23. Kapitel

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

So, wieder einmal ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Das Kapitel widme ich übrigens LaraStelmach, da sie die erste war, die für mein Buch abgestimmt und kommentiert hat.

Also dann, have Fun! :D

Der Tag verging ruhig, ohne jegliche Aufregung. Die Tribute nutzten die Pause um sich zu erholen, doch die Ruhe sollte nicht zu lange anhalten.

Nicht alle Tribute ruhten sich aus, denn es gab auch welche, die die Zeit nutzten um einen Plan zu schmieden. Die Karrieros hatten es satt, dass erst so wenige Tribute gestorben waren. Sie wollten ein Blutbad mit vielen Toten.

...

Es war bereits dunkel, als sich zwei Gestalten an Harper und Weylin, die ahnungslos an einem Lagerfeuer sassen, heranschlichen. Die züngelnden Flammen warfen Schatten auf ihre Gesichter und erhellten einen Bruchteil der Umgebung. Auf einmal hörten sie Schritte von beiden Seiten, die langsam um sie herum gingen und immer näher kamen. Beide drehten sich um. Im warmen Licht des Feuers erkannten sie Vanora Patel und Cassius Hall. Schnell griffen sie nach ihren Waffen und erhoben sich.

Harper holte mit ihrem Messer aus, doch Vanora hatte es ihr schon einen Moment später aus der Hand geschlagen. Geschickt wich Harper den Shakrams aus, die Vanora in den Händen hielt und in Harpers Richtung schleuderte. Mit zwei Schritten trat sie vom Licht in die Dunkelheit und versuchte sich somit vor Vanora zu verbergen. Mit schnellen Schritten rannte sie fort.

Weylin wurde währenddessen von Cassius angegriffen. Beide hielten zwei Pfeile in der Hand, mit denen sie aufeinander los gingen. Dann flüchtete auch Weylin in die Dunkelheit, dicht gefolgt von Cassius.

Mit den Händen voraus rannte Harper durch die Dunkelheit. Jeden Moment hätte sie in etwas hinein rennen können, doch sie traute sich nicht langsamer zu rennen. Immer wieder musste sie die Richtung ändern, da Vanora neben oder vor ihr erschien. Harpers Hals brannte und ihre Beine fühlten sich immer wie schwerer an. Harper fühlte, wie der Boden unterihren Füssen sich änderte. Aus hartem Stein wurde weiche, mit trockenen Blättern bedeckte Erde. Sie musste sich in einem Wald befinden. Sie senkte ihre Geschwindigkeit um den Aufprall an einem Baumstamm zu vermeiden.

Ein Ruck ging durch ihren Körper als sie mit dem Fuss an etwas hängen blieb. Sie schwankte und stürzte zu Boden. Keuchend blieb sie einen Moment lang liegen. Wohl einen Moment zu viel, denn schon griff eine Hand nach ihr und zerrte sie hoch. Sie konnte ihren Angreifer nicht sehen, da er hinter ihr war, doch trotzdem wusste sie, dass es Vanora war. Mit dem Ellbogen schlug sie hinter sich. Einmal, zweimal, dreimal, aber es half nichts. "Du entkommst mir nicht" sagte Vanora in Harpers Richtung.
"Das werden wir ja sehen" keuchte Harper und biss im gleichen Moment in Vanoras Arm. Diese schrie entgeistert auf und ihr Griff lockerte sich für den Bruchteil einer Sekunde. Harper nutzten den Moment um zu entkommen. Stolpernd rannte sie fort. Auf einmal durchzog stechender Schmerz ihren Rücken und sie blieb stehen. Mit der Hand tastete sie nach der schmerzenden Stelle. Sie erfühlte eine warme Flüssigkeit, bei der es sich ohne Zweifel um ihr eigenes Blut handelte und den Griff eines Messers. Sie zog es mit einem Stöhnen hinaus und stolperte weiter. Bei jedem Schritt durchzuckten Schmerzen ihren Körper, trotzdem ging sie weiter.

"Harper!" schrie Weylin so laut er konnte, als er dachte Cassius abgehängt zu haben.
"Weylin?" schrie Harper in seine Richtung. Seine Schritte kamen näher, bis er sie schliesslich erreicht hatte. Sie hatte sich an einen Baumstamm gelehnt. "Geht es dir gut?" fragte er besorgt als er sie sah.
"Na ja, Vanora hat mich mit einem ihrer Messer getroffen"
"Ist es schlimm?"
"Könnte deutlich schlimmer sein. Wir müssen weiter" Sie richtete sich auf, nahm Weylins Hand, doch vor ihnen standen zwei Personen. Es waren allerdings nicht Vanora und Cassius, sondern Katherina und Pierce. Katherina stützte sich auf Pierces Schulter ab und war offensichtlich verletzt.

Harper und Weylin schauten sich um und erblickten vier weitere Personen die um sie herum standen. Es waren unverkennbar die vier Karrieros und eines war klar, sie würden keinen entkommen lassen.

"Verdammt" murmelte Weylin. Ein amüsiertes Lachen erklang: "Ja, da hast du Recht. Für euch ist das wirklich nicht die beste Situation", sagte Liselle mit einem Grinsen in der Stimme, "aber wir sind ja nicht zum Plaudern hier"

Keiner rührte sich, jeder verharrte in seiner Position. Dann löste Katherina sich aus Pierces Griff und ging einige Schritte vorwärts. "Katherina, nein!" sagte Pierce eindringlich, doch sie ging weiter. Als sie zwischen Roman und Liselle angekommen war, stürzten die beiden sich auf sie. Harper und Weylin nutzten den Moment der Unruhe um sie aus dem Staub zu machen. Cassius folgte ihnen und Vanora kümmerte sich um Pierce.

Nur einen Augenblick später erklang der Schuss der Kanone und Pierce stiess einen entsetzten Schrei aus.

Harper und Weylin rannten durch den Wald. Mondlicht drang durch das Blätterdach und warf vereinzelt Schatten. Hinter ihnen begann Cassius Pfeile in seine Armbrust zulegen und unaufhörlich abzufeuern. Die Pfeile zischten an ihnen vorbei, bohrten sich in Stämme. Zum Glück war es zu dunkel um genau zielen zu können und das Rennen machte die Sache auch nicht einfacher. Auch Weylin spannte Pfeile in seinen Bogen und schoss sie nach hinten.

Harper rannte keuchend neben Weylin her und wagte nicht zurück zu sehen. Ihr Rücken schmerzte und sie wünschte sich, einen Moment lang hinsitzen zu können, doch die Jagt war voll im Gange und erlaubte keine Pause.

Weylin gab einen schmerzverzerrten Laut von sich als ein Pfeil sich in sein Bein bohrte. Wieder spannte er einen Pfeil ein. Doch diesmal blieb er stehen um zu schiessen. Cassius sah zu spät, das Weylin stehen geblieben war und lief zu schnell um noch anhalten und ausweichen zu können. Der Pfeil blieb an der Stelle stecken, wo sich Cassius Herz befand. Ein erschrockener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht und er verzerrte sein Gesicht zu einer schmerzverzerrten Miene. Doch nur einen Moment später entspannten sich seine Züge und sein Blick wurde leer. Mit einem dumpfen Laut fiel er zu Boden. Wieder durchschnitt ein lauter Knall die stille Umgebung.

Harper griff schnell nach Weylins Arm und zerrte ihn mit sich. Humpelnd folgte er ihr. Sie liessen den Wald hinter sich und eilten weiter über die endlose, steinige Ebene.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro