Kapitel 17 - Rückblick

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Rückblick:
„Du bist so ein Langweiler Schatten! Du traust dich echt gar nichts!" die spottende Stimme von Wolke verletzte Schatten, der am Anfang des hohen Balkens in der Scheune zitternd kauerte. Wolke hingegen stand schon viel weiter weg auf einem Balken, dort stieg er gerade auf die Hinterpfoten und jaulte: „Guck mal Schatten, was ich kann! Ich wette, das kannst du auch! Komm schon! Sei kein Angsthase!" Von hinten drängte nun auch Abend ihn ungeduldig: „Ich will da auch rauf, bevor Nacht und Mala wiederkommen, beeil dich!"
Endlich wagte Schatten einen zitternden Schritt vorwärts, hinter ihm schob sich Abend nun mit einem gelangweilten schnauben an ihm vorbei. Schatten bleib unterdessen ganz still liegen, um seinen Bruder nicht unabsichtlich herunter zu schmeißen. „Komm schon Schatten, mir ist auch nicht passiert!" Abend sprang spielerisch auf Wolke zu, der auf den dicken Balken einige Schritte zurückwich. -Die Balken sind doch dick!- dachte Schatten. -Warum also traue ich mich nicht wie meine Geschwister darauf herum zu turnen?-
Endlich erhob sich Schatten, streckte seine Beine, sodass sie noch mehr zitterten und wagte einige schritte, das hellbraune Fell von Wolke war gerade noch so, fast auf der anderen Seite der Scheune, auszumachen, doch Abend war bereits mit der Dunkelheit verschmolzen. „Wartet auf mich!" rief Schatten ihnen zu, seine Stimme klang ganz piepsig von der Angst, die sein Herz zum Rasen brachte. „Komm schon Schatten!" knurrte er sich selbst an. „Ein Schritt nach dem anderen... schneller..." Immer weiter spornte sich Schatten an, bis er schließlich auf dem dicken Balken anfing zu traben und das knarzen des altem Holzes unter sich ausblendete.
„Da bist du ja endlich!" die erfreute Stimme von Wolke, die er nun wieder ichtig sehen konnte, erklang. „Wir spielen gleich Netztball! Hier hängen eine Menge Spinnweben herum!" Wolke drehte sich vielsagend im Kreis und auch Schatten sah sich aus zusammen gekniffenen Augen um. -Hier gibt es ja noch mehr staub als unten!- dachte Schatten noch angewidert, dann musste er niesen. Sein Blick glitt nun wieder dort hin, von wo er gekommen war, der lange Balken schien plötzlich viel länger und schmaler. -Sei kein Mäusehirn!- fauchte er sich selber an. -Er ist genauso Dick wie davor!-
„Hab den Netztball!" rief Abend und warf ihm sogleich Schatten zu, der gerade noch verhindern konnte, dass er herunterfiel. Ihm wurde ganz übel, als er sah wie weit unten der Boden war. „Vielleicht", seine Stimme und seine Beine zitterten wieder. „Vielleicht... so... sollen wir r... runter geh... gehen." „Spielverderber!" fauchte Wolke und nahm ihm den Netztball ab den sie sofort Abend zuwarf. „Komm Schatten, du musst ihn uns abnehmen!" „Das ist nicht fair!" nörgelte Schatten, stürzte sich jedoch dann auf seine Schwester und ließ sich von der Spiellust seiner Geschwister mitreißen. Dabei versuchte er das üble Gefühl zu verdrängen, welches er hatte, wenn er dem Rand des Balkens nahe kam.

Keuchend lagen die drei Geschwister nebeneinander. Ihre Eltern waren noch nicht zurück, im Gegensatz zu ihren Annahme. Doch in diesem Moment tauchte Maus im Eingang der Scheune auf und sah sich prüfend um, dann rief sie: „Draußen liegt ein Hase für euch! Wer ist zuerst bei ihm?"
Schatten wollte gerade losrennen, den Balken entlang zu dem Brett, über das sie herauf gekommen waren, doch Abend schlug seine Krallen in seinen weichen Schwanz und zischte: „Warte, Wolke wollte sie ärgern!" Gespannt beobachtete Schatten seine hellbraune Schwester, ihr Fell war vor Aufregung gesträubt und sie hielt in einer Pfote den Netztball, über den Balken hinweg. „Kommt schon! Dunkelheit der Schatten! Komm sofort raus! Und wo seid ihr, Mond hinter einer Wolke und Dämmerung des Abends! Das ist nicht mehr witzig. Mala wird wütend, wenn ihr ihr später wieder in den Ohren hängt, das ihr Hunger hättet!" Schatten zuckte zusammen, Maus nannte sie immer nur dann beim vollen Namen, wenn sie wütend war. Nun erkannte er auch, mit einem kurzen Blick über den Rand des Balkens, dass ihr Pelz gesträubt war und ihre Augen funken zu sprühen schienen.
„Lasst uns gehen!" flehte Schatten, doch da ließ Wolke den Netztball fallen. Er segelte auf Maus kopf und sie schaute fauchend nach oben, doch da hatten sich die drei Geschwister auch schon kichernd klein gemacht, sodass man sie von unten nicht mehr sehne konnte.
„Schön, nun hattet ihr euren Spaß! Jetzt kommt runter!" sie holte tief Luft, dass hörte sogar Schatten, obwohl er gut zwei Fuchslängen über ihr war. „Bitte kommt dort runter, das ist gefährlich!" In ihrer Stimme schwang Angst mit, und nun reichte es Schatten. „Ich gehe jetzt!" miaute er seinen Geschwistern zu und stolzierte den Balken entlang, immer einen vorsichtigen Blick auf das Hölzerne Gestell unter ihm. „Langweilen!" schnaubte Wolke und schob sich an ihm vorbei, Schatten strauchelte und konnte sich gerade so fangen, doch das schlug seinen Puls wieder in die Höhe, er spürte den ängstlichen Blick von Maus, die sie beobachtete. -Ich muss stark sein!- dachte solche Schatten mit klopfenden Herzen. -Ich muss für sie alle stark sein!- Mit grauen erinnerte er sich an die strafenden Worte von Mala, als er schon einmal Unfug gebaut hatte, und fast im Fluss endete. -„Du musst stark sein!"- hatte sie ihm eingeschärft, während sie sein nasses Fell trocknete. -„Wenn du nicht stärk bist, schwächst du die ganze Familie!" Sie hat recht!- Zitternd setzte er immer wieder seine Pfoten voreinander, versuchte seinen Puls wider zu beruhigen und die Bilder seines Fallens zu verscheuchen, die ihn nun plagten.
Fast war er auf der anderen Seite angelangt, als Abend hinter ihm meckerte: „Das geht mir doch zu langsam!" Im gleichen Moment kam ein panischer schrei vom Scheuneneingang. „Schatten! Wolke! Abend!" der schrei gehörte zu Nacht, der mit gesträubten Pelz auf sie zuschoss. „Geh jetzt!" knurrte Abend von hinten, als Schatten den Kopf zu Nacht drehte. Dann zwängte isch sein Bruder unsanft an ihm vorbei.
Panisch schrie Schatten auf, als er spürte, das er den Halt verlor. Er schwang seinen Schwanz hin und herz, versuchte mit seinen Krallen halt zu finden, doch sie rutschten immer wieder ab, schließlich baumelte er mit einer Pfote am Rand des Balkens. „Hilfe!" quiekte er, doch es war eher ein flüstern. Sein Vater rief ihm etwas zu von wegen durchhalten, doch Schatten verstand es kaum. Er hörte nur sein Blut in den Ohren und spürte sein Herz, das versuchte, aus seinem Brustkorb zu springen. „HILFE!" quiekte er wieder, diesmal etwas lauter, aber man konnte es noch immer kaum verstehen. Seine Muskeln begannen zu schmerzen, Schatten wusste nicht, wie lange er hier schon hing oder wie lange er noch hängen musste, bis sein Vater ihn retten könnte. -Ich halte nicht mehr lange durch!- dachte er entsetzt und ließ seinen Blick durch die Scheune schweifen. Er entdeckte Mala, sie stand unbewegt am Eingang der Scheune, ihre Augen funkelten ihn an und, -Sternenclan!- dachte Schatten, ihr Pelz war noch nicht einmal gesträubt!
Langsam lösten sich seine Krallen aus dem Stamm und lenkten seine Aufmerksamkeit auf Nacht, der fast bei ihm war. -Beeil dich!- flehte Schatten, dann verlor er allen halt und spürte, dass er fiel.
Seine Augen wurden schwarz, während er spürte, wie ihm etwas am Nackenfell packte und er verlor sich in Ohnmächtigkeit.

„Das kann nicht dein Ernst sein!" Schatten wurde wach, als er das Geschrei von Nach hörte. Er wollte etwas sagen oder sich bewegen, doch seine Muskeln fühlten sich an wie Flusswasser und sein Hirn schien zu der Größe eines Mäusehirnes geschrumpft zu sein, er konnte keinen klaren Gedanken fassen, außer, das er schmerzen hatte, überall, doch vor allen an der linken Vorderpfote. „Was?!" das war eindeutig Malas stimme, als er sie hörte, zog sich ihm das Herz zusammen. Und endlich konnte er wieder einen Gedanken fassen. -Warum? Warum stand sie nur da und hat beobachtete, wie ich fast gefallen wäre? Hält sie mich noch immer für zu schwach?-
„Du weißt selber, das er nichts außer eine Belastung für uns ist! Er war der schwächste in seinem Wurf und wir hätten ihn aussetzten sollen! So, wie wir es mit dem anderen Jungen getan hatten! Es war auch zu schwach, es hätte uns auch nur Krankheit und Hunger gebracht! Er wird und auch Krankheit bringen! Wirst schon sehnen! Er ist zu schwach. Ich hätte ihn ertrinken lassen sollen, als ich die Möglichkeit dazu hatte!"
Schattens Herz schien einen Schlag lang auszusetzen, oder mehrere. Seine Augen brannten, genauso wie sein Hals. Seine Brust ließ sich nur noch schwer heben uns senken und er wagte es nicht, sich zu rühren, bis Mala weg war. -Warum denkt sie so über mich? Ich war doch stark, wie ich mich dort oben gehalten hatte! Niemand hätte es besser machen können nicht einmal Stern oder Baum!- Zitternd holte er Luft und Atmete aus als sein Vater zu sprechen begann.
„Du erinnerst dich doch daran, wie es mich das letzte mal zerstört hat, als wir ein Junges verloren. Es AUSSETZTEN!" seine Stimme klang gebrochen, traurig und wütend. „Das würdest du mir doch ich noch einmal antun, oder?"
„Nein, dir nicht, aber ihm würde ich nur zu gern etwas antun! Er schwächt uns nur!"
„Nein, er stärkt uns, Mala. Und wenn du zu verblendet bist, von deinen hervorragenden" nun schwang Ironie in seinem miauen mit. „Ersten ZWEI Jungen, Baum und Stern, dann möchte ich nicht mehr dein Gefährte sein!"
„Das würdest du nicht tun! Es ist nur ein Junges, das kann uns nicht zerstören!"
„Es ist nicht nur EIN Junges, Mala. Es ist DEIN Junges!" Nacht fauchte verärgert.
„Gut, wenn du nicht mein Gefährte sein willst, dann ist es so! Aber mein Verhältnis zu DEINEM Jungen wird es nicht bessern und an unserer Herachie wird es auch nichts ändern!" Nun war es an Mala, zittern Luft zu holen. -So habe ich sie noch nie erlebt!- dachte Schatten udn trotz allem, was sie sagtet, war sie doch trotzdem noch seine Mutter -Oder?- und trotz dessen tat sie ihm leid.
„Nein Mala, aber dagegen kann ich wohl kaum was machen, du hast schließlich den Kampf gewonnen." Schatten sah vor sich, wie sein Vater traurig den Kopf senkte.
„Gut, das wäre ja dann geklärt!" grollte Mala noch, dann hörte Schatten Pfotenschritte, die sich entfernten. Kurz darauf spürte er Fell neben sich und Heu knisterte. „Das hättest du nicht hören sollen", nachts Worte klangen voller tiefer Trauer. „Aber du solltest wissen, das es nicht deine Schuld war das wir jetzt getrennt sind. Es war schon längst überfällig."
Einen langen Zungenstrich zwischen seinen Ohren später war Schatten unruhig eingeschlafen.

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Hi, ich nochmal! Ich hoffe es war ein gutes Kapitel! Würdet ihr euch freuen, wenn ich noch eine Geschichte, nicht jetzt aber irgendwann, hochladen würde, die von Schatten und seiner Kindheit handelt? Lasst es mich gerne wissen ;).

Dunkelheit der Schatten, dunkelblauer, fast schwarzer Kater mit matten, grünen Augen
Dämmerung des Abends, roter Kater mit braunen Flecken und orangenen Augen
Mond hinter einer Wolke, hellbraune Kätzin mit grauen Augen
Kralle einer Maus, graue Kätzin mit hell orangenen Augen
Licht in Finsterer Nacht, dunkelbrauner Kater mit kastanienbraunen Bauch und Pfoten, dazu noch dunkel orangenen Augen
Mala, hellbraune Kötzin mit schwarzen Flecken, die innen wieder hellbraun sind und grünen Augen

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