13. Liam

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Louis' besorgte Stimme dringt durch den Hörer. Er ist bereit, sofort zu mir zu kommen. Bevor er tatsächlich noch ins Auto springt, sollte ich ihm sagen, was los ist.

"Mir geht es gut, keine Sorge."

"Warum weinst du dann?"

"Wegen dir?"

"Muss ich das verstehen?"

"Du hast mich Babe genannt", präzisiere ich meine Aussage.

"Oh Li, du bist so süß", sagt er und ich weiß, dass er lächelt.

"Wie geht es dir? Hast du mit Kaden gesprochen?"

Er erzählt mir von dem Gespräch und auch, dass er und Kaden Freunde bleiben wollen. Das löst zwar keine Jubelstürme bei mir aus, aber ich akzeptiere es. Jeder Mensch braucht Freunde und solange er mir nicht in die Quere kommt, ist alles in Ordnung.

"Ich fand es wundervoll, den Tag mit dir zu verbringen. Du bist unglaublich stark und ich bewundere dich dafür", sagt Louis leise.

"Macht es dir wirklich nichts aus, dass ich im Rollstuhl sitze? Ich meine, dass wird für den Rest meines Lebens so bleiben. Ich werde nicht eines Tages aufstehen und wieder laufen können."

"Es stört mich nicht im geringsten, Babe. Du bist ein toller Mensch, es ist egal ob du gehen kannst oder nicht."

"Was...was ist mit Sex?", flüstere ich.

"Es gibt doch mehr als eine Art Sex zu haben. Wir können das gemeinsam herausfinden, wenn du das möchtest."

"Lass es uns langsam angehen, ja. Ich war noch nie mit einem Mann zusammen und jetzt ist die Situation nochmal eine andere."

"Wir machen das alles ganz ohne Druck. Du bestimmst das Tempo, Liam."

"Danke, mein Engel."

Ich höre ein leises Klopfen an der Tür, dann kommt Niall herein. Ich deute ihm, leise zu sein und er setzt sich zu mir. Sanft umarmt er mich und schiebt mir einen Stapel Bilder hin. Aufgeregt schnappe ich nach Luft.

"Babe, ist alles in Ordnung?", fragt Lou.

"Ja, alles gut. Niall ist gerade gekommen und hat mir Bilder vom Hausumbau gebracht."

"Sieh sie dir in Ruhe an. Wir hören uns später. Grüß Niall von mir. Ich hab dich lieb."

"Ich hab dich auch lieb. Bis nachher."

Niall grinst mich an, dann drückt er mich erneut fest an sich. "Du siehst glücklich aus."

"Ich bin glücklich, Ni. Gestern war Louis hier und wir haben uns auf Anhieb verstanden."

"Ich freue mich sehr für dich. Du hast es verdient, endlich glücklich zu sein. Schau dir die Bilder an, bitte. Der Umbau ist toll geworden."

Langsam gehe ich die Fotos durch, schaue mir alles genau an und bin wirklich zufrieden. Es wurde alles auf die Art und Weise gemacht, wie ich es haben wollte. Ich bin begeistert und freue mich auf Zuhause. Bis jetzt hatte ich etwas Angst davor, aber die Bilder zeigen mir, dass ich beruhigt nach Hause zurückkehren kann.

"Danke für alles, Ni."

Eine eingehende Nachricht lenkt meine Aufmerksamkeit auf mein Handy. Mein bester Freund grinst mich an.

"Louis?"

"Nein, Christie."

"Ähm? Woher kennst du all die neuen Leute, von denen ich noch nichts gehört habe?"

Zögernd erzähle ich ihm von dem One Night Stand mit Christie und wie wir uns angefreundet haben. Ich lese ihre Nachricht, texte kurz zurück und zeige Niall dann ihr Foto. Er nimmt mir das Handy aus der Hand und schaut sich ihr Twitterprofil genau an.

"Die ist süß. Kein Wunder, dass du mit ihr geschlafen hast."

"Es hat sich trotzdem nicht richtig angefühlt. Ich habe sie ausgenutzt, um meine Einsamkeit zu vergessen. Sie hat gemerkt, dass ich nicht bei der Sache war und hat gesagt, ich solle damit aufhören. Vor ein paar Tagen hat sie sich gemeldet und wir haben uns angefreundet."

"Kommt sie dich mal besuchen?", fragt er und wird rot.

"Sie gefällt dir", stelle ich mit einem Grinsen fest.

Er senkt den Kopf und spielt nervös mit seinen Fingern. "Ja", flüstert er.

"Ich denke, ich kann dir ein Date mit ihr vermitteln", sage ich und er hebt ruckartig den Kopf.

"Lieber nicht", wehrt er ab.

"Feigling", necke ich ihn liebevoll.

Seine blauen Augen funkeln mich an. "Das sagt ja der Richtige."

"Touché."

Niall bleibt bis zum Abendessen bei mir. Danach mache ich es mir auf dem Bett bequem und wähle Louis' Nummer. Er meldet sich sofort und ich lächle breit.

"Wie geht es dir?"

"Sehr gut. Du musst dir unbedingt die Bilder vom Umbau anschauen", sage ich begeistert. "Jetzt kann ich beruhigt nach Hause gehen, wenn die Reha vorbei ist. Ich hatte Angst, dann nicht zurecht zu kommen."

"Du schaffst das, Liam. Außerdem bin ich ja auch noch da. Ich helfe dir, wo ich kann."

"Du bist nicht mein Pfleger, Lou", wende ich ein.

"Nein, aber dein Freund und ich mache das gerne für dich. Und Niall ist ja auch noch da."

"Danke, du bist wirklich unglaublich."

"Sag mal, weißt du eigentlich schon, wie lange du noch in der Klinik bleiben musst?"

"Noch zwei Wochen voraussichtlich."

"Darf ich dich noch mal besuchen kommen?"

"So oft du möchtest. Ich würde mich freuen, dich bald wieder zu sehen. Niall hat vorhin Christies Foto gesehen, weil sie mir eine Nachricht geschickt hat und sie gefällt ihm."

"Was hast du vor?", fragt er hörbar amüsiert.

"Wer ich? Gar nichts habe ich vor."

Louis lacht und in meinem Bauch kribbelt es wie verrückt. "Du willst deinen besten Freund verkuppeln, Li. Denkst du, dass das gut geht?"

"Versuchen kann ich es ja."

"Harry würde mir den Kopf abreißen, wenn ich das versucht hätte. Zum Glück hat er das nicht nötig, er hat einen total lieben Partner gefunden und die beiden schweben auf Wolke 7."

"Ich werde Christie einfach bitten zu kommen und Niall wird auch da sein. Vielleicht brauche ich dann ja gar nicht mehr nachhelfen", sage ich und grinse.

"Du bist unmöglich", kichert Louis. "Darf ich dabei sein?"

Dieser kleine Schelm. "Ich bestehe drauf", antworte ich ihm.

Beim Gedanken daran, ihn bald wieder zu sehen, schlägt mein Herz schneller und ich kann nicht aufhören zu grinsen. Gemeinsam hecken wir einen Plan aus, wann wir Christie und Niall aufeinander treffen lassen wollen. Beim Abendessen haben mich Myra und Elisabeth nach Louis gefragt und ich konnte nicht aufhören zu lächeln und von ihm zu schwärmen.

Am nächsten Tag besucht mich meine Familie und wir verbringen eine tolle Zeit zusammen. Bevor sie gehen, erzähle ich Mama noch, dass Louis mich besucht hat und sie umarmt mich glücklich.

"Halt dein Glück fest. Er tut dir gut. Du siehst endlich glücklich aus und das steht dir unglaublich gut. Du hast Mut geschöpft und schaust wieder nach vorne. Ich will ihn ganz bald kennenlernen."

"Ich stelle ihn dir vor, sobald ich hier raus bin. Wir könnten ihn im Café besuchen, in dem er arbeitet."

"Gute Idee. Wie schön, dass du wieder der Liam bist, den ich kenne." Nach einer letzten Umarmung geht sie und ich bin alleine.

Drei Tage später komme ich gerade von einer anstrengenden Therapiesitzung zurück und bin froh, wenn ich mich hinlegen kann. Doch dann sehe ich vor meiner Tür einen Mann stehen und fange sofort an zu lächeln. Er schaut sich suchend um und sieht ein wenig hilflos aus.

"Louis", rufe ich und er dreht sich zu mir um.

"Liam." Er eilt auf mich zu und umarmt mich stürmisch.

Ich lege die Arme um ihn und atme tief seinen Duft ein. "Wie schön dich zu sehen. Ich habe dich vermisst."

"Ich musste einfach herkommen. Ich habe es ohne dich nicht mehr ausgehalten. Störe ich dich wirklich nicht? Du siehst erschöpft aus."

"Die Therapie war anstrengend, aber du störst mich auf keinen Fall. Komm mit rein. Ich freue mich wirklich, dass du da bist."

Er sperrt die Tür auf, lässt mich hineinrollen und folgt mir dann herein. Ich mache es mir auf dem Bett bequem und er setzt sich zu mir. Sanft nehme ich seine Hand in meine und er lächelt mich glücklich an.

"Geht es dir gut?"

"Ja, es geht mir jeden Tag besser. Ich komme richtig gut zurecht, die Therapie läuft super und ich freue mich auf Zuhause. Willst du die Bilder sehen?"

"Sehr gerne."

Lou legt sich zu mir, ich hole die Bilder aus dem Nachttisch und reiche sie ihm. Staunend schaut er sie sich an und wirft mir dann einen Blick zu.

"Wenn ich mir das so ansehe, komme ich mir klein und unbedeutend vor. Dieses riesige Haus, ein berühmter Sänger und dann ich, ein Kellner, der grade so über die Runden kommt. Denkst du wirklich, dass wir zusammenpassen?"

Entsetzt schaue ich ihn an, dann ziehe ich ihn am Arm näher an mich. "Ja, das denke ich. Louis, ich habe mich in dich verliebt und ich weiß, dass wir glücklich werden können. Bitte, lass dich von dem Popstar-Image nicht blenden. Seit du in mein Leben gekommen bist, weiß ich erst wieder, was es heißt, ein ganz normaler Mann zu sein. Der Unfall und du habt mich echt verändert. Ich will unbedingt, dass das mit uns klappt."

Seine Augen glänzen vor Freude. Wir kommen uns immer näher, meine Augen fallen zu und dann spüre ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen. Zärtlich küssen wir uns und ich vergesse alles um mich herum. Louis legt die Arme um mich, vertieft den Kuss und ich lasse mich gerne darauf ein. Es tut so gut, dass er da ist und ich will ihn nie wieder loslassen.

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