Julian Brandt & Mats Hummels (Advents OS)

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Für leahpasini07 Viel Spaß beim Lesen

Mats

"Es hat geschneit."

Brummelnd drehe ich mich um und ziehe mir die Decke über den Kopf. Dass das nichts bringt, hätte ich mir eigentlich denken können. Jule zieht mir die Decke weg und ich öffne widerwillig die Augen. Mein Freund strahlt mich an, weshalb ich automatisch lächeln muss.

"Es hat geschneit", teilt er mir erneut mit.

"Wie viel? Zwei Zentimeter?"

Er macht einen Schmollmund und schüttelt dann den Kopf. "Nein, eher dreißig Zentimeter."

"Schatz, wir sind nicht in Bayern."

"Weiß ich doch. Ich gehe raus und mache einen Schneeengel."

Ehe ich ihn aufhalten kann, eilt er aus dem Schlafzimmer. Gleich darauf fällt die Haustür ins Schloß. Ich seufze leise, stehe auf, werfe einen Blick aus dem Fenster und stelle fest, dass Julian recht hatte. Nachdem ich mich angezogen habe, gehe ich hinunter, um Kaffee zu kochen.

Lautes Gelächter aus dem Garten lenkt meine Aufmerksamkeit auf meinen Freund. Jule liegt im Schnee und wirbelt mit Armen und Beinen die kalten Flocken durcheinander. Erst auf den zweiten Blick fällt mir auf, dass er dabei lediglich seinen Pyjama an hat.

So schnell es geht, eile ich hinaus, ziehe ihn aus dem Schnee und werfe ihn mir über die Schulter. Mein Schatz quietscht erschrocken und will sich aus meinem festen Griff befreien. Erst im Flur stelle ich ihn ab und er fängt sofort an, zu schimpfen.

"Du bist so ein Spielverderber, Mats."

"Das kann schon sein, aber was bleibt mir anderes übrig, wenn du dich wie ein Kleinkind verhältst."

Getroffen zuckt er zurück, seine Schultern sacken herab, die Unterlippe zittert verdächtig.

"Julian, es tut mir..."

"Lass gut sein. Ich weiß schon Bescheid. Ich bin im Bad."

Mist, ich wollte ihm auf keinen Fall weh tun, der Satz ist mir einfach so raus gerutscht. Ich gehe in die Küche, um Frühstück zu machen und lausche dabei auf die Geräusche aus dem Bad. Nach einer Weile kommt Jule fertig angezogen herein.

"Ich habe Frühstück gemacht", sage ich leise.

"Kein Hunger. Ich fahre nach Hause. Wir sehen uns beim Training."

"Schatz, ich habe es nicht so gemeint. Bitte bleib hier."

Er schüttelt den Kopf. "Ich muss nachdenken."

Bei diesen Worten krampft sich alles in mir zusammen. Das bedeutet meist nichts Gutes. Ich muss mir dringend etwas überlegen, wie ich mich bei Jule entschuldigen kann. In ein paar Tagen ist Weihnachten, bis dahin muss ich das auf jeden Fall gerade biegen.

Ich rufe Roman an und bitte ihn, herzukommen. Eine halbe Stunde später klingelt es und ich öffne ihm die Tür. Sein Blick gleitet über mich, bevor er mich umarmt.

"Was ist passiert?"

Wir setzen uns ins Wohnzimmer und ich erzähle ihm alles, was vor kurzem passiert ist. Roman schüttelt den Kopf und seufzt leise. Erst dann wendet er sich mir zu und schaut mich ernst an.

"War das wirklich nötig, Mats? Du weißt doch, wie unsicher Jule ist."

"Ich weiß und es tut mir ja auch leid, aber er wollte meine Entschuldigung nicht hören."

"Das wundert mich gar nicht. Du hast echt Mist gebaut."

Julian

Beim Training gehe ich Mats aus dem Weg, ich will nicht mit ihm reden. Natürlich merke ich die Blicke der Mannschaft, aber ich werde unsere Probleme nicht vor allen ausbreiten. Nach der Einheit will ich mich schnell aus dem Staub machen, aber Marcel hält mich auf.

"Jule, was ist los mit dir und Mats?"

"Ich will nicht drüber reden."

"Hattet ihr Streit?"

"Er sagt, ich bin ein Kleinkind."

"Ach Jule, das hat er sicher nicht so gemeint."

Schmelle nimmt mich in den Arm und ich seufze leise. "Ich wollte doch nur einen Schneeengel für ihn machen."

"Rede mit ihm. Ihr liebt euch doch."

Er hat recht. Auch wenn Mats mich mit seinen Worten verletzt hat, habe ich ihm jede Chance auf eine Entschuldigung verwehrt. Also eile ich hinein und erwische ihn gerade noch, bevor er nach Hause fährt.

"Mats?" Mein Freund bleibt stehen und dreht sich langsam zu mir um. "Können wir miteinander reden?"

Überrascht schaut er mich an. "Ja, sehr gerne. Ich warte draußen auf dich."

Schnell dusche ich, ziehe mich an, stülpe eine Mütze über meine noch nassen Haare und eile hinaus. Mein Freund steht an sein Auto gelehnt da und lächelt, als er mich sieht. Dann greift er in seine Tasche, holt einen Schal heraus und wickelt ihn um meinen Hals.

"Danke."

"Jule, ich wollte dir nicht wehtun. Die Worte sind mir einfach raus gerutscht. Es tut mir leid. Bitte verzeih mir."

"Ich verzeihe dir. Ich liebe dich doch."

Mats zieht mich in seine Arme und küsst mich sanft. Ich kuschle mich an ihn und seufze leise. Mit meinem Freund zu streiten gefällt mir gar nicht. Außerdem fühle ich mich schlapp, mein Hals kratzt und die Nase läuft. Ein Husten entkommt mir und Mats schiebt mich ein Stück zurück.

"Wie fahren jetzt zu mir, du legst dich aufs Sofa und ich mache dir eine warme Suppe."

Bei Mats angekommen, will ich nur noch schlafen. Auf dem Sofa kuschle ich mich unter die weiche Decke, schließe die Augen und drifte sofort weg. Eine sanfte Berührung an der Wange weckt mich irgendwann auf. Müde blinzle ich und erkenne Mats, der neben mir sitzt.

"Ich habe dir Tee und Suppe gemacht."

"Kein Hunger", krächze ich heiser.

"Nur ein paar Löffel und den Tee solltest du auch trinken."

Ich bin zu schwach, um mit ihm zu diskutieren, deshalb esse ich ein wenig Suppe und trinke den Tee. Danach wickle ich mich wieder in die Decke ein.

"Ich hätte auf dich hören sollen. Mich im Pyjama in den Schnee zu legen, war nicht gerade schlau von mir."

"Wenn du wieder gesund bist, packe ich dich in einen dicken Schneeanzug und wir machen gemeinsam Schneeengel."

"Versprochen?"

"Ganz fest versprochen. Ich liebe dich, Schatz. Schlaf jetzt, dann bist du bald wieder auf den Beinen."

Leider dauert es nicht nur ein paar Tage, bis ich die hartnäckige Erkältung los bin. Mats pflegt mich geduldig und wir feiern trotzdem ein tolles Weihnachtsfest. Ich bin unendlich froh, ihn in meinem Leben zu haben. Seine Liebe ist das schönste Geschenk von allen.

Schönen zweiten Advent an alle.

Hugs and kisses xx
Nicky

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