14. Louis

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So oft es geht besuche ich Liam in den nächsten zwei Wochen. Es fällt mir schwer, von ihm getrennt zu sein. Je öfter wir uns sehen, desto offener wird er. Ich lerne Myra und Elisabeth kennen, die beiden Damen schliessen mich sofort ins Herz. Beim letzten Besuch, bevor seine Reha endet, treffe ich endlich auch seinen besten Freund. Der Ire beäugt mich zuerst kritisch, dann streckt er mir die Hand hin.

"Ich bin Niall. Wenn du Liam auch nur ein Haar krümmst, bekommst du es mit mir zu tun."

"Louis. Ich habe nicht vor, Liam weh zu tun. Darauf gebe ich dir mein Wort."

Zufrieden umarmt er mich und ich höre meinen Freund leise seufzen. Er hat sich bestimmt Sorgen gemacht, dass Niall und ich nicht miteinander klar kommen würden. Ich bin gespannt, was Harry und Zayn sagen werden, wenn sie Liam kennenlernen. Hoffentlich verstehen sich die Jungs miteinander, ich will nicht dauernd zwischen ihnen vermitteln müssen.

Wir gehen zu dritt in die Stadt und machen uns einen schönen Nachmittag. Niall fährt nach dem Kaffee trinken nach Hause, während ich Liam noch in die Klinik bringe. Ich will mich noch nicht von ihm verabschieden, aber in ein paar Tagen kommt er endlich nach Hause und wir können uns öfter sehen. Liam und ich wohnen zwar nicht grade um die Ecke, aber wir schaffen das schon.

"Ich bin froh, dass ich in drei Tagen endlich nach Hause darf. Langsam fällt mir hier echt die Decke auf den Kopf."

"Das verstehe ich gut. Ich werde mir jeden Tag Zeit für dich nehmen."

"Das musst du nicht machen, Lou. Du hast doch auch ein Leben, um das du doch kümmern musst. Wann hast du deinen besten Freund zum letzten Mal gesehen?"

Zerknirscht schaue ich ihn an. "Das ist schon ein paar Tage her", gebe ich zu.

"Dann ruf ihn an, mach was mit ihm. Freunde sollte man nie vernachlässigen."

"Du hast ja Recht. Danke, Babe."

Ich bleibe noch eine Stunde bei Liam, wir kuscheln uns auf dem Bett zusammen und tauschen sanfte Küsse. In solchen Momenten vergesse ich völlig, dass er gelähmt ist. Liam ist immer noch unsicher, ob ich wirklich mit seiner Behinderung umgehen kann. Natürlich hatte ich am Anfang auch Bedenken, aber je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto klarer wird mir, dass ich nie wieder ohne ihn sein möchte.

Zuhause mache ich mir eine Tasse Tee, setze mich mit Molly auf das Sofa und wähle Harrys Nummer. Liam hat Recht, ich habe mich viel zu lange nicht bei ihm gemeldet.

"Lou, wie schön, dass du dich meldest." Er freut sich, von mir zu hören.

"Hazza, es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich war so oft es ging bei Liam. Wie geht es dir und Zayn?"

"Kein Problem, Boo. Uns geht es gut, wir sind sehr glücklich. Wie geht es Liam? Darf er denn bald nach Hause?"

"Es geht ihm viel besser, in drei Tagen kommt er nach Hause. Ich bin sehr glücklich mit ihm."

"Ich freue mich sehr, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dich so liebt, wie du es verdient hast."

Wir machen aus, um am nächsten Abend zum Essen zu treffen. Es wird ein lustiger und entspannter Abend, wir tauschen Neuigkeiten aus, Zayn fragt nach Liam und wann sie ihn endlich kennenlernen dürfen. Ich verspreche ihnen, dass ich sie bald miteinander bekannt mache. Zuerst muss Liam mal aus der Reha raus sein, dann können wir alles weitere planen. Mir fällt ein, dass er Niall mit Christie verkuppeln will und kann ein Grinsen nicht unterdrücken.

"Was ist los?", fragt Harry und stupst mich sanft an.

"Liam hatte nach einem Konzert einen One Night Stand mit einer jungen Frau, Christie. Jetzt hat sein bester Freund ihr Foto gesehen und will sie unbedingt kennenlernen."

"Und ihr beide wollt da nachhelfen", stellt er amüsiert fest. "Na hoffentlich geht der Schuß nicht nach hinten los."

"Wir treffen uns nur mit den beiden. Vielleicht müssen wir ja gar nichts machen."

"Ihr seid unmöglich", kichert Zayn.

"Deshalb passen wir ja auch so gut zusammen. Wir wollen es aber wirklich langsam angehen lassen, weil Li noch nie eine Beziehung mit einem Mann hatte."

"Ihr habt doch alle Zeit der Welt. Es ist doch schon ein guter Fortschritt, dass ihr euch überhaupt nahe gekommen seid", bringt es mein bester Freund auf den Punkt.

"Danke Hazza, du bist der Beste."

Am nächsten Morgen stehe ich im Café und bereite alles für den Tag vor, als die Tür aufgeht und Kaden hereinkommt. Unsicher schaue ich ihn an und habe keine Ahnung, wie ich reagieren soll. Ja, wir haben gesagt, dass wir Freunde bleiben wollen, aber trotzdem weiß ich jetzt nicht, was ich machen soll.

"Guten Morgen, Louis. Wie geht es dir?"

"Guten Morgen, Kaden. Es geht mir gut."

"Du siehst glücklich aus", sagt er und lächelt mich an.

"Das bin ich auch. Liam ist ein wundervoller Freund."

"Das freut mich sehr für dich. Bekomme ich schon einen Kaffee und ein Stück Kuchen, oder bin ich zu früh?"

"Setz dich, ich bringe dir deine Bestellung."

Ich schalte die Kaffeemaschine an, schneide das Stück Kuchen ab und stelle alles auf ein Tablett. Dann bringe ich die Sachen zu Kaden an den Tisch. Wieder lächelt er mich an und ich erwidere es automatisch.

"Es ist doch alles in Ordnung zwischen uns, nicht wahr?", fragt er leise.

"Selbstverständlich, Kaden. Ich bin froh, dass wir Freunde bleiben. Entschuldige mich, ich muss noch ein paar Dinge vorbereiten. Dann habe ich sicher Zeit für dich."

"Gut, ich will nämlich alles über deinen Liam wissen."

Bei der Erwähnung seines Namens strahle ich sicher übers ganze Gesicht und mein Herz schlägt vor Freude schneller. Schnell hole ich die letzten Torten aus der Kühlung und komme dabei an der Küche vorbei.

"Mit wem hast du gesprochen?", ruft Gloria mir zu.

"Kaden ist hier."

"Ist mit ihm alles geklärt?"

"Ja, wir haben miteinander geredet und alles geklärt. Wir haben beschlossen, Freunde zu bleiben."

"Das hört sich gut an. Nimm dir ein bisschen Zeit für ihn, ich bediene die Kundschaft."

"Du bist die Beste."

Ich stelle die Torte in die Vitrine und gehe zu Kaden. Etwa eine halbe Stunde sitze ich bei ihm und wir unterhalten uns angeregt. Dann wird das Café voller und ich mache mich an die Arbeit. Mein neuer Freund bezahlt wenig später und verabschiedet sich von mir. Lächelnd schaue ich ihm nach, während er den Laden verlässt.

"Du bist ein Engel", sagt Gloria und verschwindet in der Küche, um ein Sandwich zu machen.

Nachdem meine Schicht zuende ist, gehe ich durch den Park nach Hause. Ich mache ein paar Bilder und schicke sie an Liam.

'Hier verbringe ich viel Zeit und hoffe, du leistest mir bald mal dabei Gesellschaft', schreibe ich darunter.

'Sieht toll aus. Ich würde dort gerne mal ein Picknick mit dir machen?'

Sofort fange ich wieder an zu grinsen, als ich seine Nachricht lese. 'Das wäre sehr schön.'

'Rufst du mich später an?'

'Natürlich rufe ich dich an, Babe.'

'Ich hab dich lieb, Lou.'

'Ich hab dich auch lieb.'

Zuhause angekommen, versorge ich zuerst Molly mit Leckerchen und Streicheleinheiten, bevor ich unter die Dusche gehe. Sie sitzt auf der Kommode und schaut mir neugierig dabei zu. Ich weiß, dass sie viel zu oft alleine ist, deshalb werde ich mir überlegen, eine zweite Katze anzuschaffen.

Nach der Dusche, mache ich mir einen Kaffee und setze mich aufs Sofa. Seufzend schließe ich die Augen und genieße ein paar Minuten die Ruhe. Erst dann rufe ich Liam an und wir unterhalten uns über Stunde über die neuesten Dinge. Er erzählt, dass er mit Myra und Elisabeth in der Stadt war, ich berichte von Kadens Besuch. Liam wird ganz still und ich weiß genau, was ihn bewegt.

"Babe, er ist absolut keine Gefahr für dich. Wir bleiben nur Freunde, mehr ist da nicht. Ich war einfach verwirrt, deshalb habe ich mich auf ein Date mit ihm eingelassen."

"Ich vertraue dir, aber ich bin trotzdem unsicher. Er könnte dir vieles bieten, wozu ich nicht mehr in der Lage bin."

"Red keinen Unsinn, Liam", sage ich energisch. "Ich will mit dir zusammen sein."

Es wird noch lange dauern, bis er mir wirklich glaubt, dass ich ihn so liebe, wie er ist. Ich muss ihm beweisen, dass er trotz seiner Behinderung liebenswert ist. Molly springt auf meinen Schoß, kuschelt sich an mich und schnurrt leise. Sanft kraule ich sie und lächle, als sie mich zufrieden anschaut.

"Du bist ein Engel, Louis. Ich bin froh, wenn ich daheim bin, dann können wir uns endlich jeden Tag sehen."

"Du denkst aber dran, dass ich arbeiten muss."

"Natürlich denke ich daran. Ich werde auch beschäftigt sein. In der Reha habe ich viele Dinge in Songs verarbeitet und will sie aufnehmen. Auch wenn ich die Tour nicht fortsetzen werde, kann ich trotzdem ins Studio gehen und neue Lieder aufnehmen."

"Das hört sich sehr gut an. Vielleicht kannst du ja ein paar kleinere Auftritte machen. Die Fans würden sich bestimmt sehr freuen und ich auch. Ich würde dich gerne mal live singen hören."

"Ich gebe dir ein Privatkonzert", verspricht er.

"Das Angebot nehme ich gerne an. Dürfen Harry und sein Freund Zayn dabei sein?"

"Klar und von mir aus auch dieser Kaden."

"Du bist der Beste."

Liam weiß gar nicht, wieviel mir das bedeutet. Möglicherweise ist das ja auch die Chance, Niall und Christie miteinander bekannt zu machen. Das können wir ja noch planen, wenn er endlich Zuhause ist.

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