Kapitel 6

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Nach wenigen Minuten des ständigen Umherwanderns stand ich also endlich vor dem den Eingang des Waldes. Ich mochte diesen Wald, selbst wenn er größer war, als man es vermutete und ich mich daher des Öfteren verlaufen habe.  Seitdem nahm ich jedes mal mein Handy mit, um immer mit GPS leicht aus dem Wald zu finden.

So ging ich also in den Wald und folgte dem Waldweg, während ich überlegte, wo ich denn meine Attacken am besten ausprobieren wollte. "Vielleicht an einer Lichtung" murmelte ich leise vor mich hin. Viel anderes viel mir auch nicht ein. Schließlich kam ich dazu, einfach tiefer in den Wald zu gehen und mir dann einen geeigneten Ort zu suchen. Ich wollte nämlich kein Risiko eingehen, dass mich jemand im Falle eines Erfolges dabei beobachtete. Nachdem ich nun beschlossen hatte, wo ich bin also genau hingehen wollte, ging ich einfach schweigend weiter. Ich begann über andere Dinge nachzudenken. Irgendwie war es traurig, dass es so "besonders" in der heutigen Zeit war, in den Wald zu gehen, um einfach einmal Ruhe zu haben. Vielleicht lag es auch daran, dass ich eher der Einzelgänger war und daher gerne alleine war. Aber generell in der Natur sieht man immer weniger Kinder und Jugendliche. Zumindest von meiner eigenen Erkenntnis.

Nun stoppte ich meine Gedankengänge und sah auf. Ich war mitten im Wald und der Weg hörte ab dieser Stelle auf. Eine kleine Holzbank war seitlich am Ende des Weges aufgebaut worden. Da niemand außer mir  hier war, beschloss ich also, hier anzufangen. Irgendwie wurde ich nervös. Falls ich noch immer Pokemon-Attacken einsetzen konnte, musste ich es einfach Julian zeigen. Neben meinen Klassenkameraden war er die Person, welche sich immer am meisten darüber lustig gemacht hatte, dass ich glaubte, Pokemon würden tatsächlich existieren. Vielleicht war das aber auch keine so gute Idee, wie ich dachte. Aber nun wollte ich keine Zeit mehr mit Nachdenken verschwenden. Sofort überlegte Ich, welche Attacke ich zuerst einsetzen wollte. Zuerst wollte ich es mit Spukball versuchen. Als Nachtara konnte ich diese Attacke ziemlich einfach einsetzen, ohne mich wirklich aufs Aufladen der Bälle konzentrieren zu müssen.

Ich stellte mich also aufgeregt vor einem Baum und versuchte, einen Spukball aufzuladen. Mit aller Kraft versuchte Ich, einen kleinen, dunklen Ball in meinem Mund zu sammeln, doch so sehr ich es auch versuchte, es klappte nicht einmal ansatzweise. Ich überlegte, wie lächerlich ich bei den ganzen Versuchen wohl aussah. Doch ich wollte nicht so schnell aufgeben. Ich legte meinen Rucksack ab und versuchte, einen kleinen Ast mit Psychokinese von einem Baum zu brechen. Ich versuchte wirklich alles. Ich starrte den Ast zu Tode, versuchte meinen Kopf seltsam dabei zu bewegen und musste immer feststellen, dass es absolut nichts bewirkte. Als nächstes versuchte Ich, ihn mit den Händen, ähnlich wie in Star Wars, zu bewegen. Doch auch hierbei rührte sich der Ast kein bisschen. Enttäuscht ließ ich mich auf die Bank nieder. War ich wirklich umsonst hierhergekommen? War die ganze Aufregung umsonst? Ich wollte es einfach nicht glauben. Vielleicht musste ich mich einfach damit abfinden, dass ich wohl nie wieder Pokemon-Attacken einsetzen konnte. Doch ich war mir sicher, dass ich sie wieder einsetzen konnte, wenn ich mich in ein Nachtara verwandeln würde. Aber diese unkontrollierten Verwandlungen machten mir schon Angst. Ratlos stand ich nun also da. Sollte ich einfach wieder zurückgehen? Ohne auch nur Ansatzweise etwas erreicht zu haben?
Auf der Bank sitzend überlegte ich nun also, ob ich zurückgehen sollte oder einfach weiterhin versuchen sollte, eine erfolgreiche Attacke als Mensch einzusetzen. Ich sah auf meine Hände und begutachtete sie etwas genauer. Eigentlich müsste ich doch froh sein, überhaupt wieder lebend als Mensch von den Traum erwacht zu sein. Ich war zwar vielleicht eine Art Werwolf oder so ähnlich, aber ich fand das nicht einmal so schlimm. Wenn ich diese Verwanslungen nur kontrollieren könnte, wäre alles um einiges leichter. Nun kramte ich nach ein paar Minuten stillen Sitzens in meinen Rucksack herum. Ich holte die Getränkeflasche, die ich mir für den Wald mitgenommen hatte, heraus und trank ein paar Schlücke. Nachdem ich die viertelte Flasche leergetrunken hatte, packte ich sie wieder ein, stand auf und nahm den Rucksack wieder auf meinen Rücken. Ich hatte beschlossen, wieder nach Hause zu gehen. Hier meinen Gedanken nachzuhängen brachte nicht viel. Vielleicht würde sich das ganze von selbst erledigen.

Ich ging den schönen Waldweg entlang. Ich war eigentlich etwas demotiviert, da es absolut umsonst war, hierher zu kommen. Dennoch brachte mich das muntere Zwitschern der Vögel wieder in eine relativ bessere Stimmung. Doch irgendetwas schien plötzlich komisch. Ich folgte zwar noch immer genau den Pfad, den ich gefolgt bin, als ich den Wald betreten hatte, aber nichts kam mir bekannt vor. Ich kannte diesen Wald eigentlich ziemlich gut. Verwirrt prüfte ich, ob ich wohl den richtigen Weg genommen hatte und sah nach hinten zur Bank. Dies war zweifellos der einzige Weg, der in der Mitte des Waldes endete und neben den eine kleine Holzbank stand. Dies musste also der korrekte Pfad sein. Ich ging also einfach weiter. Doch je weiter ich ging, desto komischer wurde die Umgebung. Statt den schönen Mischwald begannen die Bäume, keine Blätter mehr zu tragen. Die Bäume sahen aus, als wäre es Winter oder als habe sie ein Blitz getroffen. Was war hier los?
Ich wusste langsam nicht mehr, Wohin ich gehen sollte. Aber der Weg war meine einzige Möglichkeit. Etwas panischer folgte ich den Weg weiter. Der Weg wurde um einiges kurvenreicher als der, durch welchen ich überhaupt den Wald betreten hatte. Ich war mir sicher, am richtigen Pfad zu sein, doch dieser schien sich stark verändert zu haben. Wie war so etwas möglich? Ich sprintete nun panisch den Weg entlang. Meine Gedanken überschlugen sich. Ich wusste nicht mehr, was ich von dieser Situation halten sollte.
Als ich dann den Weg noch ein paar Meter folgte, blieb ich stehen. Vor mir war wieder das Wegende mit der hölzernen Bank. Völlig ratlos stand ich da. Ich war immer den Weg geradeaus gefolgt. Es war unmöglich, wieder hier zu landen. Ich hatte keine Ahnung, was hier gerade geschah oder wie ich aus diesem Wald jemals wieder entkommen konnte, doch ich wusste, dass ich weder verrückt war, noch ich den Wald nicht gut kannte. Irgendwas war hier faul. Und irgendetwas hielt mich hier gefangen........

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Tut mir leid, dass das Kapitel diesmal nur 1000 Wörter hat! Hoffe, es hat euch trotzdem gefallen ^~^ Ich werde mich bemühen, bald wieder etwas neues zu veröffentlichen. Wieso ich etwas länger Off war, könnt ihr gerne in meinem Info-Buch nachlesen! Also dann bis zum nächsten Kapitel!

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