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Chris' Pov.

Als Kim zusammengebrochen war, hatte ich schnell reagiert und fing sie auf, bevor ihr Kopf auf dem Boden aufschlug. Nachdem wir dann die kurze Autofahrt hinter uns hatten und bei meiner Wohnung angekommen waren, brachte ich sie auf das Gästezimmer. Nun lag sie in ihrem, beziehungsweise meinem Gästebett und ich plante bereits, sobald Kim sich erholt hatte zu einem Polizeirevier zu fahren um diesen John so schnell wie möglich hinter Gitter bringen zu können.

Dann beschloss ich noch einmal nach Kim zu sehen, da ich kein gutes Gefühl hatte. Sie musste in letzter Zeit wohl viel durchmachen und obwohl ich eine starke Bindung zu meinem Hund hatte, schien sie der sehr warscheinliche Tod Tannies noch schlimmer getroffen zu haben als mich.

Ich wollte gerade anklopfen, da hörte ich leises Schluchzen aus dem Raum dringen. Darauf bedacht, Kim nicht aufzuschrecken, öffnete ich vorsichtig die Tür und schlüpfte hindurch. Sie saß neben dem Bett am Boden mit dem Rücken zu mir und hatte die Beine angezogen. Ihr ganzer Körper bebte und ihre langen Stränen hingen ihr ins Gesicht.

Langsam näherte ich mich ihr. Doch als ich direkt hinter ihr stand, veränderte sich ihr Schluchzen. Es wurde immer höher, bis es schließlich mehr einem Kichern glich. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Dies war kein freudiges Lachen. Es war hysterisch und ein widerliches Klicken entstand, wenn sie stoßweise nach Luft schnappte.

"Kim?", flüsterte ich und meine Stimme zitterte ungewollt. Kim verstummte.

Ganz langsam drehte sie ihren Kopf zu mir. Sie sah schrecklich aus. Tiefe Ringe zierten ihre Augen und ihr Mund war zu einem breiten, schmerzhaften Grinsen verzogen. Ihr Blick war von Hass erfüllt.

Erschrocken wich ich ein paar Schritte zurück, wendete mich ab und wollte so schnell wie möglich aus diesem Zimmer fliehen, doch Kim war schneller. Sie flitzte an mir vorbei und baute sich vor der Tür auf.

"Wohin wollen wir denn so plötzlich?", säuselte sie und sah mich tadelnd an. Nun fiel mir auch das große Küchenmesser auf, mit dem sie hinter ihrem Rücken spielte. "Kim, ich-" "Ich bin nicht Kim!", schrie sie mich an und verlor für einen Moment den verstörenden Gesichtsausdruck.
In diesem kurzen Augenblick sah sie wieder klein und zerbrechlich aus.
Wie ein trauriges, hilfloses Mädchen, das durch diese Welt so viel Leid erfahren musste.

Doch schnell hatte sie sich wieder gefasst und ihr Gesicht war zu einer Grimasse verzerrt. "Sobald sie aufwacht, wird sie sich an garnichts mehr erinnern, was wir davor zusammen erreicht haben. So war es bei John und dem Köter auch", fuhr sie fort und ich konnte sie nur geschockt und angewidert anstarren.

Mit federleichten Schritten kam sie auf mich zu und ich wich immmer weiter zurück, bis mich die Wand daran hinderte. "Warum tust du das? Was haben ich und Tannie dir getan?", wimmerte ich, während ich an der Wand zusammenschrumpfte. Nun platzierte sie das Messer mit der scharfen Seite an meinem Hals und strich darüber. Indem ich meine Zähne aufeinander biss, unterdrückte ich einen Aufschrei, als ich die kalte Klinge auf meiner empfindlichen Haut spürte.

"Also dieser wandelnde Flohteppich war mir einfach im Weg. Kim schien an ihm Halt gefunden zu haben und konnte mich so besser unterdrücken. Dabei will ich uns doch nur helfen." Sie schüttelte den Kopf, als wäre dieses Verhalten absolut nicht nachvollziehbar.

Nun richtete sie ihren Blick, der zuvor auf meinem Hals geruht hatte direkt zu meinen Augen und ich erkannte nur blanke Wut darin. "Und du bist uns ein Dorn im Auge. Warum verläuft dein Leben so perfekt, während unseres so sehr ruiniert wurde? Warum darfst du glücklich sein und wir nicht?"

Mit diesen Worten wanderte das Messer von meiner Kehle zu meiner Brust. Die Spitze zeigte jetzt direkt zu meinem Herzen, welches wohl gerade in Lichtgeschwindigkeit schlug. Ohne Vorwarnung übte sie plötzlich Druck aus und rammte mir somit das Messer in den Körper.

Der Schmerz ließ mich aufschreien und ich röchelte. Warmes Blut tränkte mein Shirt. "Hilfe!", wollte ich rufen, doch es kam nicht mehr als ein ersticktes Flüstern über meine Lippen. "Rache ist süß", wisperte Kim in mein Ohr und das letzte, was ich wahrnahm, war ihr krankhaftes Lachen.

Wann war sie zu diesem Monster geworden?

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Leute, die Fans von bad endings sind, können jetzt aufhören zu lesen (Und mir vllt noch im 9. Kapitel ein Feedback da lassen ;) ). Für alle anderen wird es noch ein Kapitel aus John's Sicht geben.

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