7 | leuchtende augen

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Ein Gefühl von Eis in meiner Brust, schmerzenden Füßen, plötzliche eisige Kälte obwohl doch eigentlich gerade der Herbst begonnen hatte und ein schriller Schrei, der wie ich entsetzt feststellen musste aus meinem Mund kam, liesen mich endlich aus meinem Traum erwachen.
Einer, der sich eher angefühlt hatte als wäre es tatsächlich geschehen, als wäre ich nur geschlafwandelt und nun wieder völlig verwirrt in meinem Bett gelandet.
"Oh Himmel..!" fluchte ich leise, als plötzlich jemand die Treppe raufgepoltert kam und meine Zimmertüre aufriss ohne zu klopfen.

"Eliza was ist passiert?" fragte meine Schwester hysterisch, die nun aufglöst in meinem Zimmer stand, obwohl ich diejenige sein müsste die völlig außer Atem war. Und verdammt noch mal ja, das war ich. Genauso wie mein Bett komplett nass geschwitzt war und überall dieses rote und braune Zeug, welches.... moment.. rot? Braun?
Meine Bettwäsche war weiß, blau gestreift.
Anstatt Lydia zu antworten, riss ich meine Augen auf und mein Blick wanderte abermals zu meinen Füßen.

Lydia schien es zu merken und stieß gleichzeitig mit mir einen angewiederten - meiner eher erschrocken - Schrei aus. Schnell versuchte ich es mit meiner Wolldecke zu überdecken und wies Lydia wüst an sofort mein Zimmer zu verlassen.
"Ein Nachtspaziergang." versicherte ich ihr. "Hab wohl nicht aufgepasst als ich durch den Wald gegangen bin okay!"
"Wenn du meinst." war ihre Antwort und sie warf mir einen letzten skeptischen Blick zu ehe sie die Türe hinter sich schloss und nun vermutlich ins Badezimmer begab.
Ein Teil von mir fühlte sich schlecht weil ich ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte, schließlich war sie meine Schwester und ein Mensch dem ich eigentlich vertraute, was jedoch nicht mehr der Fall war.
Es war die richtige Entscheidung Eliza, redete ich mir selbst ein.
"Schließlich belügen sie dich auch alle, also wieso darfst du keine Geheimnisse haben?
Hmm ja. Mein Unterbewusstsein war gar nicht mal so dumm.

Doch nun musste ich mich um das eigentliche Problem kümmern.
Langsam schwang ich die Beine aus meinem Bett und setzte mich auf. Als meine Füße den flauschigen Teppichboden berührten musste ich mir einen erneuten Aufschrei unterdrücken.
Was zur Hölle?
Ein fieser Schmerz durchzuckte meinen Körper als steckten viele kleine Glasscherben in meinen Fuß. Entsetzt sah ich ihn mir an und endlich war das Rätsel woher der Dreck und das Blut auf meiner Bettdecke kamen, gelöst.
Kleine Schnittwunden und Schlamm zrierten meinen gesamten Unterschenkel bishin zu meinen Füßen.
Nun stellte sich jedoch die nächste Frage, woher verdammt noch mal kam das?
War ich vielleicht wirklich geschlafwandelt? Wäre jedenfall nicht undenkbar, früher war mir das öfter passiert, aber so schlimm?
Und überhaupt wieso blutete ich dann, als wäre ich auf etwas Spitzes getreten.
Plötzlich sprang ich auf, wollte mich einfach nur anziehen und zu Theo um meine langersehnten Antworten zu bekommen, doch das war wohl ein Tick zu schnell.
Schwindel überkam mich und ich spürte regelrecht wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich. Die Kommode neben meinem Bett diente mir als Stütze sonst wäre ich vermutlich, tollpatschig wie ich nun einmal war über meine eigenen Füße gestolpert und am Ende noch mit dem Kopf auf die harte Bettkannte gedonnert. Nein, darauf konnte ich jetzt ehrlich verzichten, diese ganze Sache hier war wirklich schon komisch und komplziert genug, da hatte ich keine Zeit im Krankenhaus zu verbringen wegen Dummheit.

Der Spiegel, an dem außen herum lauter Fotos von meinen Freunden und mir befestigt waren fing meinen Blick auf und ein lauter Seufzer entwich meinen rosa Lippen.
Ich dachte schon der Tag konnte gar nicht mehr schlimmer werden, aber da hatte ich wohl schon wieder vergessen wie Eliza Martin nach einer schlechten Nacht aussah.
Ganz genau, Dracula traf das noch nicht einmal annähernd.
"Und genau so beeindruckst du einen Jungen, Eliza. Mit Augenringen und zersaustem Haar..." murmelte ich vor mich hin während ich versuchte den Schmerz an meinen Füßen auszublenden und nahm einen Concaler aus der obersten Schublade der weißen Komode.
Gerade als ich den Stift ansetzen wollte um aus mir wieder ein halbwegs Vorzeigbares Etwas zu machen, wechselte meine eigentlich grüne Augenfarbe zu einem zornigen rot, nur um gleich darauf reptiliengrün zu werden, danach kobaltblau und zu guter Letzt auch noch veilchenviolett.
Erschrocken und entsetzt wich ich zurück, doch nicht ohne dabei über Zoro - meinen pechschwarzen Kater -zu stolpern, der geradewegs durch das halbgeöffnete Fenster, direkt in meinen Weg sprang und mich somit sehr elegant auf den Hintern landen lies.
Ich rieb mir die Stirn, konnte einfach nicht glauben was ich da gerade gesehn hatte. Mein Gehirn musste mir einen Streich spielen, das alles war doch nicht echt!

Erst Träume die sich wahnsinnig echt anfühlten, das Blut welches sich auf meiner Bettwäsche befand, dann der Schrei, der in meinen Ohren so unglaublich schrill geklungen hatte und zu guter Letzt musste ich mit ansehen, wie meine Augenfarbe von grün zu rot zu blau zu violett wechselte.

War ich nun endtgültig verrückt geworden?

AN

Wieder ein Kapitel geschafft. Meinungen und Feedback sind immer Wilkommen :)

Und was denkt ihr passiert hier mit der Guten Eliza? ;)

~ALINA

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