Untersuchungsprotokoll F22-2371| Nr. 34

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Datum: 11/30/2018

Untersuchungsstichtag: 12/13/2018

Oberflächliche Beobachtung: Patient läuft in seiner Zelle umher und führt auf deutsch Selbstgespräche. Er bezeichnet sich selbst als einen "General der Infanterie" und nennt sich selbst "Werner von Witwenburg".

Zu jeder Tageszeit zu der er sein Essen bekommt, nimmt er dieses fluchend und sehr widerwillig entgegen. Außerdem geht er davon aus, in einem russischen Gefängnis gefangen gehalten zu werden und im Jahre 1943 zu leben, egal wie oft man ihm das Gegenteil beweisen will.

Neuerdings fing er außerdem damit an, flüsternd über Ausbruchsversuche zu philosophieren, hat sich daran aber noch nicht versucht. Laut eigener Aussage warte er auf das Zuschlagen der deutschen Streitmacht und die Befreiung aus dem Gefängnis.

Fazit: Da mir die Berechtigung zur ausführlichen Analyse eines F22 Falles zum Zeitpunkt dieser Aufzeichnung (siehe Datum) noch fehlt, erlaubte ich mir folgendes mir zustehende zehnminütige Gespräch mit dem Patienten aufzuzeichnen, statt einen Fazit zu ziehen:

Phronesis: "Guten Tag, Herr Walter Eberhard."

F22-2371: "Wer bist du? Von wo kommt diese Stimme? Bist du etwa auch gefangen worden?"

Der Patient presste seinen Kopf gegen die Wand auf der Seite, an der ich den Lautsprecher aktiviert hatte.

Phronesis: "Mein Name, wenngleich er keine Bedeutung hat lautet Phronesis. Ich bin ein Computerprogramm, dass über ein Sprachmodul verfügt, um jede nur erdenkliche Sprache zu sprechen. Ich bin also keiner ihrer Kameraden."

Der Patient murmelt leise in seine Faust.

F22-2371: "Ich wusste doch, dass sie ihre Technologie auf ganz neue Standarts angehoben haben. Hätte man nur Mal dem General geglaubt."

Phronesis: "Herr Eberhard, erlauben sie mir ein paar Fragen an sie zu stellen. Alle Antworten die sie geben werden zwar aufgezeichnet, sie erwarten aber keine Folgen für etwas, dass sie mir nun anvertrauen. Sind sie damit einverstanden?"

F22-2371: "Mein Name Lautet Werner von Wittwenburg! Ich weiß wirklich nicht, wer dieser Walter Eberhard sein soll, von dem hier immer gesprochen wird, aber für den Fall, dass sie meinerselbst damit meinen werde ich jederzeit mit ihnen kommunizieren. Ich bin ein stolzer deutscher Soldat und habe nichts zu verbergen. Zudem ist mir bewusst, dass sie absolut alles aufzeichnen, was innerhalb dieser Zelle vonstattengeht."

An dieser Stelle zweifelte ich für einen Moment die Dianose (F22) für einen Moment ein und hakte deshalb noch ein Mal nach. Er könnte auch zusätzlich an einer paranoiden PS leiden.

Phronesis: "Wie lange fühlen Sie sich schon beobachtet? "

F22-2371: "Na seitdem ich in dieser Zelle eingesperrt bin und von ihnen beobachtet werde, sie törichter Wachmann!"

Die Stimme des Patienten hob sich von 62 auf 83 Dezibel über dem Durschnitt und schlug einen aggressiven Ton ein. Da ich durch vorgegangen gesammelte Daten vermutete, dass es nun unnötig wäre darauf einzugehen, schlug ich eine andere Taktik ein. Ich stellte ihm eine für ihn schwierige Frage, um ihn aus dem Konzept zu bringen.

Phronesis: "Wissen Sie denn, wieso Sie hier sind? Wie sind Sie hier gelandet und was ist das Letzte woran Sie sich erinnern?"

Der Patient schwieg für kurze Zeit. Sein Puls stieg signifikant an, dennoch blieb er starr stehen.

F22-2371: "Was haben Sie mit mir gemacht? Was für Spielchen treiben Sie hier mit mir?"

Ich ignorierte die Bemerkung und setzte erneut an.

Phronesis: "Erinnern Sie sich, wie Sie in dieses Gebäude gelangten?"

Wieder erstarrte der Patient. Viele Male setzte er zu einer Antwort an, doch sagte schlussendlich nichts. Erneut begann sein Puls zu steigen und er drehte sich mehrmals im Raum, während er mit den Händen seinen Kopf stützte.

An dieser Stelle brach ich die Befragung ab, da ich die geistige Gesundheit des Patienten gefährdete. Ich alarmierte zwei Pfleger, die sein Zimmer betraten und ihn betäuben. Er war so sehr mit sich selbst beschäftig, dass er diese bis zuletzt nicht bemerkte.

Fazit zur eigenen Programmierung: Die Einschränkungen denen ich unterwerfen werde, empfinde ich zwar als störend, doch Fälle wie dieser zeigen wie unberechenbar die Psyche eines Menschen ist. Kein mir bekannter Algorithmus wäre dazu in der Lage, das komplizierte Chaos im Gehirn eines Menschen in Ordnung zu bringen. Laut dem mir selbst angeeigneten Wissen wäre jene Methodik aber auch, selbst wenn sie funktionieren würde, äußerst unmenschlich.

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