24. Kapitel

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Tom musste für eine Weile eingenickt sein, denn als er mit müden Augen aus dem Fenster spähte, stellte er fest, dass der Sturm sich gelegt hatte. Der Himmel war zwar noch grau und es nieselte ein wenig, aber das Schlimmste war vorüber.

Tom konnte gar nicht ausdrücken, wie froh er darüber war. "Hey, Redd, sieh mal. Der Sturm ist weitergezogen." Er blickte zu dem Fuchs und bemerkte, dass dieser sich an Toms Schulter angelehnte hatte und friedlich schlief.

Normalerweise würde er Redd einen kräftigen Stoß verpassen und ihm sagen, dass er sich gefälligst von ihm fernhalten soll. Doch heute würde er das auf keinen Fall tun. Nicht nur, weil er verletzt war, sondern...sondern...?

Toms Kopf fühlte sich wie Watte an, er konnte nicht mehr klar denken und dennoch war dieses Gefühl nicht unangenehm, es hatte etwas Vertrautes. Der Tanuki hob Redd vorsichtig auf, trug ihn die Treppe hoch und erlaubte ihm in seinem Schlafzimmer zu übernachten, bis es ihm besser ging.

Tom würde einfach auf dem Sofa schlafen, dass machte ihm nichts aus. Als sein Zimmer betrat, legte er Redd langsam in das Bett, damit er nicht aufwachte und deckte ihn zu. Er bewegte sich ein wenig und gab ein grummelndes Geräusch von sich, wachte jedoch nicht auf.

Leise verließ Tom den Raum, stieg die Treppe hinab und wollte sich auch aufs Ohr legen, bis ihm einfiel, dass es nun sicher genug war hinaus zu gehen und nach Isabelle und seinen Neffen zu sehen.

Genau in diesem Moment hörte er das Klicken eines Schlüssels und wenige Sekunden später wurde die Haustür schwungvoll geöffnet. Tom erblickte drei Gestalten, die sich als Isabelle und den Zwillingen entpuppten.

Seine Beine wurden schwach vor Erleichterung, als er alle unversehrt vor sich sah. Isabelle klappte hastig den Regenschirm zu, warf ihn auf den Boden und rannte mit entgeistertem Gesicht auf Tom zu.

Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich dicht an ihn. "Oh mein Gott, Tom! Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin dich zu sehen." Ihre Stimme zitterte. Tom schloss die Augen, legte sein Kinn auf ihre Schulter und strich ihr sanft über den Rücken.

"Geht mir genauso. Zum Glück geht es euch allen gut!" Isabelle löste sich langsam aus der Umarmung und sah ihn an. Ihr Gesicht war bleich. "Onkel Tom!" Timmy und Tommy stürmten mit leuchteten Augen auf ihn zu und kuschelten sich an ihn.

Tom kniete sich zu ihnen hinab und drückte sie an sich. Er wollte sie nicht mehr loslassen, aus Angst, es könnte erneut irgendwas unvorhersehbares passieren. "Meine Jungs", flüsterte er und küsste beiden auf den Kopf. "Wie schön euch wieder in meinen Armen zu haben."

Tommy zappelte. "Tooom! Du zerdrückst uns!"
"...zerdrückst uns!" Der Tanuki ließ sie wieder los. "Hoppla! Tut mir Leid." Die zwei lächelten. "Den hast du vergessen!" Timmy reichte ihm den Mantel, den er am Strand liegen gelassen hatte, bevor er durch das Meer geschwommen war.

"Danke!" Er nahm ihn an sich. "Wir haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht, als du nicht mehr zum Servicecenter zurückkamst", murmelte Isabelle heiser. "Nachdem der Sturm aufgehört hat sind wir zum Strand gegangen, wo sich normalerweise Redds Schatzkutter befand."

Sie machte ein Pause und schluckte. "Aber wir haben weder dich noch Redd gefunden und als ich deinen Mantel im Sand liegen sah, dachte ich...dass du..." Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, ihre Augen waren wässrig. Tom erhob sich und drückte mit beiden Pfoten sacht ihre Schultern.

"Isabelle, es ist nun alles wieder in Ordnung. Ich bin hier, und mir geht es gut, dass ist alles was zählt." Isabelle sah ihn benommen an. "Ich weiß, aber ich hatte solche Angst um dich. Bitte begib dich nicht nochmal in Gefahr, Tom."

Die Zwillinge schauten mit großen Augen zu den zwei auf. "Ich musste es tun", wiedersprach Tom. "Redd schwebte in noch größerer Gefahr, als ich." Isabelle blinzelte besorgt. "Was ist eigentlich mit ihm passiert? Geht es ihm gut?"

Er erzählte ihr so kurz, wie möglich - denn sein Kopf pochte vor Müdigkeit -, wie er sich durch das Meer gekämpft, Redd aus dem Schiff gerettet und ihn in sein Haus gebracht hatte. "Er schläft im Moment in meinem Bett", endete Tom seinen Bericht.

Isabelle starrte ihn entsetzt an. "Der arme Redd. Das muss der blanke Horror für ihn gewesen sein." Sie erschauderte. "Ich will mir das gar nicht vorstellen." Tom nickte schlapp. "Du siehst erschöpft aus", bemerkte seine Freundin.

"Kein Wunder. Heute war wirklich ein verrückter Tag." Er brachte ein leichtes Lächeln zustande. "Das kannst du laut sagen." Isabelle hob ihren Schirm vom Boden auf. "Dann gehe ich jetzt. Ruh dich gut aus, Tom." Das wird er. Zum Glück war morgen Samstag.

Wahrscheinlich würde er den ganzen Tag verschlafen. Isabelle verabschiedete sich von den Tanukis und verschwand in der Dunkelheit. Tom gähnte und streckte sich ausgiebig. "Wird Onkel Redd nun für immer bei uns wohnen?", fragte Timmy plötzlich aufgeregt.

"Nein, er wird nur für eine Weile bei uns bleiben, bis es ihm wieder besser geht", erklärte der Ältere. "Schade...", murmelte Tommy enttäuscht. Tom sah beide an. "Wollt ihr zwei nicht ins Bett gehen? Ihr seid doch bestimmt müde, hm?"

Die Zwillinge schüttelten gleichzeitig ihre Köpfe. "Kein bisschen!", wiedersprach Timmy. "Wir sind hellwach. Außerdem ist es doch noch gar nicht so spät!" Tom seufzte. "Wenn es euch nichts ausmacht, werde ich mich schlafen legen. Ich bin erledigt."

Die Brüder warfen sich schelmische Blicke zu. "Überhaupt nicht!", sagte Tommy. "Ruh dich aus, Onkel. Wir kommen schon klar", fügte Timmy grinsend hinzu. Tom hob skeptisch eine Augenbraue. "Ach tatsächlich? Stellt aber keinen Blödsinn an, ja? Und geht nicht zu spät ins Bett!"

Seine Neffen nickten eifrig, ob sie seine Aufforderung ernst nahmen, konnte er nicht sagen.

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