52. Kapitel

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Am nächsten Tag - um Mittag - saß Tom alleine auf der Parkbank mit einem Becher Kaffee. Er fror ein wenig, bei diesem herbstlichen Wetter. Der Himmel war grau und trüb. Ab und an blies ein eisiger Wind um die Ohren. Er kuschelte sich tiefer in seine Jacke und seufzte betrübt.

Ob Redd immer noch wütend ist? Tom bereute es, dass er ihn so angeschnauzt hatte. Er hätte taktvoller mit ihm umgehen sollen. Schließlich wollte er ihm nur helfen. Redd verheimlichte etwas vor ihm.

Was auch immer er für ein Problem hatte, es schien ihm ziemlich auf die Psyche zu schlagen. Was soll ich nur tun? Das kann doch so nicht weitergehen. Tom zuckte mit den Ohren, als er Schritte hinter sich hörte. "Hallo Tom!" Es war Blathers.

Der Tanuki nickte ihm freundlich zu. "Hey."
"Du bist ja ganz alleine hier. Darf ich mich zu dir setzen?"
"Klar." Er rückte etwas zur Seite, als die Eule sich setzte. Etwas Gesellschaft würde ihm gut tun. Vielleicht hatte Blathers einen hilfreichen Rat für ihn.

"Du siehst ein bisschen niedergeschlagen aus, wenn ich das sagen darf", bemerkte Blathers besorgt. "Ist etwas passiert?" Tom zögerte. Er wusste nicht, wie er anfangen soll. "Ja, ich... ich habe mich mit Redd gestritten." Die Eule blinzelte mitfühlend.

"Oje. Euer erster Streit, was?" Der Tanuki nickte. "Ich glaube, ich könnte einen guten Rat von einer klugen Eule wie dir gebrauchen", sagte er. "Hu! Ich helfe dir gerne, mein Freund! Erzähl nur! Was genau ist denn passiert?"

Tom warf ihm einen dankbaren Blick zu und erzählte dann von Redds seltsamen Verhalten und dass er ihm einfach nicht sagen wollte, was los mit ihm war. "Er wirkt schon seit ein paar Wochen so bedrückt, und wenn ich ihn frage was mit ihm los ist, behauptet er, dass alles in Ordnung sei", erklärte Tom.

"Doch das glaube ich ihm einfach nicht! Was verschweigt er mir bloß? Ich fühle mich so nutzlos, wenn ich Redd nicht helfen kann." Blathers machte ein nachdenkliches Gesicht. "Hmm. Eine ziemlich heikle Situation."

"Du sagst es", murmelte der Tanuki und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Ich ertrage es nicht mehr in so depressiv zu sehen. Sonst war er doch immer so lebhaft und glücklich. Es ist, als ob..." Tom zögerte und suchte die richtigen Worte.

"Es ist, als hätte ihm jemand den Stecker gezogen, verstehst du, was ich meine?" Blathers nickte. "Vielleicht solltest du Redd einfach etwas Zeit geben. Wenn er sich bereit fühlt, wird er es dir bestimmt sagen."

"Aber..." Die Eule schnitt ihm das Wort ab. "Du musst geduldig sein, und solltest nicht gleich die Fassung verlieren. Damit stresst du Redd nur noch mehr und er wird sich zurückziehen", erklärte er bestimmt. "Dräng ihn nicht so und warte einfach ab. Beobachte sein Verhalten, vielleicht öffnet er sich, wenn du ihn nicht die ganze Zeit mit Fragen bombardierst."

Tom seufzte frustriert. "Du hast ja recht. Aber ich wollte ihm doch nur helfen!" Der Tanuki ließ entmutigt den Schwanz hängen. "Eine Beziehung basiert auf Vertrauen. Er kann mir doch alles sagen!" Blathers blinzelte langsam. "Vielleicht hat er Angst vor deiner Reaktion."

Tom sah die Eule erstaunt an. "Wenn das so wäre dann..." Er hielt inne. Ein entsetzlicher Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Sein Herz zog sich vor Angst zusammen und er wagte es nicht, diese Vermutung auszusprechen.

"Was wenn es an mir liegt?", keuchte er. "Was wenn...wenn Redd micht verlassen will?" Toms Stimme war mit Trauer erfüllt. Das konnte nicht sein, oder? Aber möglich wäre es... Ihm wurde schwindelig. Fast hätte er Blathers Antwort überhört.

"So ein Unsinn!", erwiderte die Eule empört. "Redd liebt dich! Das würde sogar ein Blinder erkennen." Hoffung keimte in Tom auf. "Bist du dir da sicher?" Er starrte ihn verzweifelt an. "Huu! Zu hundert Prozent!", versicherte Blathers dem Tanuki.

"Wenn er dich nicht mehr lieben würde, würde er dir aus dem Weg gehen. Dabei hängt er doch wie ein Klette an dir!"
"Naja, im Moment eigentlich nicht", wiedersprach Tom und merkte, wie sehr er Redds Umarmungen vermisste.

"Keine Sorge. So ein kleiner Streit legt sich wieder", meinte die Eule. Der Tanuki verspürte wieder ein drückendes Schuldgefühl. "Ich sollte mich bei ihm entschuldigen." Er wandte sich mit einem fragenden Blick an Blathers. "Meinst du nicht auch?"

"Nun, ich denke, das musst du selbst entscheiden." Tom nickte langsam. "Du hast mal wieder recht." Er stand auf und steckte die Pfoten in die Jackentaschen. "Vielen Dank für deine Hilfe, Blathers", sagte er lächelnd. "Auf dich kann ich immer zählen."

Blathers klopfte Tom sanft auf die Schulter. "Kein Problem, mein Guter. Wenn du wieder reden möchtest, bin ich für dich da!"

Später, als Tom im Service Center seiner Arbeit nachging und versuchte sich zu konzentrieren, klopfte es plötlich an der Tür. Tom blickte überrascht auf. "Herein." Bis jetzt war es noch nie vorgekommen, dass ein Besucher anklopfte.

Die meisten platzten einfach herein - wie Lucifer zum Beispiel. Die Türen öffneten sich quietschend. Toms Augen weiteten sich vor Schreck, als Redd das Gebäude betrat. "Hallo, Redd!", begrüßte Isabelle ihn freundlich.

Er erwiderte leise den Gruß und blickte dann unsicher zu Tom. Der Tanuki wich seinem Blick aus. Die Situation war ihm unangenehm. "T-Tom...ich...äh..." Der Fuchs näherte sich vorsichtig und blickte schüchtern auf seine Pfoten.

"Es...es tut mir Leid." Tom starrte ihn entgeistert an. Wieso entschuldigt er sich denn? Ich sollte mich doch entschuldigen!
"Ich habe mich wirklich unmöglich aufgeführt", fuhr Redd fort. "Moment mal Redd!" Tom stand ruckartig auf.

"Du musst dich nicht entschuldigen. Mir tut es Leid! Ich hätte nicht gleich die Fassung verlieren sollen." Der Fuchs machte ein überraschtes Gesicht. Damit hat er wohl nicht gerechnet. Der Tanuki kratzte sich verlegen am Nacken.

"Ich mach mir zwar immer noch sorgen um dich, aber wenn du dich nicht bereit fühlst, mir zu sagen was los mit dir ist, dann akzeptiere ich das und...werde aufhören dich ständig danach zu fragen." Zum ersten Mal seit langem strahlte Redd über das ganze Gesicht.

Doch nur für einen kurzen Moment. "Du...bist also nicht mehr wütend auf mich?", fragte er zweifelnd. Tom tappte auf Redd zu und hielt seine Pfoten. "Nein, alles gut." Er lächelte ihn liebevoll an. Der Fuchs umarmte ihn fest und schmiegte sich dicht an ihn.

"Tut mir Leid, dass ich dich gestern angeschrien habe", murmelte er. Der Tanuki strich seinem Freund zärtlich über den Rücken. "Schon okay. Ich sagte doch, du brauchst dich nicht zu entschuldigen."

"Ich fühle mich aber schlecht, wenn ich es nicht tue", wiedersprach Redd. "Schließlich wolltes du mir ja nur helfen." Er löste sich aus der Umarmung und seufzte schwer. "Ich mach dir nur Probleme." Er ließ niedergeschlagen die Ohren hängen.

"Ach Redd, das stimmt doch gar nicht." Nach einem kurzen Zögern fügte Tom hinzu: "Du bist nur manchmal etwas...schwierig." Redd zuckte schuldig zusammen. "Aber das ist nicht schlimm!", ergänzte der Tanuki rasch. "Ich bin auch manchmal kompliziert."

"Oft", korrigierte Isabelle, die das Gespräch verfolgt hatte. "Siehst du Isabelle kann das beweisen."
"Sehr oft." Tom rollte belustigt mit den Augen. "Ja, ja. Schon kapiert." Die Hündin kicherte - auch Redd schnaubte amüsiert. "Zum Glück ist nun alles wieder in Ordnung zwischen euch", sagte Isabelle.

"Wäre schade, wenn das süßeste Paar von Te Fiti in Brüche gehen würde." Tom lächelte verlegen. "Keine Sorge, Izzy!" Redd legte einen Arm um den Tanuki. "Wie sind unzertrennlich! Stimmt's, Nooky?"

"Natürlich!"

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