Seine Reaktion

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Alessandro's p.o.v.

Ich hätte es ahnen müssen. Ich war ja gleich misstrauisch geworden, als sie so schnell eingewilligt hatte. Aber meine Freude hatte dieses Misstrauen in den Hintergrund gerückt.
Ich meine, ich hätte diese Bedingung gar nicht erst aufstellen sollen.

Ich sollte mich von ihr fernhalten, verdammt! Zu ihrem eigenen Besten.
Aber seit diesem Tag, seit diesem Kuss...Gott, ich lechzte nach mehr.
Ich wollte nur noch einmal ihre Lippen auf meinen spüren.
Nur noch ein einziges Mal.

Ich hatte versucht, dieses Bedürfnis zurückzudrängen. Aber meine Selbstbeherrschung war ziemlich am Ende.
Daher meine Lösung: ich würde sie nur noch ein Mal küssen. Nur noch ein einziges letztes Mal.
Würde mir diesen Kuss ins Gedächtnis einbrennen. Und mich dann von ihr fernhalten. Oder besser gesagt von ihren so schönen vollen Lippen.

Und jetzt? Verdammt, sie hatte mich reingelegt. So kunstvoll reingelegt, dass ich nicht einmal etwas dagegen sagen konnte.
Ich hatte nur einen Kuss verlangt. Hatte nicht präzisiert, wo ich den haben wollte.
Tja, und jetzt stand ich hier, neben ihrem Bett und starrte auf sie und ihr selbstzufriedenes Lächeln hinunter, das wohl eher unschuldig aussehen sollte.

Oh, ich würde jetzt nicht einfach gehen. Das konnte sie sich abschminken. Sie war nicht die Einzige, die wusste, wie man sich holte, was man wollte.

"Tja.", sagte ich langsam.
"Du hast da was Entscheidendes vergessen."

Misstrauisch kniff sie ihre Augen zusammen.

"Und das wäre?", fragte sie wachsam.

Diesmal lächelte ich selbstzufrieden.

"Du hast mir versprochen, mich zu küssen, um zu beweisen, dass ich ein schlechter Küsser bin. Ich glaube kaum, dass du das mit einem Handkuss beweisen kannst."

Einen Moment sah sie mich nur an.
Dann antwortete sie gleichgültig.

"Ich hab gar nichts versprochen."

Ein herausforderndes Funkeln blitzte in ihren Augen. Sie provozierte mich, etwas dagegen zu sagen.

Doch ich lächelte nur. Ich glaubte zu wissen, wie ich sie dazu bringen konnte.

"Dann gibst du also zu, dass ich der beste Küsser auf der Welt bin. Schließlich traust du dich nicht, mich noch einmal zu küssen. Weil du genau weißt, dass du mir nicht widerstehen kannst."

Sie presste ihre Lippen aufeinander.
"Das ist Bullshit.", sagte sie empört, mit wütend blitzenden Augen.

Gott, ich liebte es viel zu sehr, wenn ihre grünen Augen so schön wütend blitzten.

"Ach, cara mia, mir kannst du nichts vormachen. Also danke für das Kompliment. Ich gehe dann mal wieder."

Und somit drehte ich mich um und ging langsam zur Tür. Ließ ihr Zeit, mich zurückzurufen.
Mir zu beweisen, wie maßgeblich falsch ich anscheinend lag.

Doch kein Ton kam von ihr. Nichts.
Und dann war ich auch schon an der Tür angelangt.
Mist. Mein Plan ging nicht auf.
Okay. Dann musste ich eben zu härteren Mitteln greifen.

"Ach, Liv.", nachdenklich drehte ich mich zu ihr um, "dieses Mädchen da, wie heißt sie noch gleich, Christina? Die ist ziemlich heiß. Hat die einen Freund?"

Fragend blickte ich sie an.
Ihre Augen hatten sich jetzt zu engen Schlitzen verengt.

"Warum willst du das wissen?", sie knurrte fast.

Innerlich grinste ich. Das hier könnte funktionieren.

"Mir fehlt noch ein Kuss. Und wenn ich den nicht von dir bekomme, dann brauche ich eben jemand anderen...."

Olivias p.o.v.

Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt. Doch das herausfordernde Funkeln in seinen Augen sagte etwas anderes.

Ich weiß, ich sollte darauf nicht eingehen. Er bluffte bestimmt nur. Er würde keine andere küssen. Damit versuchte er nur, mich zu ködern.
All das wusste ich.

Trotzdem war ich bei seinen Worten aufgesprungen und stand nun wütend vor ihm, mit den Händen in den Hüften.

"Wenn du auch nur eine andere anfasst....!", knurrte ich ihn an.

Der Gedanken von ihm und einer anderen ließ mich so wütend werden. Und ich konnte rein gar nichts dagegen tun. Verdammt, das musste er wissen. Weshalb sollte er sonst jetzt so triumphierend grinsen?

"Dann tu doch was dagegen.", sagte er herausfordernd.

Mein Blut kochte. Ich sollte das nicht tun. Sollte nicht darauf eingehen. Ich sollte ganz brav zurück in mein Bett gehen ....und zulassen, dass er vielleicht eine andere küsste?!

Verdammt!

Von meinen Instinkten getrieben schloss ich die übrigen Zentimeter Platz zwischen uns und packte ihn an seinem Kragen. Zog ihn zu mir heran.
Und presste meine Lippen auf seine.

Ich keuchte auf. Ein heißes Prickeln durchlief meinen ganzen Körper. Bevor ich auch nur eine einzige weitere Bewegung machen konnte, hatte Alessandro mich schon an der Taille gepackt und mich zur Tür hinter ihm gedreht. Nun drückte er mich dagegen, immer noch mit seinen Lippen auf meinen.

Alles um mich herum verblasste.
Es gab nur noch Alessandro und mich. Seine Lippen auf meinen. Die sich nun sanft zu bewegen begannen.
Die Hände ließ ich nun zu seinen Schultern wandern und hielt mich an ihnen fest.

Leicht fuhr er plötzlich mit seiner Zunge meine Lippen entlang. Ich erschauerte. Fast unbewusst krallte ich meine Finger in seine Schultern, hielt mich an ihm fest.
Denn ich war mir überhaupt nicht sicher, ob meine Beine mich noch von allein tragen könnten. Dafür waren sie zu weich.

Ganz zart biss mir Alessandro in die Unterlippe. Erbat sich Zugang zu meinem Mund. Ich gewährte ihm ihn.
Kaum hatte ich den Mund geöffnet, fuhr seine Zunge hinein und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Es war, als würde Alessandro all seinen Frust, all seine Wut und all seine Liebe und Leidenschaft in diesen Kuss legen.

Ich erwiderte ihn genauso. Plötzlich legten sich Alessandros Hände um meine Oberschenkel und automatisch schlang ich meine Beine um seine Hüften.
Nun presste er sich noch mehr an mich. Ich keuchte auf. Alle möglichen Empfindungen rasten durch meinen Körper, allen voran Hitze, Verlangen, Begehren...ich wollte ihn. Ich wollte ihn markieren. Hier. Jetzt.

Scheiße! Dieser Gedanke riss mich aus diesem tranceähnlichen Zustand. Das durfte ich nicht!
Ich...
Bevor ich auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, trug mich Alessandro plötzlich zum Bett. Instinktiv klammerte ich mich noch mehr an ihn.

Sanft legte er mich auf dem Bett ab.
Keine Sekunde später war er über mir. Küsste mich wieder. Und Gott, er küsste so gut. So unbeschreiblich gut.
Ein Stöhnen entkam mir.

Keuchend löste sich Alessandro ein wenig von mir.

"So viel zu "schlechter Küsser", was?", fragte er mich.

Das war jetzt nicht sein Ernst, oder?

"Mach einfach weiter oder hör auf.", knurrte ich ihn nur an.

Jetzt grinste er.

"Nicht so gierig, mia bella.", murmelte er und widmete sich wieder meinen Lippen, sodass ich keine Zeit fand, etwas zu erwidern.

Kurz darauf hatte ich sowieso wieder jeden Gedanken vergessen.
Es existierten nur noch Gefühle, Empfindungen.

Diese Hitze, die sich in mir sammelte. Dieses unbeschreibliche Verlangen, das sich immer weiter hochschraubte.

Plötzlich schob Alessandro seine Hände unter mein Top. Ich keuchte auf. Sanft und neugierig fuhr er über meine Haut. Bescherte mir eine Gänsehaut.
Verdammt, ich war nur noch ein hormonelles Wrack. Aber in diesem Moment interessierte mich das nicht.
Mich interessierte nichts außer Alessandro. Sein Mund auf meinem. Seine Hände unter meinem Top.

Bevor er weitergehen konnte, wurde plötzlich die Tür aufgeschlossen und Christina kam herein.
Ich erstarrte. Auch Alessandro hielt inne.

Christina schloss die Tür hinter sich, drehte sich um und erblickte uns.

Erschrocken weiteten sich ihre Augen.

"Oh Gott, das tut mir so leid, ich wusste nicht, dass ihr beschäftigt seid, ich wollte nur..."

Und weiter redete sie irgendetwas. Doch ich hörte nicht mehr zu.
Frustriert schloss ich die Augen. Warum? Warum mussten wir immer unterbrochen werden?

Warte mal - was dachte ich denn da? Nein, das war gut so! Wer wusste schon, was sonst noch passiert wäre!
Aber egal, wie sehr ich versuchte, mich zu überzeugen, die Frustration schwand nicht.

Verdammt, ich musste mir mein Ziel wieder vor Augen halten:
Mich von Alessandro fernhalten. Und dazu gehörte leider, ihn nicht zu küssen!
Ein Moment - hatte ich gerade leider gedacht?
Was war nur los mit mir? War ich ihm schon so sehr verfallen, dass ich mich kaum noch von ihm lösen konnte?

Hm, nun ja, das würde zumindest erklären, warum er immer noch über mir war. Warum ich ihn noch nicht von mir runtergestoßen hatte.
Warum hatte ich das noch nicht getan?

"Christina, tu uns bitte einen Gefallen, hol dein Zeug schnell und geh dann wieder, ja?", Alessandros Stimme riss mich aus meinen wild herumwirbelnden Gedanken.
Seine Stimme, die irgendwie so rau klang, so verführerisch rau...

Verdammt, ich musste damit aufhören!

Schnell suchte sich Christina etwas, dann huschte sie auch schon zur Tür hinaus und schloss sie hinter sich.
Ihre Schritte entfernten sich von der Tür.
Warum hatte ich ihre Schritte nicht schon vorher wahrgenommen?
War ich wirklich so sehr mit Alesssandro beschäftigt gewesen?

Schließlich öffnete ich die Augen wieder. Blickte Alesssandro an.
Sein Blick schien noch ganz benebelt, von dem, was wir gerade getan hatten.
Auch ich fühlte mich noch ganz benommen.
Trotzdem musste ich dem hier jetzt ein Ende bereiten. Egal, wie sehr ein Teil von mir einfach weitermachen wollte. Ein furchteinflößend großer Teil.

Alessandro p.o.v.

Noch benommen von diesem berauschenden Kuss starrte ich auf Olivia hinab.
Mit verschleiertem Blick sah sie mich an. Ihre Lippen standen ein Stück weit offen und waren noch ein wenig geschwollen.

Dieser Kuss....der war unglaublich gewesen. Viel besser als in meiner Erinnerung.
Am liebsten würde ich jetzt sofort weitermachen.
Aber verdammt, ich hatte mir selbst versprochen, dass es nur einen letzten Kuss geben würde...und wenn ich jetzt weitermachte, wusste ich nicht, ob ich jemals wieder aufhören könnte.

Merda, ich dachte, wenn ich sie nur noch einmal küsste, würde das genug sein. Ich würde genug haben.
Könnte wieder auf Abstand gehen. Damit ich sie nicht ausversehen markierte.

Aber so langsam fragte ich mich, ob ich nicht die ganze Zeit wusste, dass das unmöglich war. Ob ich mich nur selbst angelogen hatte.
Oder war ich wirklich so dumm gewesen, das zu glauben?

Denn nach diesem Kuss....nach diesem Kuss wollte ich sie nur noch umso mehr.

"Alessandro.", hauchte Olivia da.

Gespannt sah ich sie an. Was würde sie nach diesem Kuss wohl sagen? Dass sie alles zurücknahm, was sie gesagt hatte? Dass ich unglaublich war? Dass ich der beste Küsser war? Dass...

Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, fügte sie schließlich mit etwas festerer Stimme hinzu.

"Runter von mir."

Blinzelnd starrte ich sie an. Was?
Okay, damit hatte ich nicht gerechnet. Alles, was sie nach diesem unglaublich berauschenden Kuss sagte, war, "runter von mir"?!

So langsam machte ich mir echt Sorgen um sie. Vielleicht war sie irgendwann einmal auf den Kopf gefallen und konnte deswegen nicht die Herrlichkeit dieses Kusses erfassen.

"Alessandro, runter!", sagte sie diesmal lauter.
Das riss mich dann aus meinen Gedanken, und ich stand schnell von ihr und vom Bett auf.

Nervös fuhr ich mir durchs Haar. Verdammt. Was war los mit mir?

"Alessandro, ich glaube...", Sie schluckte schwer.
"Ich glaube, ich muss das erst verarbeiten. Ich brauche jetzt ein bisschen Zeit für mich allein, okay?"

Nicht nur sie. Ich musste erst einmal damit klarkommen, was hier passiert war. Damit klarkommen, wie unglaublich sie küssen konnte.
Und damit klarkommen, dass das nicht nochmal passieren durfte.

"Okay, gut. Ich geh dann mal. Wir sehen uns morgen.", Irgendwie brachte ich diese Worte heraus.

Und dann ging ich zur Tür. Öffnete sie und schloss sie schließlich hinter mir.
Einen Moment holte ich tief Luft.
Dann ging ich zu meinem Zimmer.

Doch es war so schwer. Am liebsten wäre ich bei ihr geblieben. Als ihr Mate.
Aber ich durfte nicht. Sie brauchte ihren Freiraum.
Also ging ich weiter.

Ob es jetzt wohl immer so ablaufen würde? Dass ich ihr näher kam, sie mich wegstieß, und ich kaum von ihr loskam?

Würde ich mich irgendwann nicht mehr kontrollieren können und sie markieren?
Ich hoffte nicht. Ich konnte nicht zulassen, dass sie mich hasste.
Es war schon schlimm genug, von ihr nicht akzeptiert zu werden.
Ich könnte es nicht ertragen, dass sie mich auch noch hasste.

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