°•·.·•° 7. Kapitel || A little piece of heaven °•·.·•°

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

°•·.·•° 7. Kapitel || A little piece of heaven °•·.·•°

Da die Mehrheit dafür war, dass ich heute schon update, bittesehr:
Aber an Weihnachten kommt dann wahrscheinlich keins. Aber ich geb mir Mühe, bis zu Silvester eins zu schaffen.

Fassungslos starrte ich die Nachricht an. Ist das ihr fucking Ernst?

Bitte sag, dass sie mich prankt!

Doch mein Bauchgefühl sagte mir, dass das nicht der Fall war.

Thalia war mit Luke zusammen.

Meine beste Freundin war mit dem Jungen, den ich liebte zusammen.

Gab es etwas schlimmeres?

Ich steckte das Handy schnell weg, da ich momentan etwas agressiv war. Und ich wollte nichts schreiben, was ich später bereuen würde.

Und so wie ich mich kannte, würde ich das definitiv. Ich lief aus dem Klo und wusch mir die Hände, damit ganz sicher niemand Verdacht schöpfte, was ich getan hatte.

"Toll gemacht, Thalia", murmelte ich.

Dann realisierte ich die Situation erst vollständig. Luke liebte mich nicht.

Die Wut wandelte sich in Verzweiflung. Ich rutschte an der Wand gegenüber vom Waschbecken hinunter und begann hemmungslos zu weinen.

Und bevor ihr jetzt denkt, ich wäre verweichlicht, frage ich euch:

Habt ihr schon einmal einen Jungen so sehr geliebt, dass ihr ihn den ganzen Tag anstarrt?
So, dass ihr für ihn sterben würdet?

Und dann ist er mit der besten Freundin zusammengekommen?

So, jetzt sagt mir, dass er nicht geweint habt!

Wenn nicht, war es keine Liebe.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ein braunhaariges Mädchen aus einer Toilette trat. Zum Glück wusch sie sich nicht die Hände und bemerkte mich deswegen nicht. Aber es konnten so viele Leute reinkommen, die mich alle flennen sehen würden...

Ich beschloss, woanders hinzugehen. Aber nicht in den Unterricht, auf keinen Fall.

Ich erhob mich schwerfällig und trat aus der Toilette. Allerdings warf ich vorher noch einen Blick in den Spiegel.

Ich würde gern behaupten, dass ich nahezu perfekt aussah, wer würde das nicht, aber ich hatte dunkle Augenringe und rote Wange und rote Augen, letztere 2 vom Weinen.

Wunderschön....

Und ja, das war Sarkasmus.

Ich atmete tief durch und ließ meinen Blick erneut durch den Raum schweifen.

Wo sollte ich hin? Heilige Hera, so schwer war das ja jetzt auch nicht!

Dann beschloss ich, raus zu gehen. Mrs O'Leary würde das sicher nicht gut heißen, aber das war mir im Moment egal.

Ich setzte mich auf eine Bank und starrte ins Nichts. Tränen stiegen mir in die Augen. Komm schon, Annabeth. Jetzt übertreib mal nicht! Soooo schlimm ist es doch jetzt auch nicht!

Doch das war es. Ich liebte Luke nunmal. Seine meergrünen Augen, in denen ich jedes Mal aufs Neue versank...

What the fuck? Rede ich hier von Luke?

Vom blauäugigen Luke, der sich des öfteren einen Scherz daraus machte, sich goldene Kontaktlinsen anzuziehen!?

Ich bin komisch.

Wie viel Zeit war eigentlich vergangen, seitdem ich das Klassenzimmer verlassen hatte? Ich wusste es nicht genau. Aber spielte das eine Rolle?

Eine Leere schien mich auszufüllen. Das Gefühl, einfach nicht richtig zu leben und einfach nur zu existieren, überkam mich in letzter Zeit öfter. Ebenso wie das Gefühl von Überforderung.

Ich weinte mitterweile auch oft.
Sonst weine ich eigentlich nie.

Normalerweise hätte ich wegen Luke nie geweint.

Dann wurde es mir klar: Ich weinte gar nicht direkt wegen Luke.

Zumindest nicht nur.

Der Hauptgrund war meine beste Freundin.

Dieses Gefühl, nur ausgenutzt worden zu sein, überkam mich.

Thalia und ich waren beide in Luke verliebt gewesen. Deswegen hatte ich es ihm nie gesagt. Einmal hatte er mich eingeladen, mit ihm zusammen zum Schulball zu gehen. Also nicht als Freunde. Ich hatte schweren Herzens abgelehnt. Weil Thalia verletzt gewesen wäre. Freundschaft war mir nun mal wichtig.

Und jetzt...

Die Tränen, die sich in meinen Augen angesammelt hatten, fielen nun auf den Boden.

Ich schloss kurz die Augen. Als ich sie öffnete, verschwamm meine Sicht in Sekundenschnelle erneut und ich seufzte.

Wieso war ich so instabil geworden, was meine Psyche anging?

Früher war ich nicht so gewesen.

Mein Handy vibrierte.
Mit zitternden Fingern nahm ich es heraus und tippte den Entsperrungs-Code ein. Thalia hatte geschrieben:

Ich sehe, dass du es gelesen hast... Gönnst du mir das nicht? Alles klar bei dir?❤

Ich atmete einmal tief durch. Jetzt musste ich antworten.

Heyy.
Klar gönne ich es dir. Ich weiß nur nicht, was ich antworten soll, ohne das es desinteressiert oder untypisch Annabeth klingt😂
Mir geht's gut. Muss off, Unterricht... Bye

Das war das erste Mal, dass ich ihr kein Herz schickte.
Und das erste Mal, dass es von vorne bis hinten gelogen war. Außer, dass ich ihr Luke gönnte.

Das tat ich. Denn nach wie vor war sie meine Freundin. Und denen gönnt man eben was...

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich die Schritte erst jetzt bemerkte.

Sie näherten sich mir und ich musste irgendwie lächeln.

Die Person nahm neben mir Platz und sah mich an. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen, doch es kamen einfach Neue. Als ich Percy erkannte, wäre ich gerne im Erdboden versunken. Er sah mich einfach nur besorgt aus seinen meergrünen Augen an.

Ich schniefte. "Was willst du?"

Er stützte sein Kinn in eine Hand.

"Ich wollte gucken, wo du bleibst und meinte, ich würde kurz raus gehen um mir ein Kühlpack zu holen, da ich mich angeblich angestoßen habe."

Mir wurde warm. Sonst würde das nur Thalia machen. Und ich kannte sie seit ich 7 war. Percy erst seit ca. 2 Stunden.

Ich schniefte erneut.

Er zog eine Packung Taschentücher aus seiner Hosentasche und reichte sie mir wortlos.

Ich schnäuzte hinein und trocknete mir die Tränen. Ich war dankbar für sein Schweigen.

Dann tanzten weiße Punkte vor meinen Augen.

Ich dachte erst, es wäre eine besondere Art der Ohnmächtigkeit, da es weiße Punkte anstatt schwarzen waren.

Aber dann begriff ich, dass es schneite. Das passierte hier, soweit ich wusste, relativ selten. Vor allem noch nicht im November.

Aber wir sahen stumm zu, wie der Schnee fiel. Große Flocken tanzten im Wind und hüllte die Umgebung in eine ruhige, schöne Stimmung. Niemand war draußen, außer Percy und mir und ich genoss den Moment. Beinahe zögerlich legte Percy einen Arm um mich und zog mich zu sich. Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch.
Wieso tat er das?
Aber dann schob ich den Gedanken zur Seite und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er lehnte seinen Kopf an den meinen und wir sahen dem fallenden Schnee zu. Die Zeit schien stillzustehen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro