~Kapitel 33~

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Zuerst war ich zu verdattert um zu antworten und konnte sie nur anstarren.

„Ich bin Mary!", sagte das kleine Mädchen fröhlich und kuschelte sich noch enger an mich.

„Äh ... hallo Mary", stotterte ich.

„Und wer bist du?", fragte sie interessiert.

„Lilith." Glücklicherweise hatte ich mich mittlerweile ein wenig gefangen und konnte ohne zu stottern reden.

„Schöner Name!", kichert die Kleine und lächelt glücklich.

„Woher kennst du Luki?"

Luki??!

Ich musste kichern, als sie das sagte.

Bei der Erwähnung seines Namens, oder eher Spitznamens - ich musste wieder grinsen -, regte er sich.

Er öffnete langsam die Augen und streckte sich, womit er mir die Antwort ersparte.

Auch er guckte zuerst an sich - oder eher uns - runter.

Der Hoodie, den ich gestern von ihm angezogen hatte, war bis knapp unter meiner Brust hochgerutscht.

Doch im Gegensatz zu mir wurde er nicht panisch, sondern bildete sich wieder mal ein selbstsicheres Lächeln auf seinem Gesicht.

Blödmann.

Sein Blick schweifte an meinem Körper hoch, Richtung Gesicht, und mir wurde heiß.

Wahrscheinlich war ich mal wieder so rot wie Lillys Lippenstift von der Party.

Doch das bemerkte er glücklicherweise nicht, da sein Blick schlagartig stoppte, als er zu meiner Taille kam, wo Mary lag.

„Mary!", keuchte er überrascht, und mit Genugtuung konnte ich endlich auch mal Hilflosigkeit und Erschrockenheit in seinem Blick und seiner Stimme ausmachen.

„Hi Luki!"

Jetzt riss er seinen Blick weg von ihr auf mich und blickte mir ziemlich überfordert in die Augen.

Die Unsicherheit war plötzlich weg.

„Guten Morgen, Luki", grinste ich.

Überrascht riss er die Augen auf und warf Mary einen strafenden Blick zu.

"Müsst ihr aufstehen oder können wir noch ein bisschen kuscheln?", fragte sie mit großen, bettelnden Augen.

"Wir müssen aufstehen, Mary. Wir müssen noch ... lernen", sagte Luke hastig, dem diese Situation eindeutig nicht gefiel.

Dabei fand ich sie eigentlich ganz amüsant!

"Och manno", seufzte die Kleine sichtlich enttäuscht.

"Tut mir leid, Mar, aber ich mach dir dein Lieblingsfrühstück, ja?", probierte er sie aufzuheitern, was augenblicklich funktionierte.

"Rührei mit Speck??", fragte sie mit vor Vorfreude funkelnden und kugelrunden Augen und sprang vom Bett auf.

"Ja!", lachte Luke mit einem warmen Blick in den Augen und man merkte sofort, dass er die kleine sehr lieb haben musste.

Aber- Wer war sie überhaupt? Vielleicht war sie ja die Cousine von der die ganzen Puppen-

Doch Mary ließ mich den Gedanken nicht zu beenden - sie griff nach meiner Hand und zog mich stürmisch aus dem Bett, was mit ihrem Gewicht eine Meisterleistung war.

"Komm mit Lillith!", rief sie begeistert, und zog mich in Richtung Tür. Ich musste lachen, während sie Luke mit der anderen Hand hinter sich her zerrte, und uns die Treppe hinunter schleifte.

Er warf mir einen entschuldigenden Blick zu, doch ich winkte ab. Dieses Mädchen war ja so süß!

Wie ferngesteuert schweifte mein Blick von seinem Gesicht nach unten, er hatte immer noch nichts als Boxershorts an.

Wieso musste er auch ein Sixpack haben?

"Achtung!", rief Mary aus und riss mich zur Seite.

Erschrocken riss ich den Kopf zu ihr, doch sie grinste nur vielsagend, was mich irgendwie an Luke erinnerte.

"Ich wollte bloß, dass du aufhörst meinen Bruder anzustarren! Ich bin doch sowieso viel hübscher!", kicherte sie.

Ich wurde schon wieder rot und biss mir verlegen auf die Lippe.

Ich wollte seine Reaktion eigentlich gar nicht sehen, trotzdem musste ich einen Blick riskieren.

Fehler.

Verdammt heißes, bescheuertes Grinsen und Funkeln in den doofen, gerade dunkelblauen - fast grauen - Augen.

"Selbst sie bemerkt es. Willst du immer noch leugnen?", flüsterte er mir ins Ohr, als wir endlich in der Küche angekommen waren.

"Ach, halt einfach die Klappe, Luki", sagte ich und schaute schnell zu Mary, da mir schon wieder heiß wurde.

Mann.

Das nervte so langsam echt!

Aber warte mal! Hatte sie gerade Bruder gesagt?

Luke Nightmeer hatte eine kleine Schwester?

Bitte was?

~~~

Erschöpft ließ ich mich auf die unbequeme Couch in Luke's Zimmer fallen.

So süß Mary auch war, sie war ein echt ... aktives Mädchen.

Wir hatten den ganzen Tag mit ihr verstecken und fangen gespielt, ihr zu Mittag gemacht und ihr bei den Hausaufgaben geholfen.

Luke und ich selbst hatten, obwohl er es gesagt hatte, selber nicht einmal in ein eigenes Buch geguckt, und hatten den ganzen Tag nur die Kleine bespaßt.

Jetzt war sie endlich eingeschlafen, während wir zusammen mit ihr Tinker Bell geschaut haben, und Luke hatte sich nicht einmal beschwert.

Er war mit ihr umgegangen, als wäre sie das Wichtigste auf der ganzen Welt für ihn, was super süß war, und vielleicht war es sogar tatsächlich so!

"Du hast also doch eine Schwester?", fragte ich ihn, als er sich neben mir fallen ließ.

"Nein, sie ist bloß meine Cousine", sagte er, doch sah mich dabei nicht an.

"Aha. Und wieso hat sie dich dann die ganze Zeit Bruder genannt?"

Er zuckte mit den Achseln.

"Den ganzen Tag? Mehrfach?", hakte ich nach.

Endlich sah er mich an. Mit neckischem Grinsen.

Oh oh, was kam jetzt??

"Du meinst wie heute Morgen, als sie dich davon abgehalten hat, meinen göttlichen Oberkörper anzustarren?", fragte er sadistisch.

Ganz genau.

"Lenk nicht ab."

Nicht rot werden Lil. Nicht jetzt. Komm. Du packst das. Einmal nicht rot werden.

"Tu ich nicht."

"Doch."

Keine Antwort.

"Wieso sagst du, du wärst ein Einzelkind?", bohrte ich weiter.

"Is doch egal", nuschelte er und starrte an die Decke.

"Nein?!", rief ich aus. "Ich dachte, ich wäre eine Freundin, der erzählt man wohl doch von einem geheimen Geschwisterkind!"

"Ich habe meine Gründe", brauste er bestimmt auf.

"Wissen Lenny und Rob von ihr?", rief ich vorwurfsvoll.

Wieder keine Antwort.

"Hallo. Ich habe dich was gefragt?!"

Stille.

"Hallo!", schrie ich jetzt. "Sind wir zwölf? Hör auf mich zu ignorieren!"

Endlich riss er den Blick von der Decke und blickte wieder mich an.

Ich stand auf.

Er auch.

"Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber ja, ich bin definitiv zwölf", meint er mit unschuldigem Grinsen.

"Findest du das etwa lustig?!", schrie ich ihn fassungslos an. "Die beiden sind deine besten Freu-"

Ich erstarrte. Luke hatte mein Satz einfach erstickt, indem er seine Lippen unglaublich schnell auf meine gepresst hatte.

Er küsste mich vorsichtig, als hätte er Angst, ich würde weiter schreien, würde er eine falsche Bewegung machen.

Es fühlte sich toll an. Wie konnte man nur so verdammt gut küssen?!

Er hatte die dunkelblauen Augen offen und blickte direkt in meine, nahm jede meiner Reaktionen wahr. Langsam konnte ich den nach Erlaubnis bitteden Ausdruck darin ausmachen.

Zögerlich schloss ich die Augen und begann, ihn zurück zu küssen.

Am Anfang zögerlich und vorsichtig, doch der Kuss wurde von beiden Seiten immer drängender.

Ich öffnete den Mund um seine Zunge reinzulassen, die zögerlich über meine Zähne glitt.

Er drängte mich zurück bis an die Wand, und als ich sie an meinem Rücken fühlen konnte, schob er seine Hände an meine Oberschenkel und hob mich hoch.

Ich schlang die Beine um seine Hüfte und ließ meine Hände in seine weichen Haare gleiten.

Während er mich mit der einen Hand festhielt, ließ er die andere über meine Taille zu meinem Hintern nach oben wandern, um uns umzudrehen und mich vor ihm aufs Bett zu legen.

Er kniete sich über mich und küsste von meinen Mundwinkeln nach oben zu meiner Schläfe und von da aus den Hals hinunter. Sein Atem ging immer schneller und stockender, genau wie meiner.

Als er sich an meinem Schlüsselbein L
leicht festsaugte, entwich mir ein Keuchen und ich konnte spüren, wie seine Mundwinkel sich an meinem Hals zu einem Lächeln verzogen.

Idiot.

"Luke. Haben wir dich nicht gebeten, deine Sexdates nicht hierher zu bringen?", hörte ich trocken eine helle, weibliche Stimme.

Wir fuhren auseinander und ich riss den Kopf zur Tür.

Darin stand ein attraktiver Mann, vielleicht Mitte vierzig, mit einem Grinsen im Gesicht, das mich viel zu sehr an Luke's erinnerte, und eine Frau, die mich angewidert und herablassend anblickte.

Sag, dass das nicht die waren, die ich dachte, dass sie es waren.

Luke starrte seine Eltern leicht panisch an.

Na, das konnte ja noch heiter werden.

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