Mädels Abend

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Aniana Pov:

5 Monate später

"Du wusstest die ganze Zeit davon?" fragte ich verletzt an sie gerichtet.

"Es war ein Befehl." zuckte Hill jedoch nur mit ihren Schultern. Kopfschüttelnd sah ich auf mein Glas und ließ das Wasser hin und her schwappen.

"Ich dachte ich hätte ihn verloren."

"Es war für euch alle besser. Weiß noch jemand außer du und Steve von Coulson?" fragte sie leise nach, darauf bedacht das uns keiner hörte.

"Nein. Den anderen haben wir es nicht gesagt. Phil muss es ihnen wenn schon sagen."

"Gut. Tut mir leid, aber ich dufte ebenfalls nichts sagen." entschuldigte sie sich mit einem kleinen freundlich, aber dennoch betrübtem Lächeln bei mir.

"Ist schon gut." winkte ich ab. Die ganze Zeit dachte ich nicht daran, dass auch Maria davon wusste.

"Du hast nur Befehle befolgt. Alles gut Maria."

"Worüber redet ihr zwei hübschen denn?" Natasha kam mit einem erschöpftem Lächeln auf uns zu.

"Nichts wichtiges." winkte ich sogleich ab und nahm ein weiteren Schluck meines Wassers.

"Die Mission ist gut verlaufen! Wir sind nah dran." begann Maria ein Gespräch aufzubauen. Zu dritt standen wir an der Theke im Avengers Tower. Maria in ihren normalen Klamotten, Natasha und ich noch in unseren Kampfanzügen. Soeben kamen wir von einer Mission zurück. Thor, Clint und Steve standen etwas weiter hinten im Wohnzimmer. Tony und Bruce waren direkt im Labor verschwunden.

"Ja, allerdings. Ich zieh mich aber erstmal um und gehe duschen." begann ich.

"Ich auch. Hol mir nur noch ein Wasser und dann heißt es für den Rest des Tages entspannen." seufzte Natasha genüsslich aus.

"Ich will sehen, wie du entspannst!" hob ich sarkastisch die Augenbrauen.

"Kann ich. Nur meistens gibt es etwas wichtigeres." widersprach sie sofort.

"Zum Beispiel Strucker und das Zepter von Loki zu finden." mischte sich auch Maria belustigt ein.

"Wir sind schon seit Monaten hinter ihm her. Er wird schon nichts in den wenigen letzten Stunden dieses Tages anstellen." schüttelte die rothaarige lächelnd den Kopf.

"Kannst du dir Nat mit einer Jogginghose faul auf der Couch vorstellen?" kicherte ich bei der Vorstellung.

"Absolut nicht." antwortete Hill lachend.

"Ihr zwei seid auch nicht besser. Wann entspannt ihr euch denn?"

"Ich kann entspannen!" entgegnete ich auf Tashas Anschuldigung.

"Ach ja? So wie am Anfang? Wo es dir dann zu langweilig wurde und du zu S.H.I.E.L.D. gegangen bist?" sie zog ironisch ihre Augenbrauen nach oben.

"Immerhin konnte ich mich entspannen."

"Hast du dich in der Zeit jemals richtig entspannt? Ich wette nicht, denn irgendwas hat dich dennoch beschäftigt. Geht das nicht uns allen so? Wir können nicht loslassen. Selbst wenn wir es versuchen, wir können nicht entspannen! Es passiert zu viel, als das wir einfach abschalten könnten." seufzte sie erschöpft aus.

"Wir sind einfach nicht zum entspannen gemacht." stimmte Hill zu.

"Wie wäre es mit heute Abend? Wir machen einen entspannten Abend?" fragte ich nach.

"Wie wäre es mit einem Mädels Abend? Wir holen Pepper dazu." stimmte Nat freudig zu.

"Klingt gut. Die letzten Wochen waren für alle anstrengend." stimmte Hill zu. Denn auch wenn sie nicht mit auf die Missionen ging, so war sie dennoch mit dabei. Sie war die rechte Hand von unserem Team und half uns bei allem, weswegen wir sie eigentlich schon als ein Mitglied des Teams betrachteten. Dennoch war sie vor allem noch bei Stark Industries tätig. Auch sie war immer voll beladen mit Arbeit.

"Ich war noch nie auf einem Mädels Abend." lächelte ich freudig an die Vorstellung.

"Ich auch nicht." kam es von Tasha und Maria zeitgleich. Wir lachten kurz auf, doch wurde meine Aufmerksamkeit von was anderes in Beschlag genommen.

"Wer ist das?" fragte ich neugierig nach und nickte in die Richtung der blonden Frau die soeben in den Raum eintrat.

"Sharon. Sie ist eine ehemalige Agentin von S.H.I.E.L.D." erklärte Hill und widmete sich wieder ihrem Glas.

"Und was macht sie hier?" fragte ich weiter.

"Steve besuchen, schätze ich." mischte sich auch desinteressiert Natasha ein und dehnte erschöpft ihre Arme. Verwirrt schaute ich sie an, weswegen sie seufzend weiter sprach.

"Sie ist eine Freundin von ihm. Sie war seine damalige Nachbarin und sollte ihn überwachen. Doch die beiden schienen sich sehr zu mögen. In Washington hat sie auf unserer Seite gekämpft. Soweit ich weiß, arbeitet sie inzwischen bei der CIA. Ist also kurz zum Besuch hier aufgetaucht."

"Sind die beiden..." ließ ich den Rest der Frage offen.

"Nein, glaub nicht. Aber er hat sie damals anscheinend schonmal auf einen Kaffee eingeladen. Vielleicht wird das ja doch noch was. Sie ist eine nette Person. Hoffentlich taut er bald auf." grinste sie mich an und nahm sich nun ebenfalls ein Wasser.

Verstehend nickte ich und drehte mich wieder um, doch beobachtete Sharon weiter aus den Augenwinkeln wie sie auf Steve zulief. Ein Lächeln zeichnete sein Gesicht, was meinem Herzen einen Stich versetzte. Ich konnte nicht sagen ob es ein freundschaftliches oder ein liebevolles Lächeln war, welches er ihr zuwarf. Doch allein die Tatsache, dass er sie zu einem Kaffee eingeladen hatte, ließ mich dazu verleiten die Antwort gar nicht wissen zu wollen.

"Wieso besucht sie ihn hier im Avengers Tower und nicht in seiner Wohnung?" versuchte ich so desinteressiert wie möglich zu klingen.

"Wahrscheinlich weil wir im Moment nur noch hier sind. Wir kommen Strucker immer näher, deswegen dürfen wir jetzt nicht nach geben. Wann warst du denn das letzte mal in deiner Wohnung?" fragte Nat mich mit einem leichten Lächeln.

"Stimmt." erwiderte ich ihr Lächeln, auch wenn mir nicht danach zu muten war. Die letzte Zeit verbrachten wir nur noch auf Missionen oder im Tower. Sogar Thor war wegen dem Zepter wieder hier. Nach der Offenbarung von Hydra, hatten die restlichen der Organisation das Zepter von Loki gestohlen, welches wir nun wieder beschaffen mussten.

Mit einem Zug trank ich den Rest meines Wassers aus.

"Ich geh in mein Zimmer." verabschiedete ich mich von den zwei Damen, stand auf und lief aus dem Raum hinaus. Thor und Steve unterhielten sich angeregt mit Sharon, doch Clint bemerkte mein Verschwinden. Mit einem traurigen, entschuldigendem Blick sah er mich an. Kurz huschten meine Augen zu Steve, doch dann schaute ich wieder Clint an. Schwach lächelnd schüttelte ich leicht den Kopf und zeigte ihm so an, dass es ok ist. Und das er dafür nichts konnte. Auch wenn ich wieder zurück bin, so konnte ich mich nicht ganz von meinem alten Leben lösen. Es ging einfach nicht!

Ich bleibe hier, daran halte ich weiter fest, doch hatte ich Steve gesagt ich brauche Zeit um mich vollständig von meinem alten Leben zu lösen. Vielleicht nutzte ich den Kodex auch als Ausrede um mich nicht meinen Gefühlen zu stellen, aber dennoch hielt ich mich an meine Ausbildung. So gerne ich mein früheres Leben loslassen würde, so hielt ich daran fest. Damit würde ich nicht nur mein Leben loslassen, sondern auch meinen Meister. Dazu war ich nicht bereit.

Und ich hatte Angst. Angst vor diesen Gefühlen. Angst vor dem was passieren könnte. Unerfahren wie ich bin habe ich keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte um ihm näher zu kommen. Unsicher wie ich reagieren soll. So dumm es klingen mag, aber ich fühle mich unwohl dabei mich ihm anzunähern. Denn ich weiß nicht wie er darauf reagiert und ich habe keinerlei Erfahrung, was mich zunehmend verunsichert.

So gut es ging versuchte ich meine eifersüchtigen Gedanken über Sharon zu unterdrücken, was jedoch nur bedingt funktionierte. Frustriert stellte ich mich in meinem Zimmer unter die Dusche, wusch den Dreck und Schweiß von meinem Körper. Ein weiterer Hydra Stützpunkt war heute gefallen. Wir kamen Stucker immer näher.

-

4 Stunden später

Gemeinsam mit Maria, Pepper und Natasha saß ich auf dem Flachdach des Towers, trank Margaritas und beteiligte mich am Gespräch. Vor wenigen Minuten hat unser Film aufgehört, den wir im großen Kinosaal angeschaut hatten. Danach hatten wir angefangen zu reden. Also sind wir raus aufs Dach, da es von hier schöner war. Man fühlte sich in der kühlen Nachtluft so frei und unbeschwert, weswegen ich genüsslich mein Gesicht dem Himmel entgegenstreckte, die frische Brise auf meiner Haut mit geschlossenen Augen genoss und aufmerksam der Konversation lauschte.

"Ist nicht in einer Woche dein Geburtstag?" fragte Pepper an Maria gerichtet.

"Und der Todestag meiner Mutter. Deswegen feiere ich sowas nicht."

"Wie ist deine Mutter gestorben?" fragte ich sanft nach, öffnete meine Augen und sah zu Hill.

"Sie ist bei meiner Geburt gestorben." Maria senkte ihren Blick zu Boden.

"Triffst du dich dann wenigstens mit deinem Vater?" mischte sich auch Tasha ein.

"Nein, wir haben kein gutes Verhältnis. Er gibt mir die Schuld an ihrem Tod."

"Das tut mir leid." meinte Pepper ehrlich.

"Na ja, wäre es anders, wäre ich möglicherweise nicht hier. Also hat es etwas gutes." lächelte sie uns aufmunternd an.

"Wollen wir nicht feiern? Eine kleine Fete hier im Tower?" fragte die Freundin von Tony weiter.

"Oh nein! Nein danke, aber wenn ihr eine Party schmeißt, werde ich nicht kommen!"

"Ein bisschen Ablenkung tut uns gut." begann auch Nat sie zu überzeugen.

"Haben wir nicht was besseres mit unserer Zeit anzustellen?" amüsiert hob Maria eine Augenbraue an.

"Wenn das so wäre, dann würden wir ja auch nicht hier oben sitzen, oder?" entgegnete Pepper.

"Meinetwegen." seufzte Hill geschlagen.

"Aber nur eine kleine!" setzte sie sofort nach.

"Maria, ich war bis jetzt nur einmal auf einer Party. Und das war die Geburtstagsparty von Tony. Aber wenn ich eins weiß, dann das Tony sich nicht mit einer kleinen Party zufrieden gibt." mischte auch ich mich ein. Amüsiert lachte Pepper auf.

"Tony lässt bei Partys nichts anbrennen."

"Außerdem müssen wir Aniana einen süßen Mann suchen." grinste mich Nat an.

"Wie bitte?" ich verschluckte mich fast an meiner Margarita.

"Du hast auch ein wenig Spaß verdient." zuckte sie lediglich mit den Schultern.

"Okay Tasha, ich glaub du hast genug." ich nahm ihr vorsichtshalber das Glas aus der Hand, woraufhin Pepper und Maria auflachten.

"Irgendwann verkupple ich dich schon noch." sprach sie überzeugt.

"Ich glaub du hast den falschen Job gewählt." entgegnete ich belustigt.

"Wie schonmal gesagt, ich bin multitaskingfähig."

"Jetzt wissen wir auch warum Natasha sich nicht entspannen kann. Sie sitzt abends noch am Laptop und verkuppelt andere Menschen." grinste Maria sie an.

"Hey, ich bin darin echt gut!" entgegnete die rothaarige Agentin.

"Wolltest du nicht auch Steve verkuppeln?" machte Maria darauf aufmerksam.

"Und wer hat ihn heute besucht?" grinste Tasha sie siegessicher an.

"Doch er hat Sharon nicht durch dich kennengelernt. Und zusammen sind sie auch nicht." widersprach die braunhaarige erneut.

"Steve ist ja aber auch ein hoffnungsloser Fall. Den kann man nicht als Beispiel nehmen." wehrte sie ab.

"Dafür das er ein komplizierter Fall ist, ist Sharon schon häufiger hier gewesen." lächelte Pepper wissend.

"Ach wirklich?" fragten wir alle drei gleichzeitig nach.

"Ja, sie war bestimmt schon zwei oder dreimal hier und hat ihn besucht, während er hier war. Wer weiß wie oft sie ihn schon in seiner Wohnung besucht hat." Pepper wackelte zweideutig mit den Augenbrauen. In mir krampfte es sich zusammen. Auch wenn ich nach Außen hin nichts zeigte, so war ich allein bei dem Gedanken innerlich am zerbrechen.

"Seht ihr? Und ich habe ihn ermutigt, Sharon anzusprechen! Ich hab ihm gesagt er soll sie anrufen." sprach Natasha voller stolz. Dann drehte sie sich zu mir.

"Also werde ich es auch schaffen dich zu verkuppeln!"

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