~Kapitel 7~

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Der Anblick dessen, was ich dort sah, lies mich für einen kurzen Moment vergessen zu Atmen. Aber das war total albern.

Luke lag schlafend auf seinem Bett, die Decke am Boden. Nur mit einer Jeans bekleidet. Er lag auf seinem Bauch aber seine gut definierte Rückenmuskulatur ließ mich auf eben so gute Bauchmuskeln schließen. Sein Kopf war von mir weggedreht.

Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und blickte mich währenddessen in seinem Zimmer um.
Es war unordentlich. Überall lagen seine Klamotten herum und über seinen Schreibtischstuhl, der passend zum restlichen Zimmer aus schlichtem Hartplastik war, wie es eben typisch war für ein Internatszimmer war, hing sogar ein schwarzer Push-up BH. Aber das sollte mich bei dem wohl nicht wundern.

Was willst du jetzt eigentlich machen Lilith? Ihn Wecken? Wie komisch wäre das denn?, fragte ich mich selbst, allerdings hatte ich darauf keine Antwort ...! Was jetzt?? Doch noch während ich mich das fragte, bemerkte ich eine Regung aus dem Augenwinkel. Ich riss meinen Kopf zu Luke, der nun aufrecht da saß und mich mit seinen unergründlichen atlantik Augen forschend anblickte.

Wie von selbst flog mein Blick über seinen Trainierten Körper. Oh ja. Er hatte ein Sixpack. Und was für eins!

VERDAMMT LILITH!!! DU STARRST IHN AN!!!

Ich zwang mich ihm ins Gesicht zu blicken. Er hatte ein wissendes Lächeln auf den Lippen.
„Also ... ich hatte ja eher erwartet das du so ein Hobby wie Reiten oder Ballett oder so hast, aber na gut, Leute beim Schlafen beobachten ... das ist mal was neues!"

Normalerweise würde mir das jetzt peinlich sein, aber dieser feixende Unterton ... Also dem würde ich jetzt aber mal was husten!
Ich holte gerade Luft, um dann nicht unterbrechen zu müssen, als er noch etwas ergänzte. „Oh, na klar, tut mir leid, aber wenn dir so wichtig ist, dass ich das erwähne: Nur superheiße Boys natürlich!"
Ein zuckersüßes Lächeln hatte sich auf seinen Lippen ausgebreitet während er das sagte.

Verärgert kratze ich den bescheuerten Aufkleber von Spind Nummer 15.

Seit zwanzig Minuten war ich jetzt schon dabei, diesen Shit zu machen, und vor fünf war sogar mal der gnädige Herr mit sehr loser Zunge dazugestoßen.

Nachdem er mich beim Starren erwischt hatte, hatte ich mir den Schlüssel für die Putzkammer von seinen Schreibtisch geschnappt, wo ich sie in diesem Moment glücklicherweise entdeckt hatte.
Dann hatte ich ihm gesagt, er solle sich was anziehen und nachkommen, dann war ich Hals über Kopf aus seinem Zimmer geflüchtet.

Ich warf den letzten Sticker von Spind 15 in den Eimer, den ich mit mir mittrug, und wollte mich gerade Nummer 16 widmen, als mir etwas glänzendes in 15 auffiel. Ich griff hinein und zog einen schlichten silbernen Ring mit einem an der Innenseite eingraviertem Datum.

15.07.2019

Nein. Nein. NEIN! Das konnte doch nicht wahr sein! Ich ließ den Ring fallen, als hätte ich mich verbrannt und in mir stiegen Erinnerungen hoch, die ich vergebungslos verdrängte. Dann stolperte ich rückwärts gegen etwas hartes. Ich riss den Kopf herum und stieß ihn derweil an etwas festem an.

Was war das? Er? Hatte er mir wieder wehgetan??! Mein Kopf!!!

Ich schaute in atlantikblaue Augen, als ich den Blick hob. Ein entgeisterter und erschrockener Ausdruck lag in ihnen. „Hey! Ist alles in Ordnung?” Die Stimme veränderte sich während dem Satz. Es war seine Stimme.

Ich stieß einen schrillen Schrei aus und rannte. Weg. Einfach nur weg von ihm!!!
Ich warf einen schnellen Blick über meine Schulter. Was wenn er mich verfolgte? Er war schneller als ich. Und stärker. Dessen war ich mir sicher.

Ich blickte wieder vor mich und realisierte, dass ich direkt auf eine Wand zu sprintete. Aber es war zu spät. Ich konnte nicht mehr bremsen. Mit voller Wucht prallte ich gegen die unnachgiebige Wand. Mit einem Ruck wurde mein Kopf vorgerissen und prallte ebenfalls gegen sie. Das letzte, an das ich mich erinnern konnte, war schwarz. Nur Schwarz.

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