Part Twenty Three Snacks ↻

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Jin

Mit einem tiefen Seufzen nahm ich meine VR-Brille ab und versuchte meinen süßen Topfschnitt irgendwie wieder in seine gleichmäßige Form zu bringen, bevor sich meine strahlende Persönlichkeit wieder aus meinem Zimmer bewegte. Stress war gar kein Ausdruck für die Situation, in der wir uns befanden. Wir waren wirklich dabei es durchzuziehen, ein Haufen fremder Leute, die sich nicht kannten.

Nicht, dass mich das störte, ich war gut im Eis brechen. Dafür gab es eine simple und wie immer geniale Geheimmethode. Essen. Liebe geht durch den Magen und so ziemlich jedes andere Gefühl, wenn man wusste, wie man es bekochte. Wir hatten keine Snacks und würden nachher im Meeting alle nur langweilig rumsitzen. Ich für meinen Teil hielt wichtige Gespräche ohne Nervennahrung nicht aus, also machte ich jetzt Snacks für alle. Die waren sowieso besser als alles, was man kaufen könnte.

Allerdings gab es noch jemanden, der viel wichtiger war, als mein Bedürfnis Tag und Nacht diese unglaublich gute Küche zu benutzen. Joonie war unten in seinem Büro und ich war mir fast sicher, dass er jetzt jemanden brauchte, der ihm ... was auch immer er brauchte. Das Ganze war immer noch eine ziemliche Nummer und für uns alle schwer zu verdauen. Ich machte mir Sorgen, denn er war mein zukünftiger Ehemann und hing von uns allen wohl am meisten an diesem Projekt. Ich verstand noch immer nicht ganz, weshalb wir nicht einfach zur Polizei gingen, aber Joonie sagte, die anderen hätten etwas gegen ihn in der Hand und wenn er das als den einzigen Weg sah, dann würde ich ihn mit ihm gehen. So oder so zog ich das jetzt durch. Hochzeit oder nicht, Joonie musste seine Lain zurückbekommen!

Ich schaute noch einmal in den Spiegel und sah perfekt wie immer aus. So konnte ich vor die Liebe meines Lebens treten, die ich absolut verdiente und mir angeln würde noch bevor diese Sache vorbei war. Fabulös wie ich geschaffen wurde, machte ich mich auf den Weg zwei Stockwerke tiefer, vorbei an der Küche und dem Billardtisch zu Joonies Büro.

Ich musterte ihn durch die Fensterfront der Tür. Er war einfach wunderschön, wenn er so geistesabwesend aus dem Fenster starrte. Er stand dort einfach mit dem Rücken zur Tür, einen Kaffee in der Hand und starrte auf seinen Teich. Ein bisschen wie ein Bösewicht aus einem Film, nur in Süß und Liebenswürdig. Wieso tat man einem so herzensguten Menschen nur so etwas an? Leise klopfte ich gegen die Tür, ehe ich sie öffnete und mich in den Türrahmen lehnte.

"Na was machst du gerade?", lächelte ich ihn an, als er sich zu mir umdrehte und mich wie ein Welpe ansah. Mir zerging spontan das Herz was sollte ich machen, diese Augen waren wundervoll, auch wenn sie etwas deprimiert dreinschauten.

"Ich prokrastiniere", gab er zu und ich unterdrückte ein kleines Lachen. Er war so ehrlich, er gab es zu, obwohl das noch gar nicht gezählt hätte. Wir waren keine fünf Minuten ausgeloggt und er dachte wieder an den Berg Arbeit. Ab sofort hatte ich zwei Missionen, die ich miteinander vereinen würde: Joonie ablenken und Snacks machen. Man könnte es auch ein Date in der Küche nennen, denn genau dazu würde ich es machen. Das waren dann schon drei Fliegen mit einer klappe, ich war wie immer unglaublich.

"Heißt das, du hast ein bisschen Zeit für mich?", hakte ich noch mal unschuldig nach und ging die paar Schritte zu ihm herüber. Wenn er wirklich zu tun hatte, würde ich ihn sicher nicht aufhalten, das ging eindeutig vor. Ich würde ihn mir dann einfach heute Abend schnappen. Ich werde ihn mir heute Abend schnappen! Namjoon schien kurz zu überlegen und bekam dann direkt dieses schlechte Gewissen, dass ihm quasi aus der Seele schrie. Er wollte, aber gleich würde ich erfahren, wieso er nicht konnte.

"Na ja, wenn ich es nicht mache, dann nimmt Jennie mir das weg und sie arbeitet schon so viel", erklärte er. Ich versuchte ihn mit einem warmen Lächeln zu beruhigen, er musste wirklich aufhören sich immer so schlecht zu fühlen, auch wenn es das liebenswürdigste auf der Welt war. Anscheinend hatte ich Jennies Arbeitswütigkeit unterschätzt, aber gleichzeitig hieß das auch, dass nichts Wichtiges liegen bleiben würde, wenn ich jetzt ein wenig egoistisch war. Hach was sollte ich nur tun, es kam mir unfair vor Joonie zu verführen, um ein Küchendate zu bekommen. Andererseits, im Krieg und in der Liebe war alles erlaubt und wir befanden uns in beidem.

"Ich dachte nur ich mache ein paar Kekse für später und hätte ein bisschen Hilfe und du eine Pause von dem Ganzen gebrauchen können", lächelte ich ihn an und richtete den Kragen seines Hemdes ein wenig und genoss einfach ein paar Sekunden meine Hände auf seiner Brust liegenzulassen, ehe ich wieder von ihm abließ und mich auf seinen Schreibtisch setzte. Ich erwiderte sein kleines Lächeln mit einem ebenso kleinen Lächeln. Es wäre wirklich nicht schlimm, wenn er Nein sagte, aber ich wollte, dass er Ja sagte.

"Dann kannst du die wichtigen Sachen noch etwas aufschieben und du würdest Jennie ein paar Vorbereitungen für das Meeting abnehmen", argumentierte ich sanft. Ich konnte vor Joonie einfach nicht sonderlich überzeugend sein, es war sicher offensichtlich, dass ich versuchte ihn rumzukriegen. Ich verlor mich ständig in seinem Blick.

"Ich habe immer Zeit für dich. Ich nehme die Sachen einfach mit, dann kann Jennie sie mir nicht klauen", erwiderte er nicht weniger warm, um mich dann verlegen anzusehen. Ich liebte diesen Blick so sehr. Ich liebte alles an ihm, ich war verloren. Verloren genug, um ihn ein paar Sekunden einfach nur anzusehen und nicht darüber nachzudenken, was los sein könnte. Ich musste mich zusammenreißen, sonst machte ich ihm gleich einen Antrag. Aber ich war ein Mann mit Prinzipien, Heiraten erst nach dem dritten Date und wenn man Namjoon war.

"Ich geh schon mal vor und schau, ob wir genug Eier haben", riss ich mich selbst aus meiner Trance und rutschte wieder vom Tisch. Ich schwebte aus dem Raum und hielt mir erst mal die Hände an die Wangen. Wie bekam ich denn das nur wieder weg? Er hatte mich nur angesehen und ich benahm mich wieder wie ein verliebter Teenager. Ich war ein bodenständiger, erwachsener Mann und errötete von einem Blick!

Wie eine kleine Rettungsleine, floh ich in die Küche und begann schon einmal Schüsseln und Zutaten bereitzustellen. Namjoon kam nur wenige Sekunden später und legte einen Haufen Papiere unter den Obstkorb. Danach sah er mich kurz an und wieder zierte ein Lächeln seine Lippen, diesmal mit Grübchen. Ich musste aufpassen, dass er mich nicht komplett entwaffnete.

"Hast du Lieblingskekse?", erkundigte ich mich, während ich eine Schüssel mit Mehl füllte und eine kleine Mulde darin formte. Ich wusste nicht genau warum, aber ich hatte Lust auf Hefeteig, mein Gefühl sagte mir einfach, ich musste es tun. Namjoon beantwortete meine Frage mit einem einfachen "Nö" und stellte sich zu mir.
"Ich mach einfach genau das, was du sagst", meinte er und ich lachte leise.
"Eine sehr kluge Idee von einem sehr klugen Mann", erwiderte ich mit einem Schmuzeln.
"Ich weiß", bestätigte er etwas verlegen und ich musste aufpassen, nicht schon wieder rot zu werden.

Wie von selbst schlich sich meine Hand auf seine, einfach, weil sie dort besser aufgehoben war. Ich hatte das 'Nö' glatt erwartet, das war seine Lieblingsantwort, wenn es um bevorzugtes Essen ging, man könnte fast meinen, er aß nur um zu überleben. Ich musterte das Mehl in der Schüssel und wartete auf eine Erleuchtung, die nicht kam.

"Wir machen einfach von allem etwas", flötete ich also und boopte ihm ein bisschen Mehl auf die Nase. Das sollte nicht zu schwer werden einen riesen Haufen Kekse zu backen und anschließend wieder zu vernichten, wir waren jetzt immerhin zu acht.

"Und Brotstangen", beschloss ich kurzerhand, denn ich wollte spontan welche essen, "mit Sesam." Das waren die besten, da gab es keine Diskussion. Zumindest, wenn man das meditative Chi für Hefeteig hatte. Aber ich hatte meinen ausgeglichenen, liebevollen Mann an der Seite, der sicher ein Hefeflüsterer war. Allein seine Ausstrahlung hatte Potential. Alles an ihm hatte Potential, er war so wundervoll wie ich, aber auf eine Art wie ich es nie sein könnte.

Namjoon lächelte nur wieder und wischte sich das Mehl von der Nase, während er mit der anderen Hand den Druck meiner leicht erwiderte

"Okay dann los", meinte er und ich sah auf unsere Hände. Das war offiziell der schönste Moment des Tages und niemand außer Namjoons Warmherzigkeit könnte mich jemals von etwas anderem überzeugen. Das würde einfach nur wundervoll werden.Wir hatten zwei Stunden Zeit und diese würde ich so lange genießen. 

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