Am Meer

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Olivias p.o.v.

Heute waren wir am Meer. Es war um die 30 Kilometer von Rom entfernt. Wir mussten also nicht allzu lange fahren, sind aber trotzdem früh aufgestanden.

Das Meer war so schön. Ich stand in meinem schwarzen Bikini nahe am Wasser und schaute hinaus.

Die Sonne spiegelte sich auf dem tiefblauen Wasser, so dass es glitzerte.
Durch die Wellen schien das Glitzern hin und her zu wandern, wie kleine Feen, die auf der Wasseroberfläche tanzten.

Ein frischer Wind wehte und erfrischte einen bei dieser Hitze.

Tief atmete ich die salzige Meeresluft ein und lauschte dem Rauschen.
Versuchte, davon meine Gedanken verdrängen zu lassen.
Seit gestern schien alles anders.

Klar, Alessandro und ich hatten uns schon einmal geküsst, aber irgendwie war seit gestern diese Anziehung zwischen uns noch stärker.

Außerdem dachte ich noch öfter an ihn. Ja, ich hatte mich auch gewundert, dass das noch möglich war.

Ich wusste gar nicht mehr, wie ich es geschafft hatte, ihn nicht noch einmal zu küssen. Einfach weiterzumachen. Ihn wieder an mich ziehen, seine Hände auf meinem Körper zu spüren, seine Lippen auf den meinen.

Doch irgendwie hatte meine Vernunft gesiegt. Ich hoffte nur, sie konnte das Steuer behalten.
Denn ich wusste nicht, ob ich Alesssandro noch länger widerstehen konnte.

Plötzlich trat jemand neben mich.
Christina, erkannte ich an ihrem Geruch.

Hm. Hoffentlich wollte sie mich nicht auf gestern ansprechen. Ich dachte sowieso schon zu oft daran.
Wenn...

"Liv, ich wollte mich nur nochmal wegen gestern entschuldigen.", sagte sie da auch schon zerknirscht.

Tief atmete ich ein. Sofort war wieder dieses Bild vor meinen Augen. Alessandros Blick, so voller Verlangen.

"Ich hätte wenigstens anklopfen sollen. Es tut mir echt leid.", entschuldigte sie sich.

"Alles gut, Christina.", erwiderte ich locker.
"Das kann jedem mal passieren."

Und es war auch gut, dass du uns unterbrochen hast. Nur will ein doofer Teil von mir das nicht verstehen., fügte ich in Gedanken hinzu.

Nun sah Christina mich an. Auch ich wandte meinen Blick vom Meer ab.

"Was ist das eigentlich zwischen euch?", fragte sie neugierig.
"Manchmal wirkt ihr wie ein richtig verliebtes Pärchen, wie als er dich getragen hat. Das war echt süß von ihm. Aber manchmal merkt man es gar nicht, dass ihr zusammen seid, wie als du im Bus nicht neben ihm saßt."

Ich seufzte tief.
"Es ist kompliziert.", antwortete ich nur und blickte wieder auf das Meer hinaus.

Aus dem Augenwinkel heraus sah ich sie verständnisvoll nicken.

"Wenn du darüber reden willst, ich bin für dich da. Zwar weiß ich nicht, ob ich dir helfen kann, aber es tut bestimmt gut, darüber zu reden."

Dankbar lächelte ich sie an.

"Danke. Das ist echt lieb von dir."

Zwar würde ich ihr Angebot nicht annehmen, aber trotzdem war es eine schöne Geste.

"Keine Ursache.", lächelte sie mich an.

"Aber nur so ein Tipp: ich an deiner Stelle würde sehen, dass ich diese Probleme zwischen euch beseitige. Er ist echt heiß. Solche Jungs muss man sich schnell schnappen."
Mit einem Grinsen zwinkerte sie mir zu und ging dann ins Meer.

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf.
Ich hätte vielleicht besitzergreifend reagieren sollen, aber ich wusste, von Christina ging keine Gefahr aus.
Erstens, war sie schon sehr lange in ein und denselben Typen verliebt und andererseits war sie viel zu nett, um einer Freundin den Freund auszuspannen.

Heimlich warf ich Alesssandro einen Blick zu.
Er stand ein paar Meter entfernt und redete mit ein paar Jungs. Da er nur eine Badehose trug, konnte ich ihn ausgiebig betrachten.
Ich musste zugeben, er sah wirklich gut aus. Okay, das war untertrieben.
Er sah atemberaubend aus.
Und wenn das auch noch andere bemerkten, war ich wohl doch nicht so voreingenommen, nur weil er mein Mate war.

Plötzlich erwiderte er meinen Blick, als hätte er gespürt, dass ich ihn ansah.
Ein Schauder durchfuhr mich.
Verdammt, warum musste ich so reagieren?

Alessandros p.o.v.

Sie hatte mich angesehen. Eindeutig. Ich hatte es genau bemerkt. Und jetzt sah sie nicht weg.
Hielt meinen Blick fest. Fast schon automatisch stand ich auf.

"Bin gleich wieder da.", murmelte ich noch den Jungs zu, dann ging ich auch schon auf sie zu.

Sie rannte nicht weg. Okay. Das war ein gutes Zeichen. Oder?
Seit gestern hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen.
Ob wir wohl einfach wieder darüber schweigen würden, wie das letzte Mal?

Schließlich war ich bei ihr angelangt.

"Hey.", raunte ich.

"Hey.", erwiderte sie flüsternd.

Einen Moment standen wir so da und sahen uns einfach nur in die Augen.

Dann räusperte ich mich.
"Willst du ins Wasser?", fragte ich sie.

Sie lächelte.
"Klar, warum nicht?"
Damit drehte sie sich um und ging die paar Schritte aufs Wasser zu.

Währenddessen betrachtete ich sie.
Verdammt, sie war heiß.

Dieser Bikini zeigte eindeutig zu viel Haut. Nicht, dass ich mich beschweren wollte. Ich mochte den Anblick.
Was mich störte, war, dass auch andere diesen Anblick genießen konnten.

Fest biss ich die Zähne zusammen. Merda, ich benahm mich wie ein besitzergreifender Neandertaler.
Ich musste damit aufhören.

Plötzlich drehte sie sich zu mir um.

"Alessandro? Kommst du?", fragte sie.

Ich nickte und machte mich auf den Weg zu ihr. Sie beobachtete mich dabei. Mit Genugtuung sah ich dabei zu, wie ihr Blick zu meinem Oberkörper glitt.
Wenn ich noch ein T-Shirt angehabt hätte, hätte sie es mir mit ihren heißen Blicken ausgezogen.

Auf einmal befeuchtete sie ihre Lippen. Scheiße. Musste sie das machen?
Sofort schoss mein Blick dorthin. Und ich stellte mir vor, sie wieder zu küssen. Ihre vollen Lippen auf meinen zu spüren.
Als würde ich mir das nicht schon oft genug vorstellen.
Ich musste mich verdammt nochmal zusammenreißen!

Dann blieb ich vor ihr stehen. Ihre Augen wanderten wieder zu meinen.

Ich grinste.
"Ein Wort von dir und ich werde öfters so rumlaufen."

Sofort schoss ihr das Blut in die Wangen. Ich musste nur noch mehr grinsen.
Doch sie sah nicht weg. Sondern erwiderte meinen Blick ruhig. Ich war gespannt auf ihre Antwort.
Ich liebte es, sie so zu necken. Und ihr gefiel es anscheinend auch.

"Damit du wegen Belästigung ins Gefängnis kommst? Klar, warum nicht? Dann kannst du mich wenigstens nicht mehr mit deinem Ego so sehr nerven."

Zuckersüß lächelte sie mich an.
Ach, ich liebte das hier.

"Carina*, die Leute würden mir dafür danken, wenn ich so rumlaufe. Nein, vergiss es, sie würden mich dafür küssen."

Sie schnaubte nur.
"Du bist der Realität ja ganz fremd. Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber du bist nicht halb so großartig wie du denkst."

Ich zog nur unbeeindruckt eine Augenbraue hoch.

"Dann lügen also all die begehrlichen Blicke, die du und andere Frauen mir zuwerfen?", fragte ich schmunzelnd.

Wieder färbten sich ihre Wangen ein wenig rot, doch sie ignorierte es.

"Tatsächlich bildest du dir diese Blicke nur ein. Sorry, aber niemand findet dich begehrenswert."

Ruhig stand sie da und blickte mir fest in die Augen.

Oh, sie würde gleich wissen, was für einen Fehler sie begangen hatte.

Leicht beugte ich mich zu ihrem Ohr vor und flüsterte mit verführerischer Stimme:

"Das wirst du zurücknehmen und weißt du auch, wieso?"

Ich entfernte mich wieder ein wenig von ihr, um ihr ins Gesicht blicken zu können.
Misstrauisch sah sie mich an.
"Wieso?", stellte sie die Frage.

Doch statt zu antworten, grinste ich nur geheimnisvoll, ging schnell in die Knie und hob sie hoch.
Instinktiv schlang sie ihre Arme um meinen Nacken.

"Deswegen." flüsterte ich und lief mit ihr ins Meer hinein.

"Alessandro!", zischte sie mich an.
"Lass mich sofort los!"

"Du wolltest doch ins Meer.", erwiderte ich unschuldig.

Das Wasser ging mir schon bis zu den Kien. Es war kalt.

Aber wie kalt würde es erst sein, mit dem ganzen Körper hineinzutauchen?
Olivia würde es gleich erfahren.

"Alessandro, bitte nicht! Das Wasser ist arschkalt! Wenn du mich da reinwirfst....", Den Rest ließ sie in der Luft hängen. Tja, ihr fiel wohl keine gute Drohung ein.

"Gib zu, dass ich der begehrenswerteste Typ auf dem ganzen Planeten Erde bin und ich werde wieder zurückgehen.", sagte ich lässig.

"Du bist der arroganteste Typ auf der Welt! Zufrieden?", knurrte sie, während sie sich fest an mich klammerte.
Gott, ich wusste, dass sie sich nur vorm Wasser retten wollte, trotzdem genoss ich es, wie sehr sie sich an mich presste.
Besonders, da kaum Stoff zwischen uns lag. Überall, so wir uns berührten, prickelte meine Haut.

"Tut mir leid, mia bella, aber das war die falsche Antwort."

Das Wasser ging mir jetzt schon bis zur Hüfte.
Nur noch ein wenig und dann würde ich sie hineinwerfen können.
Dachte ich zumindest. Doch ich hatte sie wohl mehr unterschätzt als gedacht.

Denn auf einmal spürte ich ihre Lippen an meinem Hals.

"Fuck.", stieß ich aus und blieb stehen.
Was tat sie da?

Olivias p.o.v.

Gut. Mein Plan ging auf. Er war stehen geblieben.
Zufrieden lächelte ich. Jetzt musste ich ihn nur noch dazu bekommen, zurück zu laufen.

"Liv.", knurrte er warnend.

Doch ich hörte nicht auf ihn. Stattdessen machte ich weiter. Verteilte weiter Küsse auf seinem Hals. Und dann ließ ich ihn meine Zunge spüren. Er keuchte auf.
Lächelnd machte ich weiter. Sog an seiner Haut. Biss kurz und sanft hinein.

Und brachte ihn kurz davor, die Beherrschung zu verlieren.
Hm, vielleicht sollte ich aufhören. Ich wollte zwar weitermachen, aber am Ende würde ich ihn noch markieren.
Oder er mich. Beides war nicht akzeptabel.

Also reckte ich mich zu seinem Ohr und flüsterte hinein:

"Bringst du mich jetzt zurück?"

Er atmete laut. Dann meinte er:
"Sorry, Liv. Aber so kriegst du mich nicht rum."

Und damit ließ er mich los. Doch ich war nicht dumm. Wie eine Krake klammerte ich mich an ihn, die Arme noch immer um seinen Nacken geschlungen, die Beine schlang ich ihm blitzschnell um die Hüfte.

Trotzdem kam ich mit dem Wasser in Berührung. Brrh, kalt.

Ich versuchte an ihm höher zu rutschen, doch er legte die Hände an meine Taille, um mich zu stoppen.

"Liv.", knurrte er.
"Das ist deine letzte Chance. Entweder du gibst zu, dass ich einfach der heißeste Typ bin oder du wirst nass."

Ich schnaubte. "Vergiss es.", zischte ich.
Wie wollte er mich jetzt auch noch ins Wasser bekommen? Ich klebte praktisch an ihm.

Dann seufzte er plötzlich auf.
"Du hast es so gewollt.".
Und plötzlich war da nur noch Wasser um mich. Erschrocken kniff ich die Augen zu und hielt die Luft an.
Eisige Kälte umfloss mich. Aber ich hielt mich immer noch an Alessandro fest.
Dieser Idiot. Er war unter Wasser getaucht und hatte mich so mitgenommen.

Scheiße, war das kalt.

Ich strampelte, wollte mich von ihm losreißen und sofort lockerte er seinen Griff um meine Taille. Schnell durchbrach ich die Wasseroberfläche und schnappte nach Luft.

Alessandros Kopf tauchte gleich vor mir auf.

"Idiot!", schimpfte ich.
"Du doofer, arroganter, blöder...."

"Unglaublicher, begehrenswerter, atemberaubend heißer Typ?", beendete er meinen Satz hoffnungsvoll.

Ich schnaubte.
"Idiot!", sagte ich wieder.

Gespielt getroffen fasste er sich ans Herz und sah mich verletzt an.

"Nicht einmal Lieblingsidiot? So weit ist es schon gekommen?"

Mein düsterer Blick ließ ihn schließlich verstummen.

Ich warf ihm noch einen letzten bösen Blick zu, dann stapfte ich zurück zum Strand.
Oder wollte es zumindest. Denn genau in dem Moment, in dem ich loslaufen wollte, krabbelte etwas über meinen Fuß.
Richtig gehört: etwas krabbelte über meinen Fuß!

"Oh Gott!", quiekte ich erschrocken auf und sprang automatisch in Alessandros Arme. Überrascht hielt er mich fest, während ich meine Beine wieder um seine Hüfte schlang.

"Wow.", bemerkte er da erstaunt.
"Gerade eben war ich noch ein Idiot und jetzt bin ich schon ein Gott? Ich muss schon sagen, diese Erkenntnis schmeichelt mir sehr."

"Halt den Mund.", zischte ich ihn an.
"Da ist irgendwas über meinen Fuß gekrabbelt. Oh Gott, was glaubst du, war das?"

Was es auch war, es hatte mich zutiefst erschrocken.
Aber so im Nachhinein....verdammt, ich benahm mich total kindisch. Und warum klammerte ich mich jetzt schon wieder an Alesssandro?
Egal, wenn es schon so war, konnte ich es wenigstens nutzen.

"Bitte bring mich wieder zurück.", bat ich ihn.
"Du hattest deinen Spaß."

Amüsiert blickte er auf mich herab.

"Natürlich, mia principessa.", sagte er liebevoll.
Gerade wollte er sich auf den Weg machen, als er plötzlich innehielt.

"Gott, was zum ...."

Mit angstgeweiteten Augen sah er mich an. Sofort bekam auch ich Angst.

"Alessandro, was ist los?", fragte ich ihn besorgt.
War dieses Ding zurück? Hatte es ihm wehgetan? Gott, war es etwa giftig?!

Er blinzelte. "Liv...", hauchte er.
Dann fielen seine Augen zu. Seine Arme wurden schlaff. Und er begann zu fallen.

"Alesssandro!", rief ich voller Angst.

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*Carina = Liebe

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