Kapitel 6

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"Bis gleich". Ich werfe ein Blick auf die Uhr während ich das Telefonat mit Miley beende. Ich stecke mir mein Handy in die Hosentasche und packe meinen Rucksack. Ich ziehe mir meine neuen Adidas Sneakers an und haste los. Mein Bus kommt in fünf Minuten und die Haltestelle ist nicht sehr nah. Ich laufe los und gerate ins Schwitzen. Wie ich den Sommer doch hasse! Ich laufe und sehe den Bus bereits dort stehen, hüpfe im letzen Moment rein und ziehe damit die gesamte Aufmerksamkeit im Bus auf mich. Einschließlich Ryan. Ryan ist der wunderschönste Junge den ich je gesehen habe. Ich sehe ihn oft im Bus, wenn ich von der Schule nach Hause fahre. Ich habe glücklicherweise gehört wie er bei seinem Namen genannt wurde und habe ihn mir seither gut gemerkt. Von einer Klassenkameradin habe ich erfahren wo er wohnt und dass er einen kleinen Bruder hat. Ich vermute er hat eine Freundin. Ich sehe ihn oft mit diesem einen Mädchen und am Valentinstag hatte er ihr eine Rose geschenkt. Ich hatte natürlich nicht gesehen, wie er sie ihr gegeben hat, aber ich weiss es einfach. Wäre die Blume von einer Freundin gewesen, hätte sie sie nicht so an ihre Brust gedrückt und Ryan immer und immer wieder so angesehen. Ein paar Tage danach habe ich sie beide am Busbahnhof entdeckt und er hatte ihr einen Arm um die Schulter gelegt. Dabei war er sehr nervös gewesen, denn er hatte mit dem Bein gewippt. Schon vorher war ich mir sicher, dass sie beide verliebt sind. Diese Blicke hätte einfach jeder deuten können. Doch seit diesem Tag war ich mir zu hundert Prozent sicher. Heute ist er mal wieder alleine und ich starre ihn wie gewohnt an. Ich kann einfach nicht anders - er sieht zu gut aus. Ich lasse meinen Blick über sein traumhaft schönes Gesicht schweifen und ich beiße mir auf die Unterlippe. Genau in diesem Moment schaut er zu mir und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Ich werde knallrot und schaue schnell weg. Ich werde heute an der selben Haltestelle wie er aussteigen müssen. Die Haltestelle kommt immer näher, er drückt und schon sehr bald hält der Bus. Ich drehe mich zur sich öffnenden Tür herum und bemerke Ryan neben mir. Ich steige aus und er überholt mich. Ich schaue ihm verliebt hinterher und werde ohne es zu bemerken schneller. Ich strecke meine Hand aus und will ihn so gerne berühren, doch ich lasse sie wieder sinken. Was hätte ich denn als Entschuldigung sagen sollen? Ich bin nun sehr dicht hinter ihm und fühle mich als würde ich schweben. Ich weiss er ist vergebenen, doch ich kann einfach nicht anders. Er sieht so fantastisch aus! Zu gut um wahr zu sein. Ich überlege warum er jeden Tag nach Niederseßmar fährt, obwohl er doch in Köln wohnt. Seine Freundin wohnt hier nicht, sie wohnt nämlich in meiner Straße. Hat er andere Familienmitglieder hier? Wir überqueren gemeinsam die Straße an der Ampel und gehen in verschiedene Richtungen. Er geht weiter gerade aus, während ich nach links abbiegen muss. Leider. Ich wäre gerne noch in seiner Gegenwart gewesen, vor allem nachdem er mich gerade im Bus so angelächelt hat. Er hat ein so wunderbares Lächeln. Ich kann gar nicht aufhören von ihm zu schwärmen und bedauere immer wieder, dass er eine Freundin hat. Warum nur? So habe ich niemals eine Chance bei ihm. Niemals, verdammt. Und selbst wenn wir jemals zusammen kommen würden, müsste ich mir einen anderen Namen für unseren (adoptierten!) Sohn ausdenken, da ich ihn eigentlich Ryan nennen wollte. Na, dann eben Ryan Junior. Ha ha ha, wie lustig, Summer.

[...]

"Ja, er hat mich gemeint!", bestätige ich Miley und nicke eifrig. "Ich fasse das mal zusammen", beginnt Miley und schaut mich ein wenig verwirrt an. "Du bist in den Bus gestiegen, hast ihn angestarrt, dir auf die Lippe gebissen, er hat dich angeguckt, gelächelt und du hast weg geguckt. Richtig?". Ich nicke erneut und sie fügt hinzu: "Verdammt, Summer! Du hättest zurücklächeln sollen! Du stellst dir vor Kinder mit ihm zu haben, aber traust dich nicht zu lächeln?!" Ich öffne meinen Mund um etwas zu sagen, schließe ihn dann aber doch wieder. Zu schüchtern für den ersten Schritt, aber im Kopf zehn Schritte weiter, geht mir mein Lieblingsspruch durch den Kopf und ich runzele die Stirn. "Was überlegst du, Süße? Lächel einfach". Miley wirft mir ein aufmunterndes Lächeln zu und wird dann wieder ernst. "Ich habe ihn gefunden, auf Instagram. Du hattest mich doch darum gebeten." Meine Augen werden groß und ich kann nicht glauben was sie da gerade gesagt hat. Sie hat Ryan auf Instagram gefunden. Den Ryan. Sofort erkundige ich mich nach seinem Benutzernamen und tippe ihn in die Suchleiste bei Instagram. Ich öffne sein Profil, folge ihm - Warum muss er sein Profil privat stellen? - und schreibe ihn an. 

S: Hey, Lust auf Kontakt?

Nachdem ich die Nachricht versendet habe, stelle ich meinen Account schnell auf privat und entferne meinen Wohnort aus meiner Biografie. Er darf nicht wissen wer ich bin. Ich will um jeden Preis anonym bleiben.

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845 Wörter 🍃

Was denkt ihr über Ryan? 🤔

Sollte Summer ihn auch anlächeln? 😍

Wie hat euch das Kapitel gefallen? 😊


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