Lars & Sven Bender

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Für painoton, weil du mich ermutigt hast, weiterzuschreiben, auch wenn es ein heikles Thema ist.

Warnung: Inzest, Bruder x Bruder. Wer das nicht lesen will, sollte sich hier verabschieden. Allen anderen wünsche ich viel Spaß dabei.

Lars

Ich schaue ihm hinterher, während er das Spielfeld verlässt. Deutlich kann ich seine Enttäuschung spüren, dass er ausgewechselt wurde. Am liebsten würde ich ihm nachlaufen, ihn in den Arm nehmen und ihm sagen, das alles gut ist.

"Lars, konzentrier dich. Das Spiel ist noch nicht vorbei", ermahnt mich Kerem.

"Ich weiß."

Es ist ja nicht nur das Spiel, auf dass ich mich konzentrieren muss. Verliebt zu sein, ist ein tolles Gefühl. Sich verstecken müssen, ist ein mieses Gefühl. Mühsam schiebe ich die Sorgen des Alltags zur Seite und fokussiere mich wieder auf den Fußball.

Gewinnen können wir am Ende leider nicht, aber immerhin nehmen wir einen Punkt mit. In der Kabine streife ich die verschwitzten Klamotten ab und gehe unter die Dusche. Dabei kann ich seine Blicke spüren und wünschte, ich könnte allen zeigen, wie viel er mir bedeutet.

In getrennten Autos verlassen wir den Parkplatz des Stadions. Mir ist klar, dass mein Geliebter einen Umweg fahren wird, bevor er zu meiner Wohnung kommt. Ich betrete mein Zuhause, gehe in die Küche und mache mir eine Tasse Kaffee.

Es dauert zwanzig Minuten, dann höre ich, dass die Tür aufgeschlossen wird und eile in den Flur. Kaum ist die Tür wieder zu, werde ich in eine feste Umarmung gezogen und endlich fällt die Anspannung von mir ab.

"Hi Babe", sagt er leise.

"Hallo, mein Schatz."

"Ist alles in Ordnung?" Er schiebt mich ein Stück zurück und mustert mich aufmerksam.

"Ich weiß es nicht", gebe ich ehrlich zu. "Dieses Versteckspiel zerrt an meinen Nerven."

Sanft streicht er mir über die Wange und ich schmiege mich an seine Hand. Unsere Blicke sind ineinander versunken, wortlos tauschen wir uns aus. Der Mann vor mir ist die zweite Hälfte meiner Seele, ohne ihn ist mein Herz ein dunkler, einsamer Ort. Ihn zu verlieren könnte ich nicht ertragen, aber wir werden irgendwann eine Entscheidung treffen müssen.

"Ich liebe dich, Lars." Seine Worte sind eindringlich und ich weiß, dass er es ernst meint.

"Ich liebe dich auch."

"Dann lass uns jetzt nicht darüber nachdenken. Wir sind zusammen und ich will endlich einen Kuss."

Lächelnd lege ich meine Lippen auf seine und küsse ihn zärtlich. Lasse all meine Gefühle für ihn in diese Liebkosung fließen. Wenn er bei mir ist, bin ich der glücklichste Mensch der Welt. Er vertieft den Kuss, seine Hände gleiten unter mein Shirt und streichen sanft über meine Haut.

"Schlafzimmer", murmele ich zwischen zwei Küssen.

Auf dem Weg dorthin, verlieren wir beide unsere Klamotten und fallen nackt auf mein Bett. Seine Hände gleiten über meinen Körper, treiben meine Erregung immer höher. Erst als ich es kaum noch aushalte, schiebt er sich in mich und liebt mich so zärtlich, dass mir die Tränen kommen.

Eng aneinander gekuschelt liegen wir danach unter der weichen Bettdecke, küssen und streicheln uns träge. Dann wirft er mir einen ernsten Blick zu und mir wird augenblicklich mulmig.

"Versprich mir, dass du mich nie verlässt. Egal, wie schwer es auch sein mag, ich bin für dich da. Gemeinsam schaffen wir das, dass weiß ich ganz sicher. Ich würde alles für dich tun, Lars."

"Wie könnte ich dich verlassen? Du bist mein Seelenverwandter, der Mensch, der mich bedingungslos liebt und nur bei dir kann ich wirklich ich sein. Ich liebe dich."

Sven

Obwohl Lars mir versichert hat, dass er mich nicht verlassen wird, habe ich entsetzliche Angst. Nachdem er in meinen Armen eingeschlafen ist, betrachte ich ihn voller Liebe. Wieso musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben?

Wenn ich ihn anschaue, ist es, als würde ich in den Spiegel schauen. Wir sehen uns unglaublich ähnlich und manchmal kommt es mir einfach unwirklich vor, dass ich mich in Lars verliebt habe.

Wir sind Brüder, viel mehr noch, Zwillingsbrüder. Doch auch wenn wir uns äußerlich ähneln, haben wir doch jeder einen anderen, einzigartigen Charakter.

Jetzt seufzt er leise, dreht sich zu mir um und drückt sein Gesicht in meine Halsbeuge. Warmer Atem streicht über meine Haut und beschert mir eine dicke Gänsehaut. Ich ziehe ihn noch näher an mich und küsse ihn auf die weichen Haare. Es ist unmöglich in Worte zu fassen, wie groß die Gefühle für meinen schlafenden Engel sind.

"Ich liebe dich, Lars", flüstere ich, um ihn nicht aufzuwecken.

Am nächsten Morgen weckt mich Kaffeeduft. Blinzelnd öffne ich die Augen und sehe meinen Engel neben mir sitzen. Er starrt in seine Tasse, als würde er dort die Antwort auf alle Fragen finden.

"Guten Morgen, Babe", sage ich mit rauer Stimme.

"Guten Morgen, Schatz."

"Hast du gut geschlafen?"

"In deinen Armen immer. Was denkst du, wie lange wir diese Scharade noch aufrecht halten können?"

Ich nehme ihm die Tasse weg, stelle sie auf den Nachttisch und umarme ihn. "Hör mal, ich habe mir gestern Abend noch ein paar Gedanken gemacht. Über dich, über mich, über uns. Was hältst du davon, zusammenzuziehen?"

"Dann werden alle fragen, warum wir das machen", wendet er ein.

"Wir sind Brüder, darüber wird sich bestimmt keiner wundern. Ich hatte eh an ein Haus gedacht. Zwei separate Wohnungen, aber gemeinsam unter einem Dach."

"Ich weiß nicht." Nervös knabbert er an seinem Daumennagel.

"Denk drüber nach, ich will dich auf keinen Fall zu was drängen."

"Okay. Ich muss zugeben, dass mir der Vorschlag schon gefällt. Mama und Papa werden sich auch wundern."

Jetzt lache ich leise. "Die haben sich eher gewundert, warum wir zwei Wohnungen haben, die eine halbe Stunde voneinander entfernt liegen."

Ein Lächeln huscht über sein Gesicht und sofort schlägt mein Herz schneller. Er beugt sich zu mir und küsst mich auf die Wange.

"Dusche und dann Frühstück?", will er danach wissen.

"Guter Plan."

Unter dem warmen Wasserstrahl genießen wir unsere Nähe, waschen uns gegenseitig und tauschen süße Küsse. Anschließend stehen wir in der Küche und bereiten zusammen das Frühstück vor. Während ich Obst schneide, brutzelt Lars Rührei mit Speck auf dem Herd. Nachdem ich fertig bin, stelle ich den reich gefüllten Teller auf den Tisch und hole Tassen aus dem Schrank.

Mein Engel hält mich am Arm fest und sucht meinen Blick. "Wollen wir morgen mal einen Makler anrufen, wegen dem Haus?"

Lars

Sven starrt mich an, als hätte ich plötzlich zwei Köpfe. Dann füllen sich seine Augen mit Tränen, die ihm langsam übers Gesicht laufen. Ich umarme ihn und er kuschelt sich an mich. Erst in dem Moment wird mir klar, dass er unter dem gleichen Druck steht wie ich, aber er lässt es sich nur selten anmerken.

"Es tut mir leid, Sven", flüstere ich. "Ich habe nie darauf geachtet, wie du mit der ganzen Situation umgehst. Das war egoistisch von mir. Verzeih mir bitte, Schatz."

Er hebt den Kopf und lächelt mich liebevoll an. "Es gibt nichts zu verzeihen. Wir leiden beide, weil wir in einer komplizierten Beziehung stecken, die die Welt nicht akzeptieren wird. Trotzdem werde ich dich niemals aufgeben. Ich brauche dich, mein Engel."

Nach dem Frühstück starte ich den Laptop und wir suchen auf Immobilienseiten nach einem passenden Haus. Mein Blick wird von einem kleinen Häuschen angezogen, das in einem wunderschönen Garten steht. In dem Moment zeigt Sven auf das Bild und dreht sich zu mir.

"Das sieht richtig gut aus", spricht er die Gedanken aus, die ich ebenfalls im Kopf habe.

Wir grinsen uns an und ich bin mir ziemlich sicher, dass das unser neues Zuhause wird. Ich lehne mich an Sven und er legt den Arm um mich. Er küsst mich auf die Schläfe und ich schließe die Augen. Möglicherweise schaffen wir es ja doch, zusammen bleiben zu können.

"Ich rufe am Montag den Makler an und mache einen Termin zur Besichtigung aus."

"Mhm."

Sanfte Finger streichen mir durch die Haare. "Ich dachte, du hast gut geschlafen?"

"Heute Nacht schon, die davor nicht", murmele ich.

"Dann komm, lass uns wieder ins Bett gehen."

Mein Schatz zieht mich auf die Beine, nimmt meine Hand und ich folge ihm mit halb geschlossenen Augen ins Schlafzimmer. Dort kuscheln wir uns unter die Decke und ich bin Sekunden später auch schon im Reich der Träume.

Eine zarte Berührung an der Wange weckt mich irgendwann auf. Blinzelnd öffne ich die Augen und erkenne, dass Sven neben mir liegt und mich liebevoll streichelt. Als er merkt, dass ich wach bin, lächelt er.

"Entschuldige Engel, ich wollte dich nicht aufwecken."

"Wie spät ist es denn?"

"Gleich halb vier Nachmittag."

Erschrocken setze ich mich auf und reibe mir übers Gesicht. "Warum hast du mich nicht schon früher geweckt?"

"Weil du den Schlaf brauchtest", antwortet er schlicht. "Fühlst du dich besser?"

"Viel besser."

"Warum hast du mir nicht schon früher gesagt, wie sehr dich die Situation belastet? Ich bin dein Bruder und außerdem der Mann, der dich über alles liebt. Du kannst jederzeit über alles mit mir reden."

"Das weiß ich, aber dir macht das Ganze ja auch zu schaffen und ich wollte dich auf keinen Fall zusätzlich belasten."

"Ich liebe dich, mein Engel."

Statt einer Antwort küsse ich ihn lieber und zeige ihm damit, dass ich seine Liebe erwidere. Meine Hände gehen auf Wanderschaft, seine tun es mir gleich und schon bald versinken wir in einem Strudel aus Lust und noch mehr Liebe. Ich glaube, wir stehen heute gar nicht mehr auf.

Sven

Am Montagmorgen rufe ich als erstes bei dem Immobilienbüro an, welches das niedliche Häuschen zum Verkauf anbietet und vereinbare einen Termin zur Besichtigung. Tatsächlich bekomme ich eine Zusage, dass wir noch am gleichen Nachmittag vorbeikommen können.

"Engel?"

"Ja?" Lars schaut um die Ecke und ich muss unwillkürlich grinsen.

"Du hast Mehl in den Haaren", stelle ich lachend fest und er streckt mir die Zunge raus. "Wir können uns heute Nachmittag das Haus anschauen."

Seine Augen weiten sich, dann erscheint ein Lächeln auf seinen Lippen und in meinem Bauch kribbelt es wie verrückt. Lars kommt auf mich zu, fällt mir um den Hals und küsst mich liebevoll. Dabei verteilt mit den Händen Mehl auf meinem Shirt.

"Was, zur Hölle, machst du mit dem Mehl?"

"Ich wollte Pfannkuchen machen, aber der Teig sieht anders aus als bei dir."

"Na komm, ich schau mir das mal an."

Ich rette den Teig und backe die Pfannkuchen, während mein Engel mir zusieht. Immer wieder küsst er mich und lächelt glücklich. Drei Stunden später sind wir auf dem Weg zur Hausbesichtigung. Nervös sitze ich auf dem Beifahrersitz und starre schweigend aus dem Fenster. Von diesem Termin hängt so viel ab, daß bereitet mir Magenschmerzen.

"Du denkst zu viel." Lars legt mir die Hand auf den Oberschenkel und ich spüre seine Wärme.

"Ich weiß, aber ich kann nun mal nicht anders."

Beim Haus angekommen, steigen wir aus und ich will automatisch nach seiner Hand greifen, zucke aber grade noch rechtzeitig zurück. Wir gehen zur Tür, die auch gleich geöffnet wird. Der Makler bittet uns hinein und ich schaue mich neugierig um. Er erklärt und zeigt uns alles und ich verliebe mich mit jeder Sekunde mehr in das Haus.

"Was sagst du?", will ich schließlich von meinem Bruder wissen.

"Ich könnte mir gut vorstellen, hier zu leben. Und du?"

"Es ist ein Traum." Ich wende mich an den Makler. "Können wir den Vertrag heute noch unterschreiben oder haben Sie noch mehr Interessenten?"

Ich möchte das Haus unbedingt. Es liegt am Stadtrand, die Umgebung ist ruhig und unsere Kollegen wohnen nicht in unmittelbarer Nähe.

"Ich habe den Vertrag dabei, wenn Sie wollen, können Sie ihn sofort unterzeichnen."

Jetzt suche den Blick von Lars, denn er muss auch einverstanden sein. Mit einem breiten Lächeln nickt er und ein paar Minuten später ist der Vertrag unter Dach und Fach. Den Schlüssel bekommen wir, sobald das Geld beim Makler eingegangen ist.

Zuhause verwickle ich meinen Engel in einen stürmischen Kuss. Freude pulsiert durch meine Adern, ich fühle mich unglaublich leicht, ganz so als könne ich fliegen.

"Wir sollten Mama und Papa anrufen und es ihnen sagen."

"Gute Idee."

Zusammen machen wir es uns auf dem Sofa bequem, Lars sitzt dabei vor mir und lehnt an meiner Brust. Er öffnet Skype und wählt die Nummer unserer Eltern. Gleich darauf erscheint das Gesicht unserer Mutter auf den Bildschirm.

"Hallo Jungs. Na, alles gut bei euch?"

"Ja, alles in Ordnung. Kannst du Papa dazu holen? Wir müssen euch was sagen."

Lars

Papa setzt sich neben Mama und sie schauen uns gespannt an. Ich schlucke und greife haltsuchend nach Svens Hand. Sanft drückt er meine Finger und gibt mir damit die benötigte Kraft.

"Wir haben uns zusammen ein Haus gekauft", lasse ich die Bombe platzen.

"Das wurde auch Zeit", sagt Papa und bringt uns alle zum Lachen.

Sven zieht mich enger an sich und ehe ich reagieren kann, küsst er mich auf die Wange. Ich schließe die Augen und bete, dass unsere Eltern das als brüderliche Aktion sehen.

"Wollt ihr uns vielleicht noch was sagen?", fragt Mama leise.

Mein Gesicht wird heiß, ich bin bestimmt knallrot. Tränen brennen hinter meinen geschlossenen Lidern. Anscheinend hat mein Schatz weniger Skrupel als ich, denn er legt die Arme um mich und hält mich liebevoll fest.

"Wir lieben uns", antwortet er mit fester Stimme. "Nicht wie Brüder sich lieben, sondern wie Papa und du. Lars und ich sind ein Paar."

Nach seinen Worten ist es unheimlich still, was meine Tränen dazu bringt, mir übers Gesicht zu laufen. Sie werden uns hassen, uns wahrscheinlich sogar verstoßen. Ich schluchze leise und will mich aus der Umarmung von Sven befreien.

"Danke, dass ihr es uns endlich gesagt habt", höre ich die Stimme meines Vaters.

Überrascht schaue ich wieder auf den Bildschirm. "Ihr wusstet es?"

"Ihr seid unsere Söhne, natürlich wussten wir es. Bitte seid vorsichtig, ihr wisst, dass das rein rechtlich gesehen Inzest ist. Zumindest wohnt ihr jetzt dann wieder zusammen und könnt füreinander da sein."

Mir fehlen die Worte und Sven merkt das auch. Deshalb beendet er das Gespräch und zieht mich in seine starken Arme. Sanft streicht er mir über den Rücken und flüstert mir leise Worte ins Ohr. Langsam werde ich ruhiger, die Tränen versiegen.

"Hat es dich gar nicht überrascht, dass sie Bescheid wussten?"

"Ich habe es irgendwie geahnt", gebe ich zu. "Mama hat uns schon öfter wissend Blicke zugeworfen. Wir waren wohl nicht ganz so unauffällig wie gedacht."

Am nächsten Tag bin ich viel entspannter und das Training läuft richtig gut. Jona kommt zu mir und stupst mich an. Fragend schaue ich meinen Kollegen an.

"Schön, dich wieder lachen zu sehen. Du warst so ernst in den letzten Wochen."

"Ich hatte ein paar Probleme, die ich erst lösen musste, aber jetzt geht es mir besser."

Sven joggt zu uns herüber und legt den Arm um mich. "Na Brüderchen, hast du Jona schon die Neuigkeiten verraten?"

"Nein, bis jetzt noch nicht."

"Erzähl schon", fordert der mich jetzt auf.

"Sven und ich haben uns ein Haus gekauft."

"Wow, cool. Wann zieht ihr denn ein?"

"Voraussichtlich in zwei Wochen."

"Braucht ihr Hilfe beim Umzug?"

"Immer."

Und dann ist es endlich soweit. Heute ist der Tag des Umzugs gekommen. Die ganze Mannschaft steht bereit, um uns zu helfen und auch unsere Eltern sind da. Mama zieht uns in eine feste Umarmung und küsst sowohl Sven als auch mich auf die Wange.

"Los geht's Jungs. Ich will das neue Haus sehen."

Sven

Der Umzug ist Stress pur. Kisten packen, Möbel abbauen und schleppen, Wände der alten Wohnung streichen und vieles mehr. Ich habe keine Lust mehr, dabei haben wir noch gar nicht richtig angefangen. Außerdem kann ich die Zeit, die ich zum packen brauche, nicht mit Lars verbringen. Abends rufe ich ihn völlig erschöpft an.

"Hi Schatz, wie geht's dir?", meldet er sich fröhlich.

"Hi Engel. Es geht. Ich bin müde und könnte im Stehen einschlafen. Außerdem fehlst du mir."

"Du fehlst mir auch. In ein paar Tagen hast du mich jede Minute des Tages bei dir."

Am Tag des Umzuges wuseln jede Menge Menschen herum und wir sind ziemlich schnell fertig. Obwohl zuerst geplant war, zwei Wohnungen im Haus einzurichten, ist es im Endeffekt ein gemeinsames Nest. Ein Liebesnest für meinen Engel und mich.

Lars steht in der Küche, um Kaffee für alle zu kochen. Ich gehe zu ihm, lege die Arme um ihn und er lehnt sich an mich. Ich hauche ihm verstohlen einen Kuss in den Nacken und höre ihn leise seufzen.

"Ich brauche eine Massage", murmelt er kaum hörbar.

"Bekommst du sobald wir alleine sind."

Jetzt dreht er sich in meinen Armen um und unsere Blicke versinken ineinander. Seine Hände liegen an meiner Taille, ich spüre die Wärme durch das Shirt. Am liebsten würde ich ihn küssen, aber ich halte mich zurück. Lars lehnt seine Stirn an meine und schließt die Augen.

"Ich liebe dich", wispert er.

"Ich liebe dich auch."

Ein Geräusch vor der Tür erschreckt mich. Ich weiche zurück, aber Jona hat uns bereits gesehen. Seine Blicke huschen zwischen uns hin und her. Mein Bruder senkt den Kopf und wendet sich wieder der Kaffeemaschine zu. Ich bin unsicher und weiß nicht was ich sagen soll.

"Ich werde euer Geheimnis nicht verraten", versichert er uns.

"Danke."

Abends liegen wir aneinander gekuschelt im Bett. Zuvor haben wir gemeinsam in der riesigen Badewanne gelegen und ich habe Lars eine Massage verpasst. Wir sehen uns einfach nur an, Worte sind zwischen uns meistens nicht nötig.

"Ich bin unendlich froh, dass du uns nicht aufgegeben hast."

"Ich war kurz davor, aber ich konnte es dann doch nicht. Einer von uns hätte die Stadt oder am besten das Land verlassen müssen, damit wir uns nicht dauernd über den Weg laufen. Das wollte ich auf keinen Fall."

"Wir schaffen das zusammen, mein Engel. Egal, was das Leben noch bringen mag, ich bin an deiner Seite."

"Ich liebe dich auch, mein Schatz. Mehr als du dir jemals vorstellen kannst."

Ich ziehe Lars noch näher an mich, küsse ihn zärtlich und spüre sein wild schlagendes Herz. Niemand kann uns trennen, wir sind eine Einheit, Seelenverwandte, Liebende, Brüder. Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen. Es wird sicher auch schwere Zeiten geben, aber davon werden wir uns auf keinen Fall unterkriegen lassen.

"Ich liebe dich, mein Engel", flüstere ich ihm zu und schließe ebenfalls die Augen.

Bevor ich in den Schlaf gleite, höre ich nochmal seine leise Stimme. "Ich liebe dich auch, Schatz."

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