3. Kapitel

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Tiana

"Lass das Spiel beginnen!", rief Mister Doverles und die Spieler stießen sich vom Boden ab. Heute war das Spiel Slytherin gegen Gryffendor und ich saß mit meinen Freunden und Hauskamaraden auf der Tribüne. Gleich zu Anfang holte sich Andrew den Ball und versuchte ein Tor zu schießen. Doch der Hüter der Slyths wehrte ihn ab und einer der gegnerischen Jäger steuerte auf die Gryffendorringe zu. Die Jäger von Gryffendor wollten hinterher, da schoss der Klatscher nur knapp am Kopf von meinem Freund vorbei. Orion holte mit dem Schläger aus und donnerte den gefürchten Ball auf McLaggen, der sackte getroffen auf dem Besen zusammen und rührte sich keinen Millimeter mehr. Die Slytherins jubelten, als der Quaffel durch den linken Ring flog. Ich verspannte mich und sah zu, wie der Schiedsrichter McLaggen gegen Sam Polrak auswechselte. Er pfiff und das Spiel ging weiter. Die Slytherins schossen noch drei Tore und Andrew bekam merklich Panik. Er ließ sich zu schnell den Ball abjagen. Ich schaute zum Himmel, wo Avery und Mike Anderson Ausschau nach dem Schnatz hielten. Markus Avery war ein echter Idiot, aber leider auch ein echt guter Sucher. Er ging auf einmal in den Sturzflug und jagte an seinem Teamkollegen Matthew Rockwood vorbei. "Halt mir Anderson vom Leib!", rief er und der Slytherin schleuderte den nächsten Klatscher dem Gryffendorsucher entgegen. Der wich aus und fluchte. Rockwood lachte und ich sah zu wie Avery die Hand nach etwas ausstreckte, ehe er im Steilflug nach oben schoss und die Faust mit dem Schnatz in die Luft streckte. Verdammt, das darf doch nicht war sein! Der Sucher flog eine Runde über die Bühne und schickte Katleen eine Kusshand zu. Sie verdrehte die Augen, während Riddle aussah, als würde er den Slytherin gleich in der Luft zerfetzten wollen. Während die Gryffendors enttäuscht landeten, suhlten sich ihre Gegner im Jubel ihres und zu meiner Verwunderung, auch dem der anderen Häuser. Alle, bis auf die geschlagenen Gryffendors, waren für die Slytherins gewesen! Ich quetschte mich an meinen Hauskollegen vorbei und ging hinunter zum Spielfeld, wo Andrew geknickt stand und die Spieler des anderen Hauses hasserfüllt ansah. "Hey Andrew, mach dir nichts draus, das nächste Spiel gewinnt ihr", versuchte ich ihn zu trösten. Hinter uns ertönte eine Stimme. "Sieh mal an, dass Schlammblut ist nicht nur im Unterricht, sondern auch auf dem Besen eine totale Niete", feixte Rockwood und mein Freund wirbelte zu ihm herum. "Na warte du..", fing er an und wollte auf Matthew losgehen. Ich hielt ihn mit aller Kraft fest. Wenn er jetzt Rockwood verprügelte, würde er aus der Mannschaft geworfen werden! "Nein, Andrew, es hat keinen Sinn. Lass ihn", meinte ich und Andrew beruhigte sich. "Ohh, die irre Lovegood und das Schlammblut, wirklich reizend, das würde deinem Vater gefallen Tiana", sagte Avery, der gerade angeflogen kam und die Szenerie mit hämischen Grinsen beobachtete.

Jetzt reichts! Wenn ich den krieg, darf er einen Dauerbesuch im Sant Mungo beantragen. Ich stützte auf den Slytherin, als es nun Andrew war, der mich davon abhielt, dieses Arschloch in die ewigen Jagdgründe zu schicken. "Nicht, Tia...", fing er an und hielt mich an der Hüfte fest. "Sag ich doch, irre", lachte Avery und klatschte bei Rockwood ein. "Genug ihr zwei, ihr hattet euren Spaß, geht in den Gemeinschaftsraum und lasst euch dort bejubelen, wenn irgendjemand euch hört, wie ihr solche Wörter wie Schlammblut sagt, werden uns noch Punkte abgezogen. Also los", sagte jemand und neben uns tauchte Katleen auf. Die Slytherins schauten uns noch einmal belustigt an und verschwanden dann in der Menge der Schüler. "Na komm Tia, ihr solltet auch zurück. Und Andrew, nimm es nicht so ernst, was diese Idioten sagen. Sie sind und bleiben arrogante Säcke, daran lässt sich nichts ändern, dass weißt du. Ich wünsche euch viel Glück beim nächsten Spiel", meinte meine Freundin und folgte der Menge. "Katleen hat recht, komm, gehen wir nach oben", sagte mein Freund und wir machten uns auf den Weg zu unsern Gemeinschaftsräumen. Der bronzene Adlerkopf stellte mir sofort das Rätsel, als ich vor unserem Gemeinschaftsraum ankam. "Was läuft immer, hat aber keine Beine?", fragte er und ich musste nicht lange überlegen. "Die Zeit", antwortete ich und die Tür sprang auf. Die Decke war mit Sternen übersehen und so ziemlich alles war hier blau. Durch die Fenster viel das Abendlicht und die Ravenclaws diskutierten über das Spiel. Ich ging nach oben in mein Schlafzimmer und warf mich auf das Himmelbett. Was war das für ein Tag. Wäre Kat nicht gewesen, hätte es noch eine Prügelei gegeben. Glücklicherweise hörten alle Slytherins auf sie. Sie war beim Spiel ziemlich unparteiisch gewesen. Ich weiß, dass sie am liebsten mit geflogen wäre, aber ihr Onkel war dagegen. Ich hätte ihr es gegönnt, sie konnte sehr gut fliegen. "Warum hat euch Katleen geholfen, sie hat das doch nicht nötig", meinte Cora und ich stöhnte genervt auf. "Sie ist meine Freundin und sie hat sicher keine Lust gehabt, dass ihrem Haus Punkte abgezogen werden", antwortete ich und sie lachte. "Du und ihre Freundin? Das ich nicht lache. Jones gibt sich doch nicht mit einem irren Halblut ab", sagte sie und ich knurrte. "Auch wenn du es nicht glaubst, Kat ist eine tolerante Hexe, die niemals auf Arroganz setzt. Sie ist mächtig und freundlich und sie beurteilt einen nicht nach seinem Blutstatus", keifte ich und ihr klappte die Kinnlade herunter. "Und jetzt lass mich in Frieden, ich habe besseres zu tun, als mit dir zu reden Cora", sagte ich und holte ein Buch hervor. Sie blieb beleidig auf dem Bett sitzen und ich lachte in mich hinein. Sie ist eifersüchtig. Leichte Genugtuung überkam mich und ich schmunzelte. Paw setzte sich auf meine Beine und ich kraulte sie hinter ihrem weichen Ohr. Ich dachte über Katleen nach. Wie waren wir eigentlich Freunde geworden? Ich erinnerte mich an den Tag, als sie als elf Jährige mit starken norwegischen Akzent versuchte, vor dem Schnösel Matthew zu fliehen. "Ist bei dir noch ein Platz frei, ich sterbe noch, wenn ich bei dem sitzen muss", hatte sie gefragt und ich habe ihr lachend den Sitz neben mir angeboten. In dem Jahr hatte sie das Akzent hingekriegt und wurde Jahrgangsbeste. Sie erzählte von Norwegen, wo sie einmal im Jahr hinfährt um sich die Drachen anzuschauen oder das Anwesen zu besuchen, auf dem sie geboren wurde. Und von ihrem Onkel, der sie streng erzogen hatte und darauf bestand, dass sie mit irgendeinen Reinblüter verheiratet wird, wenn sie siebzehn war. Arme Kat. Wenn sie eines noch mehr liebte als die schwarze Magie, dann war es ihre Freiheit.

Katleen

Es war kalt, als ich durch den verbotenen Wald lief, einen Desillusionierungzauber über mich gelegt und einen prall gefüllten Beutel schulternd. Spätsommer, von wegen, es ist so kalt, das meine Atemwolken zusehen waren. Ich hätte mir eine dickere Jacke mitnehmen sollen. Nach einen kurzen Marsch erreichte ich ein moosbedecktes Loch, versteckt unter ein paar Wurzeln einer umgestürzten Fichte. Ich kniete mich nieder und holte zwischen zwei Wurzeln ein dickes, langes Seil hervor, das an der Felswand des Loches verankert war. Ich band es mir um die Hüfte und kletterte in das Dunkle. Meinen Zauberstab hatte ich zwischen den Zähnen und benutzte ihn mit Hilfe vom Lumoszauber als Lichtquelle. Die Felswände waren rutschig und mit Ranken bedeckt. Der Abstieg dauerte nicht lange. Nach guten fünf Minuten kam ich am Höhlenboden an. Neben mir führte ein Gang tiefer ins Innere meines Versteckes. Ich band das Seil los und folgte dem Gang. Wasser tropfte von der Decke und es roch nach Kalk und Salz. Tiefe Risse zogen sich durch die Wände und die Kräfte der Natur haben die unterschiedlichsten Figuren und Formen aus dem Kalk geschaffen. Wie stille Wächter standen sie da und glitzerten im Licht meines Zauberstabes. Es ging immer leicht bergab. Kleine Bäche hatten sich am Boden gesammelt und es plaschte leicht, wenn ich in eines rein trat. Es ließ sich kaum vermeiden, überall flossen kleine Rinnsale zusammen und bildeten einen kleinen Bach, der weiter in die Tiefen der Höhle führte. Der Gang machte eine Biegung und endete in einer gigantischen Höhle. Von der Decke hingen Stalaktiten und ich hob den Zauberstab über meinen Kopf. "Flagrate!", rief ich und ziehlte auf die Fackeln an der Wand. Sie entzündeten sich augenblicklich und erhellten die Höhle. Alle Felsen glitzerten wie Diamanten und das warme Licht fiel auf ein Nest aus Stroh, Moos, Steinen und Eis. Ich ging in die Hocke und sagte: "Rin, komm her kleiner" Es raschelte und aus dem Nest kam ein mannsgroßes Wesen zum Vorschein. Es war ein weißer Drache mit leuchtend roten Augen. Er würde er ja noch um mehrere Meter wachsen. Frostklauendrachen werden bis zu zehn Meter hoch, 30 Meter lang und können zerstörerische Eisblitzte erzeugen. Noch war Rin allerdings zu klein, um wirklich Schaden anzurichten. Der Drache tappte auf mich zu und schnupperte an meiner Hand. Dann rieb er das Köpfen an mir und ich lachte. Ich hatte ihn schon bevor er geschlüpft ist. Damals war ich in Norwegen unterwegs gewesen und habe das Ei heimlich zwei Zauberern gestohlen, die es auf dem Schwarzmarkt verkaufen wollten. Diese Drachenart war sehr selten und legte für gewöhnlich nur ein Ei. Ich kümmerte mich darum, bis es schlüpfte und wir wurden sowas wie Freunde. Es war ein ganzer Haufen Arbeit ihn aufzuziehen und natürlich versteckt zu halten. Wenn mein Onkel oder die Schule das herauszufindet, würden sie ihn mir wegnehmen. Das lasse ich nicht zu. "Ich weiß was du willst"; meinte ich und holte aus dem Beutel ein Fleischbrocken. Der Drache wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. "Aber zuerst zeigst du mir, wie gut du inzwischen fliegen kannst", sagte ich und warf das Stück Fleisch nach oben. Rin breitete die Flügel aus und schoss nach oben. Perfekt fing er es in der Luft und landete elegant auf dem Höhlenboden.

Es ging eine Weile so weiter, bis ich alles verfüttert hatte. Der Drache schmiegte sich an mich und ich streichelte ihn liebevoll. Rin war das einzige Wesen, das ich liebte. Es war mein Freund, ihm würde ich mein Leben anvertrauen. Drachen sind unheimlich klug und treu. Viele sehen in ihnen nur Bestien. Das ist traurig und enttäuschend. Das Ministerium hat ,aus Angst vor ihnen, Jagd auf sie gemacht. So viele sind von diesen wundervollen Geschöpfen gestorben. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Sie würden noch sehen, welche Ungerechtigkeiten sie verübten. "Du wirst dich eines Tages für deine Brüdern und Schwestern rächen können", flüsterte ich und der Drache schaute zu mir hoch. Ich holte meine Taschenuhr heraus und sah, daß es schon weit nach zwei war. Glücklicherweise hatte wir die ersten zwei Stunden frei, weil Slughorn einen Hexenschuss hatte, dieser alte Trottel. Ich stand auf und packte meine Sachen zusammen. "Machs gut Rin, pass auf dich auf und bleib brav hier", sagte ich und löschte das Licht. Ich ging den Felsengang zurück, bis ich zur der Stelle kam, ab der man mit dem Seil klettern musste. Als ich aus dem Loch draußen war, versteckte ich wieder das Seil und legte den Desillusionierungzauber über mich. Der abnehmende Mond schien auf die verwunschenen Lichtungen. Wie schön doch diese Nacht war. Ich erreichte das Schloss und schlich mich hinunter zu den Kerkern. Ich konnte erst nächste Woche wieder zu Rin, da ich mit Tom demnächst immer so viele Rundgänge machen musste. Dann war ich einfach zu müde, um meinen Freund zu besuchen. In zwei Jahren würde er ausgewachsen sein. Wo sollte ich ihn dann nur verstecken? Vielleicht irgendwo in Norwegen beim alten Haus von Gellert? Er könnte dann sehr gut auf sich selbst aufpassen, das wusste ich. Niemand verirrte sich in diese Gegend. Ich legte mich total müde ins Bett und schloss die Augen. Es war nun so viele Jahre her, das ich meinen Vater gesehen hatte.

Ich lag ihm Bett und versuchte einzuschlafen. Ich war gerade einmal drei Jahre alt und wohnte bei meinem Onkel im Anwesen der Jones. Der Verlust seiner Schwester traf Fabian sehr und er meinte dauernd, ich sehe aus wie sie. Ich rollte mich auf die andere Seite des Bettes, kniff die Augen zu und versuchte an nichts zu denken, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Ein grünes Feuer flammte kurz in meinem Kamin auf und eine Kapuzengestahlt kam heraus. Sie klopfte sich die Asche ab und gab mir mit einer Geste zu verstehen, dass ich leise sein sollte. Er nahm die Kapuze ab und ich erkannte meinen Vater. Fröhlich kletterte ich aus dem Bett und hüpfte ihm in die offenen Arme. "Meine Kleine, geht es dir gut?", fragte er und ich nickte. "Du ähnelst deiner Mutter von Tag zu Tag mehr, sie würde stolz auf dich sein, das du alles so gut machst. Du hast Fabian nichts verraten, oder?", fragte er und legte den Kopf schief. Ich schüttelte das Köpflein: "Nein Dad, ich hab nichts verraten" Er lächelte und setzte mich aufs Bett. "Ich hab etwas für dich", meinte er und holte eine kleine Box hervor. Ich öffnete sie und sah eine kleine silberne Kette mit einem Dreieck, in dem ein Kreis und ein Strich eingefügt worden sind. "Was ist das Dad?", fragte ich verwundert und mein Vater schmunzelte. "Das sind die Heiligtümer des Todes, Katleen. Nach ihnen suche ich schon mein halbes Leben. Sie werden mir helfen, das größere Wohl der Zauberer zu schaffen. Eine freie Welt. Schau, das hier ist der Tarnumhang", erklärte er und zeigte auf das Dreieck, das die zwei anderen Sachen umschließt. "Und das ist der Stein der Auferstehung", meinte er und fuhr den Kreis nach. "Und zu guter Letzt, der Elderstab, der mächtigste Zauberstab von allen", er deutete auf den Strich, eher er aus seinem Umhang einen Stab heraus holte. Es war der Elderstab, den, wie ich später erfuhr, er vor kurzem Gregorowitsch gestohlen hatte. Faziniert begutachtete ich den Stab. "Bald habe ich sie alle drei", sagte er und steckte den Stab wieder weg. "Ich muss jetzt los, meine Kleine. Wir sehen uns wieder, keine Sorge. Pass auf dich auf", meinte Gellert und küsste mich auf die Stirn, strich mir einmal über die Wange und drehte sich zu dem Kamin. "Ich weiß, du wirst mich stolz machen", sagte er noch, bevor er in den Flammen verschwand. Ich blieb zurück und betrachtete faziniert die Kette.

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