Lionel Messi & Neymar Jr.

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nxnaxtimes hat eine tolle neue Idee ins Leben gerufen. One Shots zu Bildern schreiben. Da ich zu dem Bild oben gleich eine Idee im Kopf hatte, habe ich gleich mal mitgemacht. Schaut doch mal bei ihr vorbei, vielleicht gibt es ja jemanden, der auch mitmachen will.

Lionel

Schon wieder so eine langweilige Gala. Stundenlange Reden, die keinen interessieren, lächeln und still sitzen. Ich hasse es. Noch dazu, weil ich nicht mal für einen Preis nominiert bin. Seufzend schlüpfe ich in das weiße Hemd, danach in die weinrote Weste und greife nach der passenden Krawatte.

Mein Blick fällt auf mein Spiegelbild und ich verziehe gequält das Gesicht. So geschniegelt und gebügelt auszuschauen ist einfach nicht mein Ding. Ich bin Fußballer und kein Model, verdammt nochmal. Wenn ich auf dem Platz stehe fühle ich mich wohl, in dieser Verkleidung nicht.

"Leo? Bist du fertig?"

Neymars Arme gleiten um meine Taille, er zieht mich sanft an sich. Er sieht aus, wie aus dem Ei gepellt. Der Anzug, den er trägt, sitzt wie eine zweite Haut, seine Haare sind perfekt gestylt, sein Lächeln könnte die ganze Welt erleuchten.

"Na komm, ich binde dir die Krawatte. Wir müssen bald los, sonst kommen wir noch zu spät."

"Müssen wir da wirklich hingehen?"

"Das weißt du doch, meu amor. Ich bekomme wahrscheinlich einen Preis und muss dort auftauchen. Und du solltest dich auch blicken lassen."

Frustriert schnaube ich und binde meine Krawatte selber. "Es gefällt mir nicht, dass wir uns verstecken müssen", knurre ich.

Ney nimmt meine Hände in seine und hält sie sanft fest. Sein Blick sucht und findet meinen, stumm bittet er mich um Vergebung. Wir führen seit drei Jahren eine Beziehung, aber im Gegensatz zu mir, will mein Freund sie auf keinen Fall öffentlich machen.

"Leo, ich..."

"Lass gut sein, Ney." Ich befreie meine Hände, rücke die Krawatte zurecht und schüttle den Kopf. "Gehen wir lieber. Du willst ja schließlich nicht zu spät kommen."

Um jetzt keinen Streit zu provozieren, nimmt er meine Hand und wir verlassen das Haus, um zu der Gala zu fahren. Da wir beste Freunde sind, wundert sich keiner darüber, dass wir mit einem Auto kommen. In diesem geschützten Raum sind wir Liebende, kaum haben wir den Wagen verlassen, sind wir nur Freunde.

Ich werfe Ney noch einen Blick zu, dann eile ich hinein. Für die Reporter und Kameras habe ich gerade keinen Nerv. Im Saal suche ich mir meinen Platz und lasse mich auf den Stuhl fallen. Natürlich sitzt mein Freund nicht neben mir, aber immerhin am selben Tisch.

Er kommt herein, wirft mir einen kurzen Blick zu und begrüßt noch ein paar Leute. Ich schaue weg, will ihn auf keinen Fall zu offensichtlich anstarren. Nach einer Weile werden alle gebeten sich zu setzen und dann geht es auch schon los. Eine Rede nach der nächsten, dazwischen wird das Menü serviert, welches ich mit wenig Begeisterung esse.

"Leo, schmeckt es dir nicht?" Cris, der neben mir sitzt, bringt mit seiner Frage alle am Tisch dazu, mich anzusehen.

Ich zucke die Schultern. "Es liegt nicht am Essen, ich habe einfach keinen großen Hunger."

Mein Freund schaut besorgt zu mir herüber, aber ich wende den Blick ab. Dieses ganze Getue gäbe es nicht, wenn er endlich zu mir stehen würde. Nach dem Essen werden die Preise verliehen, danach besteht die Möglichkeit, endlich von hier zu verschwinden.

Neymar

Leo geht es schlecht und das ist allein meine Schuld. Weil ich mich strikt weigere, unsere Beziehung öffentlich zu machen, muss er von mir getrennt sitzen. Dass er kaum etwas isst fällt auch Cristiano auf und dessen besorgter Blick ruht auf Leo. Dann huscht er zu mir und ich weiß, dass er es weiß. Ich wende den Blick ab und hoffe, das der Trubel bald vorbei ist.

"Unser nächster Preisträger ist Neymar Jr."

Ich stehe auf, knöpfe das Sakko zu und gehe auf die kleine Bühne, um den Preis entgegen zu nehmen. Auf dem Weg zurück zum Tisch muss ich jede Menge Glückwünsche über mich ergehen lassen. Cris gratuliert mir, dann Leo. Auf der anderen Seite sitzt die Frau eines Funktionärs. Auch sie gibt mir die Hand und ich neige mich zu ihr, um ihr zu danken.

Aus dem Augenwinkel erhasche ich einen Blick auf meinen Freund. Er funkelt mich wütend an, Eifersucht ist in seinen Augen zu erkennen. Dann schiebt er seinen Stuhl zurück, springt auf und eilt aus dem Saal. Sofort weiche ich zurück, ein ungutes Gefühl beschleicht mich.

"Leo, bitte warte", rufe ich und will ihm hinterher.

"Lass mich das machen. Ich glaube kaum, dass er jetzt mit dir reden wird."

"Danke Cris."

Er folgt ihm, kommt aber gleich darauf wieder herein und schüttelt den Kopf. "Sorry, ich habe ihn nicht mehr erwischt. Er saß schon im Taxi als ich nach draußen gekommen bin."

"Verdammter Mist", fluche ich.

"Komm mit."

Cris nimmt mich am Arm und ich folge ihm hinaus. Draußen atme ich tief die klare Abendluft ein und seufze leise. Ich habe es verkackt und zwar gewaltig. Frustriert wische ich mir übers Gesicht und würde am liebsten laut schreien.

"Ich bin so ein Idiot. Das verzeiht er mir nie."

"Ihr seid ein Paar, hab ich recht?"

"Nach diesem Abgang sicher nicht mehr."

Dieser Gedanke tut unglaublich weh. Habe ich Leo verloren, weil ich ein elender Feigling bin?

"Fahr zu ihm, Ney. Er wird dir sicher verzeihen."

"Ich weiß nicht, Cris." Die nächsten Worte fallen mir schwer. "Seit drei Jahren verstecke ich ihn und unsere Liebe jetzt schon. Das verletzt ihn, aber ich hatte immer mehr Angst um meine Karriere als davor, ihn zu verlieren."

"Drei Jahre? Wow, das ist echt lange. Mich wundert, dass er das so lange mitgemacht hat. Er muss dich wirklich sehr lieben. Fahr zu ihm und bieg das gefälligst gerade."

"Danke Cris. Ich halte dich auf dem laufenden."

Dann laufe ich zum Auto und fahre so schnell es geht zu Leo. Da ich einen Schlüssel habe, spare ich mir das Klingeln. Wahrscheinlich würde er mich sowieso nicht reinlassen. Im Flur schlüpfe ich aus den Schuhen und gehe ins Wohnzimmer.

Tatsächlich sitzt mein Freund auf dem Sofa, ein Weinglas in der Hand und starrt auf den dunklen Fernseher. Ich lasse mich neben ihn sinken, nehme ihm das Glas ab, trinke einen Schluck und stelle es weg.

"Es tut mir leid, meu amor", sage ich leise.

"Nenn mich nicht so", faucht er mich wütend an.

Lionel

Er zuckt zurück als hätte ich ihn geschlagen. Einen Moment tut er mir leid, aber dann besinne ich mich. Drei Jahre mache ich diesen Zirkus jetzt schon mit, ich habe einfach die Nase voll.

"Leo, ich wollte dir nie wehtun. Das musst du mir glauben, bitte."

"Das glaube ich dir sogar", sage ich leise. "Trotzdem kann es so auf keinen Fall weitergehen. Ich gehe daran zu Grunde und unsere Liebe stirbt langsam. Entscheide dich Ney. Was ist dir wichtiger? Deine Karriere oder unsere Liebe?"

Er schaut mich fest an, ein kleines Lächeln erscheint auf seinen Lippen.
"Ich liebe dich, meu amor", betont er nachdrücklich. "Unsere Liebe ist mir das wichtigste auf der Welt. Bitte gib mir noch eine Chance. Cris wäscht mir sonst gehörig den Kopf."

"Er weiß Bescheid?", frage ich überrascht.

Ney hat noch nie jemandem von unserer Beziehung erzählt. Nicht mal seine Familie oder Freunde wissen Bescheid. Stets wollte er alles nur geheim halten. Jetzt nickt er zaghaft und schenkt mir ein kleines Lächeln.

"Es war nicht schwer zu erraten. Du hast kaum was gegessen, hast mich mit Blicken erdolcht und hast einen filmreifen Abgang hingelegt. Cris wollte dich aufhalten, aber er war zu langsam. Danach hat er mich zur Seite genommen und darauf angesprochen. Ich konnte es einfach nicht mehr verleugnen. Es tut mir so leid, Leo. Dich zu verletzen war stets das letzte was ich wollte und doch habe ich es jedesmal aufs Neue gemacht."

"Wirst du wenigstens deiner Mannschaft und deiner Familie Bescheid sagen? Damit wir uns wenigstens im privaten nicht mehr verstecken müssen."

Er nickt sofort. "Auf jeden Fall. Begleitest du mich?"

Ich schenke ihm ein Lächeln. "Ich würde bis ans Ende der Welt mit dir gehen, meu amor."

Erleichtert atmet mein Freund auf und rutscht näher zu mir. Glücklich lächelnd lege ich den Arm um ihn und küsse ihn liebevoll. Ein Leben ohne Neymar kann ich mir nicht mehr vorstellen. Deshalb bin ich wirklich froh, dass ich heute auf diese Gala gegangen bin. Wie lange ich dieses Versteckspiel noch mitgemacht hätte, weiß ich nicht.

Am nächsten Morgen wache ich vor meinem Freund auf, was eher selten vorkommt. Sanft streiche ich ihm die wirren Haare aus der Stirn und küsse ihn auf die Wange. Ein kleines Lächeln erscheint auf seinen Lippen, dann öffnet er blinzelnd die Augen.

"Guten Morgen", murmelt er mit heiserer Stimme.

"Guten Morgen, hast du gut geschlafen?"

"So gut wie lange nicht. Die ganze Sache hat auch mich belastet, auch wenn es nicht den Anschein gemacht hat. Wollen wir nachher über Skype mit meiner Familie reden?"

Ich küsse ihn liebevoll, bevor ich ihm antworte. "Das wäre schön. Ich bin sicher, dass sie sich freuen werden."

Nach einem gemütlichen Frühstück hole ich den Laptop, öffne Skype und er ruft seine Schwester an, die am Wochenende meist bei den Eltern ist. Gleich darauf nimmt sie den Anruf an und winkt ihm zu. Ich halte mich im Hintergrund, er will erst kurz alleine mit ihr reden.

Neymar

Ich zittere vor Aufregung, aber ich habe Leo versprochen, unsere Liebe nicht mehr zu verstecken. Als Raffaela sich meldet, winke ich ihr zu und sie grinst.

"Hallo Ney, wie geht es dir?"

"Hallo Raffaela, mir geht es gut. Ich...ich muss euch was sagen. Kannst du Mama und Papa dazu holen, bitte?"

Sie nickt und gleich darauf erscheinen meine Eltern im Bild. Ich begrüße sie und drehe mich dann zu Leo um, der am Türrahmen lehnt. Er kommt langsam zu mir und setzt sich hin. Entschlossen nehme ich seine Hand, verschränke unsere Finger miteinander und halte unsere Hände dann so, dass meine Familie es sehen kann.

"Leo und ich sind ein Paar", sage ich leise.

Von der anderen Seite kommt lautes Lachen und ich schaue erschrocken auf den Bildschirm. Meine Mutter schüttelt den Kopf und lächelt strahlend.

"Denkst du wirklich, wir wussten das nicht, mein Sohn? Wenn du hier bist oder wir reden, hört man nur 'Leo hier, Leo da'. Ich bin stolz, dass du endlich dazu stehst."

Papa und Raffaela nicken nur und ich atme erleichtert auf. Meine Familie ist wunderbar. Wie konnte ich mich nur so lange verstellen?

Zwei Tage später sind wir in Paris, weil ich Training habe. Leo hat noch ein paar Tage frei und will die Zeit mit mir verbringen. Heute begleitet er mich, weil ich auch der Mannschaft endlich reinen Wein einschenken will. Aufgeregt klammere ich mich an seiner Hand fest und merke nicht, dass wir schon in der Kabine stehen.

Erst als die Jungs anfangen zu jubeln und wir von allen Seiten umarmt werden, komme ich wieder in der Realität an. Ich war so damit beschäftigt, mir Gedanken zu machen, dass ich meinem Freund einfach gefolgt bin.

"Jetzt küsst euch schon", fordert Presnel uns auf.

Ich zögere, aber Leo zieht mich an sich und küsst mich innig. Nach dem Training habe ich bestimmt zwanzig Bilder von dem Kuss auf meinem Handy. Ich nehme das schönste, stelle es auf Instagram und zeige endlich der ganzen Welt, dass Leo zu mir gehört.

'Ich liebe dich, meu amor. Du bist mein, für immer und ewig. #lovewins'

Die Reaktionen darauf sind überwiegend positiv, natürlich gibt es auch negative Kommentare, aber die kümmern mich nicht. Zuhause werde ich von einem strahlenden Leo empfangen, der mich vor der Haustür küsst. Am nächsten Tag ist unser Kuss auf allen Titelseiten zu sehen.

"Siehst du, war doch gar nicht so schlimm", stellt mein Freund fest und grinst mich schelmisch an.

"Nein, war es wirklich nicht. Ich liebe dich, meu amor."

"Ich liebe dich auch, meu amor."

Zur nächsten Gala gehen wir als Paar und ich zeige stolz der ganzen Welt, dass ich den tollsten Mann von allen habe. Außerdem werde ich ihn bei der Preisverleihung überraschen und ihn endlich fragen, ob er mich heiraten will. Nach drei Jahren Beziehung und Versteckspiel kann es mir auf einmal nicht mehr schnell genug gehen.

Leo ist der Mann, mit dem ich alt werden will und der einzige mit dem ich mir eine Zukunft vorstellen kann. Das habe ich endlich begriffen und werde ihn ab jetzt auf Händen tragen.

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