Zerteilen, durchtrennen, auseinanderhalten, bersten, aus dem Leim gehen, knacken, zunichte machen, vergehen, zerbröckeln, kaputt gehen, aufgeben...

Brechen.

Was ist es überhaupt, zu brechen?

Ich spreche so oft davon, doch...
Ich finde, ich sollte erst tiefer darauf eingehen.
Versuchen, zu erklären, durch was sie durch musste.

Auch wenn Worte wohl kaum das Durcheinander in ihr beschreiben konnten.
Worte waren zu schwach, genau wie sie-

...

Zu zerbrechen tut vielleicht Tischen und Gläsern nicht weh.
Aber es tat ihr weh, denn in ihr war eine Seele.
Eine Seele, die mit dem Bruch entflohen war.
Denn die Schmerzen waren zu groß, um es in ihrem Körper auszuhalten.

Das Leiden, war anstrengend.

Zu brechen ist es, an Wert verlieren.

Sie verlor ihr Lächeln, ihr Licht.
Ihre Hoffnung, ihr Gesicht.
Ohne dies, war sie Leer.
Ihr inneres, ausgeschöpft.
Sie wurde zu einer leeren Hülle.
Ohne das, was sie ausmachte, war sie wertlos.

Zu brechen ist es, an Form an Struktur zu verlieren.

Sie wurde anders.
Sie war nicht mehr sie selbst.
Etwas verworrenes, düsteres, war aus ihr herausgebrochen.

Und seit wann herrschte Ordnung in Dunkelheit?

Sie war nicht mehr wandelnde Poesie.
Sie war ein wandelnder Fluch.
Eine Hassrede, für ihr Selbst.

Sie nahm eine Gestalt wider ihrer Natur an.
Und das, durch den äußeren Einfluss.
Weshalb, weshalb erlag sie?

Selbst die stämmigsten Bäume gaben beim stärksten Windzug auf.