33 - Wenn die Bombe platzt

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Die nächsten eineinhalb Wochen schwebe ich auf Wolke Sieben. Ich habe durchgängig gute Laune und das Grinsen ist gar nicht mehr aus meinem Gesicht wegzudenken.

Das fällt natürlich auch meinen besten Freundinnen auf. Obwohl ich es hasse, sie anzulügen, lasse ich sie in dem Glauben, dass meine Euphorie und die Schmetterlinge von Leo entfacht werden. Es ist besser, wenn sie keinen Verdacht schöpfen.

Duke und ich verbringen viel Zeit im Heaven miteinander. Die Mittagspause nutzen wir meistens dazu, um heimlich Küsse auszutauschen oder darüber zu reden, wie wir unsere Beziehung in ein paar Wochen öffentlich machen wollen.

Trotz des Versteckspiels könnte mein Leben aktuell nicht schöner sein. Endlich bin ich mal wieder rundum glücklich und zufrieden.

Als ich am Donnerstagmittag aus der Stadt nach Hause komme - Marley brauchte dringend Unterstützung bei der Suche nach Reizunterwäsche - und mich Cyrus mit einem vorwurfsvollen Blick bedenkt, spüre ich sofort, dass etwas passiert sein muss.

Ich schlüpfe schnell aus meinen Sandaletten, ehe ich meinem Bruder in die Küche folge. „Hey Cy", begrüße ich ihn. „Na? Alles klar?"

Seine eisblauen Augen schleudern Blitze des Zorns auf mich ab.

Direkt überlege ich, was ich falschgemacht haben könnte, doch mir möchte einfach nichts einfallen. Ist Cyrus vielleicht sauer auf mich, weil Frisbee so lange nicht mehr bei uns war? Irgendwie bezweifele ich das.

„Komm schon, Cy ..." Ich knuffe meinen Bruder liebevoll in die Seite. „Sag mir, was los ist. Bitte!"

Er schnaubt und schlägt meine Hand weg.

Dass Cyrus wütend auf mich ist, ist nicht zu übersehen.

„Wenn ich dir Cookie-Eis hole, sprichst du dann mit mir?", versuche ich ihn aus der Reserve zu locken. Normalerweise würde Cyrus alles für sein geliebtes Eis tun, doch zu meinem großen Entsetzen schüttelt er den Kopf.

Oh je ... Ich muss wirklich großen Mist gebaut haben, wenn ihn nicht mal Eis erweichen kann.

Da Cyrus vermutlich auch weiterhin wie ein Grab schweigen wird, ist dieses Gespräch für mich beendet. „Gut ... Ich bin dann oben", murmele ich. Ich möchte mich gerade von meinem Bruder abwenden, da hält er mich mit einem genervten „Warte!" zurück. Sofort drehe ich mich zu ihm und schaue ihn abwartend an.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass Duke Lianas Freund ist?", möchte Cyrus enttäuscht von mir wissen. Schmerz blitzt in seinen Augen auf, während er seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammenpresst.

In dem Moment, in dem eine Träne über seine Wange kullert, bleibt mein Herz stehen. Am liebsten würde ich Cyrus umarmen, doch ich bin wie erstarrt.

Woher zum Teufel hat er das mit Liana und Duke gehört? Hat er etwa mit unserer Großmutter gesprochen? Abgesehen von meinen besten Freundinnen ist sie nämlich die Einzige, die von deren Beziehung weiß.

Vermutlich sollte ich Cyrus trösten oder ihm erklären, dass ich sein Bild von Duke nicht verzerren wollte, aber stattdessen frage ich ihn: „Wer hat dir davon erzählt?"

Cyrus wischt sich tapfer die Tränen von den Wangen. Noch immer zucken Blitze durch seine Eiskristallaugen, als er mir antwortet: „Lia. Sie ist oben und wartet auf dich."

Was?!

Ich verschlucke mich so sehr an meiner eigenen Spucke, dass ich husten muss. Mein Herz rutscht mir bis in die Hose hinab und mein Körper beginnt leicht zu zittern.

Warum ist Liana hier? Normalerweise taucht sie nie unangekündigt auf.

Oh Gott, hoffentlich gibt es eine ganz simple Erklärung dafür.

„H-Hat sie sonst noch etwas gesagt?", hake ich ängstlich nach.

„Nein. Ich habe ihr Hintergrundbild auf dem Handy gesehen und dann hat sie mir verraten, dass Duke ihr Freund ist."

„Okay. Ich, ähm, ich gehe jetzt mal lieber hoch", murmele ich überfordert in Cyrus' Richtung. „Wir sprechen nachher nochmal, okay?"

Mein kleiner Bruder nickt. Tatsächlich schleicht sich sogar wieder sein typisches freches Grinsen auf seine Lippen. „Du schuldest mir übrigens noch ein Cookie-Eis, Harly!"

War ja klar, dass er mein Angebot nicht vergessen würde ...

Schmunzelnd kehre ich Cyrus den Rücken zu und atme einmal tief durch. Meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an, als ich die Treppenstufen ins Obergeschoss erklimme und vor meiner Zimmertür zum Stehen komme.

Ich habe Angst - große Angst sogar.

Warum können es nicht Marley, Ariella oder Kaylee sein, die mir spontan einen Besuch abstatten? Warum ausgerechnet Liana?

Es ist das erste Mal seit eineinhalb Wochen, dass sich mein schlechtes Gewissen wieder zu Wort meldet. Erst jetzt realisiere ich, wie sehr ich meine beste Freundin eigentlich hintergehe.

Das, was ich ihr angetan habe und immer noch antue, ist unverzeihlich.

Ich habe Lianas Freundschaft überhaupt nicht mehr verdient.

Ich kann spüren, wie Tränen des Schams hinter meinen Lidern brennen, doch ich schaffe es mit aller Kraft, sie hinter Gitterstäben wegzusperren. Wenn ich Schwäche zeige, sehe ich schuldig aus und das möchte ich nicht.

Ich muss souverän auftreten und die Illusion aufrechterhalten, dass alles so wie immer sei.

Bestimmt ist Liana nur hier, um sich meine Wimperntusche auszuleihen oder mich nach meiner Meinung zu einem Outfit zu fragen - jedenfalls hoffe ich das.

Drei tiefe Atemzüge verlassen meine Lippen, bevor ich mutig genug bin und die Türklinke herunterdrücke.

Mein Zimmer sieht noch immer wie eine Müllhalde aus. In dem ganzen Chaos aus Socken, Flaschen und Chipstüten hat es sich Liana im Schneidersitz auf dem Boden bequem gemacht.

Sobald ich den Raum betrete, richten sich ihre himmelblauen Augen wie Pfeilspitzen auf mich, weshalb sich unwillkürlich ein schlechtes Gefühl in meinem Magen ausbreitet.

„H-Hey", krächze ich dennoch mit einem bemüht freundlichen Lächeln. „Was für eine schöne Überraschung, dich hier zu sehen." Damit Liana nicht bemerkt, was für ein Gefühlstornado gerade durch meinen Körper fegt, umarme ich sie und lasse mich danach gegenüber von ihr nieder.

„Hey Harly", erwidert meine Freundin nach einigen Sekunden. Ihr Gesichtsausdruck ist emotionslos und lässt keine Schlüsse darauf zu, was sich in ihrem Kopf abspielt.

Ein paar Minuten hocken Liana und ich schweigend auf dem Boden. Die Blondine ist die Erste, die die Stille bricht, indem sie wissen möchte: „Wie läuft es eigentlich mit Leo? Seid ihr nochmal miteinander ausgegangen? Du erzählst kaum noch etwas von ihm."

Ein riesiger Kloß bildet sich in meinem Hals.

Ich schäme mich dafür, Liana anzulügen, aber leider bleibt mir keine andere Wahl. „Leo ist toll", beginne ich zögerlich. „Er ist wirklich süß und aufmerksam. Ich denke, beim nächsten Date wird auch endlich ein Kuss fallen."

„Das freut mich." Liana lächelt und ich erwidere es.

Die Anspannung, die wie ein Schleier in der Luft wabert, bringt mich beinahe um den Verstand. Am liebsten würde ich sofort kreischend aus meinem Zimmer laufen und Lianas Gegenwart für die nächsten zehn Jahre meiden.

Ja, ich liebe Duke und bin glücklich mit ihm, aber es ist nicht okay, hinter Lianas Rücken mit ihm zu knutschen und zu schlafen. Ich hätte ihr vorher von meinen Gefühlen erzählen müssen, statt sie so eiskalt zu hintergehen.

„Bei Duke und mir läuft es in letzter Zeit irgendwie nicht so gut", spricht Liana nun ausgerechnet das Thema an, was ich unbedingt vermeiden wollte. „Er wirkt ziemlich abweisend und distanziert. Wir hatten jetzt schon seit eineinhalb Wochen keinen Sex mehr, obwohl wir sonst mehrmals am Tag miteinander geschlafen haben."

„Oh, das tut mir leid", versuche ich, mein Mitleid auszudrücken.

Liana nickt. Noch immer blitzen keinerlei Emotionen in ihrem Blick auf. „Hast du vielleicht eine Ahnung, was momentan mit Duke los ist? Ich meine, du siehst ihn schließlich dreimal wöchentlich im Heaven und übst am Wochenende mit ihm tanzen ..."

Jedes Wort, das Lianas Lippen verlässt, facht das Feuer der Schuldgefühle mehr und mehr an. Übelkeit wallt in mir auf und mir wird schwindelig.

Ich kann sie nicht nochmal anlügen, doch mir bleibt keine andere Wahl. Lieber vertröste ich sie mit Notlügen, anstatt ihr Herz mit der Wahrheit zu brechen.

In eineinhalb Wochen findet die Hochzeit von Lianas Cousine statt. Bis dahin muss ich meine Liebe für Duke geheim halten. Wie genau es dann weitergeht, werden wir sehen.

„Puh, keine Ahnung", zucke ich schließlich mit den Schultern. „Vielleicht ist er einfach nur nervös, weil bald das erste Semester am Northham College startet. Du weißt ja, wie ehrgeizig Duke sein kann ..."

Wieder nickt Liana so mechanisch wie ein Roboter. „Also glaubst du nicht, dass er eine Andere hat und mich mit ihr betrügt?" Lianas Augen bohren sich wie Messerklingen in mein Herz und lassen dieses in Millionen Einzelteile zersplittern.

Eine Gänsehaut kriecht über meinen Rücken, wohingegen der Rest meines Körpers von einem Erdbeben erfasst wird.

Warum stellt sie mir so eine Frage? Laut eigenen Aussagen hätte sich Duke nicht verdächtig verhalten und auch ich habe alles dafür getan, damit Liana keinen Verdacht schöpft.

Verdammt! Ich muss sie irgendwie davon überzeugen, dass Duke treu und loyal ist.

Es kostet mich all meine Kraft, Lianas mörderischem Ausdruck standzuhalten und dann zu behaupten: „Nein. Duke würde dich niemals betrügen, Lia. Er liebt dich! Das hat er mir erst gestern noch gesagt."

„Ach ja?" Liana zieht spöttisch ihre Augenbrauen in die Höhe.

Plötzlich fällt der emotionslose Schleier und macht Platz für Verachtung und Wut. Sie ballt ihre Hände zu Fäusten, während sich die ersten Tränen des Zorns einen Weg an die Freiheit erkämpfen.

„Und was ist dann das hier? Photoshop?"

Mit zittrigen Fingern tippt Liana auf ihrem Handydisplay herum. Nur wenige Sekunden später hält sie mir ihr Smartphone vor die Nase und schüttelt enttäuscht den Kopf.

Zu sehen ist ein Foto.

Aus dem Heaven.

Im Aufenthaltsraum.

Von Duke und mir.

Wie wir uns küssen.

‚Scheiße!' Das ist alles, was mir gerade durch den Kopf geht.

Ich kann mich nicht bewegen, nicht atmen und nichts sagen. Mein Herzschlag setzt aus und mein Körper wird von der Angst gelähmt.

Mir fällt es unfassbar schwer, zu realisieren, was hier gerade passiert.

Liana weiß es. Sie weiß, dass Duke und ich sie betrogen haben.

„Wie konntest du mir das bloß antun, Harlow? Du warst meine beste Freundin! Ich habe dir blind vertraut und war dir gegenüber immer loyal. Jedes verkackte Mal habe ich dir den Rücken freigehalten, wenn du in Schwierigkeiten warst!" Lianas Hand zittert so sehr, dass sie ihr Handy fallenlässt und dieses geräuschvoll auf den Boden kracht.

„Gott, du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich gerade verabscheue! Wie kannst du nur so dreist sein und mir ins Gesicht lügen, hm? Du bist echt ekelig, Harlow! Bestimmt fandest du Duke von Anfang an toll und hast mir bloß vorgespielt, ihn nicht zu mögen, habe ich Recht? Du bist das Allerletzte!"

Die Tränen strömen unaufhaltsam über Lianas Wangen. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt und zerfetzt mein Herz.

Vermutlich sollte ich jetzt etwas sagen und mich entschuldigen oder erklären, doch kein einziger Laut entflieht meinen Lippen - viel zu schockiert bin ich darüber, dass Duke und ich heimlich beim Küssen fotografiert wurden.

Verdammt! Wir hätten besser aufpassen müssen und nicht so leichtsinnig handeln dürfen!

„Weißt du, was ironisch ist?" Liana lacht hysterisch. In ihren Augen lodert so viel Hass, dass mir speiübel wird. „Du weißt ganz genau, wie scheiße es sich anfühlt, wenn man betrogen wird. Du bist die letzte Person, von der ich erwartet hätte, dass sie einem anderen Menschen denselben Schmerz zufügen würde."

Gezeichnet von Kummer und Leid hebt Liana ihr Handy auf, bevor sie sich mühevoll vom Boden aufrappelt. Ich kann ihr ansehen, dass sie mir am liebsten vor die Füße spucken würde, aber stattdessen zischt sie verachtend: „Du bist für mich gestorben, Harlow O'Brien! Danke, dass du eine fünfzehnjährige Freundschaft einfach so weggeworfen hast, nur um einen Typen zu vögeln!"

Liana kehrt mir den Rücken zu und kämpft sich dann durch das Chaos bis zu meiner Zimmertür hindurch. Ich wage es nicht, ihr nachzuschauen, sondern starre bloß schuldbewusst auf meine geringelten Socken.

„Übrigens, Harlow: Wer einmal fremdgeht, der wird es auch ein zweites Mal tun. Überleg dir also gut, ob das mit Duke und dir eine Zukunft hat."

Das ist alles, was Liana sagt, ehe sie aus meinem Zimmer stampft und die Tür geräuschvoll zuknallt.

Ich kann hören, wie sie die Treppen hinabsteigt, kurz mit Cyrus spricht und wenig später das Haus verlässt.

Das ist der Moment, in dem die Staudämme brechen und die Tränen des Schams ungehalten über meine Wangen strömen. Erst sind es nur Schluchzer, die über meine Lippen gehen, doch sie verwandeln sich schnell in hysterische Schreie aus Schmerz und Selbstverachtung.

Mein Herz fühlt sich an, als wäre es mit Benzin übergossen und danach angezündet worden.

Jede einzelne Faser meines Körpers schmerzt und verdeutlicht mir, was für ein schlechter Mensch ich bin.

Wie konnte ich nur so egoistisch sein und mein eigenes Glück über das meiner besten Freundin stellen? Wäre ich Liana, dann würde ich mir meine Tat niemals verzeihen!

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich auf dem Boden hocke und in meinen eigenen Tränenfluten ertrinke. Irgendwann sind meine Augen allerdings leer, sodass nur noch mein Herz Glasscherben weint.

Ich fühle mich miserabel - wie eine Verräterin, die keine zweite Chance verdient hat.

Auch wenn es total rücksichtslos gegenüber Liana ist, möchte ich einfach nur zu Duke, mich in seinen Armen verstecken und ihm mein Leid klagen. Vermutlich ist er momentan die einzige Person auf der Welt, die mich versteht.

Apropos Duke ...

Ich muss ihn unbedingt vorwarnen, nicht dass ihn Liana wie eine Dampfwalze überrollt!

Mit tränenverschleierter Sicht taste ich nach meinem Handy, entsperre das Display und rufe dann Duke an. Es tutet ein paar Mal, bis er den Anruf Gott sei Dank entgegennimmt.

„Hey Harlow", begrüßt er mich gutgelaunt. „Du hast Glück, dass du mich gerade in einer freien Minute erwischst. Was gibt's? Vermisst du mich etwa schon? Wir haben uns doch erst gestern noch gesehen."

Mein Herz verkrampft sich zu einem Klumpen aus Stahl. Ich möchte Dukes Euphorie nicht zerschlagen, aber mir bleibt keine andere Wahl.

„D-Duke", schluchze ich leise seinen Namen. „Sie weiß es. Das mit uns ..."

Daraufhin ist es mucksmäuschenstill am anderen Ende der Leitung.

Kurz befürchte ich, dass Duke aufgelegt haben könnte, doch dann fragt er mich mit einer Mischung aus Unsicherheit und Angst: „Du meinst Liana?"

„Ja."

„Scheiße!", flucht er. „Ich muss auflegen, Harlow. Liana kommt nämlich gerade ins Heaven reinspaziert und sieht alles andere als glücklich aus."

Ohne mir die Chance zu geben, noch etwas zu erwidern, beendet Duke den Anruf.

Neue Tränen sammeln sich in meinen Augen und quillen schon nach wenigen Sekunden über. Ich habe keine Ahnung, was ich von Dukes Reaktion halten soll. Er wirkte ziemlich hektisch und ist gar nicht richtig auf mich eingegangen.

Ob ich ihn vielleicht überfordert habe? Hoffentlich macht er keinen Rückzieher und gesteht Liana seine Gefühle für mich.

Sobald meine Gedanken zu Staub verpufft sind, öffnet sich meine Zimmertür. Für den Bruchteil einer Sekunde befürchte ich, Liana könnte zurückgekommen sein, um mir doch noch vor die Füße zu spucken, aber es ist bloß Cyrus, der seinen Lockenkopf durch den Türspalt steckt.

„Darf ich reinkommen, Harly?", fragt er mich verunsichert.

Ich zögere, doch dann gebe ich ein krächzendes „Klar" von mir.

Keinen Augenblick später kommt mein Bruder zu mir gestürmt und nimmt mich ganz fest in den Arm. Ich vergrabe mein Gesicht in seinen Haaren und lasse den Tränen freien Lauf.

All der Schmerz wird aus meiner Seele gespült und all die Schuldgefühle verblassen für den Moment.

Es fühlt sich gut an, ausnahmsweise nicht die Starke sein zu müssen, sondern von meinem Bruder aufgefangen zu werden. Egal, wie düster die Welt um uns herum aussieht: Cyrus ist immer für mich da und ich für ihn.

„Harly?" Mein Bruder löst sich vorsichtig aus der Umarmung. In seinen Augen spiegeln sich Mitleid und Schmerz wider. „Ich weiß, was uns beiden jetzt hilft!"

„Ach ja?", schniefe ich. „Was denn?"

„Ganz viel Cookie-Eis!"

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