Manuel Neuer & Mario Götze

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Mario

Schon als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war ich von ihm verzaubert. Ich habe mich Hals über Kopf in meinen Kollegen verliebt. Jedesmal wenn ich ihn wegen der Natio gesehen habe, war ich aufgeregt und habe kaum ein Wort herausgebracht, wenn er mit mir geredet hat. Er muss mich für total bescheuert halten.

Und jetzt spielen wir für den gleichen Verein. Wie soll ich das bloß hinbekommen? Verdammt, über das habe ich bei meinem Wechsel nicht nachgedacht. Heute ist mein erster Tag bei Bayern und ich würde am liebsten wegrennen. Ich stelle mein Auto am Trainingsgelände ab, bleibe noch kurz sitzen und schaue mich um.

Unsicherheit steigt in mir auf. Obwohl ich ein paar Leute von der Natio kenne, ist es jetzt doch eine andere Situation. Kann ich wirklich da rein gehen und Teil des Teams werden? Ein Klopfen am Fenster reißt mich aus meinen Gedanken.

"Hallo Mario. Willst du da drin fest wachsen oder kommst du mit rein?"

Jetzt muss ich grinsen. Thomas ist eine Frohnatur und schafft es, Leute aufzumuntern. Es klappt auch bei mir, deshalb öffne ich die Tür und steige endlich aus.

"Hallo Thomas. Ich..."

Bevor ich überhaupt etwas sagen kann, legt er den Arm um mich und ich folge ihm einfach in die Kabine. Dort verstummen alle Gespräche als wir eintreten und ich senke den Kopf. Es ist mir peinlich, dermaßen im Mittelpunkt zu stehen. Ich bin froh, dass Thomas mich zu meinem Platz schiebt und ziehe mich eilig um, ehe ich die Kabine in Richtung Trainingsplatz verlasse.

Dort laufe ich ein paar Runden, um mich aufzuwärmen. Nach und nach gesellen sich auch die anderen Jungs dazu und unterhalten sich beim Laufen. Jemand trabt locker neben mir und ich riskiere einen schnellen Blick. Warum muss ausgerechnet er zu mir kommen?

"Hey, ich freue mich, dass du da bist", sagt Manu leise und lächelt mich an.

"Hallo Manu, ich freue mich auch."

"Du machst aber nicht grade den Eindruck. Du siehst eher aus als würde man dich zu deiner Hinrichtung führen."

"Ich bin einfach unsicher", gebe ich zu.

"Keine Sorge, du lebst dich bestimmt schnell ein."

Da sich Manu einfach nicht abschütteln lässt, machen wir auch die Partnerübungen zusammen. Obwohl ich in seiner Nähe nervös bin, kann er mir ein wenig die Angst nehmen. Dann kommt das Elfmetertraining und er stellt sich ins Tor.

Nacheinander legen wir uns den Ball zurecht und schießen aufs Tor. Als ich an der Reihe bin, schnappe ich mir den Ball, lege ihn auf den Punkt und werfe Manu einen Blick zu. Er lächelt mir aufmunternd zu und bringt mich damit aus dem Tritt. Ich erwische den Ball nicht richtig, stolpere und mache Bekanntschaft mit dem Rasen.

Frustriert stöhne ich und schließe die Augen. Auf diesem Tag muss ein Fluch liegen. Sanfte Hände tasten meine Arme und Beine ab, dann mein Gesicht.

"Mario, geht es dir gut?"

Ich öffne die Augen und schaue in besorgte Gesichter. Manu kniet neben mir, seine Hand liegt auf meinem Arm. Seufzend setze ich mich auf und nicke.

"Ich bin in Ordnung. Wahrscheinlich ist heute einfach nicht mein Tag."

Manuel

Als Mario stürzt und mit geschlossenen Augen liegen bleibt, bekomme ich Angst. Ich eile zu ihm und taste ihn vorsichtig ab. Erst als er mir bestätigt, dass es ihm gut geht, atme ich erleichtert auf. Für ihn war es ein großer Schritt, den BVB zu verlassen, um hier bei Bayern sein Glück zu finden. Er rappelt sich auf und endlich erscheint ein ehrliches Lächeln auf seinen Lippen.

"Ich glaube, das Zielwasser wirkt noch nicht", sagt er und bricht damit den Bann.

Wir lachen und mein Herz schlägt schneller. Ich weiß schon lange, dass ich mich nicht nur zu Frauen hingezogen fühle, aber ich behalte dieses Geheimnis lieber für mich. Doch mit Mario in meiner Nähe wird das bestimmt schwerer als bisher.

Der Kleine gefällt mir sehr und ich bin über beide Ohren in ihn verliebt. Da bin ich ja gespannt, wann den Jungs das auffällt. Wahrscheinlich ist Thomas der erste, der was merkt. Er ist erstaunlich sensibel und verbirgt das hinter der Maske des Klassenclowns.

Nach dem Training verabschieden wir uns auf dem Parkplatz voneinander und alle steigen in ihre Autos. Nur Mario bleibt vor seinem Wagen stehen und schaut nachdenklich auf das Bürogebäude. Langsam gehe ich zu ihm und er wendet sich mir zu.

"Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?"

Er seufzt leise. "Es ist einfach ungewohnt. Alles ist rot, daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Ich habe Angst, dass ich einen Fehler gemacht habe."

"Komm, ich lade dich auf einen Kaffee ein. Hier ist es zum Reden etwas ungemütlich."

"Hast du denn wirklich Zeit für mich?", fragt er schüchtern.

"Ich hätte es dir nicht vorgeschlagen, wenn ich keine Zeit hätte. Willst du mit mir fahren? Ich setze dich später wieder hier ab?"

"Gerne, danke Manu."

Nach fünfzehn Minuten Fahrt stelle ich das Auto auf dem Parkplatz vor meinem Stammcafé ab und steige aus. Mario tut es mir gleich und wir betreten den kleinen Laden. Am Fenster bekommen wir einen Platz und ich rücke ihm den Stuhl zurecht. Sein kleines Lächeln wärmt mein Herz und ich weiß, ich bin rettungslos verloren.

"Warum glaubst du, dass du einen Fehler gemacht hast?", frage ich, nachdem wir Kaffee und Kuchen bestellt haben.

Traurig schaut er mich an. "Die Fans hassen mich, nennen mich einen Verräter und ich glaube kaum, dass sich das bessern wird. Außerdem redet Marco nur noch das nötigste mit mir, dabei ist er doch mein bester Freund."

"Die Fans werden sich daran gewöhnen und dich bestimmt bald unterstützen. Bitte gib nichts auf die Hasskommentare. Im Netz sind sie alle stark, weil sie anonym bleiben können, aber in Wirklichkeit sind sie Feiglinge. Und das mit Marco renkt sich mit Sicherheit auch wieder ein."

"Dein Wort in Gottes Ohr. Ich habe ihn noch nie so enttäuscht, verletzt und wütend gesehen. Mit ihm zu reden hat nichts gebracht, weil er dadurch immer mehr abgeblockt hat."

Mario ist echt verzweifelt und tut mir richtig leid. Ich kann gut verstehen, wie er sich fühlt. In einem anderen Verein Fuß zu fassen ist gar nicht so einfach. Aus einem Impuls heraus lege ich meine Hand auf seine und lächle ihn liebevoll an.

"Ich bin jederzeit für dich da. Wir bekommen das zusammen schon hin."

Mario

Manu legt seine Hand auf meine und mein Herz setzt einen Schlag aus, bevor es wie wild anfängt zu Rasen. Seine sanfte Art macht mir Mut und ich nehme mir vor, die blöden Kommentare einfach zu ignorieren. Die Sache mit Marco bereitet mir allerdings trotzdem Bauchschmerzen.

"Danke Manu, das ist wirklich lieb von dir. Im Großen und Ganzen ist das Training ja eigentlich gut gelaufen. Naja, bis auf die Bekanntschaft mit dem bayrischen Rasen."

Der Torwart grinst mich an. "Ich bin zuerst ziemlich erschrocken, aber als du dann den Spruch mit dem Zielwasser gebracht hast, war ich beruhigt."

"Darüber haben wirklich alle gelacht."

Wir bleiben noch eine Stunde in den kleinen Café, dann fährt er mich zurück zu meinem Auto. Ich drehe mich zu ihm und er schenkt mir ein strahlendes Lächeln.

"Darf ich dich für den Rat und die Unterstützung zum Essen einladen? Ich würde selber kochen."

"Sehr gerne. Zu selbstgekochtem Essen sage ich nicht nein."

"Hast du morgen Abend Zeit?"

"Für dich habe ich immer Zeit."

Verdammt, wieso muss er so süß sein? Am liebsten würde ich ihn küssen, aber ich halte mich zurück. Schließlich will ich ihn nicht gleich verschrecken. Stattdessen umarme ich ihn und er legt die Arme sanft um mich.

"Nochmal danke", sage ich leise.

"Kein Problem. Komm gut nach Hause. Wir sehen uns morgen beim Training."

"Bis morgen."

In meiner Wohnung angekommen, stelle ich die Tasche im Flur ab und gehe ins Wohnzimmer. Dort lasse ich mich aufs Sofa fallen und seufze leise. Es war ein aufregender Tag und ich will mich einfach nur noch entspannen. Doch dann gibt mein Handy einen Ton von sich, der mir anzeigt, dass ich eine neue Nachricht erhalten habe. Mir fällt fast das Handy aus der Hand als ich sehe, wer mir da geschrieben hat.

'Hey Sunny, wie geht's dir? Wie war der erste Tag?'

'Hallo Woody, ging schon. Es war seltsam und ich habe mich auch ziemlich blamiert, weil ich den Rasen geknutscht habe.'

'Das wird schon, nur nicht aufgeben.'

'Danke Woody.'

Was auch immer ihn dazu bewegt hat, sich jetzt bei mir zu melden, ich freue mich sehr darüber. Er ist schließlich mein bester Freund und ich will seine Freundschaft auf keinen Fall verlieren. In dieser Nacht schlafe ich zum ersten Mal seit Wochen tief und traumlos.

Am nächsten Morgen bin ich ausgeschlafen und bereit fürs Training. Es läuft viel besser als gestern und ich strahle am Ende des Trainings übers ganze Gesicht. Außerdem freue ich mich auf das Essen mit Manu. Der joggt gerade zu mir herüber und grinst mich an.

"Das lief doch super", lobt er mich und legt den Arm um meine Schulter.

"Ja schon. Gestern Abend habe ich eine Nachricht von Woody bekommen", erzähle ich ihm.

"Das freut mich sehr für dich. Ich hab doch gesagt, das sich alles wieder einrenkt."

Manuel

Ich bin wirklich froh, dass Marco sich bei Mario gemeldet hat. Dass ich dafür verantwortlich bin, sage ich ihm lieber nicht. Nachdem wir uns gestern verabschiedet hatten, habe ich ihn angerufen und ihm gehörig den Kopf gewaschen. Das heutige Training lief viel besser für unseren Neuzugang.

"Gibt es Sachen, die du überhaupt nicht isst?"

"Ich esse keine Muscheln, ansonsten hast du freie Hand."

"In Ordnung. Ich...ich freue mich schon auf unser Essen", murmelt er und wird rot.

"Ich mich auch. Wann soll ich denn da sein?"

"Ist 19 Uhr in Ordnung?"

"Das passt perfekt."

Mario gibt mir noch seine Adresse, dann verabschieden wir uns voneinander. Doch ich fahre nicht gleich nach Hause, sondern erstmal zu Thomas. Er hat mich gebeten vorbeizukommen, weil er etwas mit mir besprechen möchte. Als er mir die Tür aufmacht, grinst er schelmisch.

"Hast du dich von unserem Neuzugang aufhalten lassen?", neckt er mich.

"Kann ja nicht jeder fahren als wären die Straßen eine Rennbahn", kontere ich.

Lachend geht er zur Seite, damit ich das Haus betreten kann. In der Küche stellt er mir ein Glas Wasser hin und setzt sich zu mir. Fragend schaue ich ihn an und er grinst mich erneut an.

"Du bist verliebt", sagt er und ich verschlucke mich an meinem Wasser.

Hustend ringe ich nach Luft und schaue ihn böse an. "Du spinnst wohl", krächze ich. "Willst du mich umbringen?"

"Nein, ich wollte deine Reaktion testen."

"Idiot", murre ich.

"Was denkst du, wie lange ihr geheimhalten könnt, dass ihr ineinander verliebt seid?"

"Wenn du die Klappe hältst, lange genug, um zu sehen was sich daraus ergeben kann."

"Ich sage nichts, das verspreche ich dir. Außer ihr bekommt es gar nicht auf die Reihe."

Lachend hebe ich die Hände. "Lass stecken, Tommy. Er hat mich für heute Abend zum Essen zu sich nach Hause eingeladen."

"Und da sitzt du noch bei mir? Fahr nach Hause und mach dich fertig. Du willst deinen Schwarm doch nicht warten lassen."

Ich verabschiede mich von Thomas, fahre nach Hause, dusche und ziehe mich um. Dann sitze ich auf dem Sofa und schaue dauernd auf die Uhr. Es ist noch zu früh, um zu Mario zu fahren, aber ich halte es nicht mehr aus zu warten.

Deshalb stehe ich schließlich eine halbe Stunde zu früh vor seiner Tür. Auf dem Weg habe ich noch eine Flasche Wein besorgt, die ich als Gastgeschenk mitbringen will. Nachdem ich geklingelt habe, dauert es nur ein paar Sekunden, dann wird die Tür geöffnet und er steht vor mir. Wie immer raubt er mir mit seinem Aussehen den Atem und ich bin froh, mich ebenfalls etwas schicker angezogen zu haben.

"Hallo Manu", begrüßt er mich mit einem Lächeln. "Du bist aber früh, das Essen dauert noch ein wenig. Komm doch rein."

"Hallo Mario, ich hoffe, ich bringe deinen Plan nicht durcheinander." Ich trete in den Flur und ziehe die Schuhe aus.

"Nein, alles gut. Geh durch in die Küche, bitte."

Mario

Viel zu früh steht Manu vor der Tür, aber ich bin ihm sogar dankbar dafür, weil es mich davon abhält, mir Gedanken zu machen. In der Küche schaue ich nach den Paprika-Sahne-Schnitzeln, die im Ofen brutzeln.

"Das riecht toll. Ich habe dir was mitgebracht." Er hält mir die Flasche Wein hin und lächelt schüchtern.

"Danke, das ist lieb von dir. Wollen wir ein Glas zum Essen trinken?"

"Ein kleines Glas ist in Ordnung, ich muss nachher noch fahren. Kann ich dir was helfen?"

"Magst du den Tisch decken?", frage ich und hoffe, damit den Bann brechen zu können.

Wir sind beide nervös und wissen grade nicht so recht, wie wir miteinander umgehen sollen. Manu lächelt mich an und nickt. Ich zeige ihm, wo alles ist und er macht sich an die Arbeit. Dabei erzählt er, dass er noch kurz bei Thomas war und dann viel zu früh losgefahren ist. Er dreht sich zu mir um und unsere Blicke finden sich.

"Ich war nervös und hab es daheim einfach nicht mehr ausgehalten", gibt er zu.

"Du musst nicht nervös sein, bin doch nur ich", sage ich lächelnd und versuche zu verstecken, dass ich genauso aufgeregt bin.

"Das macht es nicht besser", stellt er fest.

Beim Essen verfliegt die Nervosität dann, weil wir uns angeregt unterhalten. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und die Liebe zum Fußball verbindet uns sowieso. Manu ist ein angenehmer Gesprächspartner und die Zeit vergeht wie im Flug.

"Das Essen war köstlich. Wo hast du so kochen gelernt?"

"Meine Mutter hat es mir beigebracht. Sie wollte nicht, dass ich mich nur von ungesundem Fertigessen ernähre. Magst du eine Nachspeise?"

"Gerne. Zu Süßem kann ich einfach nicht nein sagen."

Ich habe Tiramisu gemacht und stelle Manu eine Portion davon hin. Er probiert einen Löffel und schließt genießerisch die Augen. Mein Blick hängt an ihm und ich möchte ihn am liebsten küssen. Plötzlich macht er die Augen wieder auf und unsere Blicke finden sich. Die Luft zwischen uns knistert und als Manu meine Hand nimmt, fängt mein Herz an zu rasen.

Er steht auf, zieht mich hoch und schlingt die Arme um mich. Ich schaue zu ihm auf, er beugt sich zu mir herunter und haucht mir einen zarten Kuss auf die Lippen, ehe er sich zurückzieht.

"Nicht aufhören", wispere ich und stelle mich auf Zehenspitzen, um ihn erneut küssen zu können.

Nur zu gerne lässt er sich darauf ein. Vergessen ist das Dessert, jetzt zählen allein unsere süßen Küsse. Lange stehen wir mitten in der Küche und küssen uns. Ich kann mich einfach nicht von seinen Lippen trennen.

"Ich bin so froh, dass du zu uns gewechselt hast", murmelt Manu zwischen zwei Küssen.

"Ich mittlerweile auch. Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?"

"Ich habe mich in dich verliebt und würde es gerne mit dir probieren", sagt er sanft.

"Das hört sich gut an", stimme ich leise zu.

"Ich sollte mich dann trotzdem langsam verabschieden, wir haben morgen früh Training und sollten fit sein."

Obwohl ich ihn gerne noch länger bei mir hätte, weiß ich doch, dass Manu recht hat.

Manuel

Auf dem Heimweg bekomme ich das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Ich war lange nicht so glücklich wie heute. Endlich bin ich Mario näher gekommen. Das habe ich mir schon eine ganze Weile gewünscht, aber irgendwie war ich nie mutig genug, es ihm zu sagen.

In der Nacht träume ich von ihm und freue mich am Morgen richtig darauf, ihn endlich wieder zu sehen. Am Trainingsgelände angekommen halte ich nach seinem Auto Ausschau, aber Mario ist scheinbar noch nicht da. Also nehme ich meine Tasche aus dem Kofferraum und gehe in die Kabine.

"Guten Morgen", rufe ich den Jungs gut gelaunt zu.

"Guten Morgen Kapitän. Wie war dein Abend?", will Thomas grinsend wissen.

"Sehr gut."

Ich will mich bedeckt halten und nicht zu viel verraten, weil ich nicht weiß, ob Mario der Mannschaft von uns erzählen möchte. Er ist erst ein paar Tage hier und fühlt sich noch nicht ganz so sicher. Endlich geht die Tür erneut auf und mein Freund kommt herein.

"Guten Morgen", ruft er fröhlich in die Runde und kommt dann zu mir.

Er lächelt mich strahlend an und umarmt mich ohne Scheu. Ich lege die Arme um ihn und halte ihn liebevoll fest. Verwunderte Blicke liegen auf uns und ich kann die Fragezeichen über den Köpfen deutlich sehen. Bei allen außer Thomas. Der weiß ganz genau, was abgeht.

"Hast du gut geschlafen?", fragt er leise.

"Sehr gut. Ich hab von dir geträumt", antworte ich laut genug, dass es die Jungs hören.

"Ihr seid ein Paar?"

Mario dreht sich in meinen Armen um und wirft einen Blick in die Runde. Gespannt warte ich, was er darauf antworten wird. Ich könnte es verstehen, wenn er es ihnen nicht sagen will.

"Ja, sind wir. Stört es euch?"

Zuerst herrscht Stille, aber dann verneinen alle. Thomas springt auf und umarmt uns stürmisch. Schelmisch grinst er und ich kann mir denken, was jetzt kommt.

"Küssen, küssen, küssen", ruft er lachend.

Ich stöhne leise und versuche, ihn davon abzubringen. Mein Freund dreht sich zu mir um und zuckt die Schultern.

"Tun wir ihnen den Gefallen. Sie geben vorher ja sowieso keine Ruhe und ich will das auf keinen Fall auf dem Platz vor den Fans machen. Es ist in Ordnung, wenn die Jungs es wissen. Vor der Öffentlichkeit möchte ich es noch ein wenig verstecken."

Damit bin ich absolut einverstanden. Also beuge ich mich zu ihm, lege meine Lippen auf seine und küsse Mario zärtlich. Ihn zu küssen fühlt sich jedesmal anders, aber jedesmal wundervoll an. Dieser sanfte, liebevolle Mann hat mein Herz im Sturm erobert und ich lasse ihn nie wieder los.

Atemlos lösen wir uns voneinander und Mario schüttelt den Kopf. "Ein kurzer Kuss war das aber nicht", stellt er amüsiert fest.

"Ich kann zu Süßem einfach nicht nein sagen."

Mit Mario an meiner Seite liegt eine wundervolle Zukunft vor mir und ich habe vor, jede einzelne Sekunde davon ausgiebig zu genießen.

Meine Güte, haben die beiden es mir schwer gemacht. Zwischendurch dachte ich darüber nach, alles zu löschen und neu anzufangen. Bis jetzt hat mich noch kein Pair dermaßen gefordert. Ich hoffe, er gefällt euch.
Der Wunsch dafür kam von SchoggoGuchen
Im Moment nehme ich keine neuen Wünsche an, ich will erst mal die schreiben, die ich schon vorliegen habe. Zudem bin ich die Woche extrem eingespannt und weiß nicht, ob ich es nochmal schaffe, was hochzuladen.

Hugs and kisses xx
Nicky

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