Kapitel 11

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Harumi

Es war mitten in der Nacht und ich konnte nicht schlafen. Diese blöden Betten waren ja auch echt unbequem. Ich musste die ganze Zeit an Leya denken. Wie sie geweint hat, als die Bullen mich in den Transporter geschoben haben. Es brach mir jedes Mal das Herz, wenn ich Leya weinen sah. Sie erinnerte mich an mich, als ich noch klein war. Ich habe nicht das gleiche durchgemacht, aber ich verstand sie. Ich seufzte. 

Plötzlich knallte es. Alarmglocken bohrten sich in meine Ohren. Ein schreckliches Quietschen ertönte. Ich sah zur Quelle des Quietschens. Jemand in schwarzen Klamotten sägte einfach mal so ein Loch in die Gitterstäbe, das gerade groß wie ich war. Als er fertig war, kam er zu mir rein und das letzte was ich bemerkte, war dass er mir ein Tuch vor Mund und Nase hielt. Dann verlor ich das Bewusstsein.

Sofort schlug ich meine Augen auf. Um mich herum waren wieder nur Gitterstäbe. Hatte ich das alles nur geträumt? Nein. Ich trat an die Stäbe heran und erkannte das außerhalb keine weiteren Zellen waren. Nur ein dunkler Gang. Wie aus dem Nichts tauchte ein älterer Mann vor mir auf. Vor Schreck ging ich ein Schritt zurück. „Hutchins?", fragte ich ungläubig. Er war einer der letzten mit denen ich hier gerechnet hatte. Er sagte nichts, öffnete die Zelle und warf mir Stoff zu. Ich fing es im letzten Moment auf. Ohne ein Wort ging er wieder.

Was war das? Ich ignorierte die Fragen, die sich in meinem Kopf bildeten, denn ich konnte sie jetzt eh nicht beantworten. Ich betrachtete die Kleidung. Sie bestand aus einer schwarzen Bluse, einem ebenso schwarzem Rock und einem kristallklaren Unterbrustkorsett. Ich dachte kurz nach. Vermutlich würde Hutchins auftauchen, nachdem ich die Klamotten anhatte. Ich konnte ihn fragen was los war. Ich schüttelte den Kopf. Was dachte ich da? War ich dumm? Als ob Hutchins ankommt, wenn ich das angezogen hatte. Manchmal fragte ich mich, wie ich es geschafft hatte, Garmadon zurückzuholen. Uff. Ich beschloss kurzerhand mir die Klamotten anzuziehen, vielleicht würde Hutchins ja doch irgendwie auftauchen.

Er tauchte nicht auf. Ich wartete mindestens schon eine Stunde. Ich schnaubte. Jetzt war ich darauf angewiesen, dass der Berater meiner Stiefeltern kam und mich hier rausholte. Ich schaute auf den Boden um nachzudenken. Als ich die Idee hatte, riss ich meinen Kopf nach oben. Ich schrie kurz auf und fasste mir an die Stelle, wo mein Herz war. Als ich mir sicher war, das es nicht stehen geblieben ist, atmete ich aus. „Geht's noch?", fauchte ich Hutchins an, der einfach vor mir aufgetaucht war. Und da bekam ich gleich den nächsten Schreck. Sein Gesicht war verwest. Die Haut unter seinen Augen war fast komplett weg, als ich auf seine Hände Schaute, waren seine Nägel unterschiedlich lang, und... mir wurde übel. Ich klatschte mir meine Hand vor den Mund, und versuchte mein Abendbrot drin zu behalten. Wann hatte ich eigentlich zuletzt gegessen? Ich dachte an das Essen im Gefängnis und ich musste gucken, dass ich hier jetzt nicht hin kotzte. Hutchins war tot! Und als eine Art Zombie stand er nun vor mir! Warum war mir sein Aussehen nicht schon vorhin aufgefallen? Als ich mich wieder beruhigt hatte, sah ich ihm direkt in die Augen. Das eine Auge war weiß. Und das war meine Schuld. 

„Du musstest ihn aus dem Weg räumen, er hätte dich fast durchschaut", sagte eine kratzige Stimme. Ich erschrak nochmal. Meine Fresse! Sollte ich heute noch an einem Herzinfarkt sterben? Ich löste mich von Hutchins toten Augen, die durch mich hindurch starrten. Ein Mann trat aus dem Schatten. Er hatte schwarze Haare und dunkle Augen. Seine roten Iris erschraken mich nicht im Geringsten. „Wer bist du? Und was willst du von mir?", fragte ich. Er lachte. „Furchtlos wie immer, Harumi. Ich beobachte dich schon eine ganze Weile."

„Danke. Und was willst du jetzt?"

„Ich möchte die Elementarkräfte der Ninja. Und dazu brauche ich die kleine Leya. Und du wirst mir helfen, sie hierherzubringen."

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