Wahre Mates

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Alessandros p.o.v.

Sonnenlicht wärmte mich. Schien mir geradewegs ins Gesicht. Und weckte mich auf.
Müde wollte ich mich auf die Seite drehen, nur ging das nicht. Denn da lag etwas.
Mmh. Ohne hinzusehen, wusste ich, was es war. Wer es war. Ich spürte deutlich die Präsenz meiner Mate neben mir.

Doch das war komisch. Ein neues Gefühl. Zuvor hatte ich ihre Präsenz nie so stark wahrgenommen. Was war passiert?

Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, kamen auch schon alle Erinnerungen herbei.

Oh Gott. Tiefer Schock erfasste mich. Olivia....sie wäre beinahe gestorben.

Aber jetzt spürte ich sie neben mir. Meine Mate. Sie schlief noch. Aber sie lebte. Glück durchströmte mich. Meine Mate lebte. Und wir hatten uns markiert.
Wenn auch durch etwas andere Umstände, als ich sie mir gewünscht hatte.

Aber endlich waren wir wahrhaftig zusammen. Wir hatten das Schlimmste überstanden. Jetzt konnte uns nichts mehr passieren.

Ich schloss meinen Arm noch fester um sie und zog sie näher an mich. Ihr wunderbarer Duft umspielte meine Nase. Tief sog ich ihn ein. Doch etwas war anders. Ihr Duft war nicht nur ihr Duft. Nein, er hatte sich verändert. In ihrem Duft konnte ich klar und deutlich auch meinen herausriechen. Ich lächelte zufrieden.
Das kam von der Markierung. Jetzt würde jeder wissen, dass sie zu mir gehörte. Und zwar nur zu mir. So wie ich nur zu ihr gehörte.
Jetzt waren wir wahre Mates.

Dieses Wissen sandte mir eine Wärme ins Herz. Überhaupt war es wunderschön, so neben ihr zu liegen.
Hach. So könnte ich immer aufwachen. Für den Rest meines Lebens.
Hofften wir mal, dass meine Mate das genauso empfand. Trotz der Markierung spürte ich noch immer diese Unsicherheit, was ihre Liebe zu mir betraf.

Da ich noch müde war, und es genoss, mit meiner Mate im Arm so dazuliegen, weckte ich sie nicht auf und stand auch selbst nicht auf.
Sondern blieb einfach liegen und genoss diesen Moment.

Ich öffnete die Augen, um sie zu betrachten. Sie sah so wunderschön aus.
Wie von selbst wanderte meine Hand von ihrer Taille zu ihrem Gesicht. Sanft fuhr ich ihr Kinn nach. Streichelte ihre Wange. Zog ihre Lippen nach.

Nach einer Weile spürte ich, wie sie sich regte. Sie erwachte. Ich lächelte. Ich würde ihr Erwachen versüßen.

Also ließ ich sie meine Lippen an ihrem Hals spüren. Küsste sie sanft. Und entlockte ihr somit ein Seufzen. Wieder lächelte ich, diesmal zufrieden.
Ich machte weiter, biss ihr sogar leicht in die Haut.
Ein Keuchen entschlüpfte ihr. Und dann öffnete sie ihre wunderschönen Augen.

"Morgen.", begrüßte ich sie lächelnd. Doch sie brummte nur.

Wow. Sehr kreativ.
"Du hast mich geweckt.", murmelte sie noch ganz verschlafen und kuschelte sich an mich.
Diese kleine Geste erfüllte mich mit Freude.

"Das tut mir aufrichtig leid.", entschuldigte ich mich bei ihr, obwohl ich es gar nicht so meinte. Ich war einfach nur überglücklich, so neben ihr aufzuwachen. Sie zu wecken.
Es tat mir nicht leid. Sorry, ich konnte nichts dafür. Schließlich konnte ich mir kein schlechtes Gewissen erzwingen.

"Ja klar.", brummelte meine Mate vor sich hin. Ich lächelte wieder. Sie kannte mich einfach zu gut.

Wieder widmete ich mich ihrem Hals. Küsste ihn. Ließ sie meine Zunge spüren. Schon bald krallte sie sich in mein Shirt fest. Stöhnte leise.
Auch ich genoss das hier sehr. Und seit der Markierung erst...verdammt, ich spürte auch ihre Gefühle.
Das machte alles noch intensiver.
Dieses Verlangen, das sowieso in mir brannte, wurde durch ihres nur noch verstärkt.
Ich würde am liebsten weiter gehen. So viel weiter. Ihren Körper erkunden. Jeden Millimeter davon. Sie an anderen Stellen meine Zunge spüren lassen.

Doch bevor es dazu kommen konnte, wurden wir unterbrochen.

"Ist das euer Ernst? Alter, da vergeht einem ja der Appetit! Sucht euch gefälligst ein Zimmer."

Frustriert stöhnte ich auf. Konnte Lilly uns nicht einfach in Ruhe lassen?

Olivia war das peinlich. Das spürte ich über unsere Bindung. Ich hob meinen Kopf und sah sie an. Oh, wie süß. Sie ist rot geworden.
Bei diesem Anblick könnte ich sie geradewegs küssen...

"Vielleicht wollt ihr was essen? Es gibt Frühstück.", teilte uns Lilly mit.

Doch ich hatte kaum Hunger. Zumindest nicht auf Müsli oder so was. Nein, mein Hunger war ganz anderer Art....
Und wenn Lilly endlich ging, konnte ich ihn stillen.

"Verschwinde einfach, Lilly ", knurrte ich sie an, allerdings ohne den Blick von meiner Mate zu wenden.

Ich konnte mich einfach nicht genug an ihr satt sehen.

Lilly schnaubte empört.

"Kein Grund, gleich so arschig zu sein.", Doch dann entfernten sich ihre Schritte, wenn auch nur bis zur Küche. Trotzdem war ich froh.

Ich näherte mich diesmal den Lippen meiner Mate, doch sie wich zurück. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Was war dieses Mal los?
Diese Zurückweisung erinnerte mich an andere Tage.

"Alles gut, Alessandro.", besänftigte mich da Olivia. Sie musste mein Unbehagen gespürt haben.
Hm. Irgendwie doof, dass ich nichts mehr vor ihr verstecken konnte. Aber andererseits...das wollte ich auch gar nicht.

"Ich glaube, wir sollten wirklich frühstücken gehen. Wir können nicht den ganzen Tag hier auf der Couch verbringen."

Ich knurrte protestierend. Natürlich konnten wir das. Es war mir egal, was die anderen dachten. Endlich hatte ich meine Mate nur für mich. Ich wollte Zeit mit ihr verbringen.

Meine Reaktion entlockte Olivia ein Lächeln. Dann beugte sie sich nah zu mir und flüsterte mir verführerisch ins Ohr:

"Wir können das hier jederzeit fortführen. Aber jetzt würde ich wirklich gerne was essen. Ich hab Hunger."

Ihr Atem streifte mein Ohr und schickte mir einen Schauer durch den Körper.

"Ich hab auch Hunger.", flüsterte ich mit rauer Stimme zurück.
"Auf dich.", fügte ich dann mit Verlangen im Blick hinzu.

Olivias Wangen färbten sich wieder rot. Und ich spürte, dass meine Worte auch das Verlangen in ihr anfachten.

Trotzdem ging sie nicht darauf ein. Wäre wohl auch zu schön gewesen.

"Ein andermal.", flüsterte sie nur. Dann krabbelte sie über mich drüber und stand auf.
Ich blieb noch einen Moment liegen und brummte frustriert.
Doch dann stand ich schließlich auch auf. Mit einem Blick stellte ich fest, dass wir beide noch die Kleider von gestern anhatten. Na ja, zumindest ich. Olivia hatte mein T-Shirt an, das ich über sie gelegt hatte. Und eine Boxershorts von mir.
Irgendjemand musste sie angezogen haben.

Zusammen gingen wir Hand in Hand ins Esszimmer. Ich musste meine Mate einfach berühren.

Olivias p.o.v.

Es war ein unvergessliches Gefühl. Alles schien perfekt. Ich lebte. Verdammt, ich lebte! Und ich würde es noch eine ganze Weile tun. Ich konnte es immer noch nicht ganz fassen.
Aber darüber hinaus war ich auch noch mit meinem Mate zusammen. Wir konnten zusammen sein.
Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können.

Ich war so glücklich. In mir schäumte geradezu alles vor Glück. Am liebsten würde ich einen Freudentanz aufführen. Aber das würde vermutlich ziemlich bekloppt aussehen.
Oh Mann, mein ganzer Körper kribbelte. Ich wollte alles mit Alessandro machen, jetzt, wo ich es endlich konnte.

Ich wollte ihn besser kennenlernen und zwar nicht nur seinen Körper. Okay, gut, den natürlich auch, aber nicht vorrangig. Auch wenn es mir extrem gut gefallen hatte, von ihm aufgeweckt zu werden.
Überhaupt neben ihm aufzuwachen.
Es war ein so schönes Gefühl. Ich hätte mir nie ausmalen können, so etwas zu fühlen.
Mein Leben schien auf einmal so perfekt.

So unwirklich perfekt. Hand in Hand gingen wir zum Esszimmer. Dort kam Lilly gerade von der Küche mit einem kleinem Teller Himbeeren herein. Sie beachtete uns kaum.
Macella wuselte in der Küche herum, den Geräuschen nach zu urteilen.

Wie spät war es eigentlich? Mit einem Blick auf die Wanduhr stellte ich fest, dass es erst 9:12 Uhr war.
Hätte Alessandro mich nicht länger schlafen lassen können?
Aber irgendwie konnte ich ihm gar nicht richtig böse sein.
Dafür war ich zu glücklich.

"Alessandro! Olivia!", rief da plötzlich Macella aus der Küche und kam auf uns zugeeilt.
Als sie bei uns war, schloss sie uns beide in eine kräftige Umarmung.

"Bin ich froh, dass es euch beiden gut geht! Gestern wart ihr beide plötzlich bewusstlos und wir wussten nicht, was wir tun sollten, was los war. Aber ihr hattet einen stabilen Puls und Marie meinte, ihr braucht einfach Ruhe, also haben wir euch auf die Couch gelegt. Oh Gott, wir hatten gestern so eine Angst um euch! Wenn ihr wüsstet, wie froh wir sind, dass es euch beiden so gut geht! Ihr habt uns wirklich eine Heidenangst eingejagt! Als wir euch dort so liegen sahen....Gott, ich will gar nicht mehr daran denken! Ihr..."

"Ich glaube, sie haben es jetzt verstanden, Macella.", schaltete sich da Lilly ein.

"Certo, certo*!", sagte Macella. "Tut mir leid, gestern Nacht hat uns alle nur so sehr geschockt."

"Alles gut, Macella. Ich kann's verstehen. War für uns auch nicht ganz leicht.", beschwichtigte ich sie.

"Jetzt esst erst einmal was! Ihr müsst ja wieder beide zu Kräften kommen!" Noch während sie das sagte, löste sie sich von uns und sauste wieder zur Küche.

Sanft zog mich Alessandro auf einen Platz und setzte sich neben mich.
Liebevoll blickte er mich an.
"Ich bin so froh, dass letztendlich alles gut ging.", flüsterte er mir zu.

Ich erwiderte sein Lächeln. Gerade wollte ich ansetzen, etwas zu erwidern, als mir jemand dazwischenkam.

"Wenn ihr wieder anfangt, euch zu küssen, gehe ich.", verkündete Lilly entschlossen.

Tja, und damit zerstörte sie die romantische Stimmung zwischen Alessandro und mir. Was hatte sie denn nur?
Sie war doch nicht neidisch, oder?
Wieder einmal fragte ich mich, warum sie selbst ihren Mate nicht akzeptierte.
Doch jetzt würde ich ja die Zeit haben, das herauszufinden.

"Dann geh halt.", knurrte Alessandro sie an.

Empört schnaubte sie, verließ dann aber tatsächlich das Zimmer.

Vorwurfsvoll sah ich Alessandro an.

"Sei nicht so streng mit ihr. Sie hat bestimmt ihre Gründe, wieso sie so ist."

"Mag sein.", gab Alessandro zurück.
"Aber trotzdem kann sie uns unser Glück gönnen."

Ich wiegte den Kopf hin und her. Theoretisch hatte er ja Recht. Aber wer wusste schon, warum sie so war, wie sie war?
Vielleicht schmerzte es sie ja, uns so glücklich zu sehen, während sie so unglücklich war?
Das war reinste Spekulation. Ich hatte keine Ahnung, wie es im Inneren von Miss Barbie aussah.

"Liv."
Fragend sah ich Alessandro an.
Er betrachtete mich nachdenklich.
"Hast du mich die ganze Zeit nicht akzeptiert, weil...weil du diese Krankheit hattest? Und mich durch deinen Tod nicht verletzen wolltest?"

Er hielt gespannt den Atem an. Als könnte meine Antwort ihn gleichzeitig heilen wie auch zerstören.
Wie sehr musste ich ihn durch meine Ablehnung verletzt haben?
Es stimmte mich traurig, dass alles hätte anders sein können, wenn ich ihn von Anfang an akzeptiert hätte.
Aber woher hätte ich wissen sollen, dass die Markierung mich retten konnte?
Dass seine Liebe mich retten konnte?
Denn letztendlich war es das gewesen. Seine Liebe. Noch zu gut konnte ich mich an das Gefühl der Wärme erinnern, die mich von oben bis unten erfüllte. Die etwas in mir ganz machte, etwas heilte.

Aber ich hatte das Ganze wohl auch der Mondgöttin Luna zu verdanken. Sie hatte mir einen Mate geschenkt. Sie hatte mich schon immer retten wollen.
Aber ich hatte noch nie viel Vertrauen in die Mondgöttin gehabt.
Sonst hätte ich Alessandro wohl von Anfang an akzeptiert.

Sanft legte ich ihm eine Hand an die Wange. Sofort schmiegte er sich an sie.

"Natürlich wegen meiner Krankheit. Weswegen denn sonst? Ich konnte einfach nicht zulassen, dass du verletzt wirst."

Aus seinen schönen braunen Augen blickte er mich an.
"Und warum dann die ständigen Annäherungen?", fragte er.

Ich presste die Lippen zusammen. Wir waren zwar Mates, aber deswegen brauchte er nicht zu wissen, wie schwer es für mich gewesen war, ihm zu widerstehen. Das würde nur noch sein Ego pushen.
Das konnte ich ja nicht zulassen.

Also schwieg ich. Und zuckte nur mit den Schultern.
Da grinste er plötzlich zufrieden.

"Du konntest mir nicht widerstehen, oder?", fragte er grinsend nach.

Doch ich schnaubte nur.
"Also bitte. Natürlich konnte ich dir widerstehen."

"Cara mia, so ungern ich dir auch widerspreche, aber du konntest kaum die Finger von mir lassen."

Böse funkelte ich ihn an.
"Das stimmt doch gar nicht! Du bist derjenige, der sich nicht von mir fernhalten konnte!"

"Stimmt.", erwiderte er schulterzuckend. "Aber ich stehe dazu."

Das brachte mich erst mal zum Verstummen.
Trotzdem würde ich nichts sagen. Er würde mich nur damit aufziehen. Und es würde sein Ego bestätigen.
Ich musste ihn vor einem zu großen Ego bewahren. Das machte sich nicht gut.
Also hielt ich die Klappe.

Auf einmal wurde er ernst.

"Versprich mir was, okay, Olivia?"

"Was denn?", fragte ich.

"Versprich mir, dass du mir nie wieder etwas verschweigst. Nie wieder, okay? Wir sind Mates. Wir können uns vertrauen."

Ich biss mir auf die Lippe. Das wusste ich ja. Aber meine Krankheit war von jeher an ein Geheimnis gewesen. Und ich wusste auch, warum.

"Alessandro....ich hab es dir nur nicht gesagt, weil ich nicht wollte, dass du mich anders behandelst. Ich wollte, dass du mich normal findest."

"Ach, Liv.", seufzte er. "Du warst für mich nie normal."
Verblüfft blickte ich ihn an. Hatte er etwa etwas geahnt? Die ganze Zeit?

"Du warst für mich schon immer etwas Besonderes. Und wenn ich von deiner Krankheit gewusst hätte, hätte sich nichts daran geändert, wie ich dich sehe. Aber wir hätten zusammen darüber reden können. Hätten diese Krankheit zusammen durchleiden können. Eine Lösung finden können. Also bitte sag mir in Zukunft, wenn dich was bedrückt."

Ich schluckte. Oh Mann. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Es war so süß, was er gesagt hatte.
So unglaublich süß. Und für diese Worte liebte ich ihn noch einmal ein Stück mehr, auch wenn das schon kaum möglich war.

"Ich liebe dich.", hauchte ich.

Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Ein Lächeln voller Liebe.

"Ich dich auch.", flüsterte er zurück.

Tief sahen wir uns in die Augen. Dieser Moment schien magisch zwischen uns zu sein. Ich konnte quasi die Liebe spüren, die zwischen uns lag.
Und dann brach ein Schniefen den Bann.

Ein Schniefen?! Verwirrt riss ich den Kopf in Richtung des Geräuschs. Und entdeckte Macella, die uns von der Küchentür aus schniefend und mit Tränen in den Augen beobachtete.

"Tut mir leid.", entschuldigte sie sich sofort.
"Aber das war einfach so romantisch. Da sind mir einfach die Tränen gekommen. Hach. Die junge Liebe."

Das Blut schoss mir in den Kopf. Gott, wie peinlich.
Würde das jetzt immer so ablaufen? Alessandro und ich hatten einen intimen Moment und der wurde dann unterbrochen?
Na ja, wenn ich so darüber nachdachte...bei 29 Rudelmitgliedern würde ich mich wohl daran gewöhnen müssen....

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*certo = sicher

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