Kapitel 7

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Keuchend lief ich den Waldweg entlang, welcher kaum noch als solcher zu erkennen war. Die verdorrenen Bäume ohne Blätter schienen endlos zu sein und je mehr ich herumirrte, desto mehr solcher Bäume standen da. Nun blieb ich stehen. Vor mir war erneut die kleine Holzbank und ich war wieder genau an derselben Lichtung. Der Nebel, welcher aufgekommen war, verbesserte die Situation keineswegs. Dann aber hörte ich eine Stimme:" Wie lange willst du denn noch versuchen hier rauszukommen?" Ich zuckte zusammen und drehte mich schlagartig um. Hinter mir stand das Zoroark, welches ich nur als Diener von Darkrai kennengelernt hatte, mit einem breiten Grinsen vor mir. "Na, hast du mich vermisst?" kicherte das Pokemon. Erst stand ich nur geschockt da und musste erstmal meine Gedanken sortieren. Träumte ich etwa? Wie konnte es sein, dass er in die Menschenwelt kam? "Schätze ich brauch' dir nicht viel erklären, was? Mein Auftrag ist es, erstmal dich auszuschalten, bevor wir unseren Plan fortsetzen." Nachdem er das gesagt hatte, fuhr er seine Krallen aus und meinte mit einem Grinsen:" Jetzt gibt's Rache fürs Aufhalten unserer Pläne. Nochmal kommst du uns nicht in die Quere!" Kaum hatte er dies gesagt, sprintete er auf mich zu. Mir war klar, dass er versuchte, meine Kehle aufzukratzen, daher bückte ich mich und sprang etwas zur Seite, um seinen Klauen haarscharf aufzuweichen. "Na sieh mal einer an, ihr Menschen seid flinker als gedacht. Bin gespannt, welche Attacken du so draufhast!" Erst war ich etwas verwirrt. Dachte er etwa, Menschen könnten, genauso wie Pokémon, Attacken einsetzen? Es würde sogar etwas Sinn machen, da er mit den Menschen nicht wirklich vertraut wirkte. Nun stellte ich mir auch die Frage, woher er wusste, dass ich das Nachtara war, welches Darkrai's Plan aufgehalten hatte. Er hatte mich noch nie als Mensch, sondern ausschließlich als Nachtara gesehen. Wieso war er sich also so sicher dabei, dass ich der war, den er suchte? Zitternd griff ich nach einem robusten Stock am Boden, da ich mich so wenigstens irgendwie verteidigen konnte. "Ist das dein Ernst?" Lachte er. "Ein Stock? Willst du jetzt Rutenschlag einsetzen oder was?" Mir war bewusst, dass ich mit einem Stock als Waffe gegen ein Pokémon, welches starke Attacken beherrschte, machtlos war. Mein Herz pochte gegen meinen Brustkorb, dennoch versuchte ich so gelassen wie möglich zu wirken und hielt den Stock weiterhin mit ernsten Blick vor mich. "Wie süß..." kicherte er. "Aber ich denke, ich beende es jetzt mit dir." Kaum konnte ich auf seine Aussage reagieren, sah ich bereits eine Finsteraura auf mich zuschießen, der ich nicht aufweichen konnte und ächzend zu Boden fiel. Ich wollte gerade Aufstehen, als ich sah, wie das Zoroark in die Luft sprang und seine Krallen nach unten streckte. Sein Ziel war ganz offensichtlich, mich aufzuspießen, also rollte ich mich mit pochenden Herz auf die Seite und konnte somit den Krallen haarscharf aufweichen. Ich konnte nicht dauernd ausweichen, ich musste kämpfen. Immerhin war ich in seiner Illusion gefangen. Und auch wenn ich keine Erfahrung im Kampfsport hatte, war meine einzige Möglichkeit, jetzt zuzuschlagen. Den Stock hatte ich nach der Finsteraura fallen gelassen, also ballte ich meine Hände zu einer Faust und schlug Zoroark direkt gegen die Nase und trat ihn anschließend ins Schienbein, sofern man dies bei einem Pokemon Schienbein nennen konnte. Er jaulte laut auf und knickte kurz um, ehe er wutentbrannt etwas wackelig aufstand und meinte: " Okay, Du bist sowas von tot!"

Er fuhr seine Krallen aus und verpasste mir direkt einen Hieb, der so schnell War, dass ich ihn nicht ausweichen konnte, in die Seite. Ich schrie auf hielt mir krampfhaft dagegen. Warum konnte ich mich jetzt nicht in ein Nachtara verwandeln? Ich hoffte das bereits die ganze Zeit, doch es war bis jetzt nie passiert. Als Mensch hatte ich aber sicherlich keine Chance. Weil das Pokémon aber gerade vor mir stand und noch einmal für einen Hieb ausholte, gab ich ihn in meiner Panik eine Ohrfeige. Warum ich nicht erneut mit der Faust zuschlug, war mir in meiner Panik nicht klar gewesen, aber wie sich im nächsten Moment herausstellte, war die "Ohrfeige" effektiver als gedacht. Zoroark hatte nämlich einen riesigen Kratzer im Gesicht, der seine ganze Linke Gesichtshälfte zierte. Knurrend hielt er sich an den Kratzer und brach seinen Angriff somit ab. Überrascht sah ich auf die Hand, mit der ich ihm den Schlag verpasst hatte und stellte fest, dass es keine Hand, sondern eine Pfote mit gespreizten Krallen und schwarzem Fell war. Als ich nun schnell einen Blick auf den Rest meines Körpers warf, bemerkte ich jedoch, dass ich ansonsten noch immer ein Mensch war. Nur meine Hand hatte sich beim Angriff in die Kralle eines Nachtaras verwandelt. Ich versuchte mir meine Verwunderung nicht anmerken zu lassen und grinste ihn überlegen an, um zu wirken, als hätte ich die vollste Kontrolle über meinen Körper, was eben nicht der Fall war. Doch ich hatte innerlich extreme Angst und spürte noch immer den stechenden Schmerz an meiner Seite, aus der nun auch etwas Blut hervorströmte. In diesen paar Sekunden, als Zoroark mich überrascht und knurrend ansah, hatte in den Gedanken, nun eventuell auch gewisse Attacken einsetzen zu können. Wenn sich meine Hand in eine Kralle verwandelte, war ich eventuell halb Nachtara, halb Mensch und konnte nun meine gewohnten Attacken wieder. So versuchte ich es nun mit einem Spukball und glaubte fest daran, einen Spukball aufzuladen. Dieses mal jedoch formte er sich nicht in meinem Mund, sondern direkt in meiner anderen Hand, welche keine Kralle war. Instinktiv feuerte ich den lilanen Ball ab und traf direkt mit einem Volltreffer. Auch meine Kralle war nun von einem Ball umgeben, der von finsterer Aura umgeben war, und auch dieser traf mit einem Volltreffer, als ich ihn abfeuerte. Zoroark wurde mehrere Male zu Boden geschleudert und gab sich Mühe, wieder auf die Beine zu kommen. Ohne ein Wort sprintete er auf mich zu und seine Krallen waren nun auch von einer finsteren Aura umgeben, da er eine Dunkelklaue-Attacke einsetzen wollte. Nun versuchte ich etwas riskantes: Ich wollte nicht ausweichen, sondern fokussierte mich auf den fallengelassenen Stock. Ich streckte meine Hand zu dem Stock, etwa wie in einem Star-Wars Film, und konzentrierte mich mit aller Kraft nur auf ihn. Tatsächlich schwebte er nun auch im nächsten Moment. Psychokinese konnte ich nun also auch wieder! Zoroark war nur noch einen Meter von mir entfernt, Da schoss der Stock mithilfe der Psychokinese-Attacke auf ihn und schleuderte ihn weg, sodass er zu Boden fiel. Gerade als er wieder aufstehen wollte, setzte ich erneut Psychokinese auf einen Stein hinter ihm ein und schleuderte diesen nun gegen seinen Hinterkopf. Und tatsächlich taumelte er nur noch hin-und her, ehe er dann bewusstlos zu Boden fiel. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Nun veränderte sich auch meine Umgebung. Der Nebel um uns war komplett verschwunden, die Bäume bekamen wieder ihre Blätter und nun konnte man auch wieder das Zwitschern der Vögel hören. Die Illusion hatte aufgehört.

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