.:𝚅𝚘𝚖 𝚂𝚊𝚞𝚕𝚞𝚜 𝚣𝚞𝚖 𝙿𝚊𝚞𝚕𝚞𝚜:.

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𝙳𝚒𝚎𝚗𝚜𝚝𝚊𝚐, 𝟾.𝟷𝟷.𝟷𝟼

Die Plätze neben ihr blieben unbesetzt. Keine Spur von ihren Freunden, von denen sie sich sicher war, dass sie sich bereits ein neues College gefunden hatten.

So weit weg wie nur möglich von der Verräterin.

Der Tag an der Devon East verging schleppend. Harley betitelte die letzten beiden Vorlesungen mit dem Gang zum Galgen. Die unsichtbaren Ketten lagen schwer um ihren Körper.

Dabei hätte doch nur Haven einen Grund wütend zu sein.

Immerhin verbarg sich sein Privatleben zwischen Harleys Shirts und nicht das von Candy, Noel, Nehal, oder Aston.
Gut, Letzter hatte andere, berechtigte Gründe die Griechin zu meiden.

Sie musterte das karierte Papier ihres Schreibblockes. Jedes Kästchen strahlte vor Reinheit und sie spielte mit dem Gedanken zu zählen, wie viele sich von ihnen auf einem Blatt befanden. Alles erschien ihr sinnvoller, als ihr eigenes Leben.
Wieso sich einem Studium widmen, wenn es keine Zukunft gab?

Jedes Mal, wenn ihre Sicht vom Tisch zur Umgebung wechselte, begegnete sie ihren Kommilitonen und sogar den Dozenten, die ihre Blicke rasch abwandten.
Aus einigen Gesprächsfetzen konnte Harley entnehmen, dass Aston und sie sich momentan um den Platz des Entführers stritten.

Ihre letzte Hoffnung trieb sie am Nachmittag durch die überfüllten Gänge, gepflastert aus Missgunst und Schuldzuweisung. Sie begann die Mittagspausen zu lieben, in denen sie ein gemeinsames Ziel mit anderen verfolgte. Eine Zeit, in der sich ihr Leben richtig anfühlte.
Ob sie nun Haven suchten, Pläne schmiedeten, lachten, oder sie ihnen einfach beim Zeichnen zuschaute, Harley genoss es.

Vielleicht bedeute ich wenigstens einem von ihnen so viel, dass er, oder sie das Gespräch sucht. Es ist zu klären. In dem Tagebuch stand mein Name und ich wollte nur wissen, warum.

Im Gang der Kunsträume befand sich niemand, wie so oft.
Harley drückte die metallische Klinge hinab.
Etwas so Einfaches, was ihr an jenem Tag verdammt schwer fiel.

Abgeschlossen.

Es fragte also keiner nach, ob er die Pause für seine Vorbereitungen nutzen durfte. Das bedeutete wohl, keine geschmeichelte Kunstlehrerin, kein Geschmatze von Noel, keine Trinkpäckchen, kein aufdringliches Parfum in der Luft und auch kein Rauch. Keine neunmal klugen Sprüche über Allah und die Welt.

Sie sah Schwarz, wollte weder hier, noch daheim sein.
Hier, wo sie Freundschaft, Geborgenheit und Verständnis fand und alles wieder verlor.
Daheim, wo ihre Eltern mit dem Verlust kämpften und ihre übrig gebliebene Schwester sie an ihre Feinde verkaufte.

Gegenüber von der Tür, sank ihr Körper an der Wand entlang zu Boden.
Versteckt hinter ihren Knien und Armen entfernte sich Harley vom Diesseits, erlaubte der Schwärze einzuziehen.

Alle Wege führen nach Rom.

Es sollte wohl nicht so sein, dass sie nach vorne blicken durfte.
Nein, das Schicksal wies ihr den Weg, Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen.
Sie wusste es doch schon,
nachdem Pats Finger sie berührten.

Bis ihn jemand aufhält.

Dazu besaß sie die Macht.

Der Joker, ob er es bewusst tat, oder auch nicht, zeigte ihr jedes Mal, dass sie Haven niemals finden würde,
dass der junge Mann gar nicht ihre Angelegenheit war, sondern nur ein Zufall.
Jordan. Ganz anders, bei Jordan.

Und wenn etwas Schreckliches endet,
sei es auch ein Leben, dann ist das doch etwas Gutes?

Sie erhob sich, fühlte sich so schwer auf ihren Beinen, als hätten diese sie schon seit achtzig Jahren über die Erde befördert.

Die große Universität wirkte plötzlich überschaubar, die gelben Wände so edel und die Mittelschichtstudenten wie die Elite. Unerreichbar.

Viel zu schnell stand sie an der frischen Luft, wissend diesen Ort nun hinter sich lassen zu müssen.
Harley lief weiter, drehte sich nicht um.

Eliot verzichtete den alten Ford auf dem Parkgelände abzustellen, stattdessen stand der füllige Mann an sein Auto gelehnt, welches sich am Straßenrand befand.

Schon als er seine Tochter in der Ferne ausmachte, hob er seine Arme fragend in die Höhe.

"Dreißig Minuten Harley. Du bist zu spät."
Er tippte auf seine imaginäre Uhr, ehe der ganze Wagen wackelte,
so wuchtig wie er sich in den Sitz schmiss.

Seine Älteste nahm wortlos auf dem Beifahrersitz Platz.

"Wir müssten jetzt schon beim Revier sein",
stellte er fest, nachdem das Zünden des Motors ihm die Uhrzeit verriet.

Der Diebstahl des Tagebuchs sollte nicht folgenlos bleiben.
Die Griechin wurde zum Verhör geladen und Eliot, der seine Familie schützte, wollte seiner Tochter beistehen.

Harley erzählte ihrer Familie alles, was sie über Haven wusste.
Das er vermisst wird, stellte zwar kein Geheimnis dar, aber das sie ihm einst in einem Abstellraum begegnete, oder ihre Suche nach ihm, die sie zu dem Tagebuch geführt hatte, welches sie nur einsteckte, weil sie dort ihren Namen entdeckte.

Eliot fand es zwar naiv, aber keineswegs falsch, dass Harley einem Gleichaltrigen zu helfen versuchte.
'Und wehe die Polizei wird das anders sehen',
schimpfte er noch am Morgen mit erhobenem Zeigefinger.

Diesmal parkte der 46-jährige ordentlich zwischen den weißen Linien.
Nachdem er den Schlüssel zog,
breitete sich Stille aus, etwas was der Mann nicht mochte.
Sein Blick glitt kurz über die starre Gestalt neben ihm.
Er wünschte sich zwar ihr Lächeln, eine Regung ihres Körpers, doch an dieses 'Ich' seines Mädchens hatte er sich auch schon gewöhnt.

Margo plapperte ohne Ende, ob es Sinn ergab, oder nicht. Das erbte sie von ihrer Mutter.
Harley redete damals auch mehr, aber ihre Worte wählte sie meist genauestens, ähnlich wie Ruby.
Und während die eine mit ihrem Köpfchen jeden um den Finger wickelte und erreichte, was sie wollte, saß die andere nun neben ihm, nicht mehr als ein Schatten ihrer selbst.

"Du brauchst keine Angst zu haben. Sag denen einfach, was du weißt. Nur die Wahrheit. Ist ganz einfach."
Eliot nickte über seine eigene Aussage.

Das, durch die langen Haare verhängte Seitenprofil verschwand und Harley blickte in die eisblauen Augen ihres Vaters.
Das vertrauteste Blau, welches sie kannte und die sympathischste Glatze in ganz Devon.

"Kannst du Ma sagen, dass es mir Leid tut, euch wieder so eine Last zu sein",
fragte sie mit glasigen Augen.

Wenn er hätte den Anblick der Kleinen ertragen können, dann wäre sie wohl für ihr übertriebenes Schuldbewusstsein ausgeschimpft worden.
"Ach Harley, du wolltest jemanden retten und außerdem ist das ganz normal.
Kinder sind da, um Fehler zu machen, die ihre Eltern dann manchmal ausbügeln müssen.
So ist das bei Ruby, bei dir und was meinst du, was ich mal für ein Rabauke war?"
Eliot zuckte mit den Schultern und lachte dabei.
Auch sie schmunzelte. Ihr Vater erinnerte sie immer, durch seine Statur, sowie die tiefe der Stimme an einen liebenswerten Bären.

Die verengten Augen taten den Rest und Harley wickelte ihre Arme um den Nacken ihres Pa's.
Sein sandfarbenes Hemd fing die Tränen sicher auf.
Sie schluchzte, während Eliot die Welt nicht mehr verstand.
Mit solchen Situationen konnte er noch nie gut umgehen, weswegen er seiner Tochter behutsam auf den Rücken klopfte.
Er war überzeugt davon, der Tag würde an Helligkeit gewinnen, wenn sie die Befragung so schnell wie möglich hinter sich bringen würde.

Sein Mädchen löste sich, doch als auch seine Hand den Türgriff erreichte, drückte Harley ihren Vater sachte in den Sitz.
"Ich möchte das alleine machen",
forderte sie mit festem Ton.

"Bist du dir sicher?"
Vor Sekunden wirkte sie nämlich noch wie ein Häufchen Elend.

"Ja, ganz sicher",
bestätigte die Griechin und stieg aus.

Schon einmal befand sie sich auf diesem Pfad mit exakt der selben Mission,
doch nun fühlte sie sich stärker, entschlossener.
Die blaue Tür quietschte unter dem Druck, den sie ausübte und sogleich empfing sie das künstliche Licht.

Überrascht sah sie einer älteren Dame an der Rezeption entgegen, wo einst ein schlaksiger Herr im Rentenalter saß.
Sie richtete ihre Brille, nachdem Harley in ihr Sichtfeld rückte.

"Ms Kim?",
wollte sie bereits wissen.
Harley nickte lediglich.

"Officer Panagopoulos wartet bereits in Raum 102, den Gang geradeaus und dann rechts an der Abzweigung."
Die Frau sortierte wieder Unterlagen, indessen sie noch den Weg beschrieb.

Zach...

Sie wollte es diesmal durchziehen, egal welcher Beamte für sie zuständig wäre, aber seinen Namen zu hören, ließ einen ganzen Felsabschnitt von ihrem Herzen fallen.

Schnell verschwand sie im Korridor und klopfte im nächsten Moment an der grauen Tür.
Ein 'Herein' hätte ihr gereicht, aber ihr Freund kam ihr zuvor und öffnete von innen.

Sorge standen in den Falten seiner Stirn geschrieben und Unsicherheit in den verknoteten Fingern.
Eigentlich wollte sie ihn umarmen, ihn somit aller Zweifel berauben, doch auch sie plagten welche.

Vielleicht bereut er schon längst, darauf bestanden zu haben, bei mir zu sein und weiß jetzt nicht wie er mit mir umgehen soll.

Zach trat zur Seite und offenbarte damit einen schlichten Raum mit nicht mehr ausgestattet als einem schwarzen Tisch und den passenden Stühlen. Von oben herab leuchtete eine Reihe greller Lampen. Wahrscheinlich wurden sie schon lange nicht mehr gesäubert, bemerkte Harley die kleinen verendeten Fliegen in den Zwischenräumen.

"Setz dich bitte. Die Befragung wird aufgezeichnet, wenn du nichts dagegen hast."
Er überholte sie, zog im Vorbeigehen ihren Stuhl zurecht, ehe er sich auf der anderen Seite des Tisches niederließ.
Es hatte etwas zwischen Freundschaft und Professionalität, wobei Harley versuchte zuzuordnen, was dem Polizisten lieber wäre.
Ein Mensch konnte einem anderen noch nie in den Schädel schauen.
Jenes wurde ihr bewusst, nachdem sie auf den freien Stuhl fand.
Was ein Mensch aber tun konnte war, zu zeigen, was sich hinter seiner Fassade verbarg.

"Jetzt bin ich diejenige, die befürchtet, dass du sie meidest. Wie hast du es letzte Woche ausgedrückt? Du schiebst mich von dir wie ein lästiges Insekt",
wiederholte sie seine Worte.

"Nein",
antwortete er leise und bevor sie nachhaken konnte, erklärte er sich.

"Ich kann es kaum ertragen, zu wissen, dass dir wegen meinem Vorgehen beinahe so etwas passiert wäre... Eine Entschuldigung würde nicht reichen und ich weiß einfach nicht..."
Er rang nach einer Antwort, nach Luft, doch am Ende erstickten seine Laute.
Sein Kinn vibrierte und Harley merkte ihm all die Mühe an, die er aufwand, um seine Traurigkeit zu verbergen.

Nun war sie es, die das tragische Schauspiel abrupt beendete.
"Nein."
Ihr Freund litt, biss die Zähne zusammen, nur um die verräterische Flüssigkeit auf seiner Netzhaut zu halten.
Er transportierte Leichen ab, jagte Mörder, aber sie brachte ihn aus der Fassung.
Harley dachte nie, dass sie einmal solch eine Verletzlichkeit an diesem Mann finden könnte.

"Du bist mein Licht am Ende des Tunnels. Mein Vorbild. Deine Selbstlosigkeit inspiriert mich und du hast alles richtig gemacht. Woher solltest du wissen, dass ich einfach aufstehe und in den Wald renne? Woher solltest du wissen, dass ich die Verantwortung für Patrick trage? Das es meine Schuld ist, wenn er jemanden verletzt...",
stammelte sie die letzten Worte abwesend vor sich hin.

Ihr Geist schien erst wieder in sie zu fahren, nachdem sie auf das kleine schwarze Gerät stieß.
Es gab das Weiß der Lampen zurück und wie hypnotisiert davon, erreichte ihr Finger die glatte Oberfläche.
Die Brünette streichelte sanft über die Erhebung mit dem roten Knöpfchen.

"Wenn Träume schöner sind als es die Realität jemals sein wird,
was bedeutet das dann für unsere Alpträume?
Vielleicht müssen wir sie verwirklichen, damit sie uns nicht mehr plagen,"
sagte sie, ehe sie den Druck verstärkte und das Aufnahmegerät startete.

"Ich bin am Morgen zum sechsten April letzten Jahres an der Seaside High gewesen.
Meine Freunde waren nicht da und das hat mich überrascht, weil wir immer wussten,
wo die Gruppe sich aufhielt. Wir hatten nie jemanden von uns ausgeschlossen, aber dennoch saß ich alleine im Unterricht, der mich kaum interessierte.

Alle zwei Minuten habe ich mein Handy geprüft, weil ich wusste sie werden schreiben und das taten sie auch. Um genau zu sein Pat.
Es war genau sechs nach elf, als ich ohne ein Kommentar abzugeben meine Tasche packte und den Physikunterricht verließ.

Pat schrieb, sie würden ein wenig Spaß haben wollen.

Jordan mochte keiner an der Schule, naja eventuell nur wenige, aber wir hassten ihn.
Mit seinen 18, fast 19 Jahren passte er nicht zur High-School. Weder sein eigenes Auto, noch das ausgerechnet die Direktorin ihn adoptierte, machten ihn beliebt.

Die Schule veränderte sich schlagartig mit seinem Erscheinen und das nicht zum Guten. So fasste ich es zumindest damals auf.
Ganztagsunterricht, Uniformen... Wir glaubten, er stachelte seine Mutter zu so irrsinnigen Ideen an. Er widerte uns einfach an, aber keine Ahnung wieso genau.
Vielleicht redeten wir uns das nur ein. Vielleicht suchten wir ein Objekt, um unsere angestaute Wut loszuwerden. Wie schon gesagt, keine Ahnung.

Jedenfalls bat Patrick mich, den jungen Mann zu suchen und ihn zu unserem Treffpunkt zu bringen. Du kennst bestimmt dieses eine Grillhütchen, nähe der Landstraße nach Weymouth.

Ich habe zehn Minuten auf Jordan gewartet, in der Aula, an seinem Stammplatz, neben dem Kaffeeautomaten. Dort lernte er immer, das glaube ich zumindest.
Er wirkte immer so konzentriert, wenn er den Kugelschreiber in seine schwarzen Locken wickelte.

Als um zwanzig nach elf die Pausenklingel läutete, stolzierte er als einer der ersten die Treppen hinunter. Bereit zum lernen. Vielleicht waren wir uns ja sogar ähnlich... Eigentlich bin ich nämlich auch ein Klugscheißer...

Er trug ein schwarz-weiß kariertes Hemd. Es fiel locker über die dunkle Jeans und darüber hatte er noch eine braune Cordjacke.

Als wäre ich nicht da gewesen, hat er sich zu mir an den runden Tisch gesetzt und einen Stapel Hefte und Bücher ausgepackt.

'Die haben ein Video von deiner Mutter, keine Ahnung was genau drauf ist, aber die wollen das gleich an ziemlich viele Leute hier verschicken',
warnte ich ihn vor einer nicht existierenden Gefahr.

Jeder wusste, dass Ms Garrison alles für ihn war. Auch wenn sie äußerlich keine Ähnlichkeiten besaßen, so schlugen ihre Herzen gleich.
Ob sie wohl auch so gelitten hat wie meine Mutter, obwohl sie Jordan erst seit wenigen Jahren kannte?

Naja, auf jeden Fall wollte Jordan es klären und ich sollte ihn zu meinen Freunden bringen, was ich auch tat. Wir fuhren mit dem nächsten Bus und liefen dann das restliche Stück, schweigend...

Man hätte all diese Minuten füllen können.
Wie ist es im Abschlussjahr? Wie sind die Prüfungen? Kannst du mir Tipps geben?
Wie war es im Heim und wie gefällt es dir jetzt bei deiner Familie?
Er war so ein interessantes Individuum wie wir alle und wenn ich könnte, dann würde ich die Chance nutzen, diesen Menschen kennenzulernen.

Sie haben zu dritt auf ihn gewartet. Sherri, Pat und Charles.
Mein Herz hatte so dermaßen angefangen gegen meine Brust zu hämmern, weil ich das Unheil schon spürte. Es lag in der Luft und ich bewegte mich seit Beginn an nicht vom Fleck, stand im Türrahmen wie angewurzelt und..."

Harleys Stimme verlor sich in den Luftströmen, die aus ihren Lungen strömten.
Ihre Hände klammerten sich abwechselnd in den Tisch und dann wieder in ihre Seiten.
Nirgendwo fand sie Halt, vor dem inneren Erdbeben.
Ihr Wille kämpfte gegen ihr Gehirn, welches versuchte, sie vor den schrecklichen Bildern zu bewahren.

"Jordan ist direkt auf Pat losgegangen, um sein Handy zu finden, aber dieser schubste ihn zurück. Sie wussten nicht, weshalb er so besorgt war und lachten ihn aus, ehe sie ihn dann von einem zum nächsten stießen. Pat fragte ihn Dinge wie, ob Ms Garrison pädophil sei, weil sie einen fast Volljährigen adoptiert hat, oder ob sie einfach auf schwarze Schwänze steht und lauter solche obszöne Dinge.

'Die haben kein Video',
habe ich reingerufen, damit Jordan einfach geht.
Ich liebe meine Eltern und es hat mir weh getan, dass sie seine Mutter so durch den Dreck gezogen hatten. Vor allem ist Ms Garrison eine tolle Direktorin gewesen und wahrscheinlich auch eine tolle Mutter. Jetzt ist sie wieder alleine, eine Witwe, ohne ihren Sohn."

Die Studentin schniefte ihre Nase, wischte sich über die Wangen und brachte die letzte Kraft auf.

"Jordan wollte auch gehen, denn er war vernünftig und nicht feige wie Patrick ihn beschimpfte.
Doch als er dann vor dem offenen Türrahmen, vor mir ankam, da legte dieser Misstkerl ihm eine Plastiktüte über den Kopf.
Jordan packte gleich die Panik. Er schlug blind um sich. Ein paar mal schaffte er es seinen Mund zu befreien, doch anstatt zu atmen, schrie er nach Hilfe.

Nach mir rief er in seinen letzten Minuten. Das alles gut wird und das ich jemanden finden soll.
Ich wusste aber, dass ihm das nichts mehr bringen wird, also lag es an mir.
Pat ignorierte mich, würgte dem Jungen weiter die Luft ab, der mittlerweile auf die Knie ging und als ich von oben an dem Plastik zog, da riss Charles mich weg und hielt mich fest.

Sie zwangen mich, sein Verstummen zu hören. Sein Sterben zu erleben.
Jordans Körper prallte auf dem Boden auf wie ein wertloser Sack, gefüllt mit Steinen.
So behandelten wir ihn.

Keine Ahnung wie seine Leiche in den Fluss gekommen ist, aber ich weiß, dass er dort, in dieser Hütte bereits starb."























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