Night Changes

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Das ist jetzt tatsächlich das letzte Kapitel :c
Morgen kommt noch der Epilog und dann ist die Story wirklich beendet. Auf der einen Seite freu ich mich, aber auf der anderen bin ich sad. Mir hat es wirklich Spaß gemacht an dieser FF zu schreiben und ich hoffe euch hat es auch gefallen :3
Vielen Dank an alle, die sie gelesen haben <3

All the Love ~ L

《♡》

Louis bringt etwas Abstand zwischen sich und Harry, sein Blick ist überrascht. Damit hatte Louis nicht gerechnet.

"Bist du dir sicher?"

Seine Stimme ist rau, als er die nächsten Worte ausspricht.

Gerade war Louis noch erschöpft und wunschlos glücklich, wohingegen jetzt eine menge Adrenalin durch seine Adern fließt und er sich unheimlich nervös fühlt.

Harry will es ihm erzählen.

Harry vertraut ihm.

Die Nervosität nimmt etwas ab, als der Lockenkopf über Louis' Wange streicht und ihn beruhigend anlächelt.

"Ich bin mir sehr sicher. Ich vertraue dir so sehr wie noch keinem Mensch zuvor. Du warst schonmal der Mittelpunkt meines Lebens, wenn auch nur kurz, aber du bist gerade wieder auf dem besten Weg dazu, dir diesen Platz erneut zu sichern. Louis ich liebe dich und ich möchte wirklich, dass es zwischen uns funktioniert, falls wir etwas starten sollten. Also du weißt schon... so Beziehungsmäßig. Jedenfalls möchte ich, dass nichts mehr zwischen uns steht und ich mich dir völlig anvertrauen kann. Dieses Gespräch, was gleich folgen wird, ist verdammt wichtig für mich und ich will nur, dass du weißt, dass ich nicht jeden so nah an mich ranlasse."

Louis erwidert erstmal nichts auf Harrys Liebesgeständnis, sondern greift mit einem zaghaften Lächeln nach Harrys Hand, um einen kleinen Kuss auf sein Handgelenk zu hauchen.

"Was hälst du davon, wenn wir uns anziehen und ich dir einen Tee mache?" ,fragt Louis und streicht die verschwitzen Locken aus Harrys Gesicht. Harry lächelt leicht wegen Louis' Geste.

"Ich brauche keinen Tee, aber Klamotten sind vielleicht keine so schlechte Idee."

Louis nickt leicht, bevor er vom Bett aufsteht und völlig ohne Scham, nackt zu dem großen Schrank läuft. Der Lockenkopf verfolgt jede seiner Bewegungen gespannt und kann sich den ein oder anderen Blick auf Louis' Hintern nicht verkneifen.

"Willst du ein Shirt oder einen Hoddie?" ,fragt Louis, der sich mittlerweile schon eine neue Boxershorts angezogen hat.

Sehr zum Missfallen von Harry. Er hatte die Aussicht genossen.

"Ein T-Shirt bitte."

Louis brummt als Antwort etwas vor sich hin, während er sich zu ende anzieht und schließlich auch die Klamotten für Harry aus dem Schrank zieht. Louis selbst trägt eine Jogginghose und einen weiten Hoodie, der Harry schon an seinem ersten Tag hier aufgefallen ist. Er findet immernoch, dass er aussieht, wie sein verschollener Hoodie.

Louis überreicht Harry die trockenen Klamotten und sammelt in der Zeit, in der sich Harry anzieht, ihre nassen Klamotten von vorhin ein.

Für's erste finden diese ihren Platz in der Dusche, damit sie nicht weiter den Boden nass machen.

Als Louis zurück in das Zimmer läuft, findet er Harry sitzend auf der Bettkante wieder. Das Gesicht hat er in seine Hände gelegt und Louis merkt schon allein an seiner Körperhaltung, dass er Angst hat.

Louis setzt sich neben den Lockenkopf und legt einen Arm tröstend um ihn.

"Du brauchst keine Angst zu haben Harry."

Angesprochener hebt den Kopf und sieht seufzend zu Louis, bevor er sich an Louis' Seite anlehnt.

"Ich bin nur ein bisschen aufgeregt, aber es muss sein. Ich will es dir wirklich erzählen" ,sagt Harry nochmal mit Nachdruck, auch um sich selbst ein Stück weit zu überzeugen. Er muss es jetzt machen.

"Mach dir nicht so einen Druck Harry. Fang einfach an zu erzählen. Ich hör dir zu sobald du bereit bist."

Harry nickt leicht.

Er versucht damit anzufangen Louis alles über Edward zu erzählen, doch er findet nicht die passenden Worte. Wie fängt man sowas an?

"Du musst mir nicht gleich von seinem Tod erzählen Harry. Fang doch am Besten einfach damit an, mir etwas über Edward zu erzählen. Wie war er so?" ,versucht es  Louis dem Lockenkopf einfacher zu machen. Nocheinmal streicht er Harry über den Rücken, ehe er seine Hände im Schoß faltet und geduldig Harrys Seitenprofil mustert.

"Naja also Edward war mein großer Bruder. Klar wir waren Zwillinge, aber er war eine Minute älter als ich. Er hat sich deshalb eingeredet, dass er mich beschützen muss. Ed war immer für mich da, was jetzt etwas lächerlich ist, wenn man bedenkt, wie jung wir damals waren. So viele Probleme hatte ich mit Sieben noch nicht wirklich, aber Eddy war immer für mich da und hat mit mir gekuschelt. Wir waren unzertrennlich und haben wirklich alles zusammen gemacht. Damals dachten wir es wäre unsere Pflicht als eineiige Zwillinge, alles absolut gleich zu machen. Eine Zeit lang wollten wir auch immer die selben Klamotten tragen."

Harry lächelt verträumt, als er an die unzähligen Diskussionen mit ihrer Mutter zurückdenkt, wenn sich einer der beiden morgens nochmal umziehen wollte, nur damit es mit dem jeweils anderen Zwilling übereinstimmt.

"Ed hat Fußball geliebt. Ich war jetzt nicht wirklich der Fan davon, aber als Bruder und bester Freund habe ich mich auch bei dem Fußballverein angemeldet. Wir waren vielleicht gerade mal einen Monat im Verein, als Edward gestorben ist. Mom hat uns beide wieder abgemeldet. Logisch, Edward war schließlich tot und ich war zu nichts mehr zu gebrauchen. Mom hat mich deshalb zu einem Kinderpsychologen gebracht. Ich konnte die Bilder von seinem Tod einfach nicht aus meinem Kopf verbannen und-"

"Bilder? Du hast gesehen wie er gestorben ist?" ,unterbricht Louis ihn bestürzt. Entschuldigt sich danach allerdings schon wieder für die Unterbrechung.

Er wollte Harry nicht aus seinem Redefluss reißen.

"Ja, ich war dabei. Um genau zu sein, habe ich den Unfall eingeleitet. Ich hätte mit einer ganz einfachen Handlung verhindern können, dass er stirbt. Es ist meine Schuld, wirklich. Ich hab den Ball geschossen und Edward hat ihn einfach nicht bekommen. Der Ball ist ungefähr zwei Meter an ihm vorbei gerollt, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, allerdings haben wir damals an einer Hauptstraße gewohnt." Harrys Stimme wird gegen Ende zittrig, weshalb er eine Pause einlegen muss. Er zieht seine Beine an und stellt sie auf der Bettkante ab, ehe er seine Arme um die Knie legt. Sein Blick liegt starr auf dem Fußboden.

Vorsichtig legt Louis' seine rechte Hand auf ein Knie von Harry. Dieser dreht seinen Kopf zaghaft zu Louis und sieht ihn aus glasigen Augen an.

"Hey, alles gut Harry. Du machst das sehr gut. Versuch einfach weiter zu reden. Edward hat den Ball nicht bekommen und was ist dann passiert?" ,fragt Louis liebevoll nach und versucht Harry irgendwie Komfort zu vermitteln, ohne ihm dabei zu nahe zu treten.

"D-der Fußball ist die Einfahrt runtergekullert und Ed ist ihm hinterher gerannt. Ich hab noch geschrien, aber er hat es nicht gehört. Er hat es einfach nicht gesehen" ,den letzten Satz wiederholt Harry nochmal leiser und murmelt es wie ein Mantra vor sich hin.

Louis merkt an Harrys Blick, dass dieser im Moment nicht wirklich hier ist. Er starrt abwesend gegen die blaue Wand und verstummt nach einer Zeit.

"Shh hey ich bin da, tief durchatmen. Du hast es gleich geschafft Harry."

Harry nickt nochmal leicht und versucht sich zu sammeln, bevor er das ausspricht, was ihn seit vielen Jahren verfolgt. Harry dachte es würde emotionaler werden, wenn er es zum ersten Mal wirklich ausspricht. Er hat immer angenommen, dass er vor lauter Weinen kein einziges Wort richtig über die Lippen bekommen würde oder, dass man Schwierigkeiten hätte ihn wegen seiner zitternden Stimme zu verstehen. Mit sowas hätte er gerechnet, aber nicht damit, dass es ihm ganz nüchtern und klar über seine Lippen kommt.

"Er wurde von einem Auto überfahren, als er den Ball holen wollte."

Harrys Stimme ist ruhig und langsam, er hat aufgehört zu weinen und irgendwie fühlt er sich anders, jetzt, da er es ausgesprochen hat. Er fühlt sich tatsächlich ein klitzekleines bisschen besser.

"Und du hast es gesehen?" ,fragt Louis mit belegter Stimme nach und beobachtet Harry mit besorgtem Blick.

Dieser lässt seine Knie los und setzt sich wieder richtig hin. Mit den Nerven am Ende fährt er sich über sein Gesicht.

"Ja, ja das hab ich."

"Und du denkst jetzt, es wäre deine Schuld, weil du den Ball nicht richtig getroffen hast?"

Louis tastet sich vorsichtig weiter. Er fühlt sich gerade als würde er über ein Minenfeld laufen. Jeder falsche Schritt könnte eine Bombe auslösen. In Louis' Fall löst es vermutlich eher einen Nervenzusammenbruch oder einen Ausraster bei Harry aus.

Letzteres ist der Fall.

Energisch steht der Lockenkopf von dem Bett auf und versucht seine Ausage mit wilden Gestiken zu untermalen.

"Ich denke das nicht Louis. Ich weiß das. Das ist doch offensichtlich! Hätte ich das nicht gemacht, würde er vielleicht noch leben." Harry schreit Louis nahezu an. Es bringt den Älteren zunächst etwas aus der Bahn, weil Harry schreit eigentlich so gut wie nie. Es ist ungewohnt, doch es lenkt Louis nicht von dem Schwachsinn ab, der Harrys Mund verlässt.

"Das ist bullshit Harry und das weißt du tief in dir drin auch. Es ist nicht deine Schuld. Edward ist dem Ball hinter hergerannt. Edward hat nicht auf den Verkehr geachtet. Und der Autofahrer hat ihn überfahren. Es ist nicht deine Schuld" ,wiederholt Louis immer wieder ganz langsam, so als wäre Harry schwer von Begriff.

"Oh doch, wenn ich nicht-" ,fängt Harry allerdings wieder an, wird aber sofort wieder von einem wütenden Louis unterbrochen, der energisch vom Bett aufsteht.

"Halt die Klappe!"

Es macht ihn traurig, mitansehen zu müssen, wie Harry daran festhält, dass er Schuld ist. Dabei hat er ihm vor zwei Jahren noch gesagt, dass es nichts bringen würde, sich die Schuld an dem Tod eines geliebten Menschen zu geben. Louis hat über die letzten zwei Jahre immer an Harrys Worten festgehalten. Sie haben ihm geholfen und es macht ihn unendlich traurig und wütend zugleich, dass Harry seinen eigenen Worten keinen Glauben schenkt. Harry hatte und hat Recht mit dem was er damals gesagt hat und das wird Loiis ihm jetzt auch klar machen.

"Dich trifft genauso wenig Schuld an seinem Tod wie mich an Fizzys. Eine Person, auf dessen Meinung ich schon immer viel Wert gelegt habe, hat mal gesagt, dass man nicht an der Vergangenheit festhalten sollte. Es würde einen zerstören und nichts am Geschehenen ändern. Ja Edward wurde überfahren, aber du kannst es nicht Rückgängig machen, in dem du dir die Schuld daran gibst. Edward würde das nicht wollen! Von deinen Erzählungen her, wollte er dich immer beschützen. Er wollte und will nicht, dass dir etwas passiert. Edward liebt dich Harry. Dein Bruder würde nicht wollen, dass du dich so fertig machst. Ich glaube, er würde lieber wollen, dass du für euch beide weiterlebst. Er ist ein Part von dir Harry und das wird er auch immer bleiben, also sei stolz darauf und mach es dir nicht selbst kaputt in dem du dir die Schuld gibst. Edward wird für immer bei dir bleiben, so wie Mom und Fizzy es bei mir machen werden. Nicht der Tod verändert dein Leben, sondern die Art und Weise wie du mit ihm umgehst."

Harry hat sich durch Louis' Worte wieder beruhigt und sieht ihm mit einem einigermaßen klaren Blick an. Seine Locken stehen kreuz und quer von seinem Kopf ab, seine Nase und Augen sind gerötet und troz allem, beginnt er zu lächeln. Es ist ein kleines Lächeln, ein unscheinbares und doch gibt es Louis die Kraft, die er für die Zukunft braucht, damit er Harry helfen kann. 

Der Lockenkopf schnieft leise, was wiederum Louis milde lächeln lässt.

"Komm her Flower."

Sobald Louis seine Arme ausgebreitet hat, drückt Harry sein Gesicht auch schon in dessen Halsbeuge und sucht Halt bei dem Kleineren.

"Er war immer gemein zu mir, es hat mich fertig gemacht" ,nuschelt Harry gegen Louis' Hals, während ihm dieser durch die Locken streicht.

"Wer?"

Louis drückt Harry leicht von sich. Er hat immernoch seine Arme um Harrys Hüfte geschlungen, aber jetzt kann er ihm in's Gesicht sehen.

"Edward. Also in meinen Alpträumen. Entweder ich saß mit ihm in einem kleinen Raum und er hat mich schlecht geredet, beleidigt und erniedrigt oder ich habe einfach nur den Unfall immer und immer wieder durchlebt. Den erstgenannten habe ich öfter, worüber ich sehr froh bin. Die Träume, in denen Edward stirbt, sind immer die schlimmsten."

Louis sagt erstmal nichts dazu, sondern legt seine Hand an Harrys Wange.

Er streicht über diese und wischt ein paar der Tränen weg, die sich noch auf seiner Wange befinden. Die blauen Augen haben seine eigene Handbewegung stehts verfolgt und sehen erst wieder in das Grün, als er seine Hand auf Harrys Schulter ruhen lässt.

"Wie stellst du dir Edward in den Alpträumen vor, in denen er gemein zu dir ist?"

Louis kann sich nicht vorstellen, dass Harry von einem Siebenjährigen träumt, der ihn beleidigt.

"Er sieht aus wie ich nur mit kürzeren Haaren und goldbraunen Sprenkel in seinen grünen Augen" ,beschreibt Harry seinen toten Bruder und ist Louis dankbar, dass dieser ihn nicht auslacht. Harrys Träume sind schon etwas absurd, wenn er genauer darüber nachdenkt.

"Ist er noch Sieben?"

"Nein, Edward ist in meinen Alpträumen mit gealtert. Er ist so alt wie ich."

Louis nickt verstehend.

"Können wir irgendwas machen, um Edward aus deinen Alpträumen zu verdrängen? Du meintest doch, dass du nicht jede Nacht einen Alptraum hast. Was machst du an den Tagen, an denen du keinen hast, anders?"

Harry löst sich nach der Frage von Louis und legt nachdenklich seine Hand sein Kinn. Seine Augenbrauen sind stark zusammengezogen, während Harry versucht ein Muster zu erkennen. Louis lässt den Jüngeren nicht aus den Augen und wartet geduldig ab, bis Harrys Kopf plötzlich in die Höhe schießt und er Louis mit dem Ausdruck der Realisation ansieht.

"Was ist? Weißt du es?"

"Meistens bin ich an den Tagen glücklich eingeschlafen, weil irgendwas schönes passiert ist" ,erklärt Harry vermutlich etwas zu begeistert, aber er hatte sich davor eben noch nie Gedanken darüber gemacht, warum er manchmal keine Alpträume hat. Er hat einfach angenommen, dass da nichts weiter dahinter steckt.

"Weißt du was ich glaube Harry?"

Harry sagt auf Louis' Frage hin nichts, sondern sieht ihn nur abwartend an. Der Junge wird sowieso weiter reden.

"Dass du Edward steuerst."

"Wie meinst du das?" ,fragt Harry etwas verwirrt. Ja, Edward existiert nur in seinem Unterbewusstsein, aber Harry wüsste nicht, wie er dieses gezielt steuern sollte.

"Es ist ganz einfach. Du hast dir nie verziehen mit dem was damals passiert ist. Edwards Tod, ist deiner Meinung nach, deine Schuld, weshalb du dir auch vorstellst, dass Edward wütend auf dich ist. Der Edward aus deiner Fantasie gibt dir die Schuld und bestraft dich. Jedesmal wenn du etwas schlechtes erlebst, macht Edward dich in deinen Träumen fertig. Er will das du so leidest wie er damals, aber das ist dumm Harry. Er ist reine Fiktion. Eine Person, die du erfunden hast. Es ist dein Weg damit umzugehen, aber es kann so nicht weitergehen. Du machst dich selbst nur fertig, wir müssen Edward los werden."

"Edward los werden? Wie soll das gehen?" ,fragt Harry zweifelnd. Louis ist ihm gerade ein wenig zu überzeugt.

"Wir müssen das Problem bei der Wurzel packen."

"Und was soll die Wurzel sein?"

"Dein Schuldeingeständnis" ,sagt Louis locker, so als wäre es, das offentsichtlichste auf der Welt.

"Bitte?"

"Du gibst dir die Schuld an seinem Tod, weshalb du dich bestrafen willst, wenn du aber einsiehst, dass es nicht deine Schuld war, verpisst sich Edward aus deinen Träumen. Et voilà! Keine schlaflosen Nächte mehr" ,meint Louis mal wieder viel zu begeistert. Er fühlt sich gerade nur so, als hätte er Harrys Problem gelöst.

"Also jedenfalls wird nicht mehr Edward der Grund dafür sein" ,schiebt Louis noch hinterher und bringt Harry, damit tatsächlich zum Schmunzeln.

"Du bist unverbesserlich."

"Tja, was soll ich da sagen? Ich bin einfach ein Genie" ,meint Louis breit grinsend und hat es tatsächlich geschafft, die Schwere etwas aus ihrem Gespräch zu nehmen. Harry fühlt sich nicht mehr so, als würde er gerade noch über Edward sprechen. Louis redet mit so einem Enthusiasmus auf Harry ein, dass in diesem die Hoffnung aufkeimt, es tatsächlich mit Louis zu schaffen, Edward aus seinen Träumen zu verbannen.

Es ist nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber Harry klammert sich an ihn.

Zwar ist ein wenig Hoffnung von Louis auf ihn abgefärbt, aber definitiv nicht Louis' positive Denkweise.

"Bist du wirklich, aber wir haben trotzdem noch ein Problem. Wie soll ich mir bitte verzeihen? Ich hab meinen Bruder auf dem Gewissen."

"Das könnte allerdings ein Problem sein und es wird auch nicht von heute auf Morgen passieren, aber wir können uns mit kleinen Schritten voran tasten. Uh uh ich hab schon einen Plan. Wie machen es ganz langsam und unser erster Schritt wird sein, dass wir jetzt schlafen gehen. Ich seh deine Augenringe bis hier."

Louis zieht Harry an der Hand langsam zu seinem Bett und lässt sich auf diesem nieder. Er rutscht bis zur Mitte des Bettes und streckt seine Hände nach dem Lockenkopf aus.

"Oh so schmeichelhaft, das bin ich ja gar nicht gewohnt" ,kommt es ironisch von Harry, während dieser sich über Louis stützt. Schmunzelnd legt der Kleinere seine Arme um Harrys Nacken.

"Ich find dich auch mit Augenringen noch sexy, aber wir sollten jetzt wirklich schlafen gehen."

Mit den Unterarmen stützt er sich neben Louis' Kopf ab und gibt ihm einen kurzen unschuldigen Kuss, bevor er sich völlig auf ihn legt und seinen Kopf in Louis' Halsbeuge vergräbt.

"Jetzt schuldest du mir nur noch 288 Küsse" ,murmelt Harry zufrieden.

"Ich hoffe sehr, dass es nicht nur bei denen bleibt."

Harry gibt nur noch ein zustimmendes Brummen von sich und kuschelt sich noch näher an den Älteren.

"Ehm Harry? Wäre es möglich, dass du nicht auf mir liegst? Ich kann so nicht schlafen" ,beschwert Louis sich allerdings schon nach nur wenigen Minuten. Harry seufzt erschöpft und rutscht seitlich von Louis runter.

"Gut, dann eben Löffelchen, aber ich bin der kleine Löffel, nur damit das klar ist."

Louis sieht Harry etwas perplex dabei zu, wie dieser ihm den Rücken zuwendet. Sobald er sich aus seiner Starre gerissen hat, schmiegt sich der Wuschelkopf von hinten an den Größeren, rutscht aber im Bett etwas weiter nach oben, damit sein Kopf auf der Höhe von Harrys liegt.

"Schlaf gut Flowerboy und träum was schönes" ,flüstert Louis ihm ins Ohr, nachdem er Harry noch einen kleinen Kuss hinter sein Ohr platziert.

"Du auch Sunflower."

Nachdem Louis noch das Licht ausgeschalten hat, kehrt stille in das Zimmer ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen versucht Harry einzuschlafen, doch es will ihm einfach nicht gelingen.

Eine Sache beschäftigt ihn noch.

"Kann es übrigens sein, dass du mir mal den Hoodie geklaut hast?" ,fragt Harry in die Dunkelheit rein. Zuerst bleibt es still und Harry vermutet schon, dass Louis eingeschlafen ist, als er anfängt zu sprechen.

"Oh ich, also möglicherweise. Ich dachte nicht, dass du ihn vermisst, deshalb also ich. Es tut mir leid, du kannst ihn natürlich wieder zurück haben" ,entschuldigt sich Louis peinlich berührt und setzt sich schon auf, um ihn sich auszuziehen, doch Harry hält ihn ab.

"Also wenn du mein fester Freund wirst, darfst du ihn behalten" ,schlägt Harry dem Wuschelkopf vor. Dieser beginnt breit zu grinsen.

"Das ist Erpressung. Gefällt mir."

"Ist das ein ja?"

Abwartend sieht Harry in Louis' Augen, die er mittlerweile troz der Dunkelheit ausmachen kann.

"Aber sowas von."

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