Kapitel 33

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Es wird Tag für Tag etwas kälter und die Blätter, die mittlerweile rötlich-gelb gefärbt sind, fallen von den Bäumen. Der kleine Baum neben Rumis Grab verliert auch allmählich ein paar seiner Blätter. Man erkennt leicht, dass es langsam aber sicher Herbst wird. Die Leute hängen Halloween-Deko auf, ziehen kuschelige und warme Pullis an, die ihnen eigentlich zu groß sind und fangen an, sich Schaale um den Hals zu werfen oder Mützen auf den Kopf zu ziehen. So ungefähr bin auch ich unterwegs. Ich trage unter meiner schwarzen Jacke, deren Reißverschluss ich nicht hochgezogen habe, einen dunkelbraunen Pulli. Über einer schwarzen Leggings, trage ich einen gelben Rock, der denselben Farbton hat wie mein Beanie. Die letzten Male, wo ich hier war, musste ich weinen. Aber jetzt sind die Tränen weggezaubert. Ich gieße die Blumen, die herumstehen und zünde eine Kerze an. Etwas später verlasse ich den Friedhof.

Im Kloster sind die meisten vor dem Fernseher. Auch Wyldfyre ist dort. Ich setze mich ebenfalls hin und gebe meiner Freundin einen Kuss auf die Wange. Diese sieht mich kurz überrascht an. Wahrscheinlich, weil die Hälfte des Klosters um uns herum versammelt ist. Aber erstens sind alle dem Film zugewandt, zweitens überlege ich sowieso, wie ich mich outen will. Eigentlich... gar nicht. Heteros müssen sich auch nicht outen. Keiner fragt, welche Sexualität man hat, wenn man mit jemandem vom anderen Geschlecht zusammenkommt. Es einfach nicht mehr verheimlichen, ist doch auch eine Art Coming out, auch wenn nicht die kreativste, oder?

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Ein Klopfen erklingt an meiner Zimmertür. Ich bitte die Person herein. Da ich eigentlich mit Wyldfyre gerechnet habe, bin ich überrascht, als Kai reinkommt. Nun ja, er kommt gar nicht rein, da er an der Türschwelle stehen bleibt. „Komm mal", sagt er nur und geht eilig den Flur entlang. Ich klappe mein Buch zu und renne ihm hinterher. „Was ist denn?" Frage ich, während ich ihm noch hinterher renne. „Das ist... schwer zu erklären." Sagt Kai. Endlich hole ich ihn ein und muss nicht mehr rennen. „Meine Fresse Kai, sag doch jetzt was los ist!" Fluche ich und laufe schnellen Schrittes neben dem Meister des Feuers her. „Shayan ist die Kurzfassung des Problems." Erklärt Kai und drückt einen der beiden Knöpfe des Aufzugs. „Wieso sind wir dann noch hier?!" Frage ich. „Du musst es dir ansehen, wirklich." Beharrt Kai nur drauf und führt mich runter.

Im unteren Stockwerk angekommen, renne ich zu P.I.X.A.Ls Bildschirmen und schaue mir eine Aufnahme an. Wahrscheinlich eine Kamera. (Die Frage ist nur, ob öffentlich oder nicht.) „Fuck, Fuck, Fuck!" Rufe ich aufgebracht. Meine Stimme klingt fast schon panisch. Okay, ich bin panisch. „Was machen wir hier noch?" Frage ich alarmiert und renne zu meinem Mech. (Ich habe ihn vor etwa einer Woche gekriegt und ich liebe das Teil!)

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Als ich allmählich ankomme und kurz Richtung Kloster blicke, sehe ich keinen der Ninja. Wahrscheinlich machen sie sich grade auf den Weg. Vielleicht haben sie im Gegensatz zu mir ja einen Plan. „Ich bin so dumm!" Denke ich und biege um die Ecke. Doch mir bleibt nicht viel Zeit darüber nachzudenken, wie dumm es ist, ohne Plan loszustürmen.

Ich weiss gar nicht, wie ich beschreiben kann, was ich sehe.

Zwischen Hunderten Shayans und Anjings sind mehrere Dutzend Imperianische Krallen und festes Licht, in Form von übergroßen Jagdhunden. Ich kann Illusionen, Klone und normale Dinge nicht voneinander unterscheiden. Ein paar Leute attackieren die unschuldigen Bewohner, ein paar stehen einfach nur reglos da, als würden sie auf etwas warten. Auf die Ninja. Ich schlucke schwer. Wie sollen wir das alles schaffen?

Ich gehe mit dem Mech direkt in die Menschentraube aus angreifern. Manche lösen sich auf, sobald ich sie berühre und manche werden zerquetscht. Doch weder der echte Shayan, noch der echte Anjing scheinen dabei zu sein. Wenn ich einen der beiden zertreten würde, würden die Illusionen oder Klone doch verschwinden? Sind die beiden überhaupt hier?

Die anderen kommen auch an und fangen an, ihr Bestes zu tun, um Bewohner zu verteidigen, gegen die aggressiven Hunde und Krallen von Imperium anzukommen und so viele Ebenbilder und Sehenstäuschungen wie möglich zu zerstören.

„Ich glaube", sage ich und versuche den Autopiloten dazu zu bringen, von selbst durch die Menge hin und her zu laufen, „dass Shayan und Anjing nicht hier sind." Beende ich meinen Satz und drehe mich zu den anderen um. Dabei nehme ich meine Hand von den Steuerelementen. „Hast du irgendeine Idee, was wir tun können?" Fragt meine Freundin. Am Ende der Leute angekommen, bemerke ich, dass der Mech sich von selbst dreht und in die andere Richtung läuft. Ja! „Ich dachte, ihr wärt so spät gekommen, weil ihr einen Plan schmiedet?" Gebe ich verzweifelt zurück. Lloyd meldet sich zu Wort: „Nein, wir haben die anderen noch gerufen und die Drachen auch noch, da ein paar von ihnen weg waren." Erklärt er. Die meisten Drachen gehen oft auf kleine Spazierflüge. „Ich gehe die beiden suchen", meine ich und klettere aus dem Mech. „Ich komme mit!" Ruft Wyldfyre sofort und will von Hurricane springen. „Nein", halte ich sie auf. „Ich schaffe das. Ihr müsst hier versuchen die Krallen und Jagdhunde aufzuhalten." Meine ich. „Was das angeht..." Meldet Sora sich. „Das wird nichts! Beim letzten Mal musste ich auch die Steuerung zerstören, damit die Hunde aufgehalten werden können aber sie scheinen verbessert worden zu sein und ich habe keine Ahnung, wo die Steuerung ist!" Erklärt sie. „Sie könnte in Imperium oder bei Shayan und Anjing sein!" Ich springe auf die Fensterbank eines Hauses. „Dann lasst ihr euch was anderes einfallen." Meine ich und klettere das Haus hoch. „Bist du irre?! Oder lebensmüde?!" Fragt Wyldfyre entsetzt. „Ihr braucht hier alle Kraft, damit die Stadt nicht zerstört wird. Ich schaffe das, keine Sorge!" Hoffe ich zumindest. Wyldfyre erwidert etwas, aber ich nehme das Funkgerät aus meinem Ohr und werfe es weg. Das kann ich jetzt nicht gebrauchen.

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Ich renne über die Hausdächer und klappere suchend die Straßen ab, in der Hoffnung, Shayan oder Anjing - im besten Fall beide - zu finden. Aber ich finde nichts.

„Denk nach", überlege ich. Mein Blick schweift über die Dächer. „Die beiden müssen nahe genug sein, um ihre Kräfte auf dem Schlachtfeld zu kontrollieren." Ich gehe wieder in die Nähe der anderen und suche rund um den Platz alle Straßen ab. Dann fange ich an, in die Häuser zu gehen, in der Hoffnung, beide zu finden.

Ich rüttle an der Tür von einem Häuserblock. Geschlossen. Ich drehe mich etwas ab, hole dann Schwung, indem ich mich wieder der Tür zuwende und trete gegen die Glasscheibe in der Tür. Das Glas zerbricht und ich steige vorsichtig ins Treppenhaus.

„Oh, so wäre es auch gegangen..." Murmle ich, als ich ein offenes Fenster sehe, das um die ecke war. Na ja, ich hätte drauf kommen können. Irgendwie müssen die beiden ja auch reingekommen sein. Vorausgesetzt, sie sind hier. Plötzlich sehe ich eine leichte Bewegung. Wie ein Schatten, verschmolzen mit dem restlichen Ort und unauffällig, schleicht etwas eilig davon. Der Schatten sieht mehr oder weniger menschlich aus, auch wenn ich ihn nur für den Bruchteil einer Sekunde sehe.

So leise wie möglich folge ich den Treppen hinauf. Ich vernehme ein leises Geräusch, doch ich bin mir nicht sicher, was es ist. Dann bleibe ich zweifelnd stehen. Etwas an der Sache ist ganz faul. Ein unwohles Gefühl macht sich in mir breit und ich drehe mich um.

Doch im nächsten Moment spüre ich einen starken und groben Stoß, bevor ich zu Boden falle. So müde wie ich bin, würde ich am liebsten liegen bleiben und schlafen, aber ich habe etwas zu erledigen. Ich blicke hoch. Shayan steht über mir, sein Schwert in der rechten Hand. Genau auf mich gerichtet. „Wow, Schachmatt, Glückwunsch." Sage ich und versuche so unbeeindruckt und sarkastisch wie möglich zu klingen. „Worauf wartest du?" Frage ich herausfordernd. Shayan senkt sein Schwert ein wenig, sodass es nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt ist. Er antwortet immer noch nicht und ich begutachte sein schert. Es ist silbrig, doch an der Spitze und am Anfang der Klinge, ist es schwarz. Es ist so nahe an meinem Gesicht, dass ich nach kurzer Zeit bemerke, dass das schwarze ein Edelstein sein muss. „Komm schon, töte mich." Provoziere ich ihn.

Shayan hebt das Schwert ein bisschen und lässt es dann auf mich niedersausen. Ich denke nur dran, wie ich es zerstöre. Sobald es mit mir in Kontakt kommt, löst die Waffe meines Gegners sich auf. Zuerst fällt es nicht auf. Erstens, würde das Schwert sowieso in meiner Brust versinken und zweitens tue ich so, als hätte ich schmerzen. Erst als ein kleiner Haufen aus Steinchen sich auf mir sammelt und kein Bkut zu sehen ist, obwohl Shayan sein Schwert zurückzieht, stutzt er. „Du müsstest dein Gesicht sehen"m grinse ich und richte mich auf. Shayan zückt einem kleinen Dolch. Zu seinem Pech ist auch hier etwas eingearbeitet, was ich kontrollieren kann. Ich mache einen Schrott rückwärts. „Du solltest besser überlegen, welches Material du in deinen Waffen hast, wenn du gegen die Meisterin der Jade ankommen willst." Sage ich und gucke mit den Schultern. Eine kleine Handbewegung, ein bisschen Willen und Vorstellungskraft und...

der Dolch explodiert in Shayans Hand.

Shayan sieht so überrascht, verwirrt und wütend zugleich aus, dass ich mich vor Lachen nicht mehr einkriege. Er ballt seine Hände zu Fäusten, die schwarz aufleuchten. Ich grinse schief. „Ein schönes, faires eins gegen eins?" Frage ich amüsiert. „Das war früher nie deine Art." Sage ich als Anspielung darauf, dass Shayan immer mit ganzen Gruppen auf mich losgegangen ist, als er mich runtermachen und verletzen wollte. „Nein, ich bleibe bei meinen Angewohnheiten", sagt Shayan mit einem Blick, der andeutet, dass ich von hinten zerstört werde, wenn ich nichts tue. Ich verdrehe die Augen und mache einen Schritt nach links. (Dabei hoffe ich auf das beste Timing meines Lebens.) Und tatsächlich stürzt Anjing mit einem Schwert in seiner Hand an mir vorbei auf Shayan zu. Dieser kann nicht mehr ausweichen und Anjing stolpert über ihn. Zu seinem Glück wird er nicht erstochen. „Hm, Opfer", lächle ich in mich hinein. Zudem nutze Die Gelegenheit, dass beide abgelenkt sind, um die Treppen hoch auf das Dach zu rennen. 

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1676 Wörter

Nein, ich hab nicht lange (also ne Woche is eig nd viel aber im Verhältnis zum Rest bei diesem Buch is ne Woche lang kein Update schon ungewohnt viel) gebraucht weil es halt etwa 600 Wörter mehr sind als sonst, sondern einfach weil ich zu viel gezeichnet hab (das meiste ist vorhin entstanden...)

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