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Kim's Pov.

Ich starrte immernoch auf den Chatverlauf, als Chris ins Zimmer kam. "Was ist mit Tannie?", fragte er besorgt und warf einen Blick auf mein Handy. "Und was hat das zu bedeuten?" Ich sah abwechselnd in sein Gesicht und auf den Bildschirm, unfähig, meinen Mund davon zu überzeugen, sich zu öffnen und einen sinnvollen Satz von sich zu geben.

Dann riss ich mich aber zusammen und stammelte: "Chris, i-i-ich hätte niemals z-zu dir kommen s-sollen! Er hat Tannie! D-das ist alles meine Schuld! Ich-" "Hey, alles okay. Beruhige dich erstmal und vor allem gib dir nicht die Schuld an all dem", unterbrach er mich aber, zog mich in eine Umarmung und strich mir sanft über den Rücken.

Es half, obwohl ich die Unsicherheit in seiner Stimme klar heraus hören konnte. Und so fällte ich die einzig richtige Entscheidung: "Ich muss zu John und mit ihm reden! Vielleicht ist es noch nicht zu spät!"

Mit diesen Worten löste ich mich aus seinen Armen und wollte schon aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter eilen, als mich Chris aber am Handgelenk packte. Ich zuckte stark zusammen, da mich die Situation an den Abend mit John erinnerte und etwas tief in meinem Inneren schrie, ich sollte um mich schlagen und fliehen. Doch mein Gastgeber ließ mich sofort wieder los und meinte nur, er würde selbstverständlich mitkommen, da er mich nicht alleine gehen lassen wollte und es ja schließlich auch um seinen Hund ging.

Also zogen wir uns beide an und fuhren mit seinem Auto zu John's und meiner Wohnung. Auf dem Weg machte ich mir tausende Gedanken, was ich sagen sollte und wie John reagieren würde, wenn ich mit Chris auf unserem Grundstück auftauchen würde. Als wir unser Ziel nach einer gefühlten Ewigkeit endlich erreichten, stieg ich schnell aus und wunderte mich kurz darauf stark, als ich vor der Eingangstüre stand, diese aber nicht verschlossen war. "John?", rief ich und betrat vorsichtig das Haus.

Alles war still.

Zu still.

Wieder kroch dieses ekelerregende Gefühl der Angst meinen Rücken hinauf und verpasste mir Gänsehaut. Mit Chris im Schlepptau lief ich durch die einzelnen Zimmer, konnte aber nichts auffälliges Erkennen. Alles lag an seinem gewohnten Platz und nirgendwowar eine Spur von John oder Tannie. Mit jedem Raum wurde ich panischer und schlussendlich blieb nur noch unser gemeinsames Schlafzimmer übrig. Ich wollte schon hinein gehen, lief aber geradewegs gegen die abgeschlossene Tür.

Wärend ich mich noch fragte, warum John es für wichtig hielt, dass niemand dieses Zimmer betritt, aber dann vergessen hatte die Haustüre zu verschließen, wollte ich mich zu meinem Begleiter umdrehen und fragen was wir nun tun sollten. Doch dieser war scheinbar fest entschlossen und trat mit voller Wucht gegen das sehr alte und bereits etwas morsche Holz.

Mit einem lautem Knacken gab es nach und durch einen zweiten, kraftvollen Tritt krachte alles nach hinten weg. Doch nun, da die Sicht auf das Innere frei war, hätte ich am liebsten die Zeit zurück gedreht und wäre niemals hierher gekommen. Als erstes sprang mir die Wand hinter dem Bett ins Auge, in die, scheinbar mit einem Messer, das Wort 'Jealous?' geritzt worden war. Danach fiel mein Blick aufs Bett und ich musste einen Würgereiz unterdrücken, als ich die ganzen Fellbüschel und Blutspuren auf der Decke sah.

Was war hier geschehen? In meiner Schockstarre suchte ich mit den Augen das Zimmer nach einem Hundekadaver ab, wurde aber nicht fündig. Was sollte ich tun, wenn mein süßer, kleiner Tannie tot war? Wie in dem Brief beschrieben, war er meine letzte Hoffnung in meinem, von John so ruinierten Leben. Zwar hatte mich Chris' Umarmung auch etwas beruhigt, aber Tannie war wie ein Rettungsring, an dem ich mich festhalten konnte. Ein Hund stellte keine Forderungen, ich konnte mich darauf verlassen, dass er einfach da war und ohne Worte meine Gefühle verstand. Ohne ihn war ich endgültig gebrochen.

Als ich dann zu Chris sah und erkannte, dass auch er das alles nicht realisieren konnte und mir auch noch, durch das offene Fenster, Wind mit dem Gestank von Blut und alten Hundehaaren aus dem Zimmer entgegenkam, wurde es mir zu viel. Ich brach zusammen und verlor das Bewusstsein.

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