Kapitel 7| Der Notdienst

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„Ein... ein Drache?" Jegliche Farbe wich aus Mums Gesicht und sie schwankte leicht hin und her. So ein Mist! „Mum! Mum ist alles in Ordnung?" Ich konnte die leichte Panik in meiner Stimme nicht unterdrücken. Ich wusste, das es keine gute Idee war Mum das mitzuteilen, auch wenn ich immer noch nicht verstand was das alles bedeutete.

Ihr Kreislauf machte bei solchen Dingen nie mit und das wusste ich eigentlich auch. Deswegen war ich immer so bemüht, in der Schule nicht aufzufallen und gute Noten nach Hause zu bringen. Naja, fast immer. Das heute war auf jeden Fall eine Ausnahme gewesen.

Ich sprang auf und rannte um den Tisch herum. Mist, Mist, Mist! „Mir... Mir gehts gut", brachte Mum hervor, bevor sie in sich zusammensackte.
Panik stieg in mir auf. Mit einem Ruck nahm ich Mum hoch und trug sie ins Wohnzimmer auf die Couch. Mein Herz raste, als ich mich zu ihr runter beugte um nach ihrem Herz zu fühlen. Es schlug, allerdings langsam und ungleichmäßig. Hatte sie etwa einen Herzinfarkt? Mir wurde kurz schwindelig und unbändige Angst machte sich in mir breit, ließ mich erstarren. Ich konnte doch nicht auch noch Mum verlieren! Ich fühlte nochmal nach ihrem Puls. Immer noch viel zu langsam und absolut ungleichmäßig. Plötzlich hörte ich etwas, einen laut, der von Mum zu kommen schien. Ich ging mit meinem Ohr an ihren Mund. „1..12...ruf..11...2."

Scheisse natürlich!!! Mein Körper schaltete auf Automatik. Meine Beine bewegten sich zum Telefon, meine Finger wählten eine Nummer und meine Hand hob das Gerät ans Ohr. Meine Gedanken blieben an Ort und Stelle bei Mum.

„Rettungsdienst hier, was ist passiert?"

„Hallo hier ist Kyran McCannon, meine Mutter ist Ohnmächtig geworden."

Meine Stimme war krätzig und emotionslos, als ich meine Adresse, die Beteiligten und meine Handynummer angab.

„Bleiben Sie ruhig, wir sind in 5 Minuten bei Ihnen."

Dann hörte ich nur noch das tuten vom anderen Ende der Leitung. Zitternd legte ich auf und ließ mich vor dem Sofa auf die Knie sinken. Mein ganzer Körper war kalt und starr, nur Tränen der Verzweiflung sammelten sich in meinen Augen. Der Gedanke, sie für immer verlieren zu können, brachte mich fast um. Ich umklammerte ihre rechte Hand, die vom Sofa hinunterging. Sie war eiskalt. Ein Beben durchlief meinen Körper, als die erste Träne meine Wange hinunter kugelte.

Die Zeit bis es endlich an der Tür schellte kam mir endlos vor. Ich ließ vorsichtig Mum's Hand los und wischte mir die Tränen weg. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt zum weinen, Mum brauchte mich. Ich sprang auf und rannte fast zur Tür. Als ich sie öffnete standen 2 Männer und eine Frau in ihren grünen Anzügen mit den gelben Leuchtstreifen vor mir.

„Bist du Kyran McCannon?"

„Ja , der bin ich. Meine Mutter liegt im Wohnzimmer auf der Couch, folgen Sie mir."

Ich war erstaunt, wie ruhig und fest meine Stimme klang, als ich die Worte aussprach. Die Sanitäter folgten mir und mir fiel erst auf, dass der eine einen Koffer dabeihatte, als er ihn neben meiner Mutter auf dem Boden ablegte. Sofort gingen die beiden Männer an die Arbeit, die Frau jedoch bugsierte mich zu dem Sessel, der neben dem Sofa stand. Wiederwillig ließ ich mich hinauffallen, obwohl ich lieber bei Mum wäre und ihre Hand halten würde. Aber ich wusste natürlich, dass das nicht ging, weil ich nur um Weg wäre.

„Willst du mir vielleicht erzählen, was passiert ist?", fragte die junge Frau mit sanfter Stimme. Etwas in meinem Kopf machte Klick. Die Frau war wohl nur mitgekommen um mich abzulenken. Eigentlich eine ziemlich gute Idee von denen, allerdings funktionierte sowas nicht sonderlich gut bei mir. Die Frau sah mich mit festen Blick an. „Kyran, richtig?" Ich nickte abwesend. Ich blickte über den Kopf der Frau, die vor mir hockte, auf die beiden Sanitäter, die gerade Mum betasteten um festzustellen, was sie hatte. Ich spannte mich an, als der eine, ein kräftig gebauter Typ etwa Mitte 30, eine Atemmaske auf ihr Gesicht legte.
„Okay, hör zu Kyran. Wir wissen nicht..." Weiter kam sie nicht. „Melody, wir müssen Ms. McCannon so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Seitenwand, links!" Melody sprang auf, ich ebenfalls. Der andere Typ, schlaksig und groß, zog ein Funkgerät aus seinem Gürtel und sprach etwas hinein, was ich nicht verstehen konnte. Kurz darauf eilten zwei Männer mit einer Liege herein, legten Mum vorsichtig drauf und trugen sie nach draußen, wo auch schon der gelbe Rettungswagen stand.

„Was ist passiert?!" Die panische Angst, die ich in den letzten fünf Minuten zu unterdrücken versucht hatte, keimte wieder in mir auf. „Deine Mutter hat einen Herzinfarkt und muss so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Gibt es jemanden aus deiner Familie der hier in der Nähe wohnt?" Ich schüttelte den Kopf, zu mehr war ich nicht in der Lage. Mir wurde schwindelig. Herzinfarkt? Das war alles meine Schuld! Ich hätte ihr das nicht sagen dürfen. Ich hätte früher etwas unternehmen müssen. Ich hätte... „Okay dann kommst du mit ins Krankenhaus", sagte Melody und unterbrach dadurch meine Gedanken. Ich erwiderte nichts, sondern stolperte hinterher. Dann fiel die Tür hinter mir ins Schloss.

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