. Redd wedelte erfreut mit dem Schwanz. "Interessanter Name. Gefällt mir!"

Lucifer hob eine Augenbraue. "Und was genau willst du hier auf Te Fiti?" Redd rieb sich aufgeregt die Pfoten. "Gut, dass du fragst, mein Freund! Ich verkaufe Gemälde. Echte Gemälde, zu einem spottbilligen Preis!"

Lucifer wurde hellhörig. "Gemälde, sagst du?" Das Grinsen des Fuchses wurde breiter, sodass seine spitzen Zähne zum Vorschein kamen. "Na, interessiert?" Lucifer dachte an Blathers, der sein Museum mit Kunstwerke erweitern möchte, doch selbst keine zur Verfügung hat.

Sobald Lucifer selbst eines in die Finger bekäme, soll er es ihm überreichen. Und nun, wie es der Zufall will, tauchte dieser Fuchs aus dem Nichts auf und würde ihm ein Gemälde verkaufen. Diese Chance darf ich mir nicht entgehen lassen! Wer weiß, wie lange er hier auf Te Fiti bleiben will. Vielleicht sehe ich ihn danach nie wieder.

Der rothaarige verschränkte die Arme. "Also schön, dann zeig mir mal deine Bilder." Redd wedelte erneut mit dem Schwanz. "Gern! Komm, folge mir."

Er tappte über die Planke und betrat das Schiff. Lucifer lief ihm etwas skeptisch hinterher. 'Was für ein Bruchschiff',dachte er, während er die Plane beiseite schob. Redd führte ihn eine schmale Treppe hinab und durch einen Flur wo sich nichts, außer einer Kommode aufhielt.

Am Ende des Ganges befand sich eine Tür, die er sogleich öffnete. Lucifer erkannte schnell, dass dies hier der Steuerraum war. Er war mit einem kleinen Stuhl, ein Lenkrad, einige verschieden Knöpfe und Hebel und einem riesigen Fenster, dass eine ganze Wand einnahm ausgestattet.

Gegenüber der Tür erblickte er eine weitere Treppe, die nach oben führte. 'Krass, von außen sah das Schiff so klein aus',staunte Lucifer. "Was ist?",fragte Redd, als er sich nicht mehr von der Stelle bewegte. "Fasziniert von meinem Schatzkutter, was?"

Der rothaarige riss sich aus seinen Gedanken. "Es...ist größer, als erwartet",gab er zu. Redd lachte leicht und Lucifer trottete dem Fuchs hinterher, der die Stiege hinauf und in einen weiteren Raum lief. Dieses Zimmer war ziemlich finster und die Dielen knarrten bei jedem Schritt.

"Hier lagere ich meine Kunstwerke!",erklärte Redd stolz. "Sieh dich ruhig um." Lucifers Blick schweifte von einem Gemälde zum anderen, die alle an der Wand hingen. "Was ist mit dem da?",fragte er nach einer Weile und deutete auf ein Bild, welches seine Interesse geweckt hatte.

"Wie viel verlangst du dafür?" Redd zuckte mit den Ohren. "Ah, das Wintergemälde, also. Gute Wahl! Für nur 498.000 Sternis gehört es dir! Wie klingt das?" Lucifer starrte ihn entgeistert an. "Habe ich das gerade richtig verstanden? 498.000 für so n Scheiß?! Du bist doch gestört, Alter!"

Redd zuckte zurück und machte ein beleidigtes Gesicht. "Hey, hey, jetzt mal langsam! Das ist kein Scheiß, sondern echte Kunst!" Flehend fügte er hinzu: "Komm schon, greif zu! So etwas wirst du nirgendwo finden, außer bei mir."

Lucifer schnaubte. "Ne, kannst du vergessen. Da musst du nen anderen Idioten finden. Ich verpiss mich." Er wandte sich ab und wollte den Schatzkutter wieder verlassen, doch da packte Redd ihn an der Schulter. "Nani...?!"

"Halt, Bitte warte doch!",bettelte er und ließ betrübt die Ohren hängen. "Hör zu, ich mach dir einen Vorschlag." Lucifers Miene blieb hart, doch er ließ ihn ausreden. "Weil ich dich ganz gut leiden kann, gewähre ich dir einen exklusiven Rabatt. Aber nur für dich!", erklärte er freundlich.

"Wir sind doch schon sowas wie eine Familie, nicht wahr, Cousin?" Er legte einen Arm um Lucifers Schulter. "Dieser einzigartige Cousinenrabatt kostet dich nur 4980 Sternis",fuhr er schmunzelnd fort. "Bist du dabei?" Lucifer gab sich damit zufrieden und kramte sein Geld hervor.

"Klingt schon viel besser. Hier, bitteschön." Er reichte Redd den Sack Sternis und dieser gab ihm im Gegenzug das Gemälde. "Herzlichen Dank, Lucifer! Ich wusste, dass du diesen Preis nicht abschlagen würdest." Er klopfte ihm freundschaftlich auf den Rücken.

"Ja, ja, schon klar",murmelte der rothaarige. "Dann verzieh ich mich jetzt." Lucifer wandte sich der Treppe zu. "Komm aber recht bald wieder",erwiderte Redd mit einem finsteren Lächeln. "Ich freue mich auf deinen Besuch, Cousin!"

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