Es begann mit einem Mord

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Kurzes wichtiges Vorwort:

 

Das hier ist eine Schadow Squad Fanfiktion. Die Rechte gehen also an Beatrixi2508. Man kann dieses Buch allerdings auch lesen, wenn man das Original nicht kennt, allerdings empfehle ich das Original Buch, da es einfach verdammt gut ist.

 

Achtung! Es kommen Spoiler, Kraftausdrücke, Mord, Gewalt, Kannibalismus, schwarzer Humor und girlxgirl vor.

 

Ich bin offen für Verbesserungsvorschläge und Kritik und weißt mich bitte auf Grammatik-, Rechtschreib- und Logikfehler hin.

Viel Spaß beim Lesen

~☆~


 

„Luna! Wir haben uns definitiv verlaufen!“, rief ich nach vorne, zu meiner Besten Freundin, die vor mir mitten durch den Wald stapfte. Ich lehnte mich leise stöhnend und schwer schnaufend an einen Baum. Gegen eine Wanderung durch den Wald hatte ich prinzipiell ja absolut nichts, wenn ich allerdings eine frische Schusswunde am Unterschenkel hatte, konnte ich da getrost drauf verzichten. Im Prinzip hatte ich ja Glück gehabt. Da die Polizei keine Glazer-Munition benutzte, war es nur ein glatter Durchschuss, die Kugel hatte nicht einmal den Knochen getroffen. Glazer-Munition blieb im Körper stecke, allerdings durfte die Polizei diese in den USA nicht verwenden, zumindest nicht unter normalen Bedingungen. Ich war ja sowieso überhaupt dagegen gewesen in die USA zu reisen. Allerdings hatte Luna mir klar gemacht, dass sie sowohl mit mir, also auch ohne mich dorthin fliegen würde. Immerhin fand da an diesem Wochenende ein Internationales Treffen der Kannibalen statt und weil sie zu diesen gehörte, was ich zwar nicht verstand, allerdings gelernt habe zu akzeptieren, mussten wir nun unbedingt dort hin. Da ich in gewissermaßen für Luna verantwortlich war, konnte ich es nicht verantworten sie alleine irgendwo hin gehen zu lassen. Schon wenn ich dabei war, war es schwierig sie unter Kontrolle zu halten, wie die aktuelle Situation bewies. Wenn sie allerdings alleine gewesen wäre… nun ich wollte mir nicht einmal vorstellen was dann passiert währe. „Jetzt komm schon! Wir kommen sonst zu spät zu dem Treffen!“ rief mir Luna zu und stapfte einfach weiter durchs Dickicht. „Du hast leicht Reden! Du wurdest schließlich nicht angeschossen!“, grummelte ich vor mich hin, humpelte ihr allerdings weiter hinterher. Was hätte ich denn sonst machen sollen? „Jetzt beschwer dich mal nicht! Immerhin habe ich dir extra einen Stock gesucht, den du als Krücke nutzen kannst!“, wies mich Luna empört darauf hin. „Du bist ja auch der Grund wieso ich angeschossen wurde!“ Ich sah sie vorwurfsvoll an, allerdings sah sie das nicht da sie vor mir lief. Also starrte ich nur ihren Rücken vorwurfsvoll an. „Das stimmt gar nicht! Der Polizist hat dich angeschossen!“, erklärte sie trotzig und stapfte einfach weiter durch den Wald. Ich warf ihrem Rücken einen weiteren empörte Blick zu, konzentrierte mich aber dann lieber darauf nicht zu stolpern, das währe in meinem jetzigen Zustand nicht unbedingt die beste Option. „Aber auch nur weil du seinen Kollegen einfach so erstochen hast!“, gab ich schließlich genervt von mir. „Der hat mir mit einer Anzeige gedroht!“, rechtfertigte sich Luna. „Weil du ihn aus heiteren Himmel beschimpft hast!“, rief ich genervt. „Wer kann denn schon ahnen, dass der Englisch versteht?“, versuchte Luna sich zu entschuldigen. „Luna! Wir sind in der USA! Da sprechen alle Englisch!“, machte ich sie darauf aufmerksam. „Und woher soll ich das wissen? Außerdem stand er im Weg!“, rechtfertigte Luna sich erneut. Ich seufzte genervt. In Momenten wie diesen wünschte ich mir manchmal, ich hätte dieses Mädchen nie kennengelernt. Die Momente in denen ich froh war sie zu kennen, waren rar. „Er stand einfach nur vor uns an der Kasse und wollte bezahlen!“, ich versuchte ruhig zu bleiben, allerdings war das schwierig. „Er hätte sich eventuell nicht vordrängen sollen!“ brummte Luna entrüstet. „Er war schon fast fertig mit bezahlen als wir zur Kasse gegangen sind!“, hielt ich ihr entgegen. „Und wieso war er überhaupt da?“ „Luna, wir waren Tanken! Jeder normale Mensch, der ein Auto fährt, tankt irgend wann mal! Auch wenn das aktuell echt kein Spaß ist!“ Ich atmete tief durch um meine Wut zu unterdrücken, es brachte doch sowieso nichts, mich jetzt aufzuregen und würde nur unnötige Energie verschwenden, die ich jetzt definitiv zum Laufen brauchte. „Ich hab noch nie getankt.“, Überlegte Luna laut und begann dann aus irgend einem Grund die Melodie von Bibi und Tina vor sich hin zu summen. Da musste ich Luna allerdings recht geben, bei ihr hatte noch kein Auto lange genug gehalten, dass es getankt werden müsste. Luna hatte einen sehr speziellen Fahrstiel. Sie fuhr wie der Teufel höchst persönlich, ohne Rücksicht auf Verluste. Das war natürlich gut, wenn man gerne seinen Mageninhalt und/oder einen Verfolger loswerden wollte. So auch diesmal, Luna hatte es durch ihren einzigartigen Fahrstiel geschafft die Polizei, die uns natürlich dann verfolgte, abzuhängen. Ich währe ja normalerweise selbst gefahren, aber mit einer Schusswunde im Bein fuhr es sich nicht so gut. Allerdings nahm Luna natürlich auch keine Rücksicht auf das Auto, das schließlich im Straßengraben landete. Dann hätte sie die beschissendste Idee des Jahres, sie wollte mal eben über diesen Berg da laufen, dann noch ein paar hundert Meter und dann würde sie noch pünktlich bei diesem verdammten Treffen ankommen, vorausgesetzt wir würden uns beeilen. Da wir eigentlich noch gut drei Stunden in genau die Andere Richtung fahren mussten, bezweifelt ich stark, dass das der richtige Weg sei. Aber das sagte ich in diesem Moment nicht, da ich zu sehr damit beschäftigt war mein Frühstück in mir zu behalten und mein Bein notdürftig zu verbinden. Außerdem hatten wir zumindest eine gewisse Chance der Polizei vollkommen zu entkommen, da diese wohl oder übel immer noch hinter uns her war.

Wir liefen eine schiere Ewigkeit so weiter durch diesen verdammten Wald. Eigentlich mochte ich Wälder ja, aber dieser Wald war meiner Meinung nach absolut Verflucht! Es herrschte ein böser Geist in diesen Bäumen! Da! Ein schwarzer Schatten in den Büschen da hinten der uns verfolgt! Wobei... vielleicht war es auch nur eine Wahnvorstellung wegen des Blutverlustes. Nun, das war schon eher wahrscheinlich. Immerhin war dieser Wald so gottverlassen, dass ich nicht glaubte, dass überhaupt irgendjemand hier herkommen würde.

Irgendwann, als ich immer langsamer  wurde, zeigte es sich, dass Luna doch noch ein Herz besaß, denn sie lief neben mir und stützte mich. Allerdings zersprang diese Vorstellung einige Augenblicke später in tausende Scherben, da Luna fragte: „Ich glaube wir haben uns ernsthaft verlaufen,  weißt du wo wir hin müssen?“ Ich sah sie einen Moment ehrlich enttäuscht an, bevor ich diese Gefühle gleich wieder verbarg, indem ich sarkastisch murmelte: „Natürlich haben wir uns verlaufen! Immerhin hast du den Orientierungssinn einer Walnuss!“ Luna Brummte irgendetwas unverständlichen, sah aber nicht besonders beleidigt aus. „Ich hab einen Ohrwurm von Bibi und Tina.“, stellte sie schließlich fest. Ich sah sie nur einen Moment lang mit hochgezogener Augenbraue an, bevor ich mich wieder auf den Weg vor mir konzentrierte. Ich hatte mein Bein zwar gut verbunden und die Blutung weitestgehend gestillt, allerdings ließ langsam das Adrenalin nach, ich spürte immer mehr den stechenden Schmerz, die Erschöpfung und den Blutverlust. Bis über den Berg würde ich es auf keinen Fall schaffen, aber vielleicht hatten wir ja Glück und kamen zumindest aus dem Funkloch, in dem wir aktuell waren, heraus und konnten jemanden anrufen, der uns abholen kommen würde. Dass wir hier auf Zivilisation treffen würden, bezweifelte ich stark. „Da vorne ist jemand!“, rief Luna, die wieder vorrausgelaufen war, plötzlich. „Die Bullen?“, fragte ich sie aufgeregt, die könnte ich jetzt definitiv nicht gebrauchen. Da ich ein ganzes Stück hinter Luna war, sah ich denjenigen noch nicht. „Ne, eine Frau.“, erklärte Luna. „Frauen können auch Polizisten sein.“, schnaubte ich genervt und trieb mich selbst zu einem schnelleren Tempo an. Auch wenn mein Bein dagegen Protestierte. „Sie sieht nicht aus wie eine Polizistin.“, erklärte Luna und wartete schließlich doch noch auf mich. Ich kam neben ihr zum stehen und sah auf eine kleine Lichtung auf der eine etwas Mollige Frau eilig vor sich hin stapfte. Dass sie uns bisher nicht bemerkt hatte, war ein Wunder, so laut wie Luna geschrien hatte, zumal ich auch nicht gerade leise durch das Unterholz lief. Ich ähnelte eher einem Nilpferd, einem humpelnden Nilpferd. „Lass uns zu ihr gehen, vielleicht kennt sie sich hier aus.“, schlug ich vor und wartete nicht auf eine Antwort seitens Luna, sondern setzte mich eilig in Bewegung. „Hallo, könnten Sie kurz warten? Wir haben uns verlaufen!“, rief ich der Frau zu, als ich auf die Lichtung trat. Diese drehte sich erschrocken um und sah mich einen Moment lang fast schon panisch an. Als sie mich und Luna allerdings eingehend betrachtet hatte, schlich sich eine Mischung aus Misstrauen und Verwunderung auf ihr Gesicht. Ich schob die Panik vorher auf den Schrecken, dass da plötzlich zwei Mädchen, eine mit einem blutbesudelten Pullover, man sticht immerhin nicht einfach einen Menschen ab, ohne etwas Blut abzubekommen, und eine mit einem blutigen Hosenbein und einem Stock als Krücke, aus den Wald kamen und einen ansprachen. Daher sagte ich: „Ich wollte Sie nicht erschrecken.“ Und versuchte möglichst harmlos und unschuldig auszusehen. Das konnte ich meist recht gut. Zumindest besser als Luna, ihr sah man den Wahnsinn einfach an. „Ich bin Sophie und dass ist Luna,“ ich zeigte auf meine Begleitung, „wir haben uns verlaufen, kennen Sie sich vielleicht hier aus? Oder wissen zumindest wo man hier Empfang hat, damit wir jemanden anrufen können, der uns hier abholt?“ Ich blieb etwa 3 Meter vor ihr, schwer atmend und auf meinen Stock gestützt, stehen. „Geht es Ihnen gut? Brauchen Sie Hilfe?“ fragte die Frau mich etwas verunsichert und mit einem deutlichen deutschen Akzent. Ich verzichtete darauf sie zu fragen, ob wir auf deutsch wechseln sollten, sie schien ziemlich gut englisch zu sprechen. „Ich bin gestürzt, ist aber nicht all zu schlimm, es ist zumindest nichts gebrochen.“ Erklärte ich ohne auch nur einen Miene zu verziehen oder irgendwie anderes preis zu geben, dass das gelogen war. „Deshalb frage ich ja, ob sie sich hier auskennen, wir brauchen dringend eine Abholung.“, ergänzte ich noch. „Nun, klar, dass verstehe ich völlig. Allerdings kenne ich mich hier auch nicht wirklich aus, ihr könntet es aber in diese Richtung versuchen.“ Sie zeigte ungefähr in die Richtung aus der sie selbst kam, „Da ist ein Fluss, da stehen die Bäume weniger dicht, vielleicht habt ihr da Empfang. Wenn nicht müsst ihr Flussabwärts laufen, dann müsstet ihr auf die nächste Straße kommen.“ Zur nächste Straße wollte ich eigentlich nicht unbedingt, allerdings währe mir eine Gefängniszelle aktuell liebe, als weiterhin in diesem verdammten Wald umherzuirren. „Das werden wir versuchen, vielen Dank.“ Bedankte ich mich. Plötzlich meldete sich Luna, die bisher ruhig im Hintergrund stand, leise: „Da ist jemand im Gebüsch rechts neben uns.“ Die Frau wurde unruhig. „Bist du dir da sicher?“, fragte ich Luna leise und schielt unauffällig auf das Gebüsch neben uns.“ Luna nickte. „Die Bullen haben uns wohl doch noch gefunden.“, stellte ich resigniert fest. Die Frau sah mich einem Moment lang verwirrt an, bevor sich ihre Augen Panisch weiteten und sie auf etwas, oder eher Jemanden hinter mir starrte. Ich hob ergeben die Hand, mit der ich mich nicht auf den Stock stützte und sah über meine Schulter nach hinten. Da stand ein ziemlich korpulenter Mann mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht und einer Halbautomatik in der Hand, mit der er auf uns zielte. Luna und die Frau taten es mir gleich und hoben ergeben die Hände, als rings rum aus den Büschen noch mehr voll bewaffnete Männer traten und uns umzingelten.

Die Frau wurde sah sich ängstlich um, während Luna und ich recht gelassen blieben. Ich drehte mich zu dem Korpulenten, okay nein, er war ziemlich fett, ich drehte mich also zu dem fetten Mann um, der anscheinend so etwas wie der Anführer zu sein schien. Ich betrachtete ihn skeptisch von oben bis unten und stellte schließlich eines fest. „Das sind definitiv nicht die Bullen.“ Der Mann lachte als hätte ich den Witz des Jahrhunderts gemacht und einige der Männer lachten ebenfalls mit. „Nein, das sind wir nicht Kleine.“, stellte er schmierig grinsend fest. Ich ließ ihm ausnahmsweise das Klein durchgehen. Ich war verletzt und unbewaffnet und er hatte eine Halbautomatik auf meinem Kopf gerichtet. Da durfte er mich ruhig klein nennen. Etwas was ich mir normalerweise nicht unbedingt gefallen ließ, so klein war ich immerhin nicht.

Er betrachtete mich noch einen Augenblick abschätzend, dann wand er sich der Frau zu und sagte immer noch schmierig Grinsend: „Hallo Araminta.“ Luna beachtete er überhaupt nicht. Ich humpelte die paar Schritte zu meiner Freundin hin und stellte mich direkt neben sie und lehnte mich leicht an sie. Sie verstand diesmal tatsächlich was ich von ihr wollte und legte einen Arm um meine Teile und stützte mich so. Das war auch gut so, denn all zu lang hätte ich wohl nicht mehr alleine stehen können. Ich spürte, dass mein Bein wieder zu bluten begonnen hatte. Fetti wollte noch etwas zu Araminta, wohl die Frau die und geholfen hatte, sagen. Allerdings unterbrach ich ihn: „Wenn ich euch kurz unterbrechen darf, da ihr ja nicht die Bullen seid und sehr wahrscheinlich auch nicht die Russische Mafia seid, haben wir beide, ja nicht wirklich hiermit etwas zu tun, also… können wir gehen?“ Fettklops betrachtete uns einen Moment und sagte bestimmt: „Nein.“ Dann wandte er sich wieder n Araminta, ohne weiter großartig auf uns zu achten. Ich sah ihn mir hochgezogener Augenbraue skeptisch an, bleib aber stehen.

Wir sahen uns das Spektakel vor uns ein wenig an. Herbert, wie Araminta den fetten Mann nannte, beleidigte sie ein wenig und drohte ihr mit einem besonders qualvollen Tot, da sie wohl irgendwo abgehauen war. Ich sah deutlich, dass sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie viel Angst sie hatte, aber sie schlug sich sehr Tapfer.

Schließlich, als Herbert sie dazu aufforderte mitzukommen und sie sich weigerte, richtete er seine Waffe direkt auf sie. Araminta zog daraufhin den Reißverschluss ihrer Jacke auf und hervor kam ein Baby, dass sie darunter versteckt hatte und sagte: „Das hier ist Damian Santiagos Enkelsohn, hinter dem er her ist, seit dem er von meiner Schwangerschaft erfuhr! Wollt ihr ihn also vielleicht zusammen mit mir erschießen?“ Santiago. Den Namen hatte ich schon mal gehört. Eine leise Erinnerung regte sich in meinem Hinterkopf, allerdings verdrängte ich diesen Gedanken wieder. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte.

Herbert und die Männer zögerten, was mir die Gelegenheit verschaffte mich in das Geschehen einzumischen. „Verstehe ich das richtig? Sie wollen diese Frau töten und ihr Baby entführen?“, fragte ich verwirrt in die Runde. „Das geht dich zwar nichts an, aber Ja! Dieses Kind gehört ihr überhaupt nicht!“, schrie Herbert mich fast schon an. Ich sah ihn nur wieder verwirrt an. „Aber sie ist noch die Mutter oder? Dann gehört das Baby doch ihr?“ Herbert sah mich wütend an und zeterte: „Nein! Ich sag dir mal was! Wenn ich mit dieser Schlampe da fertig bin,“ er warf Araminta einen wütenden Blick zu, „werde ich mich um dich und deine kleine Freundin da kümmern!“ „Du willst uns also umbringen.“, stellte ich nüchtern fest, während ich innerlich fieberhaft überlegte, wie ich aus dieser Situation wieder rauskommen würde. „Nicht direkt, erst werde ich euch beide Vergewaltigen und nach mir dürfen meine Männer ran, was dann noch von euch übrig ist, werde ich meinen Hunden zum Fraß vorwerfen!“, erklärte er schmierig grinsend und mit einem Funken Wahnsinn in den Augen. Nicht seine Drohung sondern das wahnsinnige Funkeln in seinen Augen, jagte mir einen eiskalten Schauer der Angst über den Rücken. Ich kannte diesen Ausdruck. Den hatte Luna oft wenn sie tötete. Und dass war nie ein gutes Zeichen, denn dann bleib es meist nicht bei einen Toten.

Ich ließ mir meine Gefühle allerdings nicht anmerken und zog nur eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an., Lunas leise gemurmeltes: „Katzen währen mir lieber als Hunde.“ half mir dabei erstaunlich gut. Das war wohl nicht die Reaktion die er von mir erwartet hatte, denn er schnaubte nur überheblich und wandte sich wieder Araminta zu. Ich beugte mich zu Luna und hauchte ihr: „Gib mir ein Messer.“ Ins Ohr. Sie nickte fast unmerklich und schob mir unauffällig ein Messer in die Linke Hand. Mit der Rechte musste ich mich schließlich auf den Stock abstützen. Mit Links war ich zwar nicht so gut, aber es musste reichen. Eine andere Möglichkeit hatte ich gewissermaßen nicht. Ich könnte mich natürlich auch raushalten, aber dass würde ich wohl vergewaltigt und umgebracht werden. Zumindest ersteres wollte ich möglichst vermeiden.

Ich hielt das Messer, ein schmuckloses Messer mit einer 8 cm langen Klinge aus gehärteten Stahl, eng an mein Bein gedrückt, damit es nicht so auffiel. Da ich wusste dass Luna ihre Messer gut pflegte, war es rasiermesserscharf. Dann nahm ich mit Araminta Augenkontakt auf, die sich derweilen anhören durfte, was Herbert alles mit ihr vor hatte. Es dauerte einigte Sekunden bis sie meinen Blick bemerkte und mir ebenfalls in die Augen sah. Ich deutete mit einer leichten Kopfbedeckung auf des Messer in meiner Hand, sie folgte mit ihren Augen meine Bewegung und sah wohl das Messer. Ihre Augen wurde kurz groß, dann sah sie mir wieder in die Augen und nickte fast unmerklich. Ich grinste leicht. Sie hatte verstanden was ich vor hatte und begann nun ihrerseits Herbert zu beleidigen und ihn damit abzulenken.

Ich befreite mich von Lunas Arm und humpelte auf Herbert zu, ich versuchte so leise wie möglich zu sein, aber Herbert hatte sich mittlerweile so in seine wahnsinnigen Fantasien verstrickt, dass er mich überhaupt nicht wahrnahm. Erst als ich direkt an seinen Rücken gepresst stand und ihm das Messer an die Kehle hielt, verstummte er in seinem Monolog über Vergewaltigung. Als die Männer rings herum mitbekommen was da gerade passierte, gab es ein kollektives Luftschnappen. Einzig Herbert wagte es nicht sich zu bewegen.

„Weist du, der wahre Weg zum Herz eines Mannes führt über 10 cm Stahl. 8 gehen auch aber 10 sind besser.“, raunte ich ihm mein Lieblingszitat ins Ohr. „Allerdings begnügen ich mich heute mit deiner Luftröhre, ich will dein Herz nicht haben.“ Mit diesen Worten, und bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte schnitt ich ihm mit einem kräftigen Ruck die Kehle durch. Noch während er gurgelnd zu Boden ging, ließ ich meinen Stock fallen und riss ihm die Halbautomatik aus den Händen und richtete die auf Aramintas Brust. „Wenn auch nur irgendjemand eine falsche Bewegung macht, erschießen ich das Baby!“, rief ich laut über die ganze Lichtung

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