2 Jahre vorher

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Wir machten immer weitere Fortschritte. Zwar kleine, aber wir machten welche.

Man könnte sagen, mein Collegeblock besteht nur noch aus Konversationen von Grey und mir. Sie waren kurz, aber für mich bedeuteten Sie viel.

Gerade schob Sie mir den Collegeblock wieder zurück. Wir schrieben uns gegenseitig Lieder, die der andere hören sollte. Doch als mein Blick das ganze Blatt vor sich anschaute, fiel mir was ganz anderes auf. Am Rande des Blattes waren mehrere Blutstropfen.

Es kann nicht meins sein, da ich sowas merken würde. Sofort richtete ich meinen Blick auf Grey. Wie immer schaute Sie nur nach vorne, doch von der Seite sah ich wie Blut aus ihrer Nase tropfte.

Für einen Moment war ich fasziniert. Ihre makellose, weiße Haut wurde durch ein kräftiges dunkelrot unterbrochen. Es hatte irgendwas schönes an sich.

Ihr Blick, auf mir, holte mich wieder zurück in die Realität.

Zum ersten Mal konnte ich ihre Augen vom nahen sehen. Sie waren Blau mit grünen und gelben Sprenkler drin, doch anstatt zu strahlen zeigten Sie Kälte. Solche Augen sollten nicht traurig sein, Sie sollten strahlen vor Freude.

"Du blutest" flüsterte ich leise, doch Sie schaute mich immer noch mit dem gleichen Gesichtsausdruck an. Wahrscheinlich hat Sie mich nicht verstanden, da die Lautstärke der Klasse viel zu laut war. Was daran liegt dass unser Lehrer immer noch nicht da war und die Klasse sich in ein Affengehege verwandelt hat.

Um ihr zu deuten was ich meinte, zeigte ich auf meine Nase und auf die Blutstropfen auf dem Collegeblock.

Ihr Gesicht wurde noch bleicher, als es schon war. Weshalb der Kontrast, zu dem dunklen Blut, noch stärker wurde.

Ich schüttelte den Kopf, so sollte ich nicht denken. In diesem Moment sollte ich ihr helfen.

Sofort suchte meine Gehirn nach einer Lösung, doch es war zu spät. Grey hatte schon längst die Klasse verlassen und ließ mich mit einem Kopf voller Fragen zurück.

Sie kam die restlichen Stunden nicht zurück in die Klasse, das einzige was mir blieb waren die Lieder und ihre Blutstropfen auf dem Blatt.

Elizabeth war der Meinung, dass das Nasenbluten durch ihren Drogenkonsum ausgelöst wurde. Jeder wusste, dass Grey gerne mal zu härteren Drogen greift.

Doch ich wollte nicht, dass Sie sich selber zerstört. Zwar ist mir klar, dass ich es nicht ändern kann, doch nur zugucken kann ich auch nicht.

Erst zuhause, als ich mir ihre Lieder anhörte, sah ich eine kleine Nummer am Rand stehen. Beim genaueren hingucken fiel mir auf, dass es eine Nummer war und unter ihr eine Uhrzeit stand. Ohne groß nachzudenken rief ich diese Nummer an, da wir schon 21 Uhr hatten.

Nach paar Versuchen ging schließlich jemand dran.

"Grey?" Fragte ich nach, doch am Ende der Leitung antwortete nur ein betrunkenes Lachen. Doch es war Greys lachen. Zwar hatte ich Sie noch nie lachen gehört, doch man konnte ihr es zuordnen.

"Wo bist du?" Fragte ich, da ich im Hintergrund weitere Stimme vernahm. Mit eintreten der Stimmen verstummte ihr Lachen.

"Elenorstraße 13" flüsterte Sie, ehe das tuten eintrat.

Ohne groß nachzudenken nahm ich mir den Autoschlüssel und setzte mich ins Auto.

Es machte zwar keinen Sinn, weshalb Sie mir ihre Nummer gab und wusste, dass ich um 21 uhr kommen sollte. Doch es bedeutete mir viel, dass Sie es tat. Sie hat mich in ihr Leben gelassen ohne es warscheinlich bemerkt zu haben.

Nach zehen Minuten kam ich schließlich an dem besagten Haus an. Es dröhnte laute Musik aus ihr heraus, ebenfalls stand die Tür auf.

Zwar war in mir alles dagegen, in dieses Haus zu gehen, doch ich konnte nicht zulassen das Grey was passiert. Nicht, wenn ich weiß dass etwas nicht stimmt.

"Grey?" Rief ich durch die Menge.

Aus dem Augenwinkel sah ich eine Person, welche stolpernd die Treppe hochlief. Doch Sie war nicht alleine, jemand zog Sie.

Mal wieder handelte mein Körper ohne dass ich nachdenken konnte.

Im oberen Stock befanden sich mehrere Türen, wo eine zufiel. Mit großen Schritten versuchte ich sie zu öffnen, doch jemand hatte Sie verschlossen.

Mit einem Ruck warf ich mich gegen die Tür, welche schließlich mit einem lauten Knacken aufging.

Es wirkte alles so unreal, auch sah es eher aus wie eine Szene aus einem Film. Doch es war Realität.

Greg lag auf Grey, welche einfach dalag. Als wüsste Sie, dass es keinen Ausweg gäbe.

"Alter-" Greg wollte gerade anfangen zu reden, doch meine Faust traf sein Gesicht was ihn daran hinderte. Auch sowas sah im Film leichter aus, denn meine Hand brannte wie Feuer.

Während er zu Boden fiel ging ich rüber zu Grey, Sie sah fertig und müde aus. Auch war ich mir nicht klar wie viel sie getrunken hatte oder was Sie alles zu sich genommen hatte. Weshalb ich Sie hier raus holen wollte.

"Grey, alles wird gut" flüsterte ich ihr ins Ohr. Worauf sie nur nickte.

Kurzerhand entschloss ich sie im Brautstyle hoch zu nehmen und Sie so schnell zum Auto tragen.

Auf dem Weg nach unten vergrub Sie ihren Kopf in meine Brust und murmelte etwas, wie 'er ist wieder da.'

Ich setzte sie auf den Beifahrersitz und schnallte Sie an.

"Keine Sorge, er wird nichts antun können. Egal, was passiert, ich werde dich beschützen. Du musst mich nur in dein Leben lassen" erwiderte ich, doch anstatt zu antworten fielen ihre Augen zu.

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