Alessandro

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Alessandro p.o.v.

Ich stand noch immer ungläubig hinter der Schule, wo Olivia mich zurückgelassen hatte.
Sie hat sich wirklich von mir losgesagt.
Zuerst wollte mein Hirn das gar nicht verstehen. Konnte es nicht verstehen. Doch nach ein paar endlosen Momenten, wo ich aus diesem Alptraum noch immer nicht aufgewacht war, sickerte mir die hässliche Gewissheit schließlich langsam in den Kopf. Sie hat sich wirklich von mir losgesagt.

Unermessliche Traurigkeit drohte, mich in einen Abgrund herabzuziehen.
Sie kannte mich doch gar nicht. Warum hatte sie sich von mir losgesagt?!
Warum gab sie uns beiden überhaupt keine Chance? Hatte sie doch Angst, weil ich im Bloodthirst-Rudel war?
Oder - bei dem Gedanken überkam mich tiefe Eifersucht - hatte sie etwa einen Freund?
Einen, für den sie sogar ihren Mate aufgab?!
Daran wollte ich gar nicht erst denken.

Mein Herz fühlte sich auch so schon an, als wäre es zertrampelt worden. Und doch konnte ich es immer noch nicht gänzlich fassen. Mein Hirn konnte schlichtweg kaum fassen, was mein Herz schon längst fühlte.
Warum? Allein diese Frage beherrschte mich.

Ich würde es herausfinden müssen. Und sie dann überzeugen müssen, uns noch eine Chance zu geben.
Ich würde um sie kämpfen. Und wenn es mich alles kostete.
Ich würde sie nicht kampflos aufgeben.

Wilde Entschlossenheit erfüllte mich. Denn noch war nichts verloren. Die Lossagung hatte nicht funktioniert.
In diesem Moment war ich so unglaublich froh, auf meinen Instinkt gehört zu haben.
Und ihr nicht meinen vollen Namen verraten zu haben.

Mir war es komisch vorgekommen, dass sie nach meinem vollen Namen gefragt hatte. Dass ihr Herz dabei so schnell geklopft hatte.
Einerseits hatte ich keinen Grund gesehen, ihr etwas zu verheimlichen. Schließlich war sie meine Mate.

Aber irgendetwas in mir war misstrauisch geworden. Ich hatte ein mulmiges Gefühl verspürt. Und auf meinen Instinkt gehört, der mir gesagt hatte, dass ich sie dieses eine Mal anlügen sollte.
Ich hatte es sehr ungern getan. Doch jetzt war ich heilfroh darüber.

Soweit ich wusste, ließ sich eine Lossagung nämlich nicht rückgängig machen.
Also, was hatte sie zu diesem endgültigen Schritt bewogen?
Ich musste das herausfinden. Und dieses Hindernis dann aus dem Weg schaffen.

Aber dafür brauchte ich einen Plan. Schließlich würde sie mir bestimmt nicht sagen, was sie zu diesem Schritt bewogen hatte, wenn ich sie einfach danach fragte.
Also würde ich sie von mir überzeugen müssen. Sie würde mir vertrauen müssen. Und sich hoffentlich in mich verlieben.
In meinem Kopf begann ich bereits eine Strategie zu entwickeln. Eine Strategie, um meine Mate für mich zu gewinnen.
Aber zuerst musste ich etwas Wichtiges erledigen.

Leute, sagt niemandem meinen vollen Namen, okay? Das ist wirklich wichtig.

Per Rudel-Telepathie übermittelte ich allen Mitgliedern meines Rudels diese Nachricht.
Sofort stürmten daraufhin allerhand Fragen wie:
Warum? Was ist passiert? Was ist los? Hat es was mit deiner Mate zu tun? auf mich ein.

Stopp! Tja, so schön Rudel-Telepathie auch sein konnte, so hatte es auch seine negativen Seiten.
So viele Stimmen auf einmal in seinem Kopf zu hören, konnte nämlich manchmal echt nerven.

Meine Mate wollte sich von mir lossagen, rückte ich schließlich mit der Sprache heraus. Nun herrschte Stille in meinem Kopf. Kein Wunder, das mussten alle wahrscheinlich erst einmal verdauen. Wie oft passierte so etwas auch schon? Selten. Wenn überhaupt.
Man sagte sich eben nicht einfach so von seinem Mate los.

Sie weiß aber noch nicht, dass es nicht geklappt hat. Also verhaltet euch normal., schärfte ich ihnen ein.

Wir sollen uns normal verhalten?!
Ich konnte Lillys Wut beinahe spüren. Sie war keine einfache Person, aber sehr loyal. Ich hatte sie zu Olivia geschickt, um sie zu holen.

Deine verdammte Bitch von Mate wollte sich von dir lossagen, verdammt noch Mal!

Bei ihren Worten stieg ein Knurren in mir auf. Gut, dass sie nicht hier war. Sonst wäre ich ihr womöglich noch an den Hals gesprungen.
Niemand beleidigt meine Mate!

Lilly, meine telepathische Stimme glich eher einem Knurren. Pass auf, was du sagst. Sie ist immer noch meine Mate.

Meine Stimme beinhaltete eine einzige Mahnung.
Dementsprechend kleinlaut war auch Lillys Antwort. Auch wenn ihr das wohl sichtlich misshagte.

Alles klar, Chef.

Was wirst du jetzt machen?, fragte Ben, Lillys Mate, neugierig.

Ich treffe Vorkehrungen, war meine knappe Antwort. Und damit sperrte ich sie aus. Auch eine gute Gabe. Sonst würde man noch verrückt werden.

Und dann machte ich mich auf den Weg zum derzeitigen Standort unseres Rudels. Ich hatte viel zu erledigen.

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