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Ich weiß was ich mit ihr mache, wenn wir das hier hinter uns haben! In die Wildnis werde ich sie schicken. Ich brauche keine Macintosh an meiner Seite, ganz bestimmt nicht. Sie kann selber sehen wo sie bleibt, kann sich von mir aus gern einen Flug zurück in die Kolonien buchen. Ihr Onkel wird ihr doch bestimmt einige Credits auf die PD gespielt haben. Die habe ich jedoch vor unserem Abflug gelöscht. Verdammt! Doch STEVE hat die Daten übernommen, ich gucke mir das nach der Landung an.

Ich werde mir ein Auto besorgen, davon soll es auf der Erde echt schicke Exemplare geben. Die Straßen sollen exzellent und beinahe unendlich sein. Ich habe STEVES Einträge gesehen, er hat mir alles gezeigt. Was meine eigenen Filme nicht hergaben hat STEVE ergänzt. Schnurgerade Strecken, darüber ein stahlblauer Himmel, kaum ein Wölkchen. Wo es mir gefällt werde ich anhalten und aussteigen, mir ein Zimmer mieten, mit den Menschen reden, ihre Kultur kennenlernen, die Geschichte, das Leben meiner Vorfahren studieren.

Jetzt öffne ich die Augen doch. Finsternis. Absolute Dunkelheit. Hier und da Feuerspuren herabstürzender Trümmer. Die Libelle beginnt zu surren, ganz zart nur, kaum wahrnehmbar. Irgendein Mechanismus. Ich sehe auf das Display. An drei Seiten haben sich Tragflächen ausgefahren, in jeder von ihnen ein Rotor, die sich mit einem satten Brummen zu drehen beginnen. Die Libelle bremst ihren Fall, ich spüre wie sie Stabilität gewinnt. Ich hoffe bloß, dass die Energieeinheiten durchhalten. STEVES Einheit scheint beim Eintritt in die Atmosphäre ihren Geist aufgegeben zu haben.

Das Cockpit ist wieder klar. Unter uns silberne Wolkenbänder. Auf der Erde ist Nacht. Ich greife nach dem Steuerhorn, schwenke es nach rechts, dann wieder nach links, ein winziges Stück nach vorn, dann nach hinten. Die Libelle folgt meinen Anweisungen in geschmeidigen Schwüngen. Ich könnte mich an dieses hübsche Ding gewöhnen!

Ich sehe zu Ada hinüber. Sie bewegt leicht den Kopf. Ihre Augenlider flackern. Ihr Arm zuckt. Schnell ziehe ich meine Hand zurück.

Noch immer kein Lebenszeichen von STEVE. Dabei könnte ich seine Navigationsfähigkeiten wirklich gut gebrauchen.

Die Erde ist groß. Durchmesser mehr als 12.700 Kilometer, doppelt so groß wie der Mars, Gesamtfläche 510 Millionen Quadratkilometer, davon 70,7% Wasser und 29,3% Landfläche. 48,2% werden vom Menschen genutzt, 51,8% sind wilde Lande. Gelernt ist gelernt. Dazu brauche ich STEVE nicht. Doch ich weiß, das sind  Vorkriegszahlen. Alles nur Vorkriegszahlen. Ich könnte STEVE jetzt wirklich gut gebrauchen!

Wir durchstoßen helle Wolken, weiße Fetzen huschen an uns vorbei. Das Display zeigt mir die Geschwindigkeit. Einhundertachtzig. Einhundertsiebzig. Einhundertfünfzig. Die Wolken verschwinden. Ich lasse die Libelle leicht nach links tanzen, neige sie und sehe seitlich hinunter.

Nachtschwarzes Wasser bis zum Horizont, Millionen winziger Wellen, die hell zu uns herauf blitzen, und am Horizont fallen noch immer die glühenden Reste der kolonialen Transportschiffe. Es wirkt so feierlich. Es ist so schrecklich.

Ada öffnet die Augen.

„Wo sind wir? Verdammt wo sind wir?"

Ich zeige nach unten, dorthin wo die Wellen tanzen. Man sieht den Schaum, das Wasser ist aufgewühlt. Fast glaube ich sein Schwappen, sein Rauschen, sein Gurgeln zu hören. Ada unterdrückt einen Schrei.

Sanft ziehe ich die Libelle nach oben, beschreibe einen eleganten Bogen. Noch einhundert Meter, dann haben wir Kontakt mit den 70,7%. Es ist nicht das was ich mir vorgestellt habe, doch es ist besser als nichts.

Heiliger Vater, lass die Energieeinheiten durchhalten! Lass sie durchhalten bis wir Land erreichen!

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