42. Kapitel

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Nach dem Essen waren die zwei kleinen Tanukis wieder voller Energie. Sie spielten mit Redd Fangen. Die zwei jaulten begeistert, als der Fuchs ihnen hinterherjagte. "Ich krieg euch!", rief er und streckte die Pfoten aus. "Und dann fresse ich euch!"

"Oh nein!", jaulte Tommy und kicherte. Redd erwischte Timmy zuerst und einen Moment später hatte er auch Tommy. "Erwischt!" Die Zwillinge lachten, als der Fuchs versuchte beide gleichzeitig hochzuheben. "Puh, ihr seid mir zu schwer!", schnaufte er.

Timmy zog an Redds Pfote. "Komm, noch mal! Dieses Mal werden wir schneller sein!"
"Ach wirklich? Sei dir da nicht so sicher!" Ehe die Tanukis lossprinten konnte, trat Tom aus seinem Büro und sagte: "Jungs, Zeit fürs Bett! Es ist schon spät."

Die Kleinen seufzten enttäuscht und ließen die Köpfe hängen. "Och, Nooky!" Redd stupste seinen Freund an. "Lass sie doch noch etwas aufbleiben."
"Ja, bitte, Onkel Tom!"
"Bitte!" Seine Neffen sahen ihn flehend an.

"Das geht leider nicht", erwiderte Tom entschieden. "Ihr müsst morgen wieder arbeiten, falls ihr das vergessen habt." Timmy gähnte. "Wir sind aber noch gar nicht müde." Tom lächelte und knuffte ihnen liebevoll in die Wange.

"Zähne putzen und dann ab ins Bett, ja?" Die Zwillinge nickten langsam. "Na gut." Sie tapsten ins Badezimmer. Redd umarmte Tom von hinten und küsste seinen Nacken. "Na, Nooky? Was wollen wir noch machen?", raunte er.

"Ich hätte da eine Idee." Er grinste, als er sah, wie der Tanuki rot wurde. "Ich...weiß nicht auf was du hinaus willst."
Natürlich tust du das, Süßer.
"Aber ich würde mich lieber schlafen legen." Redd bemerkte ein neckendes Funkeln in Toms Augen.

"Solltest du nicht langsam nach Hause gehen?" Der Fuchs klammerte sich fest an ihn. "Will bei dir bleiben."
"Ich muss morgen früh auf", begann Tom unsicher. "Mein freier Tag war nur heute." Redd warf ihm den flehendsten Blick zu, den er konnte.

Der Tanuki kicherte. "Okay, okay! Du kannst bleiben. Aber ich muss morgen trotzdem zur Arbeit."
"Is klar." Er wedelte glücklich mit dem Schwanz. Tom drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Redd schmolz dahin.

"Ich bin kurz im Büro", sagte sein Freund. "Muss für morgen noch was vorbereiten. Kannst ja schonmal nach oben gehen."
"'Kay. Aber lass mich nicht zu lange warten."

Während Redd auf Toms Bett lag und auf ihn wartete, beschäftigte er sich mit seinem Handy. Seine Augen fielen ihm vor Müdigkeit fast zu. Mit einem Schlag wurde er hellwach, als das Gerät plötzlich zu vibrieren begann.

Jemand rief ihn an. Er erschrak bei dem unerwarteten Geräusch so sehr, dass das Handy ihm beinahe aus den Pfoten rutschte. Redd hielt inne und starrte irritiert auf den Bildschirm. Diese Nummer war ihm unbekannt. Nach kurzem Zögern hob er ab.

"Hallo?" Stille. Er wartete. "Redd? Bist du das, mein Junge?" Ein eiskalter Schauder durchfuhr ihn. Diese Stimme. Diese tiefe, grollende Stimme. Das konnte nicht sein. Um ein Haar, hätte er aufgelegt, doch er konnte sich zusammenreißen.

"Vater...?" Redds Kehle schnürte sich zu. "Was willst du? Woher hast du meine Nummer?" Der Alte lachte. Es war ein rauchiges, hustendes Lachen. "Darf ein Vater seinen Sohn denn nicht fragen, wie es ihm geht? Ich habe schon seit einer Ewigkeit nichts mehr von dir gehört."

Redd biss die Zähne zusammen. "Zwanzig Jahre", knurrte er bitter. "Nach zwanzig beschissenen Jahren meldest du dich auf einmal. Wieso?" Er merkte wie er zitterte. "Hast dich anscheinend wieder erinnert, dass du noch einen Sohn hast, was?"

Sein Vater schnaubte. "Ich habe dich nicht ohne Grund angerufen. Du musst mir einen kleinen Gefallen tun." Redd rümpfte die Nase. "Einen Scheiß werd ich tun." Er lachte. "Das sehe ich anders. Du wirst mir helfen müssen, wenn du kein Problem mit mir haben willst."

Redds Körper spannte sich an. Wollte er ihn etwa erpressen? "Ich weiß wo du wohnst, Junge", sagte er in einer finsteren Stimme. "Auf einer Insel namens Te Fiti, hab ich recht?" Er sagte nichts. Blankes Entsetzen erfasste ihn. Woher konnte er das wissen?

"Ich verlange von dir, dass du in genau einer Woche nach Bellington kommst und 40.000 Sternis herrückst", fuhr sein Vater fort. "Meine Taschen sind so gut wie leer, ich stecke echt in der Klemme."
Das ist doch nicht mein Problem!
"Ist das dein ernst?!", knurrte Redd.

"Du rufst mich nur an, weil du Geld brauchst?" Der Alte atmete hörbar aus. "Ach Redd", seufzte er. "Du wirst doch deinem alten Herrn ein wenig unter die Arme greifen, wenn er in Not ist, nicht?" In seiner Stimme schwang ein Grollen.

Redd antwortete nicht darauf, stattdessen fragte er: "Wofür brauchst du überhaupt so viele Sternis?!"
"Das geht dich nen feuchten Dreck an!", fauchte sein Vater zornig. "Du wirst morgen in Bellington sein, wenn nicht, dann setzt es was, verstanden?!"

Redd schluckte. Er brachte plötzlich kein Wort mehr heraus. "Wir treffen uns am Bahnhof", sagte er. "Und wehe du bringst die Kohle nicht mit!" Dann legte er auf.

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