Segen des Rudels

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Alessandros p.o.v.

Alle umarmten uns. Und mit alle meine ich alle. Selbst Lilly riss sich schließlich kurz dazu zusammen. Sie waren so froh, uns gesund und munter zu sehen. Und zusammen.

Da räusperte sich mein Vater schließlich.
"Ich muss mich wohl bei dir entschuldigen, Olivia.", sagte er ernst.
"Ich habe dich vorschnell verurteilt. Jetzt weiß ich, dass du nur das Beste für Alessandro gewollt hast. Auch wenn du meiner Meinung nach nicht den richtigen Weg dafür gewählt hast, verstehe ich dich. Daher tut es mir herzlich leid."

Ich konnte den Respekt spüren, den Olivia für meinen Vater empfand. Nicht jeder hätte sich entschuldigt.
Gut, mein Vater wahrscheinlich auch nicht. Ich war mir sicher, meine Mutter hatte ihn dazu gedrängt.

"Ich kann sie auch verstehen, Alpha Leone. Ihre Reaktion war gerechtfertigt. Wenn ich gewusst hätte, dass alles so einfach hätte sein können...nun ja, jetzt lässt es sich nicht mehr ändern. Aber ich bin froh, dass alles noch einmal ein glückliches Ende hatte."

Bei ihren letzten Worten drückte sie meine Hand.
Ich war froh, dass mein Vater sich entschuldigt hatte.
Schließlich würde er irgendwann Olivias Schwiegervater sein. Da war es gut, wenn sie alle Konflikte bereinigt hatten.

Allerdings fehlte da noch etwas. Eine Sache musste noch erledigt werden.
Wir waren alle im Wohnzimmer versammelt. Der perfekte Zeitpunkt.

"Hört mal alle her.", sagte ich laut.

Gut, vielleicht war das nicht nötig gewesen, da sowieso bereits alle Aufmerksamkeit auf uns lag. Trotzdem. Das hier war wichtig. Ich wollte alles richtig machen.

"Olivia hat mehrfach bewiesen, dass sie eine gute Luna sein wird. Dass sie würdig ist für diese Stellung. Ich würde sie gerne ins Rudel aufnehmen. Seid ihr dafür?"

Für Olivia hörte sich das wahrscheinlich wie eine einfach Frage an. Dabei war es so viel mehr.
Ich fragte meine Leute gerade, ob sie bereit wären, meiner Mate ihr Geheimnis zu verraten.

Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion. Nachdenkliche Blicke waren auf Olivia gerichtet. Aber dann nickte jemand. Und ein zweiter.
"Yeah.", rief Carlos.
"Jap.", "Klar!", und weitere Rufe ertönten.
Freude füllte mein Herz. Und Stolz. Freude, dass mein Rudel meine Mate akzeptierte. Und Stolz auf meine Mate, die sich diesen Segen wahrlich verdient hatte.

"Dann sei es so.", verkündete ich.
Doch dann fiel mir etwas ein. Ich hatte meine Mate gar nicht gefragt, ob sie das auch wollte. Verdammt. Wie dumm konnte ich nur sein?
Vielleicht wollte sie erst einmal bei ihrem eigenen Rudel bleiben.

Schnell wandte ich mich ihr zu.

"Natürlich nur, wenn du willst."
Unsicher blickte ich sie an.

Doch sie schenkte mir nur ein strahlendes Lächeln und drückte meine Hand.

"Es wäre mir eine Ehre.", sagte sie freudig.

Und in meinem Herz ging ein Licht auf.
Dann hatte ich jetzt endlich offiziell die Erlaubnis, ihr unser Geheimnis zu verraten.

"Ich muss dir was sagen, Olivia."

Neugierig sah sie mich an.

"Wir sind ein besonderes Rudel. In unserer Mitte gibt es Leute, die besondere Fähigkeiten haben. Kannst du dich noch an deine Silberverletzung erinnern?"

Mit einem unbehaglichen Gefühl nickte sie. Gott, es war immer noch so ungewohnt, ihre Gefühle spüren zu können. Aber gleichzeitig auch so schön.

"Marie hat dich geheilt. Sie ist eine Heilerin. Dann gibt es noch meinen Vater, der Lüge von Wahrheit unterscheiden kann. Und noch andere."

Überrascht blickte sie mich an. Damit hatte sie offensichtlich nicht gerechnet. Und sie musste es erst verdauen, das sah man ihr genau an.

"Und du?", fragte sie schließlich neugierig.

Ich grinste.

"Ach, meine besondere Fähigkeit ist nur, unwiderstehlich zu sein."

Schnaubend verdrehte sie die Augen, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.
Ich lächelte erfreut.

"Tatsächlich,", mischte sich da papà ein, "hat er auch eine besondere Fähigkeit. Seine körperlichen Fähigkeiten sind nochmals verstärkt. Viel mehr als bei einem gewöhnlichen Werwolf, selbst wenn es ein Alpha ist."

Ich verdrehte die Augen. Mein Vater war sehr stolz darauf. Aber ich fand das nicht so beeindruckend, wenn man bedachte, dass manche bei uns Auren sehen konnten.

Beeindruckt blickte Olivia mich an.
Doch dann runzelte sie die Stirn.

"Und trotzdem hast du dich von irgend so einem Typen k.o. schlagen lassen? So dass ich, ein schwaches kleines Mädchen, dich retten musste?"

Also, wenn sie das so ausdrückte...dann klang ich irgendwie gar nicht mehr so männlich.

Kopfschüttelnd fügte sie hinzu:

"Da hätte ich doch echt mehr von dir erwartet, kleiner Alessandro."

Mit funkelnden Augen sah sie mich an. Und mir wurde klar, dass sie mich aufzog.
Doch mir gefiel das. Und besonders gefiel es mir, dass sie das jetzt noch viel öfters tun konnte.

Olivias p.o.v.

"Was willst du mir denn zeigen?", fragte Alessandro verwundert, während ich ihn an der Hand zu meinem Zimmer zog.
Wir waren bereits bei meinen Eltern gewesen und Lisa und Peter waren auch da gewesen.

Doch jetzt musste ich Alessandro endlich etwas geben.
Also zog ich ihn weiter und dann standen wir bereits in meinem Zimmer.

Widerwillig ließ ich seine Hand los und suchte etwas in der Kommode neben meinem Bett.

Währenddessen schaute sich Alessandro neugierig in meinem Zimmer um.
Erst jetzt fiel mir auf, dass er ja zum ersten Mal hier war.

Endlich hatte ich gefunden, was ich suchte.
Schnell drehte ich mich zu ihm um, mit dem Objekt hinter meinem Rücken versteckt.

Neugierig hatte Alessandro nun den Blick auf mich gerichtet.

Vorsichtig trat ich an ihn heran und lächelte geheimnisvoll.
Dann trat ich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr:

"Ich schulde dir noch ein Geburtstagsgeschenk."

Doch er lächelte mich nur glücklich an.
"Ich brauche kein Geburtstagsgeschenk.", sagte er liebevoll.
"Ich habe dich. Das ist mehr, als ich mir je gewünscht hatte."

Oh Gott, war das süß. Es wärmte mir quasi die Brust.
Trotzdem würde ich ihm was schenken.

"Tut mir leid, aber ich hab dir schon ein Geschenk gekauft. Darum kommst du jetzt nicht herum. Du musst es annehmen, ob du willst oder nicht."

Ich lächelte ihn strahlend an. Aber ich war auch mega nervös.
Würde es ihm gefallen?

"Na, wenn ich keine andere Wahl habe.", meinte Alessandro schmunzelnd.
"Dann zeig mal her."

Und somit streckte ich meine Hände vor ihm aus. Sodass er das Objekt in meinen Händen sehen konnte.

Staunend blickte er darauf herab.
Dann nahm er es ehrfürchtig in die Hand.

Es waren zwei kleine Wölfe, kunstvoll aus Holz geschnitzt. Der eine war etwas größer als der andere.
Sie lagen nebeneinander, eng an sich gepresst. Der kleinere hatte den Kopf auf den Pfoten des anderen gelegt, dessen Kopf auf dem kleineren ruhte.

Als ich diese Holzschnitzerei sah, war es, als wäre ich an den Tag im Wald versetzt gewesen.
Nicht an den Moment, als ich Alessandro und mir so viel Schmerz bereitete, indem ich sagte, wir sollten Abstand halten.

Nein, sondern an den Moment, als wir so eng aneinander gepresst da lagen. So überaus glücklich mit uns und der Welt.

Ehrfürchtig blickte Alessandro mich an.

"Es ist perfekt.", hauchte er.

Glücklich lächelte ich. Alle Nervosität fiel von mir ab. Es gefiel ihm. Und das erfüllte mich mit so viel Freude.

"Du bist perfekt.", fügte Alessandro noch hinzu, schloss die wenigen Zentimeter Platz zwischen uns und küsste mich.

Dieser Kuss war so sanft, so voller Liebe. Mit den gleichen Empfindungen erwiderte ich ihn.

Dann lösten wir uns wieder von einander. Lächelnd sahen wir uns an.

"Ich liebe dich.", flüsterte Alessandro.

"Ich liebe dich auch.", erwiderte ich ebenso emotional.

Es schien alles perfekt. Zwar waren immer noch irgendwo da draußen die übrigen Mitglieder des fremden Rudels. In meinem neuen Rudel gab es auch noch Schwierigkeiten, wenn man bedachte, dass Lilly ihren Mate nicht akzeptierte.

Aber mit Alessandro an meiner Seite schien alles so leicht. Als wären alle Probleme plötzlich einfacher.

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Hey, bitte lest noch weiter. Im nächsten Kapitel sag ich euch nämlich noch eine wichtige Info🙈😊

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