11

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


Mir wurde leicht schummrig vor Augen und mein Kopf tat höllisch weh. Ich versuchte mich in dem liegendem Käfig aufzurichten, doch das war zwecklos. All meine Knochen schmerzten unter jeder Belastung und so ließ ich es und blieb reglos auf der Stelle liegen. Währenddessen sah ich Alejo zu, wie er immer wieder voller Wut in die Wand einschlug und mich finster und gnadenlos anstarrte. 

Nach ein paar Minuten taten ihm anscheinend die Handknöchel weh, weshalb er sich nun zu mir runter beugte. 

»Du kleines, mieses ...!«, beschimpfte er mich und ich sah ihm an, dass er kurz davor war, die Wut über ihn gewinnen zu lassen. Gefährlich baute er sich über mir auf und blitzte mich mit seinen dunklen Augen weiter an. Ich hingegen konnte nichts anderes tun und drückte mich nur weiter zu Boden. 

Eisig lief es mir den Rücken hinunter und ich schloss die Augen, ich wollte Alejo nicht weiter ansehen, denn er war es ja schon irgendwie mit der mein kleines Stück Leben nun noch mehr zerstört hatte. Sollte er mich doch wütend anstarren! Eigentlich müsste ich die sein, die Wütend war! 

Immer noch leicht ängstlich öffnete ich meine Augen und funkelte ihn nun auch an. Ich drehte mich so, dass ich auf die Beine kam und steckte meinen pochenden Kopf zwischen die Gitterstäbe. 

»Wenn du denkst, dass ich Angst vor dir habe, dann hast du dich getäuscht! Denn ich sollte Wütend sein, schließlich warst du es, der mein elendiges Leben nun völlig zerstört hat!«, ging ich ihn krächzend an und da er ja auch ein Gestaltswandler war, konnte er mich verstehen. Natürlich war der erste Satz den ich gesagt hatte, gelogen, aber das merkte er hoffentlich nicht. 

»Ich?«, fragte er nach und sah sogar etwas verblüfft aus, aber nicht lange. »Ich war es, der dich von diesen Typen befreit hat!« 

»Aber besser lebe ich jetzt ja auch nicht! Du hast mich vielleicht befreit, danach jedoch sofort wieder festgenommen! Und mich verletzt, das haben die nicht getan!«, ging ich ihn an. 

»Ich habe dich verletzt? Verzeihung. Diese Typen haben dir Drogen verabreicht! Was ist wohl schlimmer? Hmmm?« War seine giftige Antwort. 

Darauf gab ich nichts zurück - was war denn eigentlich schlimmer? 

Als ich nicht antwortete, sondern still blieb, trat Alejo heftig gegen den Käfig, wobei dieser an die eine Hauswand geschleudert wurde und dann mit einem lauten Knall zu Boden krachte. Unsanft landete ich in den Gitterstäben und schlug mir den Kopf kräftig auf dem Boden ein. Staub wirbelte auf und trübte meinen sowieso schon schlechten Blick. 

Qualvoll sackte ich in meiner ›Zelle‹ zusammen und verzog schmerzvoll das gefiederte Gesicht. Die kleinen Augen kniff ich fest aufeinander und versuchte nicht aufzuwimmern, was ich als Taube wahrscheinlich sowieso nicht hinbekommen hätte - denn ich glaubte, Tauben konnten nicht wimmern. 

Plötzlich rüttelte etwas sanft am Käfig und ich öffnete meine geschlossenen Augen einen winzigen Breit weit. 

»Hallo! Hallo?« Drang Alejos Stimme zu mir vor. »Bonita? Bonita! Lebst du noch?!«, fragte er hektisch und fuhr sich bestürzt durchs dunkle Haar. Dachte er etwa ich wäre tot? 

»Bonita?! Antworte mir!« Nun klang er nicht mehr nach dem gefährlichen, aggressive Entführer, eher nach einem normalen jungen Mann, der sich um jemanden Sorgte. Sollte ich ihm das abnehmen. Nein, entschloss ich und schloss meine Augen wieder. Dann stellte ich mich tot und antwortete nicht, um zu überprüfen ob er sich wirklich ein bisschen sorgte und sich schuldig fühlte. 

Ich vernahm ein Geräusch, was ich als quietschende Käfigtür einordnete und spürte binnen Sekunden später wie mich eine Hand umfasste und mich vorsichtig aus meinem Gefängnis heraus hob. 

»Bonita?«, flüsterte er hauchdünn. »Lebst du noch?« 

Doch ich regte mich weiter nicht. Von seinem Wutausbruch war nichts mehr zu merken, was mich überraschte. 

»Bonita, du musst aufwachen!«, versuchte er mich nun zu beschwören, mit etwas gefassterer Stimme. »Es geht hier um Leben und Tod, ich brauche dich für eine sehr wichtige Sache«, setzte er fort. 

Nun horchte ich auf. Vielleicht verriet er mir nun, wofür er mich brauchte und warum überhaupt. Doch er redete nicht weiter, also beschloss ich, einfach mal nett zu sein, obwohl er das nicht verdient hatte. 

Zaghaft öffnete ich meine Augen und wurde sofort vom Sonnenlicht geblendet, was direkt in meine Augen fiel. 

»Bonita?! Lebst du?«, wisperte er ungläubig und ich sah ihm an, wie Alejo gerade ein Stein vom Herzen gefallen war. 

»Nein, überhaupt nicht«, brauchte ich stöhnend hervor, mein Kopf brummte immer noch doll. 

»Gott sei dank!«, erwiderte er mit einem kleinem Lächeln. 

»Warum bist du plötzlich so glücklich das ich noch Lebe? Schließlich hast du mich gerade fast umgebracht?!«, warf ich ihm vor und sah ihn skeptisch an - obwohl ich ja gehört hatte, was er soeben mir unbewusst verraten hatte. 

»Weißt du, ich werde manchmal schnell Wütend. Das war aber eigentlich nicht so gemeint. Tut dir was weh?« 

»Warum so nett plötzlich?«, wollte ich Kopfschüttelnd wissen. 

»Tut dir jetzt was weh?«, umging er meine frage und sah mich abwartend an. 

Ich seufzte leise. »Ja, alles.«


___________________________

Tut mir leid das so ewig nichts mehr kam. :( 

Wie gefällt es euch so?? 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro