Kapitel 5

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Hermione´s POV
Ich wachte von leisem Getuschel auf. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal um mich an die Helligkeit zu gewöhnen, die roten Samtvorhänge an meinem Bett waren bereits zurückgezogen. Am Fußende meines Bettes saßen Jette und Ginny. Da sie mir den Rücken zugewandt hatten, hatten sie noch nicht bemerkt, dass ich wach war. „Guten Morgen!“, sagte ich. Die beiden sprangen regelrecht auf und vielen mir um den Hals, im Chor riefen sie: „Alles Gute zum Geburtstag, Mione!“ „Danke!“, sagte ich mit einem glücklichen Lächeln.

So blöd es auch klang, ich hatte meinen eigenen Geburtstag vergessen. Nach allem, was in den letzten Wochen und Monaten passiert war kam mir so was schon  fast unnötig vor. In den letzten Jahren hatte ich zu meinem Geburtstag immer ganz klein mit Harry, Ginny, Jette, Ron und manchmal auch noch Neville und Luna gefeiert, aber dieses Jahr hatte ich gar nicht dran gedacht mir etwas zu überlegen.
Spontan beschloss ich einfach bei meinem nächsten Geburtstag eine größere Feier zu geben, schließlich war zwanzig eh eine besonderere Zahl, als neunzehn.

Ich schlug meine Decke zurück, schnappte mir eine Hose und einen warmen Pullover und verschwand ins Bad.
Als ich meine Haare halbwegs gebändigt hatte gingen Ginny, Jette und ich hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo Harry, Ron und Dean schon auf uns warteten. Auch sie gratulierten mir und dann hielt jeder von ihnen mit ein Geschenk hin. Gespielt böse sah ich sie an. „Das wäre wirklich nicht nötig gewesen!“, sagte ich, „Aber trotzdem Danke!“

Ich beschloss die Geschenke beiseite zu packen und erst mal frühstücken zu gehen. Auf dem Weg in die große Halle legte Jette mir einen Arm um die Schulter und sagte: „Mione, was hältst du davon, wenn wir heute nach Hogsmead gehen und unsere Kleider für den Halloweenball kaufen? Wir können auch was zu essen und trinken kaufen und heute Abend eine kleine Party machen, wenn du Lust hast!“ Ich nickte: „Die Idee gefällt mir!“

Nach dem Frühstück packte ich meine Geschenke aus, dann machten wir uns auf den Weg nach Hogsmead. Da draußen ein eisiger Wind wehte entschied ich mich gleich den selbst gestrickten Schal, den Ron und Ginny mir von Molly gegeben hatten, um zumachen.
Auch, wenn es erst Ende September war, war es hier schon ziemlich frisch. In London war es definitiv wärmer gewesen!

Als wir in Hogsmead ankamen, trennten wir uns von den Jungs, schließlich sollten sie unsere Kleider erst am Abend des Balles zu sehen bekommen.
Normalerweise war ich keins dieser Mädchen, das sich stundenlang damit beschäftigte was es anzog oder wie ihre Haare aussahen, ich schminkte mich ja noch nicht einmal, aber auf den Ball freute ich mich.
Professor McGonagall hatte für dieses Schuljahr drei Bälle geplant, einen zu Halloween, einen zu Weihnachten und einen am Ende des Schuljahres. Ihre Erklärung war gewesen, dass sie damit die düstere Stimmung, die der Krieg hinterlassen hatte, ein wenig aufbessern wollte.
Zuerst war ich ein wenig skeptisch gewesen, doch als ich mich daran erinnert hatte, wie gut die Stimmung damals beim Weihnachtsball während des Trimagischen Turniers gewesen war, hatte mir die Idee gefallen.

Ich hackte mich bei Ginny und Jette ein und gemeinsam schlenderten wir durch die Straßen des kleinen Zaubererorts. Keiner von uns hatte große Lust auf das Getümmel in den größeren Läden und so verschlug es uns in eine der Seitengassen.
Molly hatte uns den Laden empfohlen, sie sagte, dass die Kleider in diesem Laden so verschieden waren, dass wirklich jeder etwas finden würde, dass ihm gefiel.

Ginny drückte die Tür auf, woraufhin ein Läuten ertönte. Wir versuchten den Laden zu betreten, doch mit in einander verhakten Armen erwies sich das als schwierig, also trennten wir uns und gingen dann eine nach der anderen hinein.
Sogleich kam eine Verkäuferin auf uns zugeeilt. Sie war klein und pummelig und sah unfassbar herzlich aus. Ihre braunen Augen sprühten nur so vor Freundlichkeit. Sie erinnerte mich ein wenig an Molly.
„Guten Tag, meine Lieben, was kann ich für euch tun?“, fragte sie mit einem breiten Lächeln.

„Nächsten Monat gibt es einen Ball in Hogwarts und wir wollten unsere Kleider kaufen.“, erklärte Jette unser Anliegen. „Natürlich, natürlich!“, rief die Frau und fragte dann: „Wollt ihr euch selbst umschauen, oder soll ich euch ein wenig helfen?“

Ginny und Jette schienen eine genaue Vorstellung zu haben, wonach sie suchten und eilten sofort los, doch ich nahm die Hilfe dankend. an.
Natürlich hatte ich auch schon über ein mögliches Kleid nachgedacht, aber eine feste Idee hatte ich nicht und ein bisschen Hilfe konnte sicherlich nicht schaden.

Sogleich zog die kleine Dame mich hinter sich her. Zielstrebig eilte sie durch die Reihe an Kleidern und schien ganz in ihrem Element zu sein.
Erst recht weit hinten im Laden blieb sie stehen und musterte mich prüfend, dann nahm sie ein Kleid von der Stange und hielt es mir hin. „Was sagst du, Liebes?“, fragte sie. Ich sah mir das Kleid genau an und teilte ihr dann mit, dass es mir gefiel. Sofort eilte sie wieder los. Erneut schien sie genau zu wissen, was sie wollte, denn sie zog bestimmt ein Kleid hervor. Das ganze wiederholte sich noch zwei mal, ehe sie mich zu den Umkleiden schickte.

„Ich warte hier, komm einfach raus, wenn du eine Meinung brauchst.“, versprach sie, während sie den Vorhang zu zog.
Nacheinander probierte ich die Kleider an. Sie waren alle sehr hübsch, aber nur eines von ihnen passte zu mir. In den ersten dreien hatte ich mich irgendwie unecht gefühlt, doch dieses hier sorgte dafür, dass ich das Gefühl hatte einige Zentimeter über dem Boden zu schweben.

Ich zog den Vorhang ein Stück beiseite und lugte hinaus. Ginny und Jette hatten sich zu der Verkäuferin gesetzt und unterhielten sich mit ihr. „Nur zu, zeig dich!“, ermutigte mich diese. Zögerlich öffnete ich den Vorhang ganz. Dem Entzücken auf Ginnys Gesicht nach zu urteilen, passte das Kleid wirklich so gut zu mir, wie es sich anfühlte. „Du siehst fantastisch aus!“, versicherte Jette, „Wir könnten dir dazu die Haare schön hoch stecken. Das sieht bestimmt toll aus!“
„Ich habe noch solche hübschen Ohrringe, die meine Grandma mir mal geschenkt hat, die haben genau den gleichen Farbton, wie das Kleid! Wenn du willst kann ich sie dir leihen!“, bot Ginny begeistert an.

Ich bedankte mich und verschwand wieder in der Umkleide, schließlich wollten die anderen ihre Kleider auch noch anprobieren.
Bevor ich jedoch den Reißverschluss des Kleides öffnete, strich ich noch einmal sanft über den dunkelroten Stoff.

Als ich wieder meine Sachen trug, nahm mir die Verkäuferin vorsichtig die Kleider ab und hängte sie zurück an ihren Platz, das, das ich nehmen würde, brachte sie schon mal zur Kasse.

Ginny war als nächstes an der Reihe. Sie hatte sich drei Kleider ausgesucht, eins hellblau, eins rot und eins cremefarben.
Das rot stach sich ein wenig mit ihren Haaren, das cremefarbene sah ihr zu sehr nach Hochzeit aus, doch das hellblaue war gerade zu perfekt.
Ich hatte ein wenig Bedenken gehabt, dass die Farbe nicht zu ihrem Haar passen würde, aber sie stellten ich als unbegründet heraus.

Schließlich verschwand auch Jette in der Umkleide. Sie hatte nur ein einziges Kleid herausgesucht, aber dieses eine Kleid passte super zu ihr. Sie sah aus wie ein Model und ihr glückliches Strahlen unterstrich das ganze nur noch.
Zufrieden bezahlten wir und machten uns dann auf den Weg in den Tropfenden Kessel.

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