Entscheidungskampf

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„Ohren auf und Mäuler zu!" Elias schlug mit einem Löffel auf einen Topf und zog so aller Aufmerksamkeit auf sich. Elias Gatlin, einer unserer ehemaligen Seals. Er war beliebt unter den Soldaten als ein Mann mit Prinzipien und echter Größe. Zufrieden ließ er seinen Blick über die Soldaten gleiten, bis er bei uns stoppte. Mit durchgestrecktem Rücken hob er den Löffel zum Salut, das einigen ein Schmunzeln einbrachte. „Wir, die Soldaten der Redbird-51 erbieten das Wort unserer geschätzten Kapitänin!" Mit einem seufzen legte ich meine Gabel ab und stand auf.

Mit donnerndem Gestampfe jubelten die Soldaten. Scherzhaft überreichte Elias mir den Löffel und trat beiseite. Mit einem wink mit dem Löffel verstummten sie augenblicklich. „Ein paar Worte also..." grübelnd kratzte ich mich mit dem Löffel am Kopf. „Diese Einheit hat schon viel erlebt seit ihrer Gründung." Begann ich und senkte den Löffel. „Wir haben die höllischen Tage überstanden und auch wenn wir viele unserer Freunde zu Grabe tragen mussten, können wir ihnen heute stolz entgegentreten. Diese Einheit ist stark! Jeder Mann, jede Frau und jedes nichtmenschliche Mitglied dieser Einheit kann heute mit Stolz sagen: Ich bin Teil der Redbird-51!" Beifall und Pfiffe ertönten. Lächelnd genoss ich ihren Jubel, bevor ich sie wieder zur Ruhe bat. „Unsere Einheit ist noch jung und es gibt sicher noch vieles, das wir lernen müssen, aber für heute dürfen wir feiern. Wir haben die Monsterwelle besiegt! Wir haben unseren toten Freunden alle Ehre gemacht und unsere Welt beschützt, so wie sie es sich gewünscht hätten!" Wieder brach Jubel aus. „Also lasst uns feiern, auf dass wir in Zukunft noch stärker werden!" donnernder Applaus, rufe, Pfiffe. Schmunzelnd reichte ich den Löffel zurück an Elias.

„Wir danken ihnen für ihre starken Worte!" wieder salutierte Elias mit dem Löffel an der Stirn. „Die Nacht des Sieges ist die Nacht der Prüfung. Stellt euch dem Kampf unter den Augen unserer Kommandanten. Lasst die Kämpfe beginnen!" Lauter Jubel ließ die Erde erzittern. Die ersten rannten nach vorne. Jeder wollte der erste sein. Elias nahm die Rolle des Schiedsrichters ein und schon rauften sich die ersten im Dreck unter den lauten Anfeuerungsrufen der anderen Soldaten.

„Warum kämpfen sie?" fragend rückte Koren zu mir. „Früher waren die Siegesfeiern immer erdrückend, weil wir so große Verluste hatten. Seit wir die Kämpfe eingeführt haben, ist es auch eine richtige Feier." Erklärte ich kauend und spülte mit Bier nach. „Es ist eine Prüfung. Wer sich vor den Kommandanten gut schlägt, hat womöglich eine Chance den Trupp zu wechseln oder einen höheren Rang zu erhalten. Es gibt einmal im Monat eine Zeremonie, wo die neuen Ränge vergeben werden. Es ist jedes Mal ein Spektakel." Fügte Nick hinten an und grinste breit. Sein Ziel war jedes Mal aufs neue Waller herauszufordern.

Brüllend schlug sich der siegreiche Soldat auf die Brust. Bejubelt von den anderen, während sein Gegner sich ächzend wieder aufraffte. „Ein Sieg für die Göttin!" brüllte er triumphierend und überließ den nächsten das Feld. „Auf der einen Seite Lisie MacArthur von der Fliegerstaffel und auf der anderen Seite Grim Dunker aus dem Versorgungstrupp. Kämpft!" Elias gab das Zeichen und die beiden rannten aufeinander zu. Lisie gewann schnell die Oberhand und hielt den Hilflosen Grim im Schwitzkasten. „Weiter so Lisie!" feuerte Kim sie noch an.

„Göttin? Ich dachte, in eurer Welt verehrt ihr einen Gott?" Ich seufzte tief bei Korens Frage. Allein dass er fragte, brachte mir Kopfschmerzen ein. Schmunzelnd antwortete Nick an meiner Stelle. „Anu, die Feuergöttin der anderen Welt, wird hier von einigen Soldaten verehrt. Hinter Hanger drei gibt es sogar einen kleinen Schrein." Überrascht wechselte sein Gesichtsausdruck von ungläubig zu sprachlos. „Ich kann's auch nicht glauben. Dass diese Egomanin noch mehr Anhänger findet, ohne auch nur einen Finger rühren zu müssen, geht mir gehörig gegen den Strich!" Genervt nippte ich von meinem Bier. „In anderen Einheiten sind wir schon als Kampfsekte verschrien. Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass es nicht hin und wieder ein Problem ist." Mischte sich Jerry wissend dazu.

„Die sind nur zu kleingeistig, die Wahrheit zu erkennen. Mit dem Auftauchen von Anu haben wir schließlich den absoluten Beweis erbracht, dass 1. Andere Welten, Dimensionen existieren und 2. Die Existenz von Göttern selbst. Auch wenn es wissenschaftlich gesehen natürlich unmöglich ist, bleibt die Tatsache, dass sie hier waren und real sind!" erörterte Jim sachlich in seiner unendlichen Wissensgier. „Da hörst du's." wage, deutete ich zu Jim, der zustimmend nickte.

„Liesi gewinnt!" verkündete Elias während Liesi sich von den anderen feiern ließ. Grim trottete humpelnd aus dem Kreis der Soldaten. „Sieh gut zu Sam, jetzt bin ich dran!" grinsend sprang Nick auf und haute Waller an, ihm zu folgen. Pfeifend ließen die anderen Soldaten sie vor. Seufzend legte Waller seine Jacke ab, die er bei Kim ließ. „Haben die beiden Streit?" verwundert klaute Koren einen meiner Spieße. „Nein, die albern nur rum." Winkte ich ab und aß weiter. „Auf der einen Seite unser wertgeschätzter Vize Kommandant Flynn Waller..." lauter Jubel ertönte, das die Gespräche an den anderen Tischen verstummen ließ. „... und auf der anderen Seite der Herausforderer, Kommandant des Sniper Trupps Nick Conner!" grinsend poste Nick mit seinen trainierten Armen während Waller völlig ruhig darauf wartete, dass es los ging. „Bereit.... Kämpft!" Elias eilte aus dem Kreis.

Nick griff frontal an. Geübt fing Waller ihn ab. In einem Kräftemessen versuchten sie den jeweils anderen wegzudrücken. Unter den lauten Rufen der Soldaten lief Nick zur Höchstform auf. Brüllend drängte er Waller zurück und versetzte ihm einen Hieb in den Magen. Getroffen wich Waller zurück. Überrascht schmunzelte Waller. „Du hast dich verbessert." Nick hob die Fäuste. „Und du unterschätzt mich immer noch!" Donnernd trafen sie aufeinander. Gespannt wurden die Soldaten ruhiger. Geschickt blockten sie die Hiebe des jeweils anderen. Knapp streiften sie einander. Waller trat zu. Nick duckte sich. Er sprang und trat mit beiden Füßen zu. Waller sprang zurück und sie standen wieder am Anfang.

„Die beiden sind unverbesserlich." Seufzte Kim und feuerte Waller insgeheim an. Der Rest der Kommandanten schloss Wetten ab, wer, von den beiden gewinnen würde. „Kapitän Becked halten sie es wirklich für so gut, die beiden kämpfen zu lassen? Wenn sie im Streit auseinander gehen, könnte das die Basis zweiteilen!" Besorgt kam die Doktorin an unseren Tisch. „Oh sie sind noch hier?" selbst Jerry war überrascht, da er gehört hatte, wie wir mit ihr umgesprungen waren. Sie ignorierte seinen Kommentar einfach. „Sie verstehen es also immer noch nicht?" Nicht sonderlich überrascht, leerte ich mein Bier in einem Zug. „Krieger brauchen den Kampf, um im Gleichgewicht zu sein. Sei es Training oder echt. Indem sich zwei so große Krieger wie Waller und Nick messen, drücken sie ihren Respekt für einander aus. Sie erkennen einander als gleichwertig an." Sprach Koren weiser als er aussah und zerrte das letzte Stück Fleisch vom Spieß.

„Nick fordert Waller heraus, um zu beweisen, dass er als Vize Kommandant was taugen würde. Er baut darauf, Sam irgendwann so überzeugen zu können." Erklärte Lee, ohne seinen Blick vom Kampf zu lassen. „Bisher hat er Waller aber nicht einmal schlagen können." Fügte er hinten an. „Ist diese Rivalität nicht nachteilig? Es muss doch viel Frust geben, wenn er ständig verliert!" beklommen faste sie sich ans Herz. Genervt konnte ich sie langsam nicht mehr ertragen. „Auch wenn es nicht so aussieht, sind die beiden Profis! Die lassen sich nicht von ihren Gefühlen einschränken. So langsam sollten sie das doch begreifen, Ballonpute!" Gereizt zerdrückte ich die Bierdose in meiner Hand.

Energisch legte sie ihre Hände auf den Tisch und sah mir direkt in die Augen. „Gewalt in so einem Ausmaß kann ihre Probleme nicht lösen! Es wäre besser, wenn sie das einsehen würden!" kurz überrascht schmunzelte ich amüsiert. „Sie besitzen also doch einen Funken Courage. Schön, dann wollen sie ihren Kampf mit Kim wiederholen, wenn die beiden da fertig sind?" neckend deutete ich zu den Kämpfenden. Waller schleuderte Nick gerade zu Boden. Keuchend schlug er auf. Waller verdrehte ihm die Hand. Nick verzog das Gesicht. Waller setzte mehr Druck ein und Nick musste abklopfen. Waller ging mal wieder als Sieger hervor.

„Nein danke." Lehnte sie unbehaglich ab und suchte lieber das Weite. Ächzend kam Nick an den Tisch zurück. „Gesehen?" „Was gesehen?" neckend spielte ich die unwissende. „Du bist echt fies!", jammernd wischte er seine Stirn an meiner Schulter ab. „Hey! Du bist voller Schweiß! Lass das... Nick!" grinsend drückte er mich an sich. Sein Hemd war feucht und seine Arme klebrig. Der Schweißgeruch stach mir in der Nase. „Nick! Jetzt lass das.... Iiiiiihg!" ich versuchte ihn wegzudrücken, als er seine Wange an meine rieb. Die anderen Kommandanten lachten herzhaft. „Gib es zu, du hast meinen Kampf gesehen!" „Da gab es nichts zu sehen! Du hast nur wieder die Hose voll bekommen.... Jetzt! Lass! Mich! Los!" Mit einem Ruck hob er mich von der Bank und lachte böse. „Sam, wäre es nicht an der Zeit für unseren Kampf?" Koren stand auf. 


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