Kapitel 16

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Karol
Karol hastete durch die Straßen, seit sie das Haus verlassen hatte flogen ihre Beine nur so dahin, so auch ihre Gedanken.
"Verdammt, verdammt, verdammt... Was habe ich getan..", Karol war den Tränen nahe, aber sie wischte sich eilig übers Gesicht.
Das Wetter verzog sich, passend zu ihrer Stimmung und graue Wolken verdeckten das bisschen Sonne am Himmel.
Außerdem blies ein heftiger Wind und Karol wünschte sie hätte sich noch eine wärmere Jacke übergezogen.
Aber nein, sie hatte sich beeilen müssen, musste so schnell es geht zu ihr und mit ihr reden...
Als plötzlich ein schauriger Nieselregen einsetzte blieb sie nun doch stehen.
"VERDAMMT", rief sie aus und nun begann sie zu schluchzen.
Cole sah die Schatten...
Das war nichts neues, aber zum ersten mal rief er sie...
In seiner Wut über den Zeitungsbericht musste es geschehen sein, daran zweifelte Karol nicht.
Er tat es unabsichtlich.
Er war so unschuldig.
Und das war sein Schicksal.
Ihr gemeinsames Schicksal...
"Na, Liebeskummer?", riss sie eine heiserne, bekannte Stimme aus den Gedanken und Karol fuhr sich übers Gesicht, ehe sie herumfuhr.
Frieda lächelte sie an, Karol war froh sie zu sehen.
Sie wirkte jünger als beim letzten Treffen, ihre Haut war farbiger und ihr Gesicht voller und nicht so knochig.
Ihre gift grünen Augen starrten Karol durchdringend an.
Sie wusste Bescheid, natürlich wusste sie es.
Karol schluchzte erneut, unfähig zu sprechen.
"Du hast mir erzählt, dass diesmal alles anders sei", sagte Frieda und drehte Kreise um Karol, was sie noch nervöser machte.
Der Wind blies heftiger und trieb Karol den Regen ins Gesicht. Die Straßen waren mittlerweile menschenleer.
Frieda blieb stehen.
"Was meintest du damit?", krächzte sie.
"Ich.. Ich habe es dir doch gesagt, er...", Karol brach ab, aber Frieda ermutigte sie weiterzusprechen.
"Er träumt von der Vergangenheit, er weiß, daß wir uns schon länger kennen, obwohl er nicht weiß woher... Und jetzt.... Er kann die Schatten sehen und sprach von einer Begegnung mit ihnen gestern... Und er rief einen in einem Wutausbrach versehentlich herbei... ", Karol schluckte.
"Und ich habe ihn mit ihm alleine gelassen!", rief sie und fasste sich an die Stirn.
"Was wenn sie jetzt kommen? Frieda Ich...", in Karol drehte sich alles, sie geriet in Panik, wollte losrennen, zu ihm.... Frieda hielt sie auf.
"Ich habe ihn gestern getroffen...", sagte sie heiser.
Karol horchte auf.
"Du... Was?"
"Meine Schatten schienen im Angst gemacht zu haben, aber sie wollten ihn sehen, waren so neugierig..", flüsterte Frieda und ihre Blicke trafen sich.
"Du hast ihn damit voll aus der Fassung gebracht!", rief Karol und wurde leicht wütend.
"Er hat auch mich gesehen", fügte Frieda lächelnd hinzu.
Karol schwieg. "Das hat er mir nicht erzählt", dachte sie.
"Ist gegen mich gerannt, der arme Kerl wusste nicht, was da geschah, aber er wusste, dass die Schatten ihm nichts taten, denn er rannte tapfer durch sie hindurch"
"Wie konntest du ihn nur ausspionieren?", sagte Karol empört.
"Er hätte sterben können!"
"Der kleine grüne Schatten kam nicht von mir.. Ist seiner", sagte Frieda ohne auf Karol's Ausruf zu reagieren.
"Also hast du recht, er ruft sie unabsichtlich herbei", ihre Stimme war nun kaum mehr zu hören.
Karol nickte, das hatte sie bereits gesagt. Manchmal verstand sie die alte verwirrte Frau nicht.
Und ihr war klar, dass sie neugierig auf Cole war, aber ihn deshalb so zu erschrecken....
"Du hast mir gesagt, alles sei diesmal anders, was meintest du damit?", fragte Frieda dann erneut.
Karol spürte, wie die Wut in ihr nun aufbrodelte.
"Ich habe es dir bereits gesagt!", schrie sie unbedacht histerisch.
Die alte Frau knurrte: "Was ist anders?", ihr Gesicht berührte nun fast das Karol's, so nah war sie gekommen.
Karol fiel zu Boden, zog die Beine an sich.
"Ich hab dir gesagt diesmal sei alles anders.... Weil er nicht stirbt...", murmelte sie. "Weil er sich langsam erinnert... Weil....

Weil seine Kräfte zurückkommen...."

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