3. Ins Herz geschnurrt (Fantasy)

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Gewünscht von SchoggoGuchen Viel Spaß damit, ich hoffe, ich habe es so umgesetzt, wie du es dir vorgestellt hast.

Louis

Schon seit ich auf die Welt gekommen bin, muss ich meine wahre Identität verbergen. Man hat meine Eltern verschiedenen Versuchen unterzogen und als ich geboren wurde, war klar, dass das Experiment geglückt ist. Ich hatte nie viele Freunde, weil ich nie jemanden zeigen durfte, wer oder was ich wirklich bin. Dann habe ich mich bei dieser Castingshow beworben und landete in der Band One Direction.

Niall, Zayn, Harry und Liam wurden mit der Zeit meine Freunde, aber auch ihnen habe ich verheimlicht, dass ich anders bin, als sie. Bald war ich bei den Fans als Wuschelkopf bekannt, weil ich meine Haare etwas länger und ziemlich strubbelig trug.

Seit der Gründung der Band sind vier Jahre vergangen und wir sind sehr erfolgreich mit unserer Musik. Im Moment sind wir auf Tour und haben zum Glück den Bus dabei. Dort fühle ich mich am wohlsten und übernachte lieber in der kleinen Koje, als in einem Hotel. Wenn die Jungs nachts im Hotel sind, kann ich mich so zeigen, wie ich bin.

Zwar muss ich auch hier vorsichtig sein, aber die Gefahr entdeckt zu werden ist gering. Jeder respektiert, dass ich meine Ruhe möchte, wenn ich hier bleibe. Heute Abend haben wir ein Konzert, deshalb muss ich meine zweite Natur unter Kontrolle halten, bis der Auftritt vorbei ist. Beim Soundcheck haben wir jede Menge Spaß, albern herum und Liam bringt mir eine Tüte Popcorn, die für uns bereit steht.

Er weiß genau, dass ich Süßes liebe und im wahrsten Sinne des Wortes eine Naschkatze bin. Nachdem wir fertig sind, haben wir noch ein paar Stunden, bis das Konzert anfängt.

"Lou, kommst du mit ins Hallenbad?", fragt Harry.

"Als ob. Er ist doch genauso wasserscheu wie Zayn", gibt Niall amüsiert zurück.

"Sorry Leute, ich hasse Wasser", sage ich leise und mache mich auf den Weg zum Bus.

Eigentlich hasse ich Wasser gar nicht, aber ich will ihnen nicht zeigen, was ich bin. Ich schlüpfe in meine Koje, ziehe die Decke über mich, rolle mich zusammen und schnurre leise. Schon bald drifte ich in einen leichten Schlaf und werde erst wach, als ich die Jungs reden höre. Zayn zieht den Vorgang zur Seite und ich setze mich auf.

"Wir müssen bald los. Willst du noch was Essen?"

"Nein, alles gut. Ich esse lieber nach dem Auftritt."

Auf der Bühne haben wir jede Menge Spaß, singen, tanzen und unterhalten die Fans. Ich liebe es, aufzutreten, mit den Jungs herumzualbern und zu singen. Liam kommt zu mir und schüttet mir eine Flasche Wasser über den Kopf. Lachend wehre ich ihn ab, hole mir auch eine Flasche und schon ist die schönste Wasserschlacht im Gange.

Das Konzert dauert zwei Stunden und nach einer Zugabe laufen wir von der Bühne. Während die anderen Jungs in ihren Garderoben verschwinden, begleitet Paul mich zum Bus. Dort ziehe ich mich aus, gehe in das kleine Bad und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser tut gut, ich entspanne mich, mein Katzenschwanz schwingt langsam hin und her. Es tut gut, ihn nicht in der Hose einquetschen zu müssen.

Ich höre nicht, dass jemand in den Bus kommt. Während ich mich abtrockne, geht auf einmal die Badezimmertür auf und Liam steht vor mir.

Liam

Ich gehe zum Bus, weil ich mir von Louis ein Spiel für die Playstation leihen will. Da er nirgends zu sehen ist, vermute ich ihn im Bad. Ohne anzuklopfen öffne ich die Tür.

"Lou, kann du mir..."

Bei seinem Anblick bleiben mir die Worte im Hals stecken. Vor mir steht Louis, aber so habe ich ihn noch nie gesehen. Er ist nackt, seine Haare kleben platt am Kopf und geben die Sicht auf zwei flauschige Ohren frei. Über seinem Hintern zuckt ein ebenso flauschiger Schwanz nervös hin und her. Ich trete in den kleinen Raum und schließe die Tür hinter mir.

"Was ist denn hier los?", will ich leise wissen.

Noch glaube ich an eine Verkleidung, auch wenn mein Hirn längst weiß, dass ich einen Hybrid vor mir habe. Einen Katzenhybrid, um genauer zu sein.

"L-Li, ich kann dir das erklären", stammelt er und hüllt sich in ein großes Badetuch.

"Ich warte in der Lounge auf dich", flüstere ich und ziehe mich zurück.

Nohh immer sprachlos lasse ich mich auf das weiche Sofa fallen und schließe die Augen. Sofort habe ich das Bild erneut vor Augen. Jetzt macht  vieles Sinn, dass vorher total sinnlos erschienen war. Das Hallenbad, seine Weigerung in der Garderobe zu duschen, sein Rückzug in den Bus. Vermutlich aus Angst entdeckt zu werden.

Leise Schritte ertönen, ich setze mich auf und schaue Louis an, als er zu mir kommt. Schüchtern lächelt er mich an und mein Herz stolpert. Er setzt sich mit einigem Abstand neben mich und senkt den Kopf. Der viel zu große Hoodie verbirgt seine Hände, die Haare sind verwuschelt, damit man die Öhrchen nicht erkennt. Unter einer weiten Jogginghose ist der flauschige Schwanz versteckt.

"Hasst du mich jetzt?", fragt er mit zitternder Stimme.

"Wie kommst du denn darauf?"

"Das wurde mir immer wieder eingetrichtert. Jeder würde mich hassen, wenn ich offenbare, was ich wirklich bin. Ich bin das Ergebnis eines Experiments und habe mich immer unwohl gefühlt. Mein Vater hat uns verlassen, als ich geboren wurde. Liebe habe ich nur von meiner Mutter bekommen."

"Was ist mit deinen Freunden?"

Mit Tränen in den Augen schaut er mich an. "Ich habe außer euch keine Freunde. Und selbst euch habe ich all die Zeit angelogen."

Ich rutsche näher, lege einen Arm um ihn und zuerst wehrt er sich auch dagegen, doch dann gibt er nach und lehnt sich an mich. Glitzernde Tropfen laufen über sein Gesicht, er wischt sie mit den Ärmeln weg, aber es sind zuviele. Lou schnieft leise und ich ziehe ihn noch näher an mich.

"Nicht weinen, Boo. Ich bin doch da."

Er klammert sich an mir fest und ich wiege ihn sanft hin und her. Mit den Fingern male ich kleine Kreise auf seinen Rücken und entlocke ihm damit ein leises Schnurren. Sofort versucht er, es zu unterdrücken.

"Nicht doch, ich finde es niedlich, wenn du schnurrst."

Louis

Glücklich über Liams Worte, schnurre ich wieder leise. In seiner Gegenwart fühlt es sich plötzlich ganz natürlich an, so zu sein, wie ich wirklich bin. Ich lehne den Kopf an seine Schulter und genieße seine Nähe.

"Du solltest Harry, Niall und Zayn die Wahrheit sagen."

Erschrocken schaue ich ihn an, merke aber schnell, dass er Recht hat. Die Jungs müssen die Wahrheit kennen, ich habe sie viel zu lange angelogen und hoffe, sie können mir das verzeihen.

"Kann...kann das bis morgen warten?"

Ich brauche Zeit, um darüber zu schlafen und zu überlegen, was ich ihnen sagen will. Liam nickt und ich lege meinen Kopf wieder an seine Schulter. Dann fällt mir ein, dass er etwas von mir wollte, als er ins Bad kam und mich entdeckte.

"Was wolltest du eigentlich vorhin von mir?"

"Ein Spiel für die Playstation."

"Brauchst du es noch?"

"Nein, ich würde lieber mit dir einen Film schauen, wenn das für dich in Ordnung ist."

"Hört sich gut an" murmele ich.

Nur ungern lasse ich Liam los, damit er einen Film einlegen und etwas zum Knabbern holen kann. Ich rolle mich auf dem Sofa zusammen und sehne mich nach seiner Wärme. Noch nie war ich einem der Jungs jemals so nahe, aus Angst davor, entdeckt zu werden.

Nachdem er sich wieder zu mir gesetzt hat, bette ich den Kopf in seinen Schoß, Liam startet den Film und krault mich dann gedankenverloren hinter den Katzenohren. Schnurrend dränge ich mich seinen Fingern entgegen und spüre, wie meine Augen langsam zufallen.

"Lou, der Film ist zuende. Willst du ins Bett gehen?" Liams sanfte Stimme weckt mich.

"Kannst du hierbleiben?", murmele ich und schaue ihn mit schief gelegtem Kopf an.

"Wenn du das möchtest, bleibe ich gerne hier."

Wir machen uns bettfertig und quetschen uns zusammen in meine Koje. Ich habe mich sogar getraut meine Jogginghose auszuziehen, Liam hat mich ja eh schon in voller Pracht gesehen. Jetzt wickle ich das flauschige Anhängsel um seinen Bauch und kuschle mich an ihn. Liam nimmt mich in den Arm, streichelt sanft meinen Rücken und ich gleite schon bald wieder in den Schlaf.

"Lou, weißt du wo Liam ist?", weckt mich am nächsten Morgen Nialls Stimme.

Erschrocken ziehe ich die Decke höher und wuschle mir durch die Haare. Dann wird auch schon der Vorhang zur Seite gezogen und der Ire streckt den Kopf herein. Er schaut von mir zu Liam, der noch immer friedlich schlummert.

"Hab ich was verpasst?"

"Nein, hast du nicht. Kannst du den Jungs sagen, dass sie rüber kommen sollen? Ich muss euch etwas wichtiges erzählen."

"J-Ja, kann ich machen. A-Aber was ist d-denn los?"

"Das erfährst du, wenn alle da sind."

Er wirft mir noch einen letzten Blick zu, dreht sich dann um und lässt uns allein. Ich stupse Liam an, der sich verschlafen die Augen reibt und sich aufsetzt.

"Wir sollten uns anziehen, wenn du die Jungs nicht gleich mit den Tatsachen konfrontieren willst", murmelt er.

"Ich weiß. Li, ich habe Angst."

"Musst du nicht, ich bin bei dir und sie werden dir sicher nicht den Kopf abreißen."

Liam

Ich kann verstehen, dass Louis Angst hat, aber er muss den Jungs die Wahrheit sagen. Dann kann er endlich ein freies Leben führen, ohne sich dauernd verstecken zu müssen. Nur ungern lasse ich ihn los, es hat gut getan, ihn im Arm zu halten. Wir ziehen uns an und während Louis Tee kocht, mache ich Frühstück.

Kurz danach kommen die Jungs herein und wir setzen uns gemeinsam an den Tisch. Alle Blicke ruhen auf Lou und er fühlt sich sichtlich unwohl. Da er neben mir sitzt, kann ich unauffällig meine Hand auf sein Bein legen.

"Ich...ich muss euch etwas sagen, aber ich weiß nicht wie. Es fällt mir so schwer, weil...weil ich so lange unehrlich zu euch war."

Harry legt ihm die Hand auf den Arm und schenkt ihm ein sanftes Lächeln. "Immer raus damit. Wir sind deine Freunde, Lou."

Er senkt den Kopf und streicht sich die Haare auseinander, damit die kleinen Öhrchen zu sehen sind. Damit zieht er erneut alle Blicke auf sich. Zayn fängt sich als Erster wieder.

"Du bist ein Hybrid. Wie cool ist das denn?" Er streckt die Hand nach ihm aus. "Darf ich?"

Louis nickt und Zayn streicht sanft über die weichen Ohren. Unser süßer Hybrid schnurrt leise und entspannt sich sichtlich.

"Ein Katzenhybrid", murmelt Harry vor sich hin. "Ich habe davon gehört, aber ich bin noch nie einem begegnet. Warum hast du uns nichts gesagt?"

Louis lehnt sich an mich, sucht bei mir Halt und Sicherheit. Vorsichtig lege ich die Arme um ihn und es fühlt sich absolut richtig an, ihn festzuhalten.

"Ich hatte Angst, dass ihr mich verstoßen würdet, wenn ich euch die Wahrheit sage. Mir wurde immer gesagt, dass ich niemandem verraten darf, wer ich wirklich bin. Ihr...ihr seid die ersten Freunde, die ich habe und euch zu verlieren, wäre schlimm für mich."

"Louis, du bist unser Freund. Denkst du allen Ernstes, wir hätten dich deswegen verstoßen?", fragt Niall und schaut ihn verwundert an.

Der Mann in meinen Armen senkt den Kopf und nickt zögernd. Sofort stehen die Jungs auf und umarmen uns liebevoll.

"Du bist immer noch der gleiche Louis, der du vorher warst. Wir sind und bleiben Freunde, daran wird sich nie etwas ändern", spricht Harry das aus, was wir alle denken.

Naja, ich würde an der Freundschaft zu Louis schon gerne etwas ändern, weil ich seit gestern spüre, dass mein Herz für ihn schlägt. Seine wahre Identität zu sehen, wie schüchtern er deswegen ist und ihn die ganze Nacht im Arm zu halten, hat meine Gefühle für ihn verändert.

"Haben wir heute irgendwelche Termine?", will Zayn wissen.

"Nein, wir haben frei."

Er seufzt leise und streckt sich. "Das ist gut. Ich geh wieder ins Bett."

Zayn steht auf und gleich darauf hört man die Bustür zufallen. Die Betten im Hotel sind bequemer als die Kojen im Bus, außerdem hat er da seine Ruhe. Lou dreht sich zu mir um und lächelt mich müde an.

"Ich leg mich auch nochmal hin", murmelt er.

Louis

Harry und Niall folgen Zayn ins Hotel, Liam bleibt hier bei mir. Wir kuscheln uns in der Lounge auf das große Sofa, schauen einen Film zusammen und ich genieße es, ihm nahe sein zu können. Da ich mich endlich allen offenbart habe, kann ich mich entspannt hinlegen und muss nicht mehr dauernd horchen, ob jemand kommt, der mich entdecken könnte.

Li hat die Arme um mich gelegt und ich spüre, dass sein Herz rast. Ich setze mich auf und schaue ihn mit schief gelegtem Kopf fragend an.

"Geht es dir gut?", will ich besorgt wissen.

"Ja, warum fragst du?"

"Dein Herz schlägt wahnsinnig schnell."

Er lächelt mich an und seine Wangen färben sich rosa. "Daran bist du schuld, Lou."

"Was habe ich getan?" Ich will zurückweichen, aber Li hält mich am Handgelenk fest und umarmt mich liebevoll.

"Mein süßes Kätzchen. So unschuldig und ahnungslos. Warst du jemals verliebt?"

"Nein." Ich wende den Blick ab. "Naja, vielleicht ein bisschen. Bist du verliebt, Li?"

"Ja, sehr sogar. In dich, Lou."

Ich starre ihn an, unfähig etwas zu tun oder zu sagen. Er ist in mich verliebt und ich bin auch in ihn verliebt. Wie das weitergehen soll, weiß ich allerdings nicht. Ich habe doch keine Ahnung von solchen Dingen. Unsicher senke ich den Kopf, aber Liam hebt ihn wieder an, neigt sich zu mir und legt seine Lippen hauchzart auf meine.

Ein warmes Kribbeln breitet sich in mir aus, mein Bauch fühlt sich an, als hätte ich Brausepulver gegessen. Als er sich von mir löst, wimmere ich leise, weil ich dieses Gefühl wieder haben will. Deshalb halte ich ihn fest und verbinde unsere Lippen erneut zu einem Kuss. Liam legt die Arme um mich, hält mich sanft an sich gedrückt und vertieft den Kuss vorsichtig. Diesmal bin ich es, der den Kuss unterbricht. Schwer atmend schaue ich ihn an und erkenne Verständnis in seinem Blick.

"Ich...ich fühle mich...seltsam", flüstere ich.

"Das ist verständlich, Lou. Lass dir alle Zeit der Welt, ich laufe nicht weg."

Zufrieden kuschle ich mich erneut an ihn, er deckt uns zu und wir schauen den Film weiter. Seine Finger kraulen mich hinter den Öhrchen und ich schnurre leise. Liam lässt mich Dinge fühlen, von denen ich bis jetzt keine Ahnung hatte. Mein Herz rast, alles in mir kribbelt, mein Katzenschwanz zuckt nervös hin und her. Ich will mich an ihm reiben, um diese Spannung in mir loszuwerden.

Sanft zieht er mich noch näher, ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen. Wimmernd presse ich mich an ihn, Liam dreht den Kopf zu mir und küsst mich innig. Mit einem hilflosen Stöhnen, spritze ich in meine Hose und spüre, dass mir die Tränen kommen.

"Hey, warum weinst du denn jetzt, Kätzchen?"

"Ich...ich habe dich benutzt", schniefe ich leise.

"Aber nein, ich bin dein Freund und das gehört dazu. Es ist normal so zu fühlen und es geht dir doch jetzt besser, oder nicht?"

"Ja, ich habe mich noch nie so gut gefühlt", gebe ich zu und lege gähnend den Kopf auf seine Brust.

Ich spüre noch, dass Liam mich auf den Kopf küsst, dann bin ich auch schon eingeschlafen.

Liam

Louis taut mit jedem Tag mehr auf, öffnet sich nicht nur mir, sondern auch den anderen Jungs. Wenn wir unter uns sind zeigt er seine wahre Natur, nur vor den Fans hält er die Fassade aufrecht. Ich kann ihn verstehen, ich möchte auch nicht von allen noch genauer unter die Lupe genommen werden, als eh schon.

Mehr als küssen und streicheln ist noch nicht zwischen uns passiert. Lou ist sehr zurückhaltend und obwohl er älter ist als ich, völlig unerfahren. Da ihm von Kindheit an gesagt wurde, dass er sich von anderen Menschen lieber fernhalten soll, hatte er keine Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln.

Wir haben gerade ein Konzert beendet und ich folge Louis in den Bus, während die anderen Jungs im Hotel bleiben. Sie lassen uns Freiraum, weil sie wissen, wie scheu Louis sein kann.

"Willst du zuerst ins Bad gehen?", frage ich ihn.

"Können wir nicht gemeinsam unter die Dusche gehen?"

Seine Frage berührt mich tief. Das ist ein großer Schritt für ihn und ich freue mich sehr darüber. Ich nicke, nehme seine Hand und ziehe ihn in das kleine Bad. Wir entledigen uns der Klamotten, ich stelle die Wassertemperatur ein und und trete unter den warmen Wasserstrahl. Louis folgt mir, hält aber den Kopf gesenkt.

"Schau mich an, Kätzchen", bitte ich ihn und hebe sanft sein Kinn an.

Unsere Blicke finden sich und ich neige mich zu ihm, um ihn zu küssen. Langsam taut er auf, erwidert den Kuss und geht auf Tuchfühlung mit mir. Wir sind beide erregt, Lou fängt an, sich an mir zu reiben und wimmert leise. Ich lege die Arme um ihn, drücke ihn noch enger an mich und stöhne auf, als die Reibung noch intensiver wird. Lou löst den Kuss und schaut mich an. Lust funkelt in seinen Augen.

"Li, ich...ich will mehr", murmelt er.

"Bist du dir sicher?"

"Ja, ganz sicher."

Ich stelle das Wasser ab, wir trocknen uns gegenseitig ab und kuscheln uns auf das große Sofa. Liebevoll küssen und streicheln wir uns, ich bereite Louis sorgfältig vor, bevor wir das erste Mal miteinander schlafen. Fast gleichzeitig erleben wir unseren Höhepunkt. Ich sacke auf ihm zusammen und er schlingt Arme und Beine um mich.

"Geht es dir gut?"

Er schnurrt leise und ich fange automatisch an zu lächeln. "Sehr gut. Es war wunderschön, danke Li."

Müde lächelt er mich an. Ich ziehe mich zurück, hole im Bad einen Waschlappen und säubere ihn liebevoll. Nachdem ich mich auch sauber gemacht habe, kuschle ich mich wieder zu ihm auf das Sofa und breite die Decke über uns aus. Louis schmiegt sich ganz nah an mich. Sanft kraule ich ihn, er schnurrt leise und schläft schließlich erschöpft ein. Ich schaue noch eine Doku, bevor auch ich in den Schlaf drifte.

Louis

Mit Liam zu schlafen, war unglaublich schön und ich bin froh, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin. Am nächsten Morgen wecken uns die Jungs auf, die mit frischen Brötchen und Kaffee den Bus stürmen. Natürlich sehen sie uns an, was wir gemacht haben, aber sie verkneifen sich die üblichen Sprüche. Dafür bin ich ihnen wirklich dankbar, weil ich immer noch ziemlich unsicher bin.

Doch langsam aber sicher öffne ich mich auch Harry, Niall und Zayn immer mehr. Ich verstehe mich viel besser mit ihnen, als vorher. Auch deshalb, weil sie endlich Bescheid wissen und mich nicht mehr für arrogant und abweisend halten.

"Frühstück ihr Schnarchnasen", ruft Niall fröhlich und zieht uns die Decke weg.

Liam brummelt und ich grinse. "Komm Brummbär, ich habe Hunger."

Gähnend streckt er sich, setzt sich auf und küsst mich zärtlich. "Guten Morgen, mein Kätzchen."

"Aw, seid ihr süß", sagt Zayn lächelnd.

Ich bin sehr glücklich, dass unsere Freunde unsere Beziehung tolerieren und sich mit uns freuen. Es hätte auch anders kommen können. Gemeinsam frühstücken wir, danach holen die Jungs ihre Sachen aus dem Hotel und es geht los in die nächste Stadt, wo wir morgen Abend ein Konzert haben.

Zuerst verzeiht sich jeder in seine Koje, aber dann finden wir uns doch alle in der Lounge wieder und lümmeln uns zusammen aufs Sofa. Unter viel Gelächter suchen wir einen Film aus, mit dem alle einverstanden sind. Ich kuschle mich in Liams Arme und seufze leise.

"Willst du lieber alleine sein?", flüstert er.

"Nein, ich mag es, mit den Jungs zusammen zu sein. Kraulst du mich?"

Er grinst mich an, weil er genau weiß, dass ich fast immer einschlafe, sobald er anfängt, meine Öhrchen zu kraulen.

"Na klar, ich kann dir doch sowieso keinen Wunsch abschlagen."

"Haben wir noch Knabbereien?", fragt Niall mich.

"In der Küche."

Mit vollen Armen kommt er gleich darauf zurück und verteilt die Sachen. Liam und ich teilen uns Chips, Niall mampft Kekse, Harry und Zayn haben sich die Gummibärchen geschnappt. Irgendwann habe ich genug, lege den Kopf auf Liams Brust und seine Finger wandern in meine Haare. Sofort schnurre ich los und weiß genau, dass er lächelt.

Mein Herz klopft plötzlich ganz schnell und ich weiß, wenn ich mich jetzt nicht traue, mache ich es nie. Ich hebe den Kopf ein wenig an, um seinen Blick einzufangen. Liam lächelt mich liebevoll an.

"Du hast mir geholfen, endlich ich selbst zu sein. Dafür bin ich dir sehr dankbar. Mein Herz gehört dir und ich will nie wieder ohne dich leben. Ich liebe dich, Liam."

Gerührt wischt er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. "Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte. Mein Herz ist dir zugeflogen, als ich entdeckt habe, dass du ein Hybrid bist. Davor warst du unnahbar, jetzt bist du anschmiegsam und liebevoll. Ich liebe dich, mein Kätzchen und ich lasse dich nie wieder los."

Mein Leben hat sich von Grund auf geändert, ist reicher geworden und ich habe gelernt, zu mir zu stehen. Mit Liam an meiner Seite und den Jungs als Freunden, kann ich alles schaffen. Jetzt beginnt unsere glückliche Zukunft.

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