Kapitel 29

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Genüsslich schmatzend saßen die Jungs am Tisch, während ich nur ein wenig in meinem Essen herumstocherte und kaum etwas davon aß, auch, wenn es echt lecker aussah und ich auch eigentlich einen großen Hunger hatte.
Aber mir fehlte einfach der Appetit.
''Alles okay? Schmeckt es dir nicht?'', fragte Jin nach und schaute mich besorgt an, während er höchstwahrscheinlich schon überlegte, welches andere Essen er mir zaubern konnte.
''Doch doch, ist wirklich sehr lecker, ich bekomme nur irgendwie gerade nichts runter. Liegt wahrscheinlich daran, dass Yuna und ich heute Mittag schon was gegessen haben'', log ich, obwohl ich ganz genau wusste, dass die Nachricht, die ich nach dem Essen zu verkünden hatte, der Grund war, wieso ich nichts essen wollte oder eher konnte.
''Aber das waren doch nur Früchte'', meinte Jin und ich lächelte schief.
''Mein Magen sieht das aber irgendwie anders.''
''Ist dir schlecht oder so? Möchtest du einen Tee haben? Soll ich dir eine Wärmflasche machen? Ich glaube hier müsste auch noch irgendwo Zwieback herumfliegen... Vielleicht steht ja auch ausnahmsweise eine Flasche Cola im Kühlschrank, ich hab gehört, dass das gut gegen Übelkeit und Bauchschmerzen sein soll...''
''Jetzt mach mal halb lang Jin'', unterbrach ich ihn und lachte leise. ''Alles ist gut, ich hab im Moment einfach keinen Appetit. Ich mach mir einfach nachher was warm.''
''Wenn du meinst...'', sagte er skeptisch und aß mit einem ebenso skeptischen Blick weiter.
Dooferweise saßen wir aber natürlich nicht alleine am Tisch, sondern um uns herum saßen noch sechs andere Jungs, von denen fünf ungefähr den selben Gesichtsausdruck drauf hatten, wie Jin.
Aber eben nur fünf von sechs.
Suga sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Er wusste wahrscheinlich sowohl, dass das mit dem Mittagessen nur eine Lüge war, als auch, dass mir die Nachricht schwer im Magen lag.
Mit einem kurzen Schulterzucken und einem kleinen entschuldigenden Lächelnd antwortete ich ihm auf seinen Blick und erntete dafür nur ein aufmunterndes Lächeln.
Und irgendwie wusste ich, dass, wenn ich es nicht sagen würde, spätestens morgen früh alle Jungs von meinem 'Geheimnis' wussten, da Suga ihnen davon erzählen würde, weshalb ich seufzte und erneut versuchte ein paar Bissen herunterzuwürgen.

Endlich, eine halbe Ewigkeit später, war auch der Letzte mit dem Essen fertig und ich bereitete mich innerlich darauf vor, wie ich das nun zwangsweise folgende Gespräch anfangen sollte.
Mittlerweile war mir wirklich schlecht, aber nicht, weil ich krank war oder so, sondern, weil ich mehr als nur ein bisschen aufgeregt war, selbst, wenn es überhaupt keinen Sinn ergab.
Diese sieben Jungs waren meine Mitbewohner, inzwischen meine Freunde und vor allem: Sie waren Menschen.
Wenn sie kein Verständnis für meine Situation haben, dann würde ich meinen Glauben an die Menschheit verlieren.
Glücklicherweise hatte mir Suga mit seiner Hilfsbereitschaft und Offenheit bereits ungefähr demonstriert, wie hoffentlich die restlichen sechs auch reagieren werden.
''Jungs? Bevor ihr wieder in eure Zimmer verschwindet, würde ich euch gerne noch was sagen'', fing ich leise an und hatte innerhalb von einer Sekunde die Aufmerksamkeit meiner Mitbewohner auf mir.
''Wenn es um die Choreographie geht: J-Hope konnte sich nicht zurück halten und hat uns schon davon berichtet, dass ihr heute erfolgreich gewesen seid'', meinte Namjoon und lachte kurz darauf rau.
''Das ist nicht ganz das, was ich euch erzählen wollte'', erwiderte ich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
''Dann schieß los'', sagte Jimin und schaute mich interessiert und mit weit offenen Augen an.
Ich räusperte mich kurz, blickte kurz zu Suga, der mir ein Lächeln schenkte und begann dann zu erklären:
''Ich wollte euch nur sagen, dass ihr euch nicht wundern braucht, wenn ihr am 25.02 zwei Personen ganz früh morgens in der Wohnung herumgeistern hört...''
Da ich es nicht besser wusste, versuchte ich das ganze erst kurz zu umschreiben, bevor ich mit dem Knaller herausrückte.
''Wieso sollte jemand ausgerechnet an dem Tag und ausgerechnet morgens bei uns in der Wohnung herumräumen?'', fragte TaeTae verwirrt und seufzend ließ ich meinen Kopf hängen.
''Ich meine nicht einfach irgendjemand, sondern Suga und mich.''
Nun sahen die Jungs noch verwirrter aus, als zuvor.
Ich spürte, wie mir jemand unter dem Tisch mit seinem Fuß einen kleinen Stoß an mein Schienbein verpasste und ich ging davon aus, dass es Suga war und er mir damit sagen wollte, dass ich nicht mehr so drumherum reden sollte.

''Wir beide werden an dem Tag so für eine Stunde oder so kurz verschwinden, weil wir zum Flughafen müssen. Jetzt bloß keine Panik schieben. Es hat nicht wirklich was mit euch, sondern mit mir zu tun. Und da ich nicht alleine dahin will, hat sich Suga bereit erklärt mit mir dorthin zu fahren.''
''Aber wieso? Ich meine, du fährst ja nicht einfach grundlos zum Flughafen, oder?'', fragte nun Junkook und brachte mich damit zum Lächeln.
''Freut mich, dass du diese Möglichkeit nicht in Betracht ziehst. Aber gut, reden wir nicht weiter um den heißen Brei herum: Meine Eltern und mein Bruder werden an dem Tag in ein Flugzeug steigen um one-way nach London zu fliegen. Sie werden dorthin ziehen und ich wollte mich noch von ihnen verabschieden. Und da das Flugzeug so früh abheben wird, müssen Suga und ich etwas früher aufstehen...''
Ich schaute in sieben mehr oder wenige schockierte und verwirrte Gesichter.
Mir fiel erst da auf, dass selbst Suga noch nicht wusste, dass meine Familie ausgerechnet nach
London, also gleich auf einen anderen Kontinent, ziehen würde.
''Holy Shit! London ist aber echt weit weg!'', sagte Rap Mon, den ersten Teil auf Englisch und den Rest auf Koreanisch.
Ich nickte.
''Und wieso wohnst du bei uns? Ich meine... Wieso ziehst du nicht auch dahin? London ist doch bestimmt eine echt schöne Stadt'', fragte Hobi und Jimin fügte hinzu: ''Liegt es an der Sprache? Wenn ja, das könnte ich sehr gut verstehen.''
''Nein, es liegt nicht an der Sprache. Eigentlich kann ich sogar relativ gut Englisch sprechen und ja, London ist bestimmt schön, aber ich hab mich dazu entschieden hier zu bleiben, weil ich hier eher eine Chance auf eine Zukunft habe.''
Es herrschte eine bedrückende Stille, niemand wusste, was er sagen sollte, bis, ich irgendwie wieder versuchen wollte, die Stimmung etwas aufzulockern.
''Aber das hat auch etwas Gutes! Da ich mir ja überlegen musste, wie ich mit meinem nicht ganz so gut bezahlten Job über die Runden kommen sollte, wenn ich mir auch noch eine eigene Wohnung suchen musste, habe ich nach einem neuen oder nach einem zweiten Job gesucht und bin schließlich bei euch Chaoten gelandet und durfte sieben wundervolle und nette Menschen kennenlernen.''
Auch, wenn das Gesagte vollkommen der Wahrheit entsprach, hatte ich das Gefühl, dass es eine mindestens zehn Kilometer lange Schleimspur hinter sich her zog.

Die Jungs lächelten leicht, ebenso, wie ich.
''Es tut mir leid, dass ich euch das mit meiner Familie nicht schon früher erzählt habe...'', meinte ich kurz darauf, beschämt auf meine Beine guckend.
''Das ist kein Problem. Wir können verstehen, dass du damit erst mal selber zurecht kommen musstest. Außerdem kennen wir uns ja jetzt auch nicht so lange, weshalb wir uns nicht mal hätten beschweren dürfen, wenn du uns das nie gesagt hättest'', antwortete Jin verständnisvoll und lächelte ein typisches Mutter-Lächeln, während die anderen zustimmend nickten.

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1140 Wörter.

Ich will ja jetzt nichts sagen, aber... Mutter Maria Gottes. Ich weiß, wieso Suga(r) mein ultimate Bias ist. :D

Und sonst bei euch so..? ^^
Ich sterbe gerade einen dezent qualvollen Tod, deswegen dachte ich mir, ich frag euch mal, was bei euch so ab geht...

LG Zö :*

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