Das Date

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Kapitel 5 - Das Date

Fred ging die Treppe hinab zum Eingang des Schlosses. Das Gespräch mit George hatte ihm neuen Mut gegeben und er war sich nun sicher, dass seine Reaktion vollkommen übertrieben gewesen war. Was sollte denn schon schlimmstenfalls passieren?

Als er unten angekommen war, wartete Yasha bereits auf ihn. Er lehnte an einer der großen Marmorsäulen, hatte die Arme verschränkt und sah aus der Ferne einigen Viertklässlern dabei zu, wie sie sich über irgendetwas stritten. Sein Outfit war bis auf eine silberne Kette komplett schwarz. Und auch wenn Fred fand, dass er ziemlich düster so wirkte, sah er wie immer superlässig aus.

„Hey Sonnenschein.", sagte er grinsend in seiner dunklen Stimme und zwinkerte Fred zu. Fred versuchte cool zu bleiben, doch aus irgendeinem Grund schüchterte Yashas Anwesenheit ihn ein und alles, was er rausbrachte, was ein merkwürdiges „Heyho". Yasha klopfte Fred auf die Schulter und dieser musste einen kleinen Schritt nach vorne machen, um sein Gleichgewicht zu halten. Yasha war bemerkenswert stark, das war Fred bereits bei ihrem Quidditch Spiel aufgefallen.

„Ich hab' ne Überraschung für dich, wenn wir im drei Besen angekommen sind!", sagte Yasha und grinste schelmisch. „Nur cool bleiben.", dachte sich Fred und lächelte zurück.

Die beiden machten sich auf den Weg aus der Schule Richtung Hogsmeade. Als sie ein Stück von der Schule entfernt waren, zündete Yasha sich eine Zigarette an. Fred sah zu, wie er die Rauchschwaden Richtung Himmel schickte, doch sagte kein Wort, bis Yasha schließlich neugierig zu ihr rüber schaute: „Wieso heute so still? Hast du keinen Witz für mich parat oder irgendeine wilde Geschichte über irgendeinen Streich von dir und George?" „Oh, ähm...", kam es nur aus Fred heraus und er sah auf seine Schuhe. „Wenn du nicht drüber reden willst, ist vollkommen okay. Die Überraschung wird dir wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern!", sagte Yasha aufmunternd und klemmte ihn sich unter seine muskulösen Arme. Fred fühlte sich etwas unwohl, Yasha so nah zu sein, aber er ließ es gezwungenermaßen zu. Er hätte sich nämlich ohnehin nicht aus Yashas festem Griff befreien können.

Vor der Tür des drei Besens blieb Yasha stehen und drehte sich zu Fred um. „Wenn wir gleich da rein gehen, musst du mir versprechen cool zu bleiben.", sagte Yasha und sah ihn streng an: „Und nutz die Chance. Das ist ein einmaliger Gefallen."

Verwirrt sah Fred ihn an. Yasha drehte sich wieder zu Tür und hielt sie für Fred auf. Gespannt, was ihn drinnen erwarten würde, schritt er schnell hindurch und ein einem Tisch hinten in der Ecke saßen, ihnen zuwinkend, Angelina Johnson und Alicia Spinnet.

Yasha schupste den verwirrt dreinblickenden Fred ein Stück nach vorne und flüsterte ihm von hinten zu: „Ich hab' doch gesagt, dass es ein Date wird."

Yasha schob sich an ihm vorbei und begrüßte die Mädchen mit einer Umarmung und setzte sich dann auf einen der freien Stühle. Immer noch verwirrt setzte Fred sich auf den freien Stuhl neben ihn. Er saß gegenüber von Angelina. „Hey Fred.", sagte diese und lächelte ihn verlegen an. „Äh, hey.", sagte dieser nur knapp und Yasha warf ihm einen strengen Blick zu.

Fred war sich jedoch nicht sicher, was er von dem Ganzen halten sollte. Während alle anderen nämlich momentan an nichts anderes mehr zu denken schienen, hatte Fred sich bisher reichlich wenig Gedanken über Mädchen und so gemacht. Natürlich waren Angelina und Alicia nette Mädchen, aber Fred hatte über sie eben noch nie auf diese Weise nachgedacht und er war sich auch gar nicht so sicher, ob er daran überhaupt etwas ändern wollte. Doch jetzt hatte er keine andere Wahl als zu bleiben.

Madam Rosmerta, die Wirtin, setzte ihnen vier große Krüge Butterbier vor und zwinkerte den Mädchen zu. Fred griff unmittelbar nach dem Krug und nahm einen großen Schluck. Als er das Glas wieder absetzte, kicherte Angelina leise und deutet auf seine Oberlippe. Fred verstand und wischte sich schnell den Schaum mit seinem Pullover Ärmel weg. Yasha und Alicia hatten bereits begonnen sich zu unterhalten und als Fred hörte, um welches Thema es ging, strahlten ihm die Augen und er setzte direkt ins Gespräch mit ein. Es war das Thema, von dem sie alle Ahnung hatten; Quidditch. Angelina und Alicia waren gemeinsam mit Katie die Jäger des Gryffindor Teams und Yasha war ebenso wie Fred und George ein Treiber.

Sie unterhielten sich aufgeregt über allerhand Themen, die mit Quidditch zu tun hatten; Über ihre Lieblingsteams, über die neusten Rennbesen und über – was alle vier Teenager am aufregendsten fanden – die Quidditch Weltmeisterschaft, welche im kommenden Sommer stattfinden würde.

Schließlich entschuldigten Angelina und Alicia sich und gingen gemeinsam zur Toilette. Yasha lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück und schielte zu Fred rüber, dessen Wangen rot leuchteten. „Ich war mir erst nicht sicher, ob Angelina die richtige Wahl für dich ist, aber mein Gespür scheint mich ja nicht im Stich gelassen zu haben.", sagte dieser und lachte. „Oh, keine Ahnung.", sagte Fred stutzend, „Ich schätze schon." Verlegen rieb er sich den Hinterkopf. Yasha zog eine Augenbraue hoch: „Was soll das denn heißen?" „Das soll nur heißen, dass ich da noch nie so genau drüber nachgedacht habe.", sagte Fred und zuckte mit den Schultern. Yasha blickte erstaunt zurück: „Du bist umgeben von so vielen wunderhübschen Mädchen, die dich und deinen Bruder alle anhimmeln und du willst mir wirklich weiß machen, dass du da noch Jungfrau bist?!" Fred wurde leicht rot: „Uns himmelt doch keiner an." Yasha lachte gespielt: „Fred, sieh dich und George doch mal an. Selbst ich würd' euch nehmen, wenn ihr nicht hetero wärt." Fred lief nun noch röter an und schaute nun tief in seinen leeren Krug. Yasha klopfte ihm fest auf die Schulter: „Folgender Plan. Wir zahlen gleich, gehen mit den Mädchen im Arm zur Schule zurück und suchen uns dann dort irgendwo einen ungestörten Ort und du kannst dir dann deinen ersten Kuss abholen." Er sah Fred vielversprechend an. „Ich weiß nicht.", entgegnete dieser nur unsicher: „Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich Angelina überhaupt auf diese Weise mag." Yasha verdrehte die Augen: „Na und? Wen interessieren schon Gefühle?"

Eigentlich interessierte Fred sich für die Gefühle anderer und vor allem auch für seine Gefühle, aber vielleicht war es auch endlich mal an der Zeit, seinen ersten Kuss zu bekommen. Schließlich war er bereits 15 Jahre alt! Und außerdem konnte er Angelina gut leiden, sie war hübsch und jetzt, wo er genauer drüber nachdachte, konnte er sich schon vorstellen, mit ihr auszugehen.

Als die Mädchen zurückkamen, nahm Yasha seinen letzten Schluck und winkte Madam Rosmerta zu. „Die Getränke gehen auf mich.", sagte er selbstsicher und klopfte dann Fred auf die Schulter: „Deine auch." Fred nickte ihm nur kurz dankend zu. Er hatte nicht mehr besonders viel Erspartes, da George und er all ihr Geld für Scherzartikel ausgaben.

Kaum hatten sie das drei Besen verlassen, schwang Yasha seinen Arm um Alicia, zwinkerte Fred zu und lief mit ihr voraus. Angelina und er sahen sich kurz auf eine merkwürdige Art und Weise an. Dann liefen sie, ohne ein Wort zu sagen den beiden anderen hinterher. Fred merkte, dass Angelina ihm näher zu kommen schien, bis sie schließlich leicht mit den Händen aneinanderstießen. Schnell zog Fred seine Hand beiseite, doch bevor er den Abstand zwischen ihnen noch weiter aufbauen konnte, griff Angelina nach seiner Hand und zog ihn näher zu sich. Beide liefen rot an, doch Fred wehrte sich nicht dagegen. „Das wird dein Abend! Das ist deine Chance!", versuchte er sich einzureden. Angelinas Hände waren eiskalt, was Fred als zutiefst unangenehm empfand. Er atmete tief durch und versuchte seine Nervosität nicht nach Außen vordringen zu lassen.
Als sie am Schloss angekommen waren, drehte Yasha sich zu den beiden um, ohne Alicia dabei loszulassen. Sie grinste breit zu Angelina, doch als Fred ihren Blick wahrnahm, ließ er schnell Angelinas Hand los. „Vielleicht sollten wir uns einen etwas ruhigeren Platz suchen.", sagte Alicia. „Ich hab' gerade genau das gleiche gedacht.", erwiderte Yasha und lächelte sie an. „Es ist schon recht spät. Wir sollten besser in unsere Gemeinschafträume gehen, bevor die Nachtruhe beginnt.", sagte Angelina und sah zu Fred. „Ich..", begann dieser, doch Yasha unterbrach ihn: „Fred kennt sicher ein paar Orte, wo kein Lehrer nachgucken kommt. Stimmt doch, Fred?" Fred amtete noch einmal tief durch. „Das ist dein Moment!", redete er sich nochmal ein und nickte schließlich.

Die drei folgten ihm einige Treppen hinauf hoch in einen kleinen Turm. Am Ende der Treppe befand sich ein eine hölzerne Tür, die Fred mit einem leisen „Alohomora" öffnete und dann gemeinsam mit den anderen hinein glitt. Der Raum war vollgestellt mit allerlei Gerümpel, doch eine Ecke an einem großen Fenster war frei geräumt. Auf dem Boden lagen ein paar Decken und Kissen und verstreut einige bekritzelte Blätter. „George und ich sind hier manchmal und planen unsere Streiche.", erklärte er kurz und sammelte die Blätter zusammen. „Na dann, machts euch gemütlich Mädels.", sagte Yasha und ließ sich auf einem der Kissen nieder. Kaum hatte Alicia sich neben ihn fallen lassen, begannen die beiden rumzuknutschen. „Das ging schnell.", dachte sich Fred. Angelina schien das gleiche zu denken. Sie hatte sich, genau wie Fred, nicht einmal hingesetzt. Fred lehnte sich an einen großen Tisch und blickte auf eine alte an der Wand hängende Sternenkarte und versuchte die schmatzenden Geräusche der anderen auszublenden. Angelina kam zu ihm rüber und schwang sich auf den Tisch. Sie blickte zu Fred und biss sich leicht auf die Unterlippe: „Also..." Fred sah zu ihr rüber, als sie noch ein Stück näher an ihn heranrückte. Er atmete tief ein. „Jetzt oder nie!", dachte er, lehnte sich nach vorne und drückte seine Lippen auf ihre. 


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Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel und euch enttäuscht es nicht zu sehr, dass Fred kein Date mit Yasha hat :D
Jetzt kann es so langsam wohl losgehen mit Love, Lust and Romance!
Lasst gerne eine Rückmeldung da!

LG Lena ^^

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